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ADHS & BPS / Trennung

S
hi zusammen.

ich 32, sie 25 mit der diagnose adhs mit häng zu borderline.
wir waren fast 6 jahre zusammen mit on/off. wobei die off-phasen nie lange gedauert haben. maximal 1 monat. das zurückfinden in die beziehung war wechselseitig. mal von meiner seite mal von ihrer seite. von ihrerseits jedoch meist irgendwie auf umwegen.
als ich sie kennenlernte, ja ich weiss sie war ziemlich jung, habe ich nur wenig anzeichen ihrer störung gemerkt. wir wussten beide nichts von diesem thema bzw. der störung.
es waren zwar starke phasen der eifersucht ihrerseits. ich dachte mir noch nicht viel da sie unteranderem auch perserin ist und ich sie lediglich als emotional und temperamentvoll ansah. war auch irgendwie spannend da sie sehr um mich kämpfte. in spitzen der eifersucht tat ich mir noch leicht grenzen zu setzen bzw. sie auch meinerseits auf distanz zu halten. von anderen störungen bekam ich nicht viel mit. ausser im nachhinein waren schon früher gewissen eigenschaften von narzissmus zu erkennen. die zeit verging und über gewissen kleinigkeiten, ich benenne es so weil konflikte wirklich nur aus kleinigkeiten entstanden die was für mich alle samt keine echten probleme waren. irgendwann im laufe der zeit kam sie selbst zu dem entschluss dass bei ihr etwas nicht stimmte und so bestimmte sie selbst sich das ganze via therapie anschauen zu lassen - wahrscheinlich weil sie auch krankenschwester ist bzw. in dieser zeit die ausbildung machte. denke aus diesem grund war hier die hemmung nicht all zu gross. grundsätzlich ging man von depressionen aus. vor kurzem bekam sie dann die erste diagnose in richtung adhs. sie spielte es im nachhinein immer runter. meiner meinung nach will sie es nicht wahrhaben. auch sind ihr nach 3 jahren Therapie die weiteren Symptome scheinbar nicht bewusst. mir kommt vor ich bin der einzige dem dies sehr stark auffällt weil ich mich zum schluss jetzt sehr starke mir den Themen auseinander gesetzt habe.

vor 2 jahren habe ich mir eine wohnung gekauft und bin dort eingezogen- in einer off-phase. vorher haben wir nicht wirklich zusammengewohnt. wir leben im gleichen ort und sind nur 1 km auseinander. trotzdem war sie eigtlich meistes bei mir. ziemlich zeitgleich hatte sie wieder angedockt. somit lebte ich jetzt 2 jahre mit ihr in der wohnung. in dieser zeit erfolgt eine Trennung letztes jahr vor weihnachten die sich aber nach paar wochen wieder erledigte. in der wohnungsphase so zu sagen ist mir schon etwas mehr aufgefallen was gewisse symptome betrifft (angstatacken, starke stimmunsschwanken, depressionen, nicht disskusionenfähig etc). hatte aber immer das gedacht dass sie diese dinge recht gut unter kontrolle hat. natürlich war ich auch immer für sie da.

ich habe jetzt im nachhinein mich ziemlich viel mit dem thema adhs borderline beschäftigt. auch jetzt kann ich sagen dass die phasen nie so extrem(borderline) waren wie teilweise von anderen leuten beschrieben. ansonsten wäre ich sowieso gegangen.

naja momentaner stand wieder mal off.
jedoch fühlt es sich diesmal irgendwie anders an als sonst. auch die zeit der trennung ist länger wie sonst ca. 2 monate.

seit dem herrscht kontaktsperre die mir persönlich auch wichtig ist in dieser situation sodass ich nicht wieder verletzt werde. fb, insta. hier möchte sie kommt mir vor nach den trennungen immer etwas beweisen mit dingen die sie sonst nie macht. daher lösche ich sie in diesen phasen immer komplett und blockiere sie. einzig whatsapp und via telefon hätte sie möglichkeiten mich zu erreichen. irgendwie kommt mir das auch immer sehr kindisch vor. wenn ich auf whats app mein profilbild ändern macht sie es auch strange.

