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Absturz nach 8 Jahren - Phoenix aus der Asche?

Hangover
Moinmoin,

ich habe einige Tage mitgelesen, dann auch das ein oder andere geschrieben mittlerweile.

Nun ist es Zeit, dass ich Euch mit meiner Geschichte belästige.

Ich bin vor bald 6 Wochen von der Frau, mit der ich mein Leben verbringen wollte nach fast 8 Jahren intensiver Beziehung inkl. gemeinsamer Wohnung aus heiterem Himmel verlassen worden.
Noch im Januar fuhren wir, wie die letzten 7 Jahre auch, in den gemeinsamen vierwöchigen Urlaub. Wir bereisten immer exotische Gegenden, immer selbstbestimmt (Rucksack, nur Flug gebucht, etc.), und es war immer grossartig.

Gesehen haben wir dadurch Thailand, Kambodscha, Vietnam, Birma, Phillipinen, Laos, Namibia.

Unsere Beziehung begann stürmisch, hatte dann ihre Tiefen, da ich eine Tochter mit einbrachte, deren Stellenwert bei mir für meine Ex nicht immer auf totale Gegenliebe stiess. Wir haben Paartherapie hinter uns, rauften uns zusammen und führten, so war mein(!) Empfinden, in den letzten 2-3 Jahren eine harmonische, schöne und vertraute Beziehung.

Ich habe sie geliebt wie keine andere Frau zuvor. Natürlich war das erste Kribbeln weg, natürlich fiel man nicht so häufig übereinander her, aber selbst am Ende hatten wir mindestens einmal die Woche S..
Haushalt war gemeinsame Sache, ich bin kein Rollendenker, sie auch nicht.

Mitte Februar kamen wir von unserem Afrika-Trip zurück.
Nicht ganz 3 Wochen später habe ich sie auf eine Distanz zu mir angesprochen, die ich unterschwellig gespürt habe.
Ihre Antwort war die Aussage, sie stelle gerade alles in Frage. Alles....
Ich war geschockt und verletzt und habe darüber schlafen müssen.
Am nächsten Tag sprach ich sie darauf an und drängte sie, zu unserer Liebe Stellung zu beziehen.
Sie könne das nicht, sagte sie, sie sei sich über nichts sicher. Sie hätte einen Mann kennengelernt, der bei ihr Kribbeln und Schmetterlinge im Bauch hervorrufe.

Ich habe daraufhin etwa eine Woche lang versucht, sie umzustimmen, ihr klarzumachen, dass man wegen der paar Schmetterlinge nicht 8 Jahre und das gemeinsame Leben wegschmeiße, etc, der ganze Sermon halt, den wir alle kennen...

Ausser traurigen Augen bekam ich keine Signale, dass irgendetwas sie umstimmen könnte. (Witzigerweise bekam ich später den Vorwurf, ich hätte sie so sehr gedrängt, und deshalb hätten wir jetzt den Salat....).

Da ich ein traumhaftes soziales Umfeld habe, dass sie nie in dem Rahmen angenommen hat, fand ich sofort ein Zimmer bei Freunden, die auch meine Tochter, die den halben Monat bei mir ist, aufnahmen.
Die ersten Wochen waren die Hölle, das muss ich keinem hier erklären. Der Boden ist weg, der freie Fall durch eine schwarze Welt, die permanenten Schmerzen, das ewige 'Warum', der Gewichtsverlust, die Einsamkeit, die Verzweiflung, das Grübeln, die Angst, die Wut, all das stürzte durchgehend auf und durch mich durch.

...bis ich beschlossen habe, dass ich daran nicht zugrunde gehen werde!

Immoscout aufgerufen, Wohnungen im Accord besichtigt, eine Traumwohnung in 'meinem' Stadtteil gefunden......am 27.April bin ich wieder mein eigener Herr...

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich bin nicht ansatzweise mit der Nummer durch, ich habe die Frau wirklich mehr geliebt als alles andere auf der Welt ausser meiner Tochter.
Aber sie hat sich für einen Weg entschieden, in dem ich keinen Platz mehr habe. Das ist ihre Entscheidung! Die scheint zu stehen, zumindest signalisiert sie das permanent. Sie sagt selber, sie habe ein Problem mit der Kommunikation, sie kann das, was sie stört, sehr schlecht oder nur sehr spät an- und aussprechen.

