@Vienne Sorry für die verspätete Antwort, zwischendurch war ich mit Nikolaus und Kinderübergabe beschäftigt. Eine Lösung für mich, vielleicht, insgesamt, nein. Der erste Lichtblick entpuppte sich noch als entweder zu früh oder falsch.
Als Eltern geht es wirklich gut. Sie hat mir vor Kurzem einen Urlaub allein ermöglicht, im kommenden Jahr haben wir uns auch bereits geeinigt. Ab und zu war ich mit Erzählungen der Kinder etwas down oder schlichtweg bestätigt, dass einfach nicht der Fortschritt stattfindet, wie ich ihn schön fände. Natürlich kann sie sich entwickeln, in ihrer Geschwindigkeit und wie sie möchte.
Was das erste Weihnachten allein betrifft, ist es leider etwas komplizierter. Ich habe hier in der Campagne (tu sais ce que ça veut dire) einen anderen Vater (ursprünglich aus Paris und viel rumgekommen) getroffen, der fast dieselbe Geschichte im Moment erlebt, wir tun uns zusammen, um nicht allein zu sein und uns das gemeinsame schwere Herz zu erleichtern. Es hat schon was von Schicksal dieses Treffen (am Schulbus) und die gute Chemie in gemeinsamen Gesprächen. Wir sitzen in einem Boot.
Eigentlich bin ich in der Schwiegerfamilie willkommen und bin eingeladen, aber sie möchte die Situation scheinbar nutzen, um mit Vorstellen des Neuen, den Eltern den Stinkefinger zu zeigen und das Fest zu instrumentalisieren. Was mich dabei mittlerweile am Meisten stört, ist nicht die Einführung des Neuen mit mal wieder dem Weihnachtsfest, welches sie unterschwellig immer hasste, weil es sehr strukturiert und traditionell abläuft, sondern dass die Kinder nicht im Mittelpunkt stehen. Wir könnten an einem Tisch sitzen und meine Entourage wäre froh, mich dabei zu haben, aber da greift ihre noch Unreife und wehrt sich vehement. Ich glaube, sie meint immernoch ihre adoleszente Revolte abziehen zu müssen, egal wer unter die Räder kommt.
Egal was jetzt passiert, ich behalte meine Würde, die Kinder stehen im Mittelpunkt und ich nutze selbst kinderfreie Wochen, Zeit für Termine mit den Kindern zu verbringen, denn mein Ego braucht es nicht, raus zu gehen und sich irgendwo Anerkennung oder halbgare Liebe zu holen. Wenn es einen Schwenk gibt, werde ich allerdings zu meinem Leidensgenossen halten, denn dort werde ich mich an mein Wort und die damit verbundenen Hoffnungen halten. Vielleicht kriege ich den 24. am Nachmittag, den 25. will sie wohl mit ihm und den Kindern verbringen, ansonsten feiere ich mit den Kindern nach.
P.S.: Und ja, bislang bin ich gegen die MC ebenso machtlos, denn es bewegt sich ja kaum etwas.
07.12.2024 17:29 •
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