Nebelgeister und Gespenster
Kriechen durch dein Fenster,
Schleichen durch die Räume
Und stehlen schöne Träume.
Der Wind streicht durch die Kronen,
die Monster still bewohnen,
Und liebkost die dunklen Blätter.
Es schläft der letzte Retter.
Die Straßen sind verlassen,
nichts regt sich in den Gassen
als drohend schöne Melodien.
Du kannst ihnen nicht entfliehen.
Melodien, die einst in den Schlaf dich sangen,
halten dich nun in Dunkelheit gefangen.
Lassen dich nicht aus ihrem Bann entkommen,
machen dich benommen.
Ein alter Zauber liegt in der Luft
Jemand ächzet unten in der finst’ren Gruft,
denn Vampire ruft der Zauber aus dem Schlaf.
Und den alten Geistergraf.
Hexen treffen sich im Park am Rand der Stadt,
die man so noch nie gesehen hat.
Sie wollen kleine Kinder rauben.
Angst verdrängt den guten Glauben.
Der Vollmond scheint auf die Welt hernieder,
Es ertönen längst vergessne Lieder.
Dunkle Engel singen sie so sanft,
dass du sie nicht vergessen kannst.
Böse Feen kommen jetzt aus ihren Verstecken
Und all die tapferen, mut’gen Recken
Können nicht zur Hilfe kommen,
ihre Kraft ist schon im Schlaf zerronnen.
Und du kannst nicht schlafen heute Nacht.
Du wartest, dass die Sonne wieder lacht,
damit wieder Leben um dich ist
und du deine Angst vergisst.
~Deborah Wolf, Welt im Schatten
Angst hat Jeder, das ist nur menschlich. Was es braucht ist Mut sich ihr entgegen zu stellen.
11.08.2014 14:06 •
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