Untypischerweise bin ich als Mann derjenige, der bei uns die Probleme angesprochen hat. Sie konnte das nie oder nur sehr begrenzt. Sie hatte auch immer das Gefühl, mir rhetorisch unterlegen zu sein in Streits uind Diskussionen, was sie verunsichert hat. (- Notiz an mich selber: Meine Streitkultur überprüfen!)

Nun, um wieder weiter oben anzuknüpfen:
Ich kann es nicht ändern! Also habe ich beschlossen, die Kontaktsperre noch rigider zu handhaben und nur das allernötigste, und dann auch nur kurz per Mail, anzusprechen. Damit geht es mir besser!
Das Kopfkino, das vor allem morgens und nachts (ihr kennt das...) laut und trampelnd durch meinen Kopf spukt, ist vorhanden, aber ich lasse ihm nicht den Raum, um mich kaputt zu machen.

Ich spreche mit meinen Gefühlen, ich akzeptiere sie, aber ich stecke ihnen Grenzen. Immer wieder bete ich mir meine Mantras vor, dass ich frei und stark bin, dass ich die Trennung akzeptiere und loslasse...
Und wisst Ihr was? ES HILFT!

Führt Euch vor Augen, dass EX Euch nicht mehr will, zumindest im Augenblick nicht. Lasst die Hoffnung fahren, je eher, desto besser.
Gehtr Euren Weg! Nur, wenn Ihr alleine klar kommt und Euch lieben könnt ohne Partner, erst dann seid ihr ein guter Partner in einer Beziehung.
Denn dann müsst Ihr Euch nicht verbiegen und verbiegt nicht den Gegenüber.

Ihr zerbrecht nicht an dem Schmerz, Ihr wachst dran!

Und macht Euch keine Sorgen über Euer Herz: Ja, das ist jetzt angeknackst, ja das tut so weh, dass man schwören mag, es werde nie wieder bereit für eine neue Liebe sein, aber nein: das Leben ist noch nicht zuende. Es wird der Tag kommen, da Ihr einen Menschen kennenlernt, der bei Euch wieder die Schmetterlinge im Bauch flattern lässt.

Dann wisst Ihr, dass es vorbei ist.

So, das war im Groben meine Geschichte der letzten 5-6 Wochen.

21.04.2011 08:16 • x 12 #1


A
Hallo Hangover,
schöne Worte, die du da schreibst. Ich hoffe, ich kann sie auch mal umsetzen. Mein Ex-Mann hat sich auch innerlich schon vor 5 Jahren von mir verabschiedet, wie er mir kurz vor der Scheidung sagte. Ich habe in diesen Jahren auch gemerkt, dass etwas nicht stimmt und er sich zurück zieht. Reden wollte er mit mir über seine Probleme bzw. Gefühle nicht. Ich habe immer wieder gehofft, dass sich was ändert, leider wurde es immer schlimmer. Ich musste sogar allein mit den Kindern in den Urlaub fahren, er hat nichts mehr mit uns unternommen, sondern verbrachte, die Zeit, die er zu Hause war, in seiner Werkstatt. Ich muss vielleicht dazu noch sagen, dass er seit 10 Jahren selbständiger Messebauer und fast nur unterwegs ist. Und die Zeit die er mal daheim war, hat er sich nicht um uns gekümmert. Nun ja, nach 4 1/2 Jahren habe ich aufgegegeben, denn wenn nicht beide Partner um die Beziehung kämpfen wollen, hat es wohl keinen Sinn. Nun bin ich geschieden, aber er versucht ständig, präsent zu bleiben (siehe meinen letzten Beitrag Trennung auf Raten). Es tut so verdammt weh! Immer, wenn ich denke, jetzt bin ich über das Schlimmste weg, bringt er sich wieder in Erinnerung. Will er mich damit quälen?

21.04.2011 08:48 • #2


A


Absturz nach 8 Jahren - Phoenix aus der Asche?

x 3


Hangover
Nein, er will Dich nicht quälen.
In den meisten Fällen tut jeder das, was er meint, das für ihn das beste in dem Augenblick ist.

Es wird so sein, dass er, bedingt durch seine bereits früh begonnene Ablösung von Dir, einfach nicht die Problematik in seinem Handeln sieht, die für Dich besteht.

