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Abschliessen, ohne letztes Gespräch

N
Weiss er was Du Dir von ihm wünschen würdest?
Man kann doch nicht alles von den Augen ablesen oder gab es schon klägliche Versuche?
Wenn er nicht der Typ ist, dann fällt es ihm vlt. auch schwer und er muss Sicherheit gewinnen oder es erst lernen.
Wenn ihr nicht darüber redet, dann werdet ihr nicht weiterkommen.

Ich denke da spielen ganz viele Ängste mit ein und die darf man nicht unterschätzen. Das hat nichts mit Unfähigkeit zu tun. Manchmal hat man es doppelt schwer, wenn da auch noch Gefühle im Spiel sind.
Da kann man dann nicht einfach so drauf los. Oft macht man sich zu viele Gedanken und hat Angst etwas falsch zu machen.

lg und manchmal sind Gespräch auch sinnvoll und können einen weiterbringen!

27.04.2014 20:19 • #61


M
Zitat von Einfachso:
Habe ich deswegen kein Rückrat?.


Meine Meinung: Genau so ist es. Du hast kein Rückrat.

MfG
Manfreds, der seit fast 12 Wochen auf ein Gespräch hofft und keines bekommt.

27.04.2014 21:22 • #62


A


Abschliessen, ohne letztes Gespräch

x 3


I
Entscheidungen kann ich nur mit Rückrat vertreten wenn ich davon überzeugt bin. Das sollte man dann aber auch machen und aushalten können.

27.04.2014 22:40 • #63


E
Hallo nochmal,

Doch er weiß, was ich mir wünsche.

Und wir hatten echt viele Chancen.

Lg

27.04.2014 23:41 • #64


M
Hallo Alle,

Zitat von ImTalVorDemBerg:
Entscheidungen kann ich nur mit Rückrat vertreten wenn ich davon überzeugt bin. Das sollte man dann aber auch machen und aushalten können.


Wenn ich nicht davon überzeugt bin, sollte ich meine Entscheidung überdenken und ggf. revidieren. Wenn ich nicht zu der Überzeugung komme, daß meine Entscheidung richtig ist, dann kann die Entscheidung ja nur falsch sein. Oder habe ich eine Option vergessen?

Oh, es gibt eine andere Option: Ich zwinge meinen Partner, sich meinem Wunsch zu fügen, dann revidiere ich meine Entscheidung. Nur dumm, daß der Partner dann erst recht wissen sollte, wo er sich zu verbiegen hat.

Man kann sich natürlich auch so aus der Affäre ziehen und den *beep* einziehen.

Meine Ex besteht auch darauf, daß wir mehrere Gespräche hatten. Gewünschte Wahrnehmungsverschiebung zur Eindämmung der eigenen Selbstunsicherheit und Schuldgefühle. Macht nichts für den Verlassenen besser, jedoch sehr wohl für den feigen Verlasser.

Und den Blubberlutsch mit er weiss warum revidiert Einfachso ja selbst mehrfach in den oberen Beiträgen mit Ich denke... oder Aber eigentlich weiß er, meinem persönlichen Lieblingswort für Ausreden, wie hier mehrfach im Forum begründet.

Wenn er es weiß, dann kann man es ihm ja erst recht sagen. Damit er auch weiß, daß seine Ignoranz letztendlich zu dem geführt hat, was passiert ist. Dann kann er wenigstens in seiner nächsten Beziehung da Fingerspitzengefühl entwickeln. Wenn man ihm das gönnen würde.

MfG
Manfredus

28.04.2014 05:25 • #65


maus0904
Hallo Nicki 123...hab eben erst deinen thread entdeckt, bzw. angefangen darin zu lesen.....ich wollte dir nur sagen, dass ich dich echt verstehen kann, mir geht es ähnlich, wurde auch per Whats App verlassen....seiher absolute Funkstille.....von beiden Seiten.....also ich hab mich auch nicht mehr gemeldet...ich leide immer noch sehr darunter........ich hab jetzt leider keine zeit mehr, würde dir aber gerne heute Abemd etwas mehr dazu schreiben....
bis dahin einen schönen Tag wünscht Dir
Maus

28.04.2014 06:34 • x 1 #66


S
Ich glaube bei Einfachso ist das eine andere Sache.

