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ADHS Trennung - Tagebuch

Aline_8
wo-sind-meine-adhs-maedchen-und-boys-t75144.html

Vielleicht hilft dir auch dieser thread zum Thema?
Manchmal hilft es ja auch zu wissen, dass andere die gleichen Themen haben und es gibt einen Austausch unter Gleichgesinnten?

28.01.2025 10:42 • #16


Ete
@Worrior ich hatte die Diagnose 2020 gar nicht richtig akzeptiert. Erst durch die jetzige Umstände also Dezember 2024 habe ich angefangen damit wirklich zu arbeiten. Aber leider zu spät!

28.01.2025 10:42 • x 1 #17


A


ADHS Trennung - Tagebuch

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Ete
@Aline_8 hatte ich schon gefunden. Danke dir

28.01.2025 10:43 • x 1 #18


Aline_8
Zitat von Ete:
Ich erkenne in allen Beziehungen, die ich verloren habe egal ob Liebe oder Freundschaft, die gleichen Muster. Es stimmt mich gerade richtig traurig, weil man so viel verhindern hätte können


Das glaube ich dir.
Aber wichtig ist, dass du es jetzt ja nun erkennst und darauf für die Zukunft aufbauen und lernen kannst, es anders zu versuchen

28.01.2025 10:43 • x 1 #19


Ete
@Aline_8 auf jeden Fall. Nur bin ich manchmal wie gelähmt: Wieso jetzt noch jetzt sind sie eh weg….

28.01.2025 10:47 • x 1 #20


Heffalump
Zitat von Ete:
Aber leider zu spät!

Blickwinkel

es ist nie zu spät, solang du noch lebst - was zu ändern

28.01.2025 10:53 • x 2 #21


Winza
Zitat von Ete:
Alles sofort klären, immer (meine) Gerechtigkeit wollen, nie müde zu diskutieren, Aufregen immer, überempfindlich und Gekränkt sein - hier arbeiten wir gerade dran, aber ich habe jetzt lernen müssen, dass über einen Zeitraum es Leute verletzt und immer und immer wieder

Weisst du....
Ich hab auch adhs und möchte mal einen gegenpoligen Blickwinkel anbieten:

Alles gleich klären zu wollen kann manchmal auch was Gutes sein.
Keine Streitereien vertagen, die Stimmung bereinigen, die Klärung damit ein kleines Thema nicht zu einem großen Problem wird.
Das kann auch positiv sein, je nach Situation.

Viele Menschen mit Adhs haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.
Man kann es auch Gerechtigkeitssinn nennen.
Durch eine breit gefächerte Wahrnehmung (Reizfilterschwäche) und aufgrund von fehlenden normal funktionierenden Verdrängungsmechanismen
nehmen Adhs Betroffene Ungerechtigkeiten sehr klar wahr.
Man könnte die Frage stellen warum andere diesen derart ausgeprägten Sinn nicht haben.

Wie sich das in deiner Beziehung gezeigt hat weiß ich nicht.
Vielleicht hat es mit deinem dich aufregen zu tun.
Wie sah denn deine Gerechtigkeit aus?
Sowas halte ich nicht für allgemeingültig definiert, von daher hattest du vielleicht auch recht und eure Definition war unterschiedlich?
Vielleicht betrachtest du das nochmals im Rückblick.

Nie müde werden zu diskutieren...
Kenn ich auch.
Weil es mir wichtig war, weil ich ja geliebt habe.

Das gekränkt sein (rejection dysphoria) wird manchmal als Totschlagargument genutzt.
Man wäre allgemein überempfindlich.
Und solle sich doch nicht so anstellen.
Nein.
Es lohnt sich im Rückblick zu betrachten ob das wirklich stimmt.
Für mich konnte ich 6 Monate nach der Trennung feststellen, dass es sehr wohl Ereignisse gab aufgrund derer ich gekränkt war und das würde ich heute mit Ritalin noch genauso sehen.

Was ich meine ist:
Stell dich bitte nicht selbst an den Pranger und lass dich auch nicht von irgendwem dahin stellen.
Und gib dir bitte Zeit, um zu verarbeiten und dann zu sehen, ob es wirklich nur an dir und dem adhs lag.
Deine ex hat ja auch mal Eigenschaften an dir sehr anziehend gefunden, die die zum Teil auch in deinem adhs begründet lagen.
Sie ist nicht perfekt und du nicht derjenige der nur Fehler hat.

28.01.2025 11:14 • x 1 #22


Ete
@Winza Ich kann es dir im Detail gar nicht mehr sagen, aber es ist das letzte Jahr so oft eskaliert und ich habe immer Besserung geschworen mit Brief, mit Blumen usw.... immer wieder hat sie gehofft, dass es besser wird.

Bei Streits bin ich richtig in Rage gekommen, von einem Thema ins andere und wurde wütend, wenn sie eine andere Meinung hatte. Sie hat auch mal geweint und gesagt, sie kann dieses nicht mehr. Und so war es auch, ein Thema was mir nicht gepasst hast oder wo sie richt gehabt hat, aber du aber du aber du... mir tat es im Nachhinein immer sehr leid und ich habe bis jetzt nie verstanden, wieso danach nicht alles gut war. Aber Menschen sind unterschiedlich und beim ADHS so habe ich es nun gelernt, ist es auch wieder alles schnell vergessen.