Beschränke den Kontakt auf das NOTWENDIGSTE.
Gib ihm nicht die Möglichkeit, Dir wehzutun.
Er kommt nicht zurück. Und wenn doch, wird es nie wieder so, wie Du es Dir ersehnst.

Dein Kopf weiß das, also überzeuge jetzt auch deine Seele. Und das machst Du, indem Du keine Nähe zulässt, ihm auch zu verstehen gibst, dass Du für ihn nicht zur Verfügung stehst. Du lebst jetzt ein eignenes Leben, er auch. Getrennt!

Deine Gedanken bestimmen Deine Gefühle, also sorge dafür, dass Deine Seele akzeptiert, dass Du loslassen musst.

Es wird Dir besser gehen, glaube mir.
Ich habe einige Deiner Beiträge hier gelesen, und in allen betonst Du immer wieder, dass alles wohl keinen Sinn habe, aber Du immer noch auf seine Rückkehr wartest.

Du musst dieses Wunschbild eines vergangenen(!) Lebensabschnittes loswerden, anne-carmen.
Sonst wirst Du keinen neuen beginnen können.

Komm her, wir sind doch keine 20 mehr.
Gas geben, Ar. hoch! B
Biete Dich der Männerwelt an! Verschaff Dir frohe Gefühle durch Flirten, etc.

21.04.2011 09:02 • x 2 #3


Hangover
Update:

6 Wochen sind um, es geht so lala.
Wobei 'so lala', wenn ich in mich reinhorche, Meilen besser ist als 'total beschissen'.

Ich habe am Wochenende, vor allem Freitag und Samstag furchtbar gelitten. Das war aber auch klar, da ich meine Sachen in der gemeinsamen Wohnung gepackt habe und jede Sekunde, auf jedem Zentimeter an sie/uns erinnert wurde.
Der Rückschlag war höllisch, aber er ging vorbei!

Meine persönliche Therapie ab Samstag Abend war:
- Punkrock auf die Ohren
- Osterfeuer in der Stadt ('Faust', für die Hannoveraner unter uns)
- Jever in vernünftiger Menge (also nicht abgeschossen!)
- hervorragender S. mit einer feinen, jungen Dame (gut für Ego und Hormonhaushalt!)

Morgen Mittag übernehme ich meine neue, eigene Wohnung. Morgen Abend schaffe ich mit einem Haufen Freunden die wichtigsten Sachen rüber. Danach kann mich meine Ex mal kreuzweise (- Wutphase! Deutlich angenehmer als die Verzweiflungsphase....), soll sie sich doch mit ihrem Neuen verlustieren.

Ich kann es eh nicht ändern, nur zusehen, dass ich dabei nicht unter die Räder komme. Und das werde ich nicht.

Insofern: Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran...

26.04.2011 08:47 • #4


H
Hallo,

ich finds toll wie stark du bist.
Ich weiß, du fühlst dich bestimmt nicht stark, aber ich finde, du machst das ganz gut und erfahren.
Ich denk aber auch schon allein für deine Tochter musst du dich stark geben und das ist bestimmt doppelt schwer.

Des kommt oft vor, dass Männer sich kurz nach der Trennung einer Bettgeschichte hingeben oder O_o
Kann ich mir bei meinem EX auch gut vorstellen.
Obwohl ich könnts mir auch vorstellen, einfach um auf andere Gedanken zu kommen für ne Zeit ^^

26.04.2011 09:11 • #5


Hangover
Ich erfahre gerade, dass ich stärker bin als ich dachte.
Interessante und lehrreiche Erfahrung...

Wobei ich klar sagen muss, dass ich ohne meine Freunde, denen ich mein Leben lang dankbar sein werde, nicht da wäre, wo ich jetzt (schon) bin.

Und die Bettgeschichte ist perfekt. Soll ich, der Verlassene, einen auf Zölibat machen, während Madame einen Neuen hat? Wo soll da der Sinn sein?
Solange ich mit offenen Karten spiele, und das ist der Fall, darf ich alles machen, was mir Spaß macht und keinem anderen schadet.

Keiner von uns hier muss auch noch dafür büßen, verlassen worden zu sein. Das wäre ja noch schöner...

