Zitat von Ete: Leider muss ich sageb, dass es mir irgendwie immer schlechter geht.
Schau mal anders hin, ist nur ein kleiner Schritt von Schatten zum Licht - aber einer, der leider gerade jetzt schwer fällt.
Es muss meist Einen geben, der bei Trennung tiefer leidet, als der andere. Der, rückblickt - nur das Gute sieht und das Schlechte ausblendet.
Wenn Sie das gewesen wäre, was du heute in ihr gesehen haben willst - wärest du nicht hier, wo du jetzt bist.
Und traurig sein, wenn ein Lebensabschnitt beendet ist - ist etwas normales.
Unsere Lebenszeit, jetzt, mit Internet, mit KI, mit allen Komfort und tollen Dingen, die unsere Gegenwart für uns bereit hält, lässt uns aber auch leider vergessen, wie unsere Altvorderen, Kümmernisse er - und überlebt haben. Wir verlieren die Erinnerung, das es wieder besser wird, wenn durchstanden.
Aber du steht derzeit noch am Anfang eines Weges, der dir noch dunkel und beängstigend vorkommt. Wie gern würdest du wieder durch Zeiten wandeln, wo die Sonne scheint und Dich wärmt.
Zitat von Ete: Und wie lerne ich alleine gut zu leben - ohne Trauer aufzuwachen ohne Angst vor der Zukunft.
Jeden Tag ein Stückchen mehr. Man lernt, Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren. Vieles was um Dich herum passiert, kannst du nicht ändern - egal wie sehr du dir das wünscht. Du nimmst dies hin. Du haderst da auch nicht. Es passiert einfach.
Trauer ist ein Teil von uns. Aber es ist der Teil, den wir gut verdrängen und gegen kompensieren. Dabei verlieren Wir jeden Tag etwas. Zum Beispiel Lebenszeit. Wir trauern erst um sie, wenn das Ende sich mit großen Schritten ankündigt.
Angst vor der Zukunft - ist Angst vor Unbekanntem. Angst aber allgemein ein schlechter Ratgeber ist. Ich kann nichts erleben, wenn ich nicht vor die Tür gehe - nichts schlechtes - aber auch nichts gutes.
Ich hab als Jugendliche Robin Hood gelesen und bitterlich geweint, über sein Ende - dabei war seine Lebenszeit so weit vor meiner (und sehr fiktiv) - und doch war ich sehr traurig, wegen dem Ende. Ändern konnte ich es aber auch nicht.
Zitat von Ete: Heute war bisher der schlimmste „Weinanfall“ - 30 Minuten.
Ach du - Knuddeltier. Weinen reinigt die Seele, denk nur daran, deinen Pegel aufzufüllen, trink Wasser und Tee. Du beweint, deinen Verlust, dein Scheitern, dein Unvermögen, dein Ich.
Soll man viel öfter machen.
Würde ich dein Weinen auf Bettwäsche übertragen, so schläfst du in einem frisch bezogenen Bett deutlich besser - als in einem zerwühltem, verschwitzen Bette.
Zitat von Ete: Wenn mein Hirn nur endlich aufhören würde
Es hört auf, wenn es dazu bereit ist - und dazu muss es alle Stadien der Trauer durchlebt haben - und das hast du halt noch nicht. Wir leben in Zeiten, wo es gegen Alles scheinbar Pillen gibt, die Heilung suggerieren, aber mit einer Pille ist es nicht erledigt, nicht erlebt, durchlebt, verstanden.
Es kann sein, das du dies schnell durchmachst, das bis zum Sommer du schon soweit bist, dich wieder an Eiscreme, Grillabenden und nächtlichen Konzerten erfreust. Der Winter, mit seinem Lichtmangel, ist leider immer eine bescheidene Zeit um - sich auseinander zu dividieren.
Hab Mut - es wird besser.