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Abschließen und Gehen - Wie richtig kommunizieren?

S
Hallo Kinbakubi,

seit ein paar Wochen habe ich registriert, dass du wieder hier vermehrt bei uns im Forum bist und den ein oder anderen Beitrag geschrieben hast.

Heute hast du den Mut gefasst, deine aktuelle Situation in einem eigenen Thread aufzuschreiben. Danke dafür, dass wir dich wieder begleiten dürfen.

Es tut mir sehr leid, dass deine Bemühungen um deinen Mann und deine Ehe keine Veränderung herbeigeführt haben. Ganz im Gegenteil, er scheint ja ziemlich gezielt Vermögen ins Ausland verlagert zu haben, um seine Leben in Asien mit seiner Dame zu finanzieren.

Dein Mann kümmert sich doch jetzt schon kaum um eure Kinder. Wie stellt er sich denn das vor, wenn deine Tochter bei ihm leben würde? Er, die Andere und eure Tochter wohnen zusammen? Deine Tochter vermisst ihren Papa, aber sie kann wahrscheinlich nicht überblicken, was das wirklich bedeuten würde und wie weit du und ihr Bruder von ihr entfernt wärt. Wird dein Sohn studieren und seine eigenen Wege gehen oder würde er auch nach Deutschland umziehen?

Ich finde es prima, dass du dir eine Wohnung gesucht hast und nun auch Bewerbungen schreibst. Ich drück dir die Daumen für deine Stellensuche.

Wie bringt man einen Mann dazu, der vor Beginn eurer Ehe schon mittels Ehevertrag seine Schäfchen ins Trockene gebraucht hat und seine junge, unerfahrene Frau rücksichtslos übertölpelt hat, jetzt bei einer Trennung zu kooperieren? Ich glaube fast, das hast du lange genug probiert.

Du hast Pläne, zeitlich, beruflich, örtlich und die solltest du umsetzen, egal was er will. Du wirst das schaffen, auch wenn er sich quer stellen sollte und damit muss man bei ihm leider rechnen.

Ich wünsche dir sehr, dass du deine Tochter davon überzeugen kannst, mit dir nach Deutschland zu ziehen. Du wirst für sie da sein, sie begleiten und unterstützen, da bin ich mir ganz sicher.

10.05.2017 20:05 • x 5 #16


G
@sabine49 Ich lese deine Beiträge immer total gern, wollt ich einfach mal sagen.

Sorry liebe TE fürs OT

10.05.2017 21:24 • x 1 #17


A


Abschließen und Gehen - Wie richtig kommunizieren?

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Kinbakubi
Hallo Beinhart,
In F gibt es kein Trennungsjahr. Die Scheidung kann in wenigen Monaten durch sein.
Das Trennungsjahr hat Vor- und Nachteile.

Hallo @sabine49,
Danke für Deine lieben Worte!
Prompt habe ich schon eine Einladung zum Bewerbungsgespräch in Deutschland erhalten! Liegt vielleicht daran, dass ich nun eine deutsche Adresse angebe, und einen genau Termin zum Beschäftigungsbeginn angeben kann.

Ich war die letzten Monate auch nicht untätig in F. Ich habe mich kleinredet, als ich schrieb, ich habe keine Arbeit in F gefunden.
Meine deutschen Freunde staunen über den lahmen Arbeitsmarkt in F. Meine französischen Freunde gratulieren mir, dass ich ja bereits ein paar Male zum Gespräch eingeladen wurde. Eine Schule hat mich außerdem als Englisch Lehrerin ausgebildet. Eigentlich waren sie an meinen Kenntnissen in Deutsch interessiert, aber Englisch muss man auf jeden Fall unterrichten können. Das war für mich eine schöne Bestätigung. Ich könnte mich hier auch als Übersetzerin etablieren, aber es hätte mich noch ein - zwei Jahre gekostet. Ich möchte nicht so lange warten... Meine Überlegung war auch, will ich in diesem Kaff bleiben? Kann ich mir dieses große wunderschöne Familienhaus zurückerobern? Werde ich mich hier total wohl fühlen?

