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Absurde Hoffnung ablegen?

M
Zitat von KKKL:

Das mit dem im Übermaß verständnisvollen weiß ich alles, kenne da die Muster und Zusammenhänge- alles gut.

Ich könnte da stundenlang Details erzählen- deswegen wäre nur eine kleine Nachricht von ihr, ein Eingeständnis Fehler gemacht zu haben, eine Entschuldigung wie eine Erlösung für mich.

Hier mal ein Beispiel unserer Kommunikation innerhalb der Beziehung.

Ich:mich würde es freuen wenn du dich auch mal entschuldigst, ich mache das ja auch.

Sie: ich kann mich doch entschuldigen und mache das auch.

Weil sie das von sich behauptet ist das auch so, obwohl es faktisch nicht so ist.
Keine Entschuldigungen.

Und so war es in x Situationen in denen sie etwas negiert oder von sich behauptet, obwohl die Taten das Gegenteil sagen.


Bei meinem Ex war es so, dass er gerne Regeln aufstellte, die für ihn jedoch nicht galten. Nicht sehr vertrauensfördernd.

02.09.2019 10:42 • x 4 #31


A
Zitat von KKKL:
An dem Tag hatte sie mich endgültig.

Dein ganz persönliches Drama.
Aber weißt Du ja selber.

Übrigens.

Irgendwo hast Du aufgezeigt, wen, was, Du alles schon so hattest.
Und hast angedeutet, dass eben genau jene Berufsgruppen, die Du schon durch hast, einen ganz bestimmten Menschenschlag anziehen.

Die Deutungshoheit liegt bei Dir.
Jedoch war das freigegeben um losgelöst mit Interpretation gefüllt zu werden.

Was sollte das?

Auch das.
Ist eine Art von Dir, zu kommunizieren.
Immerhin.
Hast Du ja nichts gesagt.
Und doch.

02.09.2019 10:44 • x 1 #32


A


Absurde Hoffnung ablegen?

x 3


Nela-Mary
Zitat von milano30:
Ich stimme dir zu solch ein Wunsch ist da, der irgendwann wieder verschwindet. Und ich sehe es auch so, dass KKKLs letzte Nachricht von Reflexionsvermögen zeugt. Ihr das mitzuteilen, ist eine respektvolle Geste.


Ich hoffe er verschwindet irgendwann Bindet einen eben doch irgendwie überflüssig an den/die Ex.

Oh ja, ich finde es auch, dass es von Respekt zeugt, daher Daumen hoch dafür. Du bist das Risiko eingegangen, dass es dir selbst dadurch schlechter geht, hast es aber trotzdem getan.
Genau das ist das, was mir fehlt, mein Ex hat nach der Trennung auf verschiedene Art und Weise gezeigt, dass er mich und unsere 7 Jahre nicht respektiert. Verletzend für mich, zeigt mir aber gleichzeitig, was das eigentlich für ein Mensch ist.

02.09.2019 10:45 • x 2 #33


K
Zitat von Anders:
Dein ganz persönliches Drama.
Aber weißt Du ja selber.

Übrigens.

Irgendwo hast Du aufgezeigt, wen, was, Du alles schon so hattest.
Und hast angedeutet, dass eben genau jene Berufsgruppen, die Du schon durch hast, einen ganz bestimmten Menschenschlag anziehen.

Die Deutungshoheit liegt bei Dir.
Jedoch war das freigegeben um losgelöst mit Interpretation gefüllt zu werden.

Was sollte das?

Auch das.
Ist eine Art von Dir, zu kommunizieren.
Immerhin.
Hast Du ja nichts gesagt.
Und doch.


Ganz genau, dieses Drama , also die Entscheidung es fortzuführen ist meins und sagt mir auch , was bei mir für Baustellen liegen, dass ich dieses Drama benötigte.

Mit dem Vergleich der Berufsgruppen wollte ich nur ausdrücken, dass sich gleiches mit gleichem gerne gesellt und in diesem Bereich Menschen aufeinander treffen die teilweise hochsensibel sind oder sehr übergriffig .

02.09.2019 10:49 • #34


A
Ist Dir die Kontraposition bewusst?

