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Absturz nach 8 Jahren - Phoenix aus der Asche?

Hangover
Moin Kai,
ja, wir beide scheinen neben Alter, Musikgeschmack, Nachwuchs, ähnlich an das Leben heranzugehen.

Alte Hobbys sind immer was Feines, ich taste mich auch an meinen Kampfsport und anderes wieder ran und fülle die Leere, die der Verlust mit sich bringt, sinnvoll aus.
Konzentration auf mich und die Menschen, die mir wichtig und wertvoll sind.

Der Nebeneffekt ist, dass Madame immer blasser wird in meinen Erinnerungen. Nix in meiner Wohnung erinnert an sie, wenn man von einigen Wandbehängen und Bildern aus gemeinsamen Reisen absieht.
Aber damit kann ich gut leben, sonst hätte ich sie nicht aufgehängt.

Ich spüre mein neues Leben so intensiv, dass ich immer klarer sehe, was vorher auch gefehlt hat und unter dem Einfluss der Beziehung zu kurz gekommen ist.

Nix passiert umsonst, alles hat seinen Sinn.
Und am Ende des Tages zählt, dass ich weiß, wer ich bin, wo ich hingehöre und wen ich auf meinem Weg dabeihaben möchte.

Menschen, die mir wehtun, warum auch immer, zählen nicht dazu und werden aussortiert.
Das Leben ist zu kurz, um auf der Stelle zu trappeln.

In dem Sinne: Weitermachen, Kai!

Und wenn Du mal wieder 'beruflich' in Linden weilst, lass es mich wissen.

12.05.2011 09:40 • x 1 #31


N
so sieht es aus... Ich habe mir nach Ehe 1 geschworen, mich NIE wieder so runterziehen zu lassen. Das klappt nicht immer, aber immer besser. Ich stelle mir auch nicht die Frage, ob ich nach 2 gescheiterten Ehen nicht grundsätzlich beziehungunfähig bin.Das bin ich keineswegs, sicherlich nicht perfekt, aber bin durchaus ein guter, charakterstarker Mann. Und mir stellt sich auch garnicht die Frage ob ich je wieder ein glückliche beziehung haben werde, das ist nur ein frage der Zeit...

Dienstlich will ich nicht mehr nach Linden, dort saß die für mich zuständige Transfergesellschaft Jobsorgen sind glücklicherweise vorbei...

ich bin früher immer am 1.Mai in Linden Radrennen gefahren. War aber wegen des Berges immer doof *g*

Lg
Kai

12.05.2011 10:08 • #32


A


Absturz nach 8 Jahren - Phoenix aus der Asche?

x 3


Hangover
Am 1.Mai saufen wir immer an der Faust.
Das vermeidet grundsätzlich die Bergproblematik.

12.05.2011 10:10 • #33


Hangover
Update.

Nach 2,5 recht miesen Tagen scheint die Sonne wieder auf mich. Gut so. Möge die Macht mit mir sein und mich eine Zeitlang von den bösen Löchern verschonen.

Seit heute ist auch Internet und Festnetz in meiner neuen Wohnung vorhanden.

Und die Erkenntnis, dass das Sofa sich nicht selber abfackelt, wenn ich mich mit einer anderen Frau darauf verlustiere, ist auch hilfreich.

19.05.2011 14:28 • #34


N
und immer das laserschwert in bereitschaft halten

19.05.2011 14:42 • #35


Hangover
Bin Fechter, nehme also eher das Florett.

19.05.2011 15:05 • #36


B
Kämpfer unter sich?

vor 1 Woche war ich auch noch auf Hangovers Trip: Nach den Trennung mit Vollgas in Singleleben stürzen. Proaktiv nennt man das glaube ich. Hatte nach 4 Tagen eine Wohnung, dann Küche gekauft, Möbel bestellt, Kisten gepackt, Auto gemietet, täglich Sport gemacht, für Tanzkurs angemeldet, gedatet etc und dann? ABSTURZ - ganz böse. Von jetzt auf gleich.

Ich wünsche euch das nicht, aber kann es sein, wenn man zuschnell in die Aktionspahse kommt, das Trauern untergeht und sich irgedwann doch wieder einen Weg nach oben sucht? Rächt es sich wenn man klammheimlich die Am-Boden-zerstört-das-Leben-geht-nicht-weiter-Phase versucht zu überspringen? Mir gings definitv sch....mit Anlauf, aber ich wollte das Gefühl einfach nicht haben. Hab mich beim Aerobic ganz hinten hingestellt, daß keiner meine Tränen sieht und hab gezappelt wie eine Wilde, SEINE Sachen in dem Müll werfen lassen (weil ich es selbst nicht konnte) uvm. War eigentlich tough drauf, aber jetzt alles weg. Nicht schlafen, nicht essen, Zombiewalk und trotzdem innerlich auf 180...ihr kennt die Palette. Gestern hatte ich die Möglichkeit S. mit meinem Ablenkungsdate zu haben, aber ich habe ihm einen Korb gegeben. Ich will nur meinen Ex wieder.