sie nimmt seit ca. 3 monaten wieder antidepressiva. ihre therapie ist einmal im monat was ich persönlich etwas wenig finde.
jedenfalls hast sie sich in summe wieder von mir getrennt bzw. aus meiner sicht ist sie weggelaufen. eigentlich nur weil ich zu ihr sagte sie sollte bitte wenn möglich, wenn sie eh zuhause ist und lernt und den aschenbecher voll raucht, diesen einfach mal ausleeren da die Zig. schon am tisch gelegen sind - als antwort habe ich bekommen - es tut ihr leid sie sieht das nicht. hab auch ganz ruhig und eher lustig reagiert und als nicht schlimm empfunden. zack in summe binnen 24h inkl. schlafen hat sie alles zusammengepackt und ist ausgezogen. sie hat sogar diesmal den geplanten urlaub der angestanden ist eine woche vorher mir abgesagt und storno gezahlt.
sie wollte eigentlich den urlaub bzw. hat ihn angeleiert. hatte mich natürlich auch sehr gefreut das ich diese auch brauchte. zusätzlich zur trennung war das mit dem urlaub für mich ein schock. sowas hatte sie noch nie gemacht und das ganze war eine woche vor dem urlaub. wollte sie noch gerne umstimmen, in ruhe, aber keine chance.
dies alles nur so auf die schnelle. wie gesagt dieses weglaufen sind für mich eigentlich die einzigen extremsituationen und das mit dem urlaub war eine neue extremsituation. diese machen mich fassungslos da es ja nicht einmal wirklich streit gibt.
völlig aus heiterem himmel. das verletzt wirklich sehr vorallem nach der langen zeit.

wie sollte ich das einschätzen und sehen? wird das schlimmer trotz behandlung? was können hier ihre beweggründe sein dass alles durchzuziehen? sie hat auch jetzt im sept. die abschlussprüfung ihrer ausbildung. kann das drucktechnisch zusammen hängen? schulisch und arbeitstechnisch ist sie wirklich sehr gut und gewissenhaft.

kann doch alles wirklich nicht sein. vorallem wegen wirklichen kleinigkeiten.

deswegen bin ich auch so lange mitgegangen. ich mag sie wirklich sehr und kann bis jetzt nicht verstehen wie ich wegen sowas in die totale abwertungsphase komme. warscheinlich bin ich da jetzt endgültig nach dieser langen zeit? sie sagte noch zum schluss bevor sie gegangen ist. dass ich ein wirklich wichtiger mensch für sie bin? geht aber im nächsten zug sonst meine sie kommt sie nie los? wie kann das sein?irgendwie klingt das nach selbstverletzendem verhalten aber ganz verstehen tuh ich es trotz des starken einlesens nicht ganz da ja jeder wirklich anders ist.

vielleicht hat ja auch ein betroffener einen guten rat für mich? würde mich über eine rückmeldung freuen!

10.10.2019 14:31 • x 2 #1


Sabine
Also, Narzissmus muss es nicht sein. Bipolaire oder Borderline reicht schon. ADHS kommt nie allein. D'épis dann mit Anpassungsstörung ist dann auf jeden Fall auch dabei.

Und ja, sie hat das mit dem Ascher nicht wahr genommen.

Es ist nicht leicht mit solchen traurigen PS zu leben. Vor allem haben sie es sich ja so nicht ausgesucht. Die Kindheit spielt da meist eine sehr große Rolle.

Sie sucht Konstanz. Hat leider nie gelernt auf sich zu schauen. Leichtigkeit im Leben fällt ihr eher schwer, weil sie nicht weiß, wie sie mit Kritik umgehen kann.

In der Tiefenpsychologie für einige Monate bis zum halben Jahr + Reha und Tagesklinik wäre für sie optimal.

Wenn du mit diesem Mädchen nicht leben kannst, dann ist es so.