Einfach Wahnsinn, die merkwürdige Logik von X... Es ist seine Logik... Ebenfalls der Knaller, die Aussagen von meinem Schwiegervater:
- Ich bin schon ü40, ich finde keine Arbeit und keinen Mann mehr. Alle Männer wollen eine junge Dame.
- Ich muss bedenken, ich konkurriere mit jungen hübschen Thailänderinnen, die alles für den Mann tun.
- Ich soll an meine Kinder denken, die Ausbildung ist heutzutage sehr teuer.
- Die Miete ist sehr hoch in deutschen Großstädten.
- X muss gar nichts.
- Der Klügere gibt nach.
- Die Liebe ist für Kinder.
- Du hättest nichts sagen sollen, den Mund halten, als Du sein Doppelleben entdeckt hattest.
- Selbst Schuld, wenn Du am PC liest! (X hatte eine Reisebuchung für sich und für die Thailänderin offen gelassen.)
- Du hättest schon längst gehen sollen. Dann wäre es nicht dazu gekommen, dass ihr euch so hoch so lange geschaukelt habt. Dann hättest Du dem Ganzen schon viel früher ein Ende gesetzt.

Was sagt Ihr denn dazu?

11.05.2017 14:06 • x 1 #18


G
Ach, die Schwiegerväter

Lächel das weg, denk dir deinen Teil.

Das ist ein alter Mann, der hat (pardon) keine Ahnung wie das Leben heutzutage läuft.

Und super mit dem Vorstellungsgespräch! Ich drücke dir die Daumen!

11.05.2017 14:10 • x 2 #19


unbel-Leberwurst
Was macht denn Dein Grosser nach dem Abi?
Und vor allem wo?

11.05.2017 16:06 • #20


S
Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist so gut wie lange nicht mehr. Dein Alter von über 40 hätte vor einigen Jahren noch eine Rolle gespielt. Mittlerweile hat sich da die Position der Arbeitgeber aber glücklicherweise gewandelt. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass gute Kräfte in vielen Bereichen wirklich Mangelware geworden sind.

Den Arbeitsmarkt in Frankreich kann ich nicht beurteilen, ich hab nur so ein bisschen Einblick im Grenzgebiet nach Elsaß, aber auch da sind die Angebote in Deutschland viel mehr. Hatte ich gar nicht mit bekommen, dass du noch eine Zusatzausbildung an einer Schule gemacht hast. Ich finde es prima, wie du das angehst und dich neu aufstellst beruflich. Du wirst was finden, da bin ich wirklich ganz zuversichtlich. Ich wünsch dir auch alles gute für das Vorstellungsgespräch.

Dein Schwiegervater ist der Vater deines Mannes und kommt aus einer anderen Generation.
Sein Sohn wird sein Sohn bleiben, egal wie er sich in Zukunft noch aufführt. Ich kann verstehen, wie sehr dich das alles gekränkt hat, hier fällt der Apfel vielleicht nicht weit vom Stamm.

Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob ich zu irgendwas von seinem Geschwätz was schreiben will oder soll. Besser nicht, dazu braucht es keinen Kommentar. Geh du jetzt deinen Weg.

11.05.2017 17:18 • x 2 #21


Kinbakubi
@unbelLeberwurst
Mein Großer möchte Maschinenbau oder Ingenieurswesen in D studieren.

Bitte entschuldige meine späte Antwort... Ich lese und schreibe im Forum zwischen Bewerbungen und Hausarbeit... Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch in F, sogleich haben sie bestätigt, ich komme eine Runde weiter und am Montag soll ich ein Gespräch mit dem Chef führen! Was mache ich denn jetzt? D oder F? Klar, in F bleiben ist einfach, das Haus ist eingerichtet, ich habe sogar zwei Autos zur Verfügung, da X nach Asien ausgewandert ist... Aber ich fühle mich hier wie von X gefangen...

Seit X ausgezogen ist habe ich die Garage komplett entrümpelt, sehr viel weggeschmissen! In den letzten Monaten habe ich auch etwas im Haus umgestaltet... Trotzdem, im Kleiderschrank sind so viele Sachen von X... Bringe ich es fertig, alles in einen Karton zu packen und ab damit in den Abstellraum? Habe ich das Gefühl, das Haus sei verflucht, weil er ja mit seine Nixe hier war, im Ehebett geschlafen haben?

12.05.2017 19:00 • x 1 #22


S
Alles gut. Du schreibst dann hier, wenn du das Bedürfnis und/oder die Zeit dafür hast.

Super mit dem Bewerbungsgespräch, bin mal gespannt, was du am Montag zu berichten hast.