Ich will mich hier auch nicht runterziehen oder so, es ist vorbei, ich habe gekämpft, aber sie will absolut kein Abschlussgespräch mehr. Als ich sie anschrieb, dass ich noch 1,2 Fragen hätte, die mir bei der Verarbeitung helfen würden schrieb sie nur: Dass diese Fragen ihr aber nicht helfen und die nun auf sich hört und nur noch das macht, was ihr gut tut. Das tat schon sehr weh. Für die bin ich der Teufel....

28.01.2025 12:31 • x 1 #23


Winza
Zitat von Ete:
Als ich sie anschrieb, dass ich noch 1,2 Fragen hätte, die mir bei der Verarbeitung helfen würden schrieb sie nur: Dass diese Fragen ihr aber nicht helfen und die nun auf sich hört und nur noch das macht, was ihr gut tut. Das tat schon sehr weh. Für die bin ich der Teufel....

Verstehe.

Warte bitte ein paar Wochen /Monate.
Manches wird sich im Rückblick klären.
Vielleicht habt ihr im Negativen gut zusammen gepasst.
Für sie magst du der teufel sein.
Bist es aber nicht.
Für dein Adhs kannst du nichts.
Und den Umgang damit zu erlernen braucht Zeit.
Sei freundlich zu dir selbst.

28.01.2025 12:48 • x 2 #24


Ete
@Winza ich hoffe mit der Zeit versteht das auch mein Unterbewusstsein

28.01.2025 12:57 • #25


Ete
Update: Morgen holt ein Kumpel dir Klamotten und tauscht die Schlüssel zurück. Finde ich gerade besser

28.01.2025 20:24 • x 1 #26


PsychoMantis
Hallo, ich als selbst spät diagnostizierte habe die Frage ob du Medikamente nimmst oder ob du offen dafür bist.

Mir haben die Medikamente sehr geholfen mich noch besser zu verstehen und die Therapie und Übungen wirklich langfristig umsetzen zu können. Ich kann es nur empfehlen. Ich nehme nicht viel aber habe wesentlich mehr Lebensqualität. Auch im Umgang mit anderen Menschen und Beziehungen.

28.01.2025 20:29 • x 1 #27


Ete
@PsychoMantis welche Medis nimmst du?

28.01.2025 20:33 • #28


PsychoMantis
Zitat von Ete:
@PsychoMantis welche Medis nimmst du?

Ich nehme Medikinet retard. In ganz geringen Mengen. Die helfen mir schon sehr. Auch gegen innere Unruhe und Angst. Ich bin ruhiger, fokussierter und nicht so impulsiv.

28.01.2025 21:10 • #29


Ete
Gestern war ein harter Tag:

Mein Kumpel hat meine Sachen von ihr geholt, da ich nicht bereit für eine Konfrontation war.

Als er zurück war habe ich gemerkt, dass ein Monitor fehlte. Darauf hin schrieb ich sie nett an und fragte, ob sie den Monitor vergessen hat. Sie schrieb, dass man Geschenke nicht zurückgeben muss. Dieser Monitor war kein Geschenk. Habe dann geschrieben, dass ich das mies finde und aber gut. Sie schrieb dann es ist mies wie ich sie die letzten 12 Monate behandelt habe und mies, dass ich nicht selber komme (Sie hat mit mir wie folgt per Whatsapp Schluss gemacht: Ich will mit dir nicht mehr reden. Ich will die Beziehung nicht mehr und habe deswegen deine Sachen gepackt) also dachte ich sie will nicht reden.

Habe dann nochmal eine längere Nachricht geschrieben per WhatsApp und ihr versucht nochmal das mit dem ADHS usw erklärt und mich entschuldigt und alles Gute gewünscht. Dann blockiert.

Per Mail kam dann nochmal eine Nachricht, die mich sehr getroffen hat, hier ein Auszug:

Nein, es wäre nicht schlimmer gewesen, wenn du ohne ADHS ein A. gewesen wärest. Ob hinter dem Verhalten eine Krankheit steckt oder nicht, ist irrelevant. Das Ergebnis, dass du schlecht mit mir umgegangen bist, ist das gleiche. Eine Krankheit kann Verhalten beeinflussen, aber sie ist keine Rechtfertigung für Manipulation, Herabsetzung, Missachtung von Grenzen und Respektlosigkeit. Schon gar nicht sollte man sich hinter ihr verstecken.

Ich habe oft und deutlich auf Verhalten hingewiesen, das mich verletzt und belastet. Es wurde nicht ernst genommen, sondern ignoriert und sogar mir die Schuld gegeben. Nur weil du dies jetzt mit deiner Krankheit in Verbindung bringst, wirst du dich nicht plötzlich ändern. Meine Gefühle waren ja auch vorher egal. Warum sollten sie nun weniger egal sein.

Ich weiß das sie recht hat, aber ich merke in der Therapie, dass ich arbeite ich zum Glück alles auf. Trotzdem tut es mir sehr sehr leid, was passiert ist - nur ich kann es nicht mehr rückgängig machen

30.01.2025 09:34 • x 2 #30


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