10.10.2019 18:57 • x 1 #2


A


ADHS & BPS / Trennung

x 3


S
hi sabine,

danke dir für dein feedback!
naja mir ist durchaus bewusst dass es nicht leicht ist... ich spüre es am eigenen leib.
bezüglich diagnosen ist alles ziemlich schwammig bzw. aus meiner sicht eh nur ein stempel dass soll es ja auch irgendwie nicht sein. im prinzip sollte geholfen werden sodass es ihr selbst besser geht. nur hier sollte meiner meinung nach ein wenig in die tiefe gegraben werden um etwas zu lösen. denke jedoch hiervor hat sie angst und ist im moment nicht so weit. irgendwie kommt mir auch vor dass sie es selbst nur teilweise sieht. auch irgendwie klar wenn man sich so wie es scheint die ganzen mechanismen über lange jahre angewöhnt hat.

hab natürlich auch mitgefühl und vorallem da ich weiss bzw. davon ausgehe dass sie mind. emotional vernachlässigt wurde in ihrer kindheit wenn nicht schlimmer. in diesem fall kann sie ja so zu sagen nichts dafür. ich würde ihr auch gerne helfen doch irgendwie muss ich selbst meine grenzen jetzt auch wahren.
6 jahre beziehung gehen so nicht spurlos an mir vorbei... und schlimm ist irgendwie zu sehen dass es bei ihr so aussieht als würde es schlimmer werden... nur kann ich das so jetzt nichtmehr einschätzen da komplette kontaktsperre herrscht. ihre Freundinnen wie familie glaub ich ist die sache auch nicht ganz so bewusst.

hast du selbst auch erfahrung mir diesen themen? du hast einige dinge auf den punkt gebracht. kritik was noch nich einmal welche war... hat sie nie umgehen können sondern ist eigentlich fast immer weggelaufen. kannst du das ganze irgendwie einschätzen? geht das muster automatisch so weiter und sie meldet sich wieder? mir kommt nämlich irgendwie vor sie musste durch etwas weglaufen wollte es aber selber nicht. hab schon das gefühl dass sie mich sehr mag aber irgendetwas führt sie dann zur selbstverletzung in diesem fall dass sie abhaut. jetzt ist sie in einer phase wo ich das gefühl habe sie deutet sehr viel schlechtes auf die beziehung und versucht mit zwang das jetzt irgendwie durchzuziehen. dass ist irgendwie ihre realität und sie sucht etwas um mich abzuwerten obwohl es so zusagen nichts gibt. jetzt erfindet sie sogar dinge ich hätte mit anderen etwas gehabt nur um sich selbst gründe zusammenzubauen. stimmen tut es natürlich nicht. es ja ganzheitlich gar nichts schlimmes passiert... es waren wirklich alles nur kleinigkeiten (z.b.aschenbecher) und die situationen sind nicht einmal zur disskusion gekommen bzw. gar zum streit. dass ist ja irgendwie das problem...

11.10.2019 08:41 • x 1 #3


Sabine
Zitat von sunny_boy:
hast du selbst auch erfahrung mir diesen themen?



Ja, ich habe in diesen Themen etwas tiefer gehende Erfahrung.

Diese besagen, du kannst keinen Menschen vor sich selbst retten. Insbesondere nahestehenden Personen fehlt die Objektivität im Umgang. Deswegen ist Abgrenzung sehr wichtig.

Als nahestehenden Person kannst du nur deine Grenzen definieren. Es immer wieder auf den Punkt bringen, warum das und warum nicht das andere.

Kurz und knapp ohne Interpretationsspielraum. Das bedarf etwas Übung.

Zu verstehen, dass KEIN Mensch wie ein anderer denkt.

Sie muss weder wissen was du möchtest oder auch nicht, weil sie NICHT in deinem Kopf wohnt , genau so ist es anders herum.

Auch in relativ normalen Beziehungen geht die klare Kommunikation untereinander immer mehr verloren. Es fehlt an Ehrlichkeit und Verlässlichkeit.

Von Prinzip her kann man mit jedem Menschen zusammen leben, wenn die eigene Abgrenzung gelingt, nicht dem anderen durch Mitleid die eigene Verantwortung abnimmt bzw. ihn teilweise sogar entmündigt.

Eine Familie mit einem solchen Partner zu gründen, gestaltet sich eher schwieriger.

Mit einem Kind übernimmt man weit mehr Verantwortung. Denn in den ersten Lebensjahres ist es von den Eltern absolut abhängig. Durch unklare und unverbindliche Aussagen eines Elternteils, lernt es nicht, was Vertrauen in sich selbst ist (Selbstvertrauen) und erkennt keinen gesunden Selbstwert.

Damit sind für das Kind Beziehungsprobleme im späteren Leben vorprogrammiert.