Machen wir uns was vor? Was ist passiert?

19.05.2011 15:36 • x 4 #37


wolfsherz
Danke BCG, meine Rede ...
Die andere mögliche Folge, mann verpasst den Lerneffekt ...
LG wolfsherz

19.05.2011 15:39 • x 1 #38


Hangover
Guter Aspekt, die Damen.

Ich denke, es sind zwei Ebenen, die Ihr vermischt.
Das eine ist die Notwendigkeit, sich abzulösen, und das vor allem räumlich. Daher habe ich Vollgas gegeben, mir eine neue Bleibe gesucht, und diese ebenso hurtig mit meinem Leben gefüllt.
Hätte ich das vernachlässigt, säße ich jetzt in der noch gemeinsamen Wohnung, hätte meine Ex permanent um mich (oder wüsste, dass sie bei ihrem Neuen weilt -- Horror!) und leidete grauenhaft.

Die zweite Ebene ist, das Trauern, das Verarbeiten nicht zu vernachlässigen. Da habt Ihr recht, wenn Ihr mahnt, nicht kopflos einfach ins Leben zu tauchen und sich mit Aktionen zuzuballern.
Nicht umsonst haben mich die letzten Tage wieder auf den Boden geholt und mir gezeigt, wie dünnhäutig und fragil meine Schutzwände noch sind.
Ich nehme mir schon meine Zeit (oder werde von meiner Seele gezwungen), mich mit dem Abschied auseinanderzusetzen.

Ich versuche halt, eine Balance zwischen schwarz und weiß hinzubekommen. Ist nicht leicht, aber ich lerne...

Jeder von uns kennt das, dass die Rückschläge immer wieder kommen, immer dann, wenn wir Tempo rausnehmen. Ich seh das und ich mache mir keineswegs vor, durch zu sein mit der Nummer.

Danke Euch!

19.05.2011 15:47 • x 2 #39


B
@Wolfsherz: auch auf die Gefahr hin, daß das eine komplett dumme Frage ist, aber was meinst Du mit Lerneffekt?

Ich bin durchaus kritikfähig und versuche immer das beste aus Situationen zu machen, aber ich habe keinen Schimmer was ich aus meiner Trennung mitnehmen oder Lernen soll? Ich glaube den einzigen Fehler den ich gemacht habe ist, nicht früher gegangen zu sein (jaja, die Geschichte mit Kopf und Herz).

19.05.2011 15:50 • x 1 #40


Hangover
Naja, wir alle haben unsere Muster und Schemata.
Irgendwann wird es Zeit, sie zu ergründen und sich ihnen zu stellen, damit man sie auch vermeiden kann in Zukunft.

19.05.2011 16:03 • #41


N
das nennt sich selbstreflektion..

schreib nachher noch mehr, muß nun weg..

19.05.2011 18:24 • #42


wolfsherz
Hi BCG,
warum ist die letzte Beziehung gescheitert? Diese Frage lässt sich nie allein damit beantworten: Weil der andere schuld ist. Das allermindeste hat man/frau selbst dazu beigetragen, indem man/frau sich auf die andere Person eingelassen hat. Bestimmt denkst Du eines Tages:Hmm, ich sehe es heute in anderem Licht. Das kann Jahre dauern, also nicht ungeduldig sein. Ich hatte ein Aha-Erlebnis, einfach morgens aufgewacht und es war da. Ob das auch geht, wenn da schon wieder ein/e andere/r liegt, ich weiß es nicht. Nur eins weiß ich, es kommt wieder Sonnenschein! Ganz bestimmt!

LG wolfsherz

19.05.2011 18:53 • #43


Nick
Hallo Wolfsherz,

da du ja auf deinen eigenen Beitrag nicht antwortest, bin ich ehrlich mal neugierig was das für ein AHA Erlebnis war.

Ja, Sonnenschein wäre scön.

Gruß Nick

19.05.2011 19:24 • #44


B
Ich stimme zu, dass es fast immer 2 Seiten der Medaille gibt und es selten nur an einem der Partner liegt. In meinem Fall, und ich habe mir diese Aussage gut überlegt, ist es aber so. Sagen unser beider Familien, Paarcoach, Freunde. Ich wollte das lange nicht wahrhaben weil es im Umkehrschluss bedeutet, dass ich nichts (mehr) ausrichten kann. Unser Paartherapeut meinte Frau X, nehmen Sie das letzte bisschen was Ihnen an Würde geblieben ist und gehen Sie. Uff! Hat dann nochmal eine Zeit lang gebraucht aber jetzt bin ich gegangen und es ist die Hölle!

Die Theorie, man hat ja schon Schuld weil man sich auf jemanden eingelassen hat, finde ich sehr gewagt. Dann kann man ja nur verlieren?

Für meinen Teil konnte ich aus der Trennung bisher nichts ziehen was mich weiter bringt oder als Lerneffekt bezeichnet werden könnte.

19.05.2011 22:34 • x 1 #45


A


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