Sie will sich auch damit einfach nur schützen, weil sie vielleicht auch Angst hat, doch nochmal einzuknicken.

Wie ich rauslese, hatte er ja viele Chancen und Möglichkeiten, was zu ändern.

Und sie ist ja nicht gegangen,weil sie ihn nicht liebt.

28.04.2014 08:18 • #67


E
Genauso ist es Summer 1979,

wir hatten ja dieses abschließende Gespräch schon, da würde alles auf den Tisch gepackt.. Anschließend gabs eben nochmal diese Chance, wo ich klipp und klar meinte, diese eine Sache soll sich ändern.

Als ich merkte, dass es das nicht tut, aber ich dann alles abgebrochen..

Ich werde irgendwann nochmal mit ihm reden, aber jetzt sind die Wunden noch zu frisch. Es würde alles gesagt bisher. Und ja ich will mich schützen.

Lg

28.04.2014 08:31 • #68


azurblau
Guten Morgen,

es ist ein sehr vielseitiges Thema, was hier angesprochen wurde.
Und ich denke, dass man hier kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann.
Die Beziehungen davor und die Art, wie man verlassen wurde, sind sehr individuell und somit auch kaum vergleichbar.

Im Ganzen und Großen würde ich mich zu der Fraktion anschließen wollen, die meinen, dass es kein großes Abschlußgespräch nötig ist. Ich nehme aber hier die Fälle raus, wo die Art und Weise eines Abschieds aus einer Beziehung auf eine höchst verletztende und kindische Weise per SMS oder ähnliches folgt.
Da bedarf nicht mehr viel zu sagen, denn wer so handelt, von dem sollte man nichts mehr erwarten, egal wie es weh tut. Mit etwas Selbstliebe und Selbstachtung kriegt man die Verletzungen eines Tages geheilt.

Die Einfachso schreibt etwas durch die Blume, jedoch verstehe ich sie voll und ganz! Man kann nur erraten, dass da gravierende Probleme die Beziehung beherrschten und diese Probleme waren beiden bekannt und wahrscheinlich auch bis geht nicht mehr ausdiskutiert und zerredet. Ich finde, sie hat jede Menge Mut und Stärke bewiesen, in dem sie sich, trotz Liebe zu diesem Mann, aus dieser Beziehung verabschiedet, die ihr nicht mehr gut tut! Ich würde sogar sagen, dass dies ein sehr seltener Fall ist. Wie oft lesen wir hier unmögliche Geschichten, wo man aus Liebe alles mit sich machen lässt.
Das sie jetzt mit ihm nicht reden will und kann, verstehe ich noch besser. Die Gründe sind bekannt und sie muss nun sich selbst schützen.
Aber vor allem, was würde jetzt so ein Gespräch bringen? Wievieltes wäre es, liebe Einfachso?

In Beziehungen mit großen und offensichtlichen Problemen, sei es Gewalt, verschiedene Süchte und Abhängigkeiten, psychischer Druck eines Narzisten oder ähnlich darf, kann und muss man davon rennen, so schnell man nur kann! Da ist schon alles zerredet und alles ausprobiert. Der Verlassende muss nur sich selbst schützen und das 1000te Gespräch besser meiden!