15.10.2019 09:44 • x 1 #4


R
Hallo sunny_boy,

Das Thema hier ist kein einfaches, dass sich mit ein paar Ratschlägen bezüglich des allgemeinen Umgang mit ihr etc. lösen lässt. Ihre Verhaltensweisen zu analysieren etc. bringt dich gar nicht weiter.

Du stellst Fragen, wie ob sich dieses Verhalten trotz Behandlung verstärkt etc. Das lässt mich befürchten, dass du auf die nächste On-Phase mit ihr hoffst, bzw. diese erwartest und dich diesbezüglich rüsten möchtest.

Was aufjedenfall so ist, dass ihre Therapie nicht den Fokus haben wird, eure Partnerschaft zu stabilisieren. Zuerst muss sie sich selbst finden, davor (und auch fraglich dannach) ist sie keine stabile Partnerin. Das Muster wird sich auch unter Behandlung noch viele Jahre so durchziehen. Ich kann dir nur empfehlen, nun entgültig auszusteigen und auch selber wieder zu dir zu finden. Dazu absolute Kontaktsperre, keine Wiederannäherung - egal auf welcher Ebene.

Nur die Kontaktsperre gibt dir die Möglichkeit, deine eigenen Hintergründe und wieso du dich auf eine solche Beziehung eingelassen hast zu erkennen und selber etwas an dir zu verändern.

Und nur das wird dich weiterbringen: Fokus auf dich! Nicht auf deine Partnerin mit ihren Verhaltensweisen und das Einlesen in schwammige Diagnosen, die ihr gestellt wurden. Auch du trägst einen Anteil in dir, der so eine On-Off Beziehung intressant findet und begehrt, sonst hätte es nach den ersten Malen kein Ex-Back gegeben. Zu diesen Anteilen Zugang zu bekommen und diese kennenzulernen, ist das, was du an der Situation ändern kannst.

Ich schreibe diesbezüglich aus eigener Erfahrung nach einer Trennung von einer Borderlinerin vor etwa 2 Jahren. Diesbezüglich habe ich selber eine Therapie gemacht, diese läuft nach wie vor seit über 2 Jahren. Ich denke ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass ich das alles ziemlich durchblicke. Bei Interesse kannst du bei meinem Thema Abschiedsbrief, auf der letzten Seite eine oberflächliche Zusammenfassung lesen, wie es mir in den letzten 2 Jahre erging und was sich seither änderte.

Ich wünsche dir aufjedenfall alles Gute für deinen weiteren Weg.

15.10.2019 11:33 • x 4 #5


S
hey ramse,

danke dir für deine nachricht.. bin ja fast fassungslos. vorallem dein abschiedsbrief. dieser könnte auch von mir sein.

bin gerade für mich in einer phase wo ich das einlesen in diese themen bzw. das genaue verstehen mittlweile aufgebe.
natürlich hab ich auch erkannt dass ich mich jetzt ganz klar auf mich fokussieren sollte. doch es fällt mir sehr schwer weil sie permanent in meinen Gedanken ist und auch schmerzen wie gefühle verspüre die ich noch nie in meinem leben gespürt habe.
die erste trennung meiner ersten 5jährigen beziehung war zwar auch sehr unangenehm aber kein vergleich zu dieser letzten mit fast 6 jahren. hatte aus diesem grund gefragt ob es schlimmer wird bezüglich meines verstehens und nachreflektion der bl-beziehung. es gab schon kleinigkeiten die mir nicht passten doch diese hätte ich auch mit einer normalen beziehung verglichen. bis auf ihre übertriebene eifersucht die sich in den letzten jahren gelegt hatte und eben das permanente weglaufen. klar hatte sie auch panikattacke und angstzustände. von diesen könnte ich mich aber gut distanzieren da es ja ihre sind und für sie nur da zu sein war bzw. ist kein problem für mich sondern selbstverständlich in einer beziehung. das habe ich jedoch anfänglich auch locker sehen können bis jetzt zum schluss. da ist mir regelrecht die energie ausgesaugt worden und war kurz vorm burn-out. erst dann ist mir einiges klar gworden und auch dass auch bei mir etwas nicht stimmt. bin eigentlich ein sehr reflektierter typ und daher ist es mir auch ein anliegen wieder auf mich zu schauen. desshalb bin ich auch in einer art therapie einmal in der woche. für das körperliche hab ich etwas kinesiologische gemacht dass was mir sehr schnell half.
übrig blieb und ist im moment das grosse schwarze loch und die heftigen gefühle die sich fast übertragen anfühlen.