Mit dem Haus, das kenne ich auch. Falls du doch in Frankreich bleiben solltest: Könntet ihr im Haus Zimmer tauschen? Damit du einen Raum für dich hast, der unbelastet ist? Mein Ex hatte seine Affäre nie bei uns im Haus, aber für mich war es trotzdem ganz wichtig, mir das Haus und die Räume neu zu erobern. Meine Trennung ist jetzt ja schon ein paar Jahre her und ich verbinde mit dem Haus kaum mehr Erinnerungen an meinen Ex, wenn ich Bilder im Kopf habe von früher, wie es mal war, dann sind da immer meine Kinder und ich die Hauptpersonen.

Auf- und wegräumen ist auch so ein Punkt. Ich hatte ziemlich lange einen Karton rumstehen mit allerlei Schriftkram, Erinnerungsstücken, Kontoauszügen etc, richtiges Durcheinander halt, an den ich nicht ran wollte und irgendwann war dann doch der Tage der Tage und innerhalb kürzester Zeit war der durchgesehen und sortiert. Wenn du soweit bist, wirst du wissen, was du mit seinen Sachen machen wirst oder auch nicht.

Bei dir ist die Situation mit dem Haus anders, viel schwieriger. Wenn du dich gar nicht mehr wohlfühlst, dann musst du da raus, eventuell auch falls es mit einem Job in Frankreich klappt.

Ich hab irgendwie gelernt, dass man nicht immer alles planen kann und muss, manches ergibt sich auch mit der Zeit. Damit meine ich jetzt nicht, alles auszusitzen oder abzuwarten und sich keine Gedanken zu machen, sich nicht aktiv zu bemühen, sondern ein bisschen Geduld zu haben, damit Dinge sich entwickeln können und parallel dazu auch oft das richtige Bauchgefühl entsteht.

Am allerwichtigsten ist, dass du jetzt aktiv dein Leben gestaltest und an deiner beruflichen und privaten Perspektive arbeitest und du dir dadurch die Entscheidungsmöglichkeiten schaffst.
Ich freue mich sehr mit dir über deinen erfolgreichen Tag.

12.05.2017 19:33 • x 2 #23


Kinbakubi
Meine Schwiegereltern reden mit ihrem Sohn nicht darüber. Mein Schwiegervater möchte schon den Sohn zur Rede stellen, dem furchtbaren Affentheater ein Ende setzen, aber meine Schwiegermutter ist dagegen. Sie findet, sie können eh nichts tun. Er ist erwachsen und hört eh nicht auf sie. Er würde nur antworten, geht Euch nichts an.
Ich habe geantwortet, es gibt nichts mehr zu verlieren. Ob Ihr redet oder nicht, es gibt nichts zu verlieren.
ich denke, wenn mein Sohn so ein Sch§§ baut, ich würde es ihm laut und deutlich sagen.

Als mein Mann zuletzt zu Besuch kam, hatte er ja die S6Spielsachen eingepackt.
Er hat jetzt eine neue Freundin, weil ich gar kein Interesse an seiner neuen Stelle zeige, ich würde nicht nach seiner neuen Wohnung fragen, ich antworte so spät so langsam auf seine WA Nachrichten.

Am Montag kommt gewöhnlich ein Vorwurf. Letzten Montag schrieb X:
Ich verspüre nur noch wenig Zuneigung von Dir. Du musst zugeben, es ist stressig, wenn ich zu Hause bin.

Ich wollte ihm den Wind aus der Segel nehmen und antwortete:
Ich fand es schön, dass Du kamst. Insbesondere Tochter hat sich sehr freut und sie schaut schon gebannt auf den Kalender.

Mit einem guten Freund habe ich darüber gesprochen. Er: Du bist viel zu nett und lieb. Du hältst ihm ja Dein Gesicht hin, damit er drauf haut. Du leidest darunter, dass Du so nett bist. Du solltest antworten: Du kannst mich mal. Du kotzt mich an.
Mein Freund: Du lässt Dir zuviel gefallen, immer noch. Du holst Dir Deine Macht nicht. Hat er Dir den abgesprochenen wie im Vertrag vorgesehenen Zugewinnausgleich nicht überwiesen? Kinbakubi, Du sagst, wenn der Betrag zu dem und dem Tag nicht auf dem Konto ist, gehst Du zum Anwalt.

Ohhhh das Gespräch hat mir die Augen geöffnet... Was meint ihr?
Unter diesem Gesichtspunkt, muss ich F verlassen. Die alte Tür hinter mir abschließen. Die Tür der neuen Wohnung dann von innen abschließen...

