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Affäre aufgeflogen und abserviert - versteh es nicht

K
Zitat von Dummda2:
Das ist möglich, wenn man erkennt, dass man es vor allem für sich selber macht. So lange man den anderen braucht um die eigene Schuld zu mindern, ist man abhängig. Das kann natürlich auch gewollt sein.


@ Dummda2

da taucht glatt eine Frage auf

Zitat:
...dass man es vor allem für sich selber macht.


Für wen findet eine Aufarbeitung einer Affäre statt, wenn nicht für einen selbst - egal aus welcher
Position heraus? Klar betrifft das bei Betrüger/innen und Betrogenen 2 Menschen. Aber was ist
vordergründiger, was erscheint wichtiger, wenn nicht die eigene Position?
Was zwischen Betrüger/in und Betrogener/m vor- oder nachrangig ist, werden beide wohl jeder
für sich auszumachen haben.

Für AF/AM erscheint klar, auf wem oder was die Prioritäten liegen - um es überspitzt zu formulieren, liegen die Prioritäten NICHT (mehr) auf den Fremdgehern, um ein negatives Überhöhen zu vermeiden. Wenn es denn so einfach wäre....

30.10.2017 18:07 • x 1 #361


P
@Frischgeföhnt

Ich lese deine Beiträge ebenso gerne. Ich musste beispielsweise über deine süffisanten Worte zum Betrügenden EM in einem Nachbarthread sehr lachen.
Man merkt, wer mit Einsicht und Übersicht aus so einer Geschichte hervorgeht.

Meine Geschichte habe ich beenden können. Zum einen bin ich nicht über jedes Stöckchen gesprungen, das AM mir hinhielt. Zum anderen hatte dieser Mann Affären-Vorgeschichte, später offenbarte sich noch der Abgrund eines Plurals Jahrelange Kisten.
Da sprang bei mir der Selbstschutz an.
Ein Bekannter, Coach (Personal Development bei einem Konzern), rückte mir den Kopf aber so richtig! zurecht.
Er schickte mir Links, darunter auch dieses Forum. Und Affärengeschichten produzieren ja eine Menge ähnlich gelagerter Glückseligkeit. Nicht.
Interessanter noch waren die Links zu Pick up Artists -Foren. Ich war an einen Mann geraten, der nebenbei bemerkt sehr viel rumtaktiert hat, das habe ich gemerkt, konnte das nur nie einordnen. Der Coach wusste sofort, an welcher der div Player-Bibeln er sich orientiert. (Das klingt jetzt so nach eiskaltem Hochstapler, tatsächlich war der Mann auch wirklich verliebt. Nur: mit zweitem Standbein und deutlich kontrollierter als ich).
Die letzten Wochen der Affäre las ich also parallel Pick up Zeug und Affären-Geschichten.
Mit ganz großen Aha-erlebnissen, welch falsche Grundannahmen mich geleitet hatten, welche taktischen Fehler ich gemacht habe - noch über die Wahl eines gebundenen Mannes hinaus.

Ich schrieb dann eine ziemlich wütende Aabschiedsmail. Die hätte ich mir rückblickend auch sparen können. Denn letztlich: Wer hat gepennt beim Aufpassen und ist voll verantwortlich?
Jupp. Dennoch, an dem Tag war mir danach, ich stehe dazu.
Damals schrieb ich noch, Meld dich, wenn du deinen Ehekrempel geklärt hast, von dem Satz hatte ich wenige Tage später auch schon Abstand. Den kann seine Gattin mal schön behalten, so weh es auch tat.
Es ist eben schwer, solange man Liebe für einen Menschen empfindet und mitten in so einem Gefühlsrausch hängt.

@Bine72
Sorry, das ist hier dein Thread.
Und im Grunde-so lese ich dich- stehst du gerade an einem Punkt, dass du Zuspruch und menschliche Wärme brauchst. Ablenkung auch. Das ist in so einem Inetforum schwierig. Es wäre einfacher, wenn du von dir aus Fragen stelltest oder mitteilst, was dir helfen könnte.
Und ich finde die Frage nach Warum handelt er so wurde dir hier mehrfach erläutert.
Kurz
-er hatte mehr Beziehungsmacht durch sicheren Ehehintergrund
- das geht einher mit weniger Verliebtheit (die verliebte Aufregung wird durch Unsicherheit gepusht)
- bei dir war (ist) es andersrum
- die wenigsten investieren den Verlust von Status, Geld, Familie, Scheidungskrieg für eine Affäre
- das Präsentieren als leichte Beute machte dich zur leichten Beute
An der Stelle war ich nur wenig schlauer als du, kein Grund zur Scham und Selbstkasteiung. Man kann daraus lernen.