Ich arbeite in diesem Bereich

Nicht eine meiner Kollegen ist dort mit Kollegen oder jemandem aus diesem Bereich verbandelt.

Bei Dir ist das so.
War es so.
Und eventuell kennst Du jemanden bei dem das auch so ist - selektiver Blick oder so.

Es aber so zu verallgemeinern.

Aber nicht das Thema.
Fiel mir nur auf auf dem Weg dahin einen Blick auf Dich zu bekommen und nicht nur einen Ausblick.

02.09.2019 10:54 • x 2 #35


J
@Nela-Mary

Ich kann Deine Gedanken und den Wunsch so sehr verstehen. Auch mir fehlt noch irgendwas. Was den Anschluss erleichtert. Nennen wir es Reflexion des anderen, Genugtuung... irgendwas. Aber es fehlt, selbst wenn man sich diesen Wunsch selbst erklären kann.

@KKKL

Welche Berufsgruppe denn?

02.09.2019 10:54 • x 2 #36


K
Zitat von Anders:
Ist Dir die Kontraposition bewusst?

Ich arbeite in diesem Bereich

Nicht eine meiner Kollegen ist dort mit Kollegen oder jemandem aus diesem Bereich verbandelt.

Bei Dir ist das so.
War es so.
Und eventuell kennst Du jemanden bei dem das auch so ist - selektiver Blick oder so.

Es aber so zu verallgemeinern.

Aber nicht das Thema.
Fiel mir nur auf auf dem Weg dahin einen Blick auf Dich zu bekommen und nicht nur einen Ausblick.


Ich spreche hier bewusst von Lehrerinnen.
Ich behaupte nicht dass alle Lehrerinnen so sind aber ich habe da durchaus die Erfahrung gemacht, dass das belehrende bei mir ebenfalls stattfindet.
Aber ja, das geht jetzt zu weit.

Komischerweise kenne ich spontan über zehn Beispiele in denen entweder die Konstellation Lehrer- Lehrer, Erzieher- Erzieher, Pfleger- Pflegerin besteht.
Oder durchgemischt .

Als einer meiner besten Freunde seine neue Freundin kennenlernte und ich fragte was sie beruflich macht- da haben wir uns angeschaut und gelacht.

Er Pfleger- sie Sozialarbeiterin.
Seine Freundinnen davor:

Altenpflegerin
Sozialarbeiterin


Magst du mir diese Kontraposition erklären.
Finde es sehr gut was du schreibst !

02.09.2019 11:01 • #37


E-Claire
Zitat von KKKL:
Mein Wunsch nach einer Beziehung war größer als ein wachsames Auge.


Das ist grundsätzlich eine schlechte Ausgangsposition. Was könnte diesen Wunsch verringern? wie müsste Dein Leben oder du sein oder sich anfühlen, daß Du nicht wieder sehenden (!) Auges, in so etwas kippst.

Anmerkung: Ich bin der Überzeugung, daß es Gründe gibt, warum wir bestimmten Menschen begegnen und es eben auch Gründe gibt, warum wir manchmal besser und manchmal weniger gut, los lassen können. Etwas, was so schädlich gewesen ist, nicht gut loslassen können, könnte bedeuten, daß Du die darin enthaltene Lernaufgabe noch nicht vollständig bewältigt hast.


Zitat von KKKL:
Ich:mich würde es freuen wenn du dich auch mal entschuldigst, ich mache das ja auch.

Sie: ich kann mich doch entschuldigen und mache das auch.

Weil sie das von sich behauptet ist das auch so, obwohl es faktisch nicht so ist.
Keine Entschuldigungen.


Hätte ich komplett anders formuliert und bei konkreter Situation vermutlich auch völlig anders gehandelt.

Jemanden mit den Worten, ich möchte, daß Du Dich auch mal entschuldigst, weil ich das ja auch mache (kann etc), zukommen, finde ich zwar sehr nachvollziehbar, aber weit entfernt von erwachsenem, autonomen Handeln.