Mein Leben geht genau dann weiter, wenn ich das zulasse. Gilt nebenbei auch für Dich.

26.04.2011 09:19 • x 1 #6


H
Jop da hast du Recht.
Ich finds auch ganz toll wie du das alles machst und deine Freunde sind auch super.
Hoffe nur wirklich, dass du der Bettgeschichte keine falschen Hoffnungen gemachtg hast aber du hörst dich ganz vernünftig an ^^

Ich werd mich heute auch auf jeden Fall aufbretzeln habe mich vor lauter Trauer seit Freitag nicht mehr geschminkt, Haare sind ungewaschen und gammel in jogging rum, dabei war ich immer eine sehr begehrenswerte Frau mit vielen Verehrern.
*kleid raushol*

26.04.2011 09:25 • x 1 #7


Hangover
Guter Plan.
Ich hab das persönliche Vernachlässigen in der ersten Woche der Trennung gehabt, da war ich froh, dass ich Schnürsenkel von Unterhose unterscheiden konnte in meiner Trance...

Danach hab ich penibel darauf geachtet, dass sich mein optischer Zustand von meinem emotionalen unterscheidet. Hatte gelesen, dass man wohl oft dazu neigt, sich gehen zu lassen in einer solchen Extremsituation.
Das wollte ich in keinem Fall zulassen.

Also: Immer schön nach vorne schauen, die Vergangenheit ist vorbei.
Auch wenn sie tolle Erinnerungen birgt, darf man sie ruhig solange blickdicht verriegeln, bis man sich den Erinnerungen schmerzfrei(er) nähern kann.

Mach Dich hübsch (und schick mir dann gefälligst ein Foto!), auch wenn Du nix Konkretes willst. Einfach nur, damit Du Blicke auf Dich ziehst. Tut dem Ego extrem gut.

26.04.2011 09:35 • x 1 #8


I
Hangover, deine Stärke lässt mich gerade nach vorne blicken. Noch vor fünf Minuten hätte ich ihn heulend angerufen, aber jetzt habe ich deinen Beitrag gelesen und fühle mich stark (zumindest für die nächsten fünf Minuten )
Danke!

30.04.2011 10:20 • #9


A
@ Hangover genau deine Einstellung ist auch meine*g*. Das ist echt das Beste was man machen kann.
Und darf ich auch Fotos schicken, obwohl mein Ego immo schon übersprudelt vor Begeisterung meines Gegenübers hihi *fg*

Lg Sassi

30.04.2011 11:58 • #10


Nick
Hallo Hangover,

deine Einstellung gefällt mir, kann sie aber selber noch nicht umsetzen.

Abraxa, kann dir nur zustimmen. HiHi

Lg Nick

01.05.2011 22:46 • #11


Hangover
Sooooo, Status Quo:

Hab eben eine SMS meiner Ex bekommen, in der sie das ein oder andere Organisatorische (Wohnung abwickeln, gemeinsames Auto verkaufen) anspricht, und ich merke, dass der Stich in meinem Herzen gedämpfter ist als noch vor einer Woche.

Liegt mit Sicherheit daran, dass ich seit Mittwoch in meinem eigenen Reich residiere. Jeden Tag wächst mein Domizil ein bisschen mehr, gestern Abend habe ich in meiner Eckbadewanne (*lechz*) gehockt und Musik gehört....

Klar bin ich heute Morgen wieder vor den *beep* (ich wusste bis vor 7 Wochen nicht, dass das geht) aufgewacht und habe an sie denken müssen.
Hatte ein Bild vor Augen: Ich steige ins Auto, nachdem ich eine Reisetasche mit Krempel für mich und meine Tochter verstaut habe, 'sie' steht oben im 3. Stock am Fenster, und wir schauen uns während ich um das Auto herumwusele ständig mit traurigen Augen an....
Na super, dachte ich heute Morgen...
Ok, das Ding ist noch lange, lange nicht gegessen.

ABER ES GEHT AUFWÄRTS!

Heute Abend schnapp ich mir eine nette junge Dame und werde das schwedische Möbelhaus mit der unsäglichen Farbkombi entern zwecks Kauf eines Couchtisches (die schönen, die ich eigentlich wollte, kann ich mir so gar nicht leisten im Augenblick....grrrr: http://www.samnok.de/produkt/produktgruppen/tische0.php )

@sassi:
Her damit.