30.10.2017 21:08 • x 1 #362


A


Affäre aufgeflogen und abserviert - versteh es nicht

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G
Am schlimmsten gehen die meistens vor die ein schwächelndes Opfer haben. Die Geliebte eine sehr liebende und treue Frau ist. Extra den Mann für ihn verließ, alles in Kauf nahm, oder alleine mit ihren Kindern leben muss, nach einer Enttäuschung.


Eine Ehefrau ist leichter zu betrügen, wenn sie ein schweres Leben hinter sich hat und psychisch oder körperlich sehr schwach ist. Die Ausrede ist dann, sie ist eben schuld an allem.
Ihre Krebserkrankung, ihre Tiks haben mich einfach in deine Arme getrieben!


Der Mensch redet sich die Schuld so zurecht, dass es eben ganz natürlich war und er diesem Drang nach Leben nachgeben mußte!

31.10.2017 08:18 • x 1 #363


G
ES gibt nur zwei Seiten Licht und Finsternis.
Wer an den Werken der Dunkelheit klebenbleibt, wird das Licht nicht schauen und das ewiglich.

31.10.2017 08:27 • #364


L
Es geht ja gar nicht darum AF fertig zu machen, denn Fehler machen Menschen eben. Die Frage ist eben nur wie oft man den gleichen Fehler wiederholen muss, um zu begreifen, dass man auf dem Holzweg ist bzw. ob das eigene Leiden tatsächlich so groß ist, wenn man über einen sehr langen Zeitraum in einer unerfreulichen Lage verharrt.

Hier wird immer wieder über die Sinnhaftigkeit von Moral diskutiert, habe oft den Eindruck, dass das bei vielen eher negativ besetzt ist. Für mich hat Moral sehr viel damit zu tun, inwieweit ich das Wohlergehen anderer im Blick habe oder eben meines.

Niemand sagt, dass es einfach ist, sich aus einer Liebesbeziehung zu lösen. Gerade wenn ein emotionales Ungleichgewicht herrscht, spielen da auch schnell Abhängigkeiten mit rein. Schließlich sind die Hormone, die beim Verliebtsein freigesetzt werden letzten Endes Stoffe, die Suchtpotential haben. Diese Stoffe machen einen dann auch glauben, dass es unbedingt gerade dieser Mensch sein muss, Seelenverwandtschaft und der ganze Kram. Man tut dann alles dafür, um wieder an seinen Stoff zu kommen.

Da hilft dann nur aushalten, jeden Kontakt abbrechen und das Ziel vor Augen haben, dass irgendwo da draußen jemand ist, der wirklich eine Beziehung mit mir will und frei ist. Einfach ist es nicht, aber machbar.

31.10.2017 09:57 • x 1 #365


Maus-89
Zitat von ganzklar:
ES gibt nur zwei Seiten Licht und Finsternis.
Wer an den Werken der Dunkelheit klebenbleibt, wird das Licht nicht schauen und das ewiglich.


*Ironie on* Amen *Ironie off*

31.10.2017 11:50 • x 3 #366


E
Zitat von leilani1801:

denn Fehler machen Menschen eben. ....... wenn man über einen sehr langen Zeitraum in einer unerfreulichen Lage verharrt.


Das ist richtig. Das sollte alle Menschen machen, ob Mann oder Frau, verheiratet oder nicht. Nicht nur Affären.

. Für mich hat Moral sehr viel damit zu tun, inwieweit ich das Wohlergehen anderer im Blick habe oder eben meines.


Für mich ist das emotionale Intelligenz, Empathie und Verantwortung. Eine innere eigene Grundhalt.

Moral ist für mich eine von außen definierter Wert durch die Gesellschaft oder soziales Umfeld.


dass es unbedingt gerade dieser Mensch sein muss,


Liebe gibt dieses Gefühl, dieser muss es sein. Gewohnheit auch.
Destruktive Beziehungen sind stets schwer zu lösen, da sie als solche erst einmal erkannt werden müssen. Zusätzlich muss der Leidensdruck hoch genug sein. Hinzu die eigene innere Haltung sich dem stellen zu wollen nicht zu verdrängen oder schön zu reden.


das Ziel wirklich eine Beziehung mit mir will Einfach ist es nicht, aber machbar.