02.09.2019 11:04 • x 2 #38


K
Zitat von E-Claire:

Das ist grundsätzlich eine schlechte Ausgangsposition. Was könnte diesen Wunsch verringern? wie müsste Dein Leben oder du sein oder sich anfühlen, daß Du nicht wieder sehenden (!) Auges, in so etwas kippst.

Anmerkung: Ich bin der Überzeugung, daß es Gründe gibt, warum wir bestimmten Menschen begegnen und es eben auch Gründe gibt, warum wir manchmal besser und manchmal weniger gut, los lassen können. Etwas, was so schädlich gewesen ist, nicht gut loslassen können, könnte bedeuten, daß Du die darin enthaltene Lernaufgabe noch nicht vollständig bewältigt hast.




Hätte ich komplett anders formuliert und bei konkreter Situation vermutlich auch völlig anders gehandelt.

Jemanden mit den Worten, ich möchte, daß Du Dich auch mal entschuldigst, weil ich das ja auch mache (kann etc), zukommen, finde ich zwar sehr nachvollziehbar, aber weit entfernt von erwachsenem, autonomen Handeln.


Genau, und deshalb sage ich ja, dass ich selber genug Fehler gemacht habe .
Und solche Aussagen bzw. Wünsche habe ich definitiv aus Verzweiflung getroffen.
Sehe ich mit Abstand auch anders, wobei ich jemandem zu sagen, dass ich mir eine Entschuldigung wünsche durchaus legitim finde und nicht wirklich aussagt wie erwachsen ich bin.

Wie ich dieses Loch in meinem Leben Fülle, welches ich mit Drama kompensiert habe?

Mit nachhaltigen Sachen die gut für mich sind und bleiben.

Rad fahren, Fokus auf Freunde, Führerschein+ Vespa, berufliche Weiterbildung, Italienisch lernen.

02.09.2019 11:09 • #39


A
Zitat von KKKL:
Magst du mir diese Kontraposition erklären.

Kannich versuchen.

Ist aber meine Sicht.
Wenn Du schreibst.
Lehrerin und Lehrer.
Pflegekraft und Pflegekraft.
Und weiß jetzt nicht was Du da noch aufgereimt hattest.
Berufe aus der sozialen Sparte gesellen sich gern.
Dort tummeln sich - Deiner Meinung nach - entweder Hochsensible oder Übergriffige.
(Edit;
Zitat von KKKL:
teilweise hochsensibel sind oder sehr übergriffig .

Ganz so drastisch hast Du Dich nicht ausgedrückt.
Das hab ich so gelesen.
Mein Fehler.
Ich lass es trotzdem mal so stehen und überspitze Deine Aussage.)

Heißt dies
Einerseits - in anderen Branchen tummeln sich all die anderen - Fleischereifachverkäuferin oder Bäckereifachverkäuferin wars doch oder? - denen Du dann - nachdem der Leerraum den Du gelassen hast, zur Interpretation, gefüllt ist- eine stabile, gelassene und bindungssichere Persönlichkeit zusprichst.

Und ich hab mich jetzt nur an dem orientiert was Du geschrieben hast.

Und andererseits würde es bedeuten, dass Konstellationen zwischen den von Dir schon gehabten und selbst berufenen und ausgefüllten Tätigkeitsfeldern zum Scheitern verurteilt sind.

02.09.2019 11:40 • x 1 #40


K
Zitat von Anders:
Kannich versuchen.

Ist aber meine Sicht.
Wenn Du schreibst.
Lehrerin und Lehrer.
Pflegekraft und Pflegekraft.
Und weiß jetzt nicht was Du da noch aufgereimt hattest.
Berufe aus der sozialen Sparte gesellen sich gern.
Dort tummeln sich - Deiner Meinung nach - entweder Hochsensible oder Übergriffige.
(Edit;
Ganz so drastisch hast Du Dich nicht ausgedrückt.
Das hab ich so gelesen.
Mein Fehler.
Ich lass es trotzdem mal so stehen und überspitze Deine Aussage.)