Kopf hoch da draussen! Macht was aus der Situation! Lasst nicht zu, das nur das Negative der Trennung Euch erreicht!
Wenn der erste, ganz böse Schmerz (der oft viel mit verletztem Stolz und einer diffusen Angst vor einer neuen, aufgedrängten Situation zu tun hat!) durchgeströmt ist, wartet auch die Chance auf einen persönlichen Neubeginn auf uns!

Natürlich tut es auch dann noch weh. Aber es hat doch keinen Sinn, auf Dauer im Selbstmitleid zu duschen.
Davon kommt der/die/das Ex nicht zurück.

02.05.2011 08:23 • #12


Hangover
Zitat von isseJ:
Hangover, deine Stärke lässt mich gerade nach vorne blicken. Noch vor fünf Minuten hätte ich ihn heulend angerufen, aber jetzt habe ich deinen Beitrag gelesen und fühle mich stark (zumindest für die nächsten fünf Minuten )
Danke!


Ich habe diese Momente auch gehabt(!).
Da ich aber quasi sofort alle Kontaktdaten gelöscht hatte (bis auf Mail, ab und an muss leider etwas abgekaspert werden, aber das ist besser als Stimme hören/den Menschen sehen), konnte ich meinem Drang, ihr irgendetwas 'Nettes' (- Selbsterniedrigendes) per SMS zu schicken oder sie unter einem Vorwand anzurufen, gar nicht nachkommen.

Das hat mich gerade anfangs und während meiner Umzugsvorbereitungen seelisch fast umgebracht, aber ich wusste die ganze Zeit über, dass das der bessere Weg ist.
Sie hat sich entschieden, ich kann nur reagieren.
Und nachdem ich anfangs nix unversucht gelassen hatte, sie von 'uns' zu überzeugen, habe ich die persönliche Reissleine zur Erhaltung meiner seelischen Gesundheit gezogen und den Kontakt weitestgehend eingestellt.

Es geht besser, issej, glaub mir das.
Lösch alle Kontaktdaten, wenn es möglich ist, und dann halt die Füße still!
Das kostet Überwindung, aber immer dann, wenn Du meinst, anrufen/schreiben zu müssen, halt Dir vor Augen, dass unsere Expartner sich entschieden haben. Die wollen uns nicht im Augenblick.
Also lassen wir sie in Ruhe. Macht das Loslassen, nachdem man die ersten Hürden der Kontaltsperre gemeistert hat, deutlich einfacher.

02.05.2011 08:33 • x 2 #13


Hangover
Nach einem Tag im mittelschweren Blues gestern, weil Madame mich morgens anrufen und nach dem Autoschlüssel fragen musste, sieht die Welt heute doch schon deutlich glamouröser aus.

Ich lasse mich von der ganzen Chose nicht kaputt machen. Ich nicht!
Ich werde einen Teufel tun und mir mein Leben zerhobeln lassen.

Die größte Krise meines Daseins ist auch gleichzeitig die größte Chance seit gefühlten Jahrzehnten, alles in meinem Leben auf den Prüfstand zu stellen und ggf. loszuwerden oder anders anzupacken.
Wenn ich alleine an meine neue Wohnung mit der Eckbadewanne denke...

Nach dem Verwinden des ersten Schocks kommt der Moment, den man nicht verpassen darf: Nicht mehr alles ist den ganzen Tag lang schwarz, oh nein, ab und an enttarnt sich ein Lichtstrahl und beweist, dass das Leben auch ohne den verlorenen Menschen eines ist.

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man hingefallen ist. (W.Churchhill).

06.05.2011 08:04 • x 4 #14


A
Deine Entschiedenheit und deine Tatkraft sind ansteckend.
Seit ich sehe, wie stark du mit deiner Trennung umgehst, hab ich selber wieder mehr Elan, und das Gefühl, es kann nur besser werden.

Du hast Recht, das Leben geht weiter - und es ist auch lebenswert! Ich denke wieder an Dinge, die ich schon ewig lang nicht mehr gemacht hab, und die ich jetzt wieder machen werde, denn mich hält ja nichts bzw. niemand mehr auf.

Danke. Und mach auf jeden Fall so weiter.

LG
Arya

06.05.2011 10:08 • #15


A


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