Absolut machbar. Wenn man möchte. Ziel 1 sollte aber ein inneres Aufräumen und Verarbeiten sein.

Ziel 2 erst ein neuer Partner.

01.11.2017 05:29 • x 2 #367


aquarius2
Zitat von Solskinn2015:
Zwischen Beruf und Charakter gibt es nicht immer eine Verbindung


@Solskinn2015

Ich bin Krankenschwester von Beruf, was für einen Charakter habe ich?

01.11.2017 23:45 • #368


S
Wahrscheinlich eine helfende Seite oder? Einen Investmentbanker hätte ich nicht gerne als Krankenschwester.

02.11.2017 08:45 • #369


aquarius2
Zitat von Solskinn2015:
Wahrscheinlich eine helfende Seite oder? Einen Investmentbanker hätte ich nicht gerne als Krankenschwester.


Ok, bitee bedenke aber, als ich mir diesen Job ausgesucht habe war ich jung und idealistisch. Inzwischen bin ich älter geworden, habe viel über mich, andere Menschen und das Sozialsystem und meinen Arbeitgeber gelernt. Einiges von mir ist mehr Investmentbanker als Krankenschwester...

Ich helfe gerne, aber übers Helfen habe ich gelernt, die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wer anderen hilft, um eigene innere Bedürfnisse zu befriedigen und Abhängigkeiten herzustellen will nicht helfen, sondern eigene Bedürfnisse befriedigen...

02.11.2017 11:01 • x 2 #370


K
Zitat Aquarius2

Zitat:
Ich helfe gerne, aber übers Helfen habe ich gelernt, die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wer anderen hilft, um eigene innere Bedürfnisse zu befriedigen und Abhängigkeiten herzustellen will nicht helfen, sondern eigene Bedürfnisse befriedigen...


@ Aquarius2

Zitat:
Ich helfe gerne, aber übers Helfen habe ich gelernt, die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe.


Jemandem helfen zu wollen, setzt ein helfen können voraus - nicht jede/r, die/der helfen möchte,
ist tatsächlich in der Lage dazu.

Zitat:
die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe


das ist das probate Mittel, um Menschen etwas mit auf deren Weg zu geben versuchen - Hilfe zur Selbsthilfe! Das sind die Mittel, die in vielen Bereichen des Lebens zu Anwendung kommen.

Dass damit auch ein Eigennutz der Helfer/innen einhergeht, ist nicht von der Hand zu weisen.
Das ist sogar ein positiver Nebeneffekt...ein unbewusster.

Wer helfen möchte, nur um Selbstbestätigung zu erlangen...auch diese Menschen gibt es. Dabei
kommt allerdings nicht viel Hilfe rüber. Das ist Hilfe zum Selbstzweck!

Wer uneigennützig helfen möchte, geht mir ganz anderen Intentionen an das Programm Hilfe heran.

02.11.2017 11:17 • #371


aquarius2
Zitat von kuddel7591:
Wer uneigennützig helfen möchte, geht mir ganz anderen Intentionen an das Programm Hilfe heran.


Wer uneigennützig helfen will, nicht manipulieren will oder Abhängigkeiten erzeugen hilft dem Anderen, wer Abhängigkeiten erzeugt, manipuliert, der erfüllt eigene Bedürfnisse und ist vielleicht von beiden der Bedürftigere.

Wichtig ist auch, zu erkennen ob man helfen kann oder nicht, oder ab wann man nicht mehr helfen kann und sich zum Schutz aller rausnimmt.

02.11.2017 11:48 • x 2 #372


UrsulaHeisinger
@pan666 Wie selbstgerecht! Dir kann das wohl nie passieren? Hochmoralisch (zz. total in!) Wir sind doch sonst sooo verständnisvoll, tolerant ...

20.11.2022 17:27 • #373


UrsulaHeisinger
@Durchalten Schadenfreude ist die reinste Freude, stimmt's?

20.11.2022 17:38 • #374


Gwenwhyfar
Du kommst hier bitte nicht neu rein und machst andere Mitglieder an.

Dieser Strang ist im Übrigen seit 5 Jahren tot. Bitte die Daten beachten!

20.11.2022 17:42 • x 5 #375


A


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