Heißt dies
Einerseits - in anderen Branchen tummeln sich all die anderen - Fleischereifachverkäuferin oder Bäckereifachverkäuferin wars doch oder? - denen Du dann - nachdem der Leerraum den Du gelassen hast, zur Interpretation, gefüllt ist- eine stabile, gelassene und bindungssichere Persönlichkeit zusprichst.

Und ich hab mich jetzt nur an dem orientiert was Du geschrieben hast.

Und andererseits würde es bedeuten, dass Konstellationen zwischen den von Dir schon gehabten und selbst berufenen und ausgefüllten Tätigkeitsfeldern zum Scheitern verurteilt sind.


Dieser Beruf zieht Menschen an die sich übers helfen definieren, bzw. über das gebraucht werden und auf der anderen Seite auch Personen, die recht labil sind, gerettet werden wollen.

So meine Beobachtung nach 15 Jahren Pflege .
Ohne aussagen zu wollen , dass ausschließlich diese Charaktere vorhanden sind.

Finde aber, dass das eigentliche Thema dadurch etwas entgleitet.

Falls du dich weiter austauschen magst- gerne per PN!

PS:

Zitat von Anders:
Einerseits - in anderen Branchen tummeln sich all die anderen - [b]Fleischereifachverkäuferin[\b] oder Bäckereifachverkäuferin wars doch oder? - denen Du dann - nachdem der Leerraum den Du gelassen hast, zur Interpretation, gefüllt ist- eine stabile, gelassene und bindungssichere Persönlichkeit zusprichst


Ich hoffe du weißt , dass in meinen Beiträgen hin und wieder eine Prise Humor vorhanden ist!?

02.09.2019 11:50 • #41


A
Aha.
Danke für den Hinweis.

Werd ich berücksichtigen falls ich nochmal über etwas stolpere.

Zitat von KKKL:
Finde aber, dass das eigentliche Thema dadurch etwas entgleitet.

Meine Meinung

02.09.2019 11:57 • x 1 #42


K
Zitat von Anders:
Aha.
Danke für den Hinweis.

Werd ich berücksichtigen falls ich nochmal über etwas stolpere.


In dem von dir zitierten Absatz habe ich eher humorvoll dargestellt, dass ich bzgl. der Berufe meiner Exen eine klare Übereinkunft sehe und angefügt, dass meine nächste einen anderen Beruf haben sollte- nicht mehr nicht weniger.

Jetzt jeden meiner Sätze aufs tiefste auseinander zu klamüsern ist absolut nicht notwendig.

02.09.2019 12:00 • #43


K
War heute vor der Fahrschule bei meiner besten Freundin zum Babybesuch.

Damit ich zu ihr auf dem schnellsten weg kann bin ich das erste mal nach der Trennung durch die Straße meiner Ex gefahren und am Innenhof vorbei wo ihr Auto steht.
Natürlich mit der Sicherheit, dass sie die ganzen Sommerferien verreist ist.

Das war okay für mich , kurz komisch, weil es eben genau der Weg war, den ich immer zu ihr geradelt bin.
Aber es hat kaum weh getan !

02.09.2019 20:12 • #44


K
Zitat von Nela-Mary:
Es darf keine Rolle mehr spielen, ob der/die Ex findet, dass er/sie auch Fehler gemacht hat oder ob er/sie etwas bereut. Das löst in einem selbst wahnsinnig viele negative Gefühle aus, egal ob Schmerz, Wut, Trauer. Solange das so ist, kann man nicht komplett frei von dem/der Ex sein


@Nela-Mary

Diesen Satz habe ich gerade erst bewusst entdeckt/gelesen, aber so wichtig!

Ich denke da an das emotionale Band zwischen zwei Menschen.

Als ich vor zwei Monaten zu Hause saß dachte ich mir in einer Situation, dass bestimmt eine Nachricht von ihr kommt.
Abends war die E-Mail in meinem Postfach- richtig strange.

Damals habe ich auch dieses Band, die Verbindung deutlicher gespürt als jetzt.

Eine Verbindung ist aber noch da, zumindest von meiner Seite aus, insbesondere was das für den anderen denken betrifft.

Aber von der Intensität her wesentlich schwächer als noch im Juni.

04.09.2019 09:15 • x 2 #45


A


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