12.05.2017 22:06 • x 1 #24


Sabine
Was sagt denn das Bewerbungsgespräch in D? Hast du dort nicht auch viele Freunde? Vielleicht leichter in D abzuschließen, als in F?

12.05.2017 22:17 • #25


Kinbakubi
Hallo Lilly,
Hier im Familienhaus bleiben ist bequem, alles da, eingerichtet, habe jetzt sogar zwei Autos!
Psychisch gesehen fühle ich mich von X gefangen. Ich bin das Hausmütterchen das zu Hause auf den Mann wartet. Mache ihm dann die Wäsche. Ich hüte das Zuhause.

Ich habe in D genauso viele Freunde wie in F. Das Bewerbungsgespräch in D findet noch statt! Ich werde erzählen.

Ich versuche, etwas Besseres Adäquateres zu finden, denn der Job soll langfristig auch sinnvoll sein. Gleichzeitig bin ich nicht übertrieben fordernd, alles ist in einem gewissen Rahmen ok. Meine Anwältin riet auch dazu, eine zweite Ausbildung in Erwägung zu ziehen.

12.05.2017 22:26 • x 2 #26


Sabine
Nun, wenn ich gehen müsste, weiß ich auch wie ich handeln würde. Ich würde alles, was erinnert hinter mich lassen. Definitiv. Sonst kann ich nicht abschließen. Diese Option hielt mir mein Mann offen, als es so richtige schlimm war. Bleibe zu hause, hüte das Haus, gib das Geld aus und alles ist gut

Neneee, sagte ich, wenn, dann ganz, mit allen Konsequenzen. Das war aber nicht seine Option

12.05.2017 22:35 • #27


Kinbakubi
Lilly,
Also Dein Mann wollte, dass Du zu Hause das Heim hütest? Ich glaube mein Mann auch. Er wollte mir nicht helfen, in D eine Wohnung zu suchen, mit dem Argument, er sei ja so weit weg. Das könnte er nicht wegen der großen Entfernung.

Ich habe gedanklich auch schon überlegt, was nehmen ich hier aus dem Haus mit? Das Besteck? Das Bettzeug?

Nö- Ich nehme nur meine persönlichen Sachen mit... Alles andere kaufe ich neu, und gehört mir allein!

12.05.2017 22:41 • x 3 #28


N
Sorry, dass ich so reinplatze.

Aber mein Eindruck:
Je mehr du versuchst, ihm entgegen zu kommen, umso verletzender werden seine Sprüche werden.
Wie viel Respekt kann jemand noch haben, der so etwas zu der Mutter seiner Kinder sagt?
Explizit das Wort Zuneigung zu benutzen...
Das ist kein reines Mitteilen seiner Befindlichkeiten, es ist ein Angriff auf deinen Selbstwert.
Verteidige diesen.

Du könntest es zum Beispiel so handhaben: Für jeden Spruch solcher Art nimmst du jeweils eines seiner Kleidungsstücke und tust es in einen Karton.
Und wirfst deine Wut und deinen Frust gleich hinterher.
Und dann löschst du die Nachricht und reagierst gar nicht mehr darauf.
Wozu auch?
Jegliche Beachtung, jede Reaktion darauf wirft dich in eine ungünstige Position, weil du dich selbst erst (wieder) finden musst und gar nicht angemessen darauf reagieren kannst.

Dein Freund hat Recht.

Und wenn du in dem Gedanken, wegzugehen so verhaftet bleibst, wird sich das mit der Zeit auch ergeben, auch, wenn du jetzt noch zweifelst.
Irgendwann tun sich neue Möglichkeiten auf, weil du nicht still stehst und ja schon gezielt danach suchst.
Wenn du schon so deutlich das Gefühl hast, da raus zu müssen, dann wird das auch das Richtige sein.

Alles Liebe dir

12.05.2017 22:46 • x 3 #29


Sabine
Ja, das wäre seine Lösung gewesen. Ihm war es nicht recht, dass ich mich hier in Frankreich einwohne. Er unterließ alles, dass ich hier Kontakte finde, meine Freiziet gestallten lerne.

Nun, ich finde meinen Weg, ich finde ihn über mich. Ist holperich, aber funktioniert

Genau so dachte ich auch, genau so. Alles andere tut einfach weh. Neu anfangen, würde ich wirklich nur neu. Dauert, aber man ist stolz darauf, es zu schaffen. Jedes Teil was man sich einrichtet, ein ganz anderen neuen Wert.

12.05.2017 22:50 • x 1 #30


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