Abstand für die große Liebe

@DieDirekte:

Er hat mir gesagt, dass sich eine Heirat falsch angefühlt hätte und sie das auch nie wirklich zum Thema gemacht haben. Zu mir sagte er mal, dass er die Richtige auch heiraten würde. Er hat immer schon viel über sie geschimpft und war ja schon länger unglücklich in der Beziehung.

Finanziell sind beide unabhängig. Er kann das Haus allein halten, weil er mit seinem Geld einfach besser haushalten kann als sie und auch mehr verdient. Beide stehen im Grundbuch. Sie bekommt ihr Leben schon allein gestemmt, wirkt nur teilweise sehr überfordert. Hat wenig Freunde und mit ihrer Familie hat sie es sich aufgrund ihrer Art wohl auch etwas verscherzt.

Ja, sie trauert ganz deutlich dem Lebenstraum Haus, Garten und Familie hinterher...aber nicht welcher Mann dazu gehörte. Sie hat Wände in dem Haus beschrieben, wo als Botschaft lediglich ihr verlorenes Haus und Zuhause erwähnt wurde, aber nicht der Partner. Sie hat jetzt eine Wohnung, in der sie es sich schon schön gemacht hat, laut seiner Erzählungen.

Und nun auch die Frage zum Kinderthema: Ja, ich selbst möchte auch ein Kind.

Ich weiß, es sind alles nur seine Erzählungen, aber er ist mir gegenüber sehr transparent und erzählt mir von ihren Gesprächen.
Er plant seine Zukunft mit mir und das äußert er ihr gegenüber auch.

Zitat von carlos7:

In diesem Fall wäre die Befriedung der Situation doch sehr einfach. Er räumt ihr ein Nießbrauchrecht am Haus ein. Sie kann dort mit den Kindern leben und ihr beide könnt in einer Wohnung zusammenziehen, deren Größe euch das Wechselmodell ermöglicht. Wäre doch eine offensichtliche Lösung.

Warum sollte er? Damit seine Frau darin leben kann und er es weiter finanziert? Er hat auch hälftig die Kinder beim Wechselmodell. Bei einer Trennung ist wieder jeder für sich selbst verantwortlich und gemeinsam ist man dies noch für die Kinder.

Zitat von unfassbar:

Warum sollte er? Damit seine Frau darin leben kann und er es weiter finanziert? Er hat auch hälftig die Kinder beim Wechselmodell. Bei einer Trennung ist wieder jeder für sich selbst verantwortlich und gemeinsam ist man dies noch für die Kinder.

Warum sollte er nicht eine Lösung anstreben, mit der seine Frau zufrieden leben kann und er den Kopf und Weg frei bekommt für seine neue Liebe. Ist es wirklich wichtiger kleinlich alles aufzurechnen und sich selbst damit im Weg zu stehen, als nach einem Weg zu suchen, mit dem alle Beteiligten leben können und wollen?

Ich habe da offensichtlich eine grundlegende andere Lebenseinstellung. Ich wäre als beteiligter Mann daran interessiert sicherzustellen, dass es meiner Ex, meinen Kindern und meiner Next gutgeht. Kleinliche Befindlichkeiten oder Geld vor das Glück zu stellen, halte ich für den falschesten aller Wege.

Zitat von Multiversum:

Das ist allgemein leider häufig der Anfang für eine Trennung auf Raten. Entweder man will auf den zukünftigen Expartner Rücksicht nehmen und ihm ...

Welche ungeschönte Wahrheit?
Seine Frau ist gegangen,

Zitat von Lisa1909:

Ich habe hier vielleicht einfach gehofft, jemanden zu finden, der bereits eine ähnliche Situation durchlebt hat und mit dem man sich dazu austauschen kann.

Wenn du hier die Threads durchliest wirdt du merken... Männer trennen sich nicht leicht von ihrer Familie mit Kindern.
Frauen haben da keine Hemmungen wenn ein Neuer ihre Wege kreuzt, sie nehmen ja in der Regel die Kinder mit, fast immer.
Viele getrennte Männer können jahrelang ihrer Familie und Ex-Partnerinnen nachtrauern und sind am Boden zerstört, Frauen selten.

