Hallo zusammen,
einige Geschichten hier haben mich über die ersten schlimmen Wochen gebracht, jetzt habe ich mich dazu entschieden auch meine Geschichte zu erzählen:
Mein Ex-Freund hat mich vor zwei Monaten ziemlich plötzlich verlassen. Kurz vor dem geplanten und schon gebuchten Sommerurlaub. Seitdem ist meine Welt nicht mehr die gleiche. Wir waren 3 Jahre zusammen, haben 2 davon zusammengewohnt. Und jetzt ist alles futsch: Kein Urlaub, keine Wohnung, kein gemeinsame Zukunft mehr. Ich hab versucht mit ihm zu reden, hab ihm einen Brief geschrieben und auch im persönlichen Gespräch versucht umzustimmen- ich halte die Trennung bis heute für einen großen Fehler. Es ist nichts vorgefallen, er hat keine neue oder so. Er meinte, das er so nicht weitermachen möchte (zuviel Routine, ich wäre ihm nicht weiblich genug, würde viele Sachen zu selbstverständlich nehmen). Ja, wir hatten in der letzten Zeit nicht viele Freiräume für uns und es war nicht so harmonisch, aber für mich ist es trotzdem der Mann meines Lebens.
Seit 2 Wochen wohnen wir nicht mehr zusammen - mir geht es ziemlich schlecht, auch wenn ich mir immer wieder versuche vor Augen zu führen, dass er mich nicht mehr will. Ich wäre bereit zu kämpfen, was Neues auszuprobieren, hab ihm das auch gesagt, aber er will nicht. Es wäre zu spät sagt er. Aber auf die Frage, was denn passiert, wenn ein paar Wochen/Monate ins Land gegangen sind, meinte er, er schließt nichts aus, wenn wir uns dann mal wieder sehen. Aha. Daraus schließe ich, das er das Zusammenleben nicht mehr so toll fand, aber mich vielleicht doch noch mag.
Auf jeden Fall finde ich es ist an der Zeit für mich nach vorne zu schauen, Nur: Egal was ich mache, er ist immer gedanklich mit dabei. Ich habe Probleme in meine geliebten Berge zu gehen - das haben wir früher immer zusammen gemacht. Wenn ich mich mal über irgendwas gefreut habe, dann kommen spätestens abends wenn ich allein bin die Tränen, weil ich meine Freude gern mit ihm teilen würde.Ich möchte nicht mehr dieses Häufchen Elend sein, was sich verkriecht. Das hab ich die letzten beiden Monate gemacht. Aber ich schaffe es einfach nicht daraus zu kommen. Ich denke jeden Tag an ihn, er ist immer noch ein Teil von mir.
Gerade im Moment fühle ich mich ganz ok. Mir wird allerdings ganz komisch, wenn ich an die kommende Schlüsselübergabe denke (nächste Woche). Da sehen wir uns vermutlich das letzte Mal. Danach gehts mir sicher schlecht. Ich habe keinen Plan, wie ich mich da verhalten soll - distanziert, so wie ich mich fühle (traurig)?
wie komme ich aus diesem Gefühlschaos raus? Vielleicht hat ja jemand nen Tipp für mich.
16.08.2013 14:37 •
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