natürlich wünscht man sich anfänglich wieder eine on-phase. nur versuche ich realistisch zu sein dass es die nicht mehr geben wird. schon alleine aus meinem selbstschutz heraus. für dass wäre ich momentan zu labil bzw. zu verletzt. doch dass ist ja der eigentlich wahnsinn wie sowas jemanden so fertig machen kann... und sie lebt in vollen zügen und hab sogar mitbekommen dass sie gleich einen anderen angesprungen ist. jedoch der nur mit ihr schlafen wollte und das interessiert sie nicht weil sie jetzt mit 25 draufkommt sie hat auch innere werte (hehe) ob sie es getan hat oder nicht weiss ich letztendlich nicht. wir sind ja nicht mehr zusammen und kann dies gerne machen. jedoch hat es mir noch mehr verletzt. die kontaktsperre ist zwar digital gut zu halten doch sie lebt ca. luftlinie 1km von mir entfernt und quasi in einem kleinen Städtchen. die Gefahr dass ich ihr spontan über den weg laufe ist sehr gross. ich brauche aber momentan die distanz und für mich nochmal schwieriger da ich jedes mal Respekt habe ihr über ned weg zu laufen. dass wäre nicht gut und somit hilft mir irgendwie der rückzug. das kann aber irgendwie auch nicht sein oder... da komme ich mir dann wieder eingeschränkt vor. ich kenne das auf jeden fall so nicht. vorallem da auch keine Gespräche möglich sind. eiskalt und abwesend und auch keine klare antworten. ist doch irgendwie echt unmenschlich und da fehlt mir auch irgendwie der respekt nach einer 6 jährigen beziehung.

wenn ich hier lese dass dich das ganze nach satten 2 jahren immer noch beschäftigt dann wird mir auch ganz anders... wenn ich das gewusst hätte wäre ich nie weitergegangen und hätte es früher bei einem off belassen sollen wo es mich nicht allzusehr gestört hat. naja es soll warscheinlich jetzt auch so sein und die lange reise zu sich selbst beginnt. völlig unerwartet und auch noch irgendwie lustlos obwohl es ja um einen selber geht.

hast du gar keinen kontakt zu ihr? hätte sie wieder probiert das ganze anzunehmen?
natürlich möchte ich mich notfalls auf solch eine situation vorbereiten... um auch stark sein zu können und gegebenenfalls sagen zu können: nein! insta,fb, wurde von mir schon blockiert da sie jetzt genau die sachen macht was ich gerne mit ihr tun wollte - und das mit grosser Freude (zumindest nach aussen) irgendwie auch sehr verletzend. kann mir aber vorstellen bzw. hab ich das so im gefühl dass ich mich da auf einiges mehr noch einstellen muss. hab sie am montag eben leider zufällig in der Stadt getroffen... wollte eigentlich nur small-talk, wie gehts usw. im zweiten Satz hast sie mir jedoch noch unterstellt dass sie gehört hat ich hatte während unserer beziehungszeit mich mit einer anderen mehrmals getroffen? was natürlich nicht stimmt. weiss auch nicht ist das wieder eine masche um mich aus der reserve zu holen? da sie vielleicht genau weiss dass mich unehrliche sachen stören. seit dem hab ich zum glück aber nichts mehr gehört.... aber jetzt nach 2 1/2 Monaten wieder einiges aufgerissen.
ich will einfach nur mehr dass dieser durchgehende schmerz aufhört. dass ist momentan mein einziges ziel.
kann normalerweise sehr gut mit mir alleine und hab es auch immer gekonnt bzw, eigentlich sogar sehr genossen. ich hoffe dieses gefühlt kommt irgendwann wieder und nicht erst in 2 jahren.
wann waren bei dir die gröbsten scherzen weg?

15.10.2019 14:15 • x 1 #6


R
Zitat:
desshalb bin ich auch in einer art therapie einmal in der woche.


Was meinst du mit einer Art Therapie? Es ist gut, dass du dort jemanden zum Reden hast.