@carlos7
Hallo carlos,
ich mag genau diese Einstellung und genauso hört es sich auch bei uns an.

Er hat ihr jetzt auch schon mal angeboten, dass sie das Haus irgendwann zurücknehmen kann, wenn wir etwas Neues bzw. Größeres für uns gefunden haben.

Zitat von Lisa1909:

Er hat ihr jetzt auch schon mal angeboten, dass sie das Haus irgendwann zurücknehmen kann, wenn wir etwas Neues bzw. Größeres für uns gefunden haben.

Da wäre mir persönlich zuviel wenn und aber und vielleicht und zukünftig dabei. Warum sucht ihr nicht gemeinsam eine Wohnung. Du willst doch sicher auch nicht für ewig in dem einen Zimmer hausen? Und in das Schlafzimmer der Ex zu ziehen, fände ich für mich jetzt auch nur semi-prickelnd.

Zitat von Multiversum:

Ich glaube/hoffe @Lisa1909 hat verstanden, dass sie selbst auf der Abschussliste stehen KÖNNTE(!).

Woher nimmst du das?

@Lisa1909
Aber er „eiert“ doch seit vielen Jahren umher. Man hat fast den Eindruck, „er ist das arme Opfer seiner Umstände“. Dabei ist er doch ein erwachsener Mann und hat alles zur Hälfte freiwillig mitgemacht / mitgetragen!

Die „Richtige“ würde er heiraten. Mit der anscheinend „Falschen“ war er freiwillig 17 Jahre zusammen, hat zwei Kinder bekommen.
Er war jahrelang in einer unglücklichen Partnerschaft, meckert(e) viel über seine Ex, aber hat ausgehalten, keine aktive Entscheidung gefällt. Hat dich dafür heimlich kennengelernt, gedated, sich mit dir heimlich getroffen, Kontakt gehabt.
Und SIE hat sich ja dann getrennt, sie ist anscheinend die Aktivere / Stärkere. Und er mehr leidensfähig bis passiv - und nicht sehr „Entschluss-freudig“, kann kaum Grenzen setzen, kaum für sich selbst einstehen, hat ein schlechtes Gewissen der Familie (Kinder + Mutter seiner Kinder) gegenüber.

Die beiden sind sehr stark miteinander verbunden Lisa! Ein gemeinsames Haus, die Kinder, die Vergangenheit. Unterschätze das bitte erstmal nicht.

Ich kann dir wirklich nur viel Kraft, Geduld, Gelassenheit und starke Nerven wünschen. Der Mann inkl. seiner (passiven) Verhaltensweisen hat einiges aufzuarbeiten, das geht nicht von heute auf morgen, auch wenn er es „sagt“ oder „verspricht“, eventuell macht er sich da auch selbst etwas vor.

Wenn du magst, kannst du dir deine eigene Schmerzgrenze überlegen. Wieviel Zeit, Geduld, Gefühl, Gelassenheit und Verständnis du ihm, der Situation, den Umständen geben magst und kannst.
Und warum du ausgerechnet Ihn so anziehend findest, inkl. dem Rucksack, den er selbst mitgestaltet hat, und eben auch mitbringt.

Zitat von Multiversum:

Mitlesen musst Du schon selber!

‍️Männer

Zitat von carlos7:

Warum sollte er nicht eine Lösung anstreben, mit der seine Frau zufrieden leben kann und er den Kopf und Weg frei bekommt für seine neue Liebe. Ist es wirklich wichtiger kleinlich alles

Monogame Beziehungen sind nun mal kleinlich , betreten dritte Personen den inneren Kreis .
Du hast eine grundsätzlich komplett andere Lebenseinstellung, denn Du hast vergessen bei neuen Usern dieses Forums zu erwähnen , dass Du die offene Ehe praktiziert, wo , ich zitiere Dich ^
Dich es anturnt , wenn Deine Frau mit anderen Männern schläft.

Ahhh und ich hatte schon gedacht, sehr faire und kluge Einstellung, offene Ehe, da kommt man wohl eher weniger in die Verlegenheit so etwas in die Tat umzusetzen