Um an die Basis zu gelangen, kann ich dennoch nur einen ausgebildeten Psychotherapeuten empfehlen, insofern du das möchtest. Ich persönlich kann dir das nach einer 6 Jährigen Beziehung mit einer Borderlinerin nur empfehlen.

Zitat:
wenn ich hier lese dass dich das ganze nach satten 2 jahren immer noch beschäftigt dann wird mir auch ganz anders...


Keine Angst. Ich persönlich denke, dass ich stark durch diese Trennung profitiert habe. Mein Leben hat sich mittlerweile wieder eingependelt und ich bin deutlich glücklicher und zufriedener als je zuvor. Es war ein harter Weg, der sich dennoch mehr als nur lohnte. Diese Trennung war ein richtiger Wendepunkt in meinem Leben und der Ausgangspunkt für die größten und spürbarsten Entwicklungsschritte in meinem Leben.

Zitat:
hast du gar keinen kontakt zu ihr? hätte sie wieder probiert das ganze anzunehmen?


Nein, ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr. Es kam auch nichts mehr von ihr.

Dass von deiner noch was kommt, damit ist zu rechnen. Die Grey Rock Methode bietet sich diesbezüglich an, falls von ihr noch was kommt. Und Borderliner treten sehr gerne nach der Trennung nach (du hättest sie betrogen etc.). Kontakt vermeiden, wenns gar nicht geht einfach abgrenzen, Rechtfertigungen etc. sind da gar nicht notwendig - soll sie denken was sie will.

Zitat:
wann waren bei dir die gröbsten scherzen weg?


Die ersten 3 Monate waren die schlimmsten, da handelte es sich noch um akuten Trennungsschmerz - dann ging es steil bergauf.

Das Thema war von meiner Ex weg, das schmerzhafte war der Zustand, in dem sie mich zurückgelassen hat. Nochmal 3 Monate dazu und ich würde sagen, dann war auch diesbezüglich das schlimmste überstanden.

15.10.2019 15:18 • x 2 #7


S
hi ramse,

danke dir für dein erneutes feedback! dass macht mir hoffnung...

hab die ersten zwei Monate wirklich sehr viel ausprobiert was mir passt.
kinesiologie hat mir innerhalb kurzer zeit geholfen wieder körperlich fit zu werden, da bin ich sehr dankbar.
auch eine Psychotherapeuten hab ich gefunden die einmal in der woche zeit für mich hat. hab nach wie vor das gefühl bei mir tief graben zu müssen und komme auch langsam in den modus verstärkt an mir zu arbeiten und nicht immer an die ex zu denken. ich bin sehr offen für entwiclungsschritte und denke auch dass es das einzig sinnvolle ist.
irgendwie ein scherzhafter prozess aber hoffe auf langfristige besserung.

dass freit mich sehr zu hören dass es dich gestärkt hat und du letztendlich auch gestärkt und glücklicher aus der erfahrung hervorgehst. dass ist zumindest momentan auch mein ziel aber stecke warscheinlich noch mitten drin.
auch dass der schmerz bei dir nach 3 Monaten aufgehört hat macht mir hoffnung dass es bei mir auch bald soweit sein könnte.
es gibt zeiten da fühlt es sich schon etwas leichter an... aber irgendwie kommen dann auch wieder heftige Schübe die was ich so noch nie erlebt hab.

danke auch für den tipp mit dem kontakt umgang bzw. für den input der grey rock methode. intressant und werde mich hier noch ein wenig einlesen. hab soweit jetzt auch nr. wie alle weiteren kanäle gelöscht. hab aber leider das tiefe gefühl dass die kontaktaufnahme aber dann über eine andere art passiert. da wär mir natürlich lieber sie schreibt und kann darauf eben nicht reagieren. aber so wie es aussieht bzw. mein gefühl ist werde ich mich persönlich noch konfrontieren müssen dass was ich eben momentan gar nicht gebrauchen könnte... es bleibt spannend ja sie ja leider ganz in der nähe wohnt.

danke dir auf jeden fall noch einmal für deine zeit und worte. für weitere ratschläge mit der situation und umgang mit diesen persönlichkeiten bin ich dankbar.

16.10.2019 09:03 • x 1 #8




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