Ebenso wurde hier viel von Liebe und Gefühle weg geschrieben. Meine sehr subjektive Meinung, ich wüßte auch nicht worüber da noch viel reden muss. Ich denke auch, dass in diesen Fällen, der Verlassende zuerst selbst sehr hilflos ist. Schuld, Scham, Verantwortung und auch Mitleid werden in einen Kessel geworfen, mit dem er nicht recht umzugehen weiß. Dazu kommt noch, er/sie kennt ja den Partner, weiß auch was auf ihn bei so einem Gespräch zukommt. Meist sind Tränen, Betteln, Beteuerungen und jede Menge Vorwürfe zu erwarten. Und das will der Verlassende vermeiden, denn er ist ja schuld, er ist der jenige, der keine Gefühle mehr hat. Was soll er denn noch sagen, wie soll er erklären, warum und wieso. Das können, so denke ich, die Wenigsten! Sie sind selbst einem enormen Druck ausgesetzt und meiden das, womit man nicht zu recht kommen weiß.
Ich denke diese erzwungene Frischgespräche bringen letztendlich keinem was, weil dabei die Emotionen hochgeschaukelt werden und jeder meint, er wäre im Recht. Dabei gibt es keinen, der recht hat, es ist wie es ist und die Liebe ist weg.
Da müssen Monate und vielleicht Jahre vergehen, viel Arbeit mit sich selbst, bis so ein Gespräch von Nutzen ist.

Lieber Manfred, ich oute mich jetzt als ein Fan von Dir
Ich lese Dich immer gerne hier, noch mehr - manchmal würde ich da oder hier was schreiben und dann kommt ein Beitrag von Dir und ich denke dann, ok, Manfred hat schon alles gesagt!
Aber mit den folgenden Zeilen von Dir bin ich nicht ganz einverstanden. Oder sagen wir, ich sehe es etwas anders.
Zitat von manfredus:

Meine Ex besteht auch darauf, daß wir mehrere Gespräche hatten. Gewünschte Wahrnehmungsverschiebung zur Eindämmung der eigenen Selbstunsicherheit und Schuldgefühle. Macht nichts für den Verlassenen besser, jedoch sehr wohl für den feigen Verlasser.

Ich denke, Deine Ex, aus ihrer Sicht, ich betone - aus IHRER! hat recht!
Und ich denke auch, dass allgemein gesehen meist so ist. Der Verlassende entscheidet selten von heute auf morgen zu gehen. Meist ist es ein Prozess, über Monate und sogar Jahre. Und in diesen Monaten gabs sicher diese Gespräche von denen Deine Ex nun berichtet. Vielleicht waren diese für Dich nicht so deutlich, für sie aber schon! Wir können das mit der Wahrnehmungsverschiebung locker umdrehen. Vielleicht war der Verlassene damals derjenige, der nichts wahrgenommen hat. Und selbst wenn es in Deinem Fall nicht ganz so ist, so ist es aus Deiner Sicht anders, aber aus ihrer ganz genau so!
Irgendwo habe ich gelesen, dass Du seit 6 Wochen auf dieses Gespräch wartest. Viel zu kurz, würde ich sagen! Und Du bist, so meine subjektive Meinung, von weitem noch nicht da, wo man aus so einem Gespräch nutzen ziehen kann. Ich denke, ihr seid noch in der Phase, wo auch nach so einem Gespräch, jeder eine andere Wahrheit hat. Nichts aber auch nichts könnte sie Dir jetzt sagen, was Dich zufrieden stellen könnte. Dein Schmerz ist noch sehr akut und Dein Ego wird diesen Schmerz unterstützen, ganz automatisch.

Ich erzähle Dir ein wenig von mir. Ich wurde nach 21 Jahren ausgetauscht, in dem mein Ex eine andere Frau geschwängert hat. Für mich war binnen paar Minuten klar, dass ich diese Ehe nicht mehr weiter führen will und kann. Er hat noch was von wir schaffen das gebabbelt, aber ich hab da egoistisch nur an das gedacht, was ich mir selbst zumuten kann oder auch nicht. Unsere Ehe war zu Ende und keiner von uns hatte das Bedürfnis zu reden. Aber eigentlich schon, wie es später rausgestellt hat. Es folgten Monate tiefsten Schmerzes und Verzweiflung, für mich so auch für ihn.
Wenn ich heute, mit meinem heutigen Wissen und Erkenntnis zurückblicke, so weiß ich genau, mein Ex hatte schwerer als ich. Man sieht ihm heute diese Zeit an, äußerlich wie innerlich.
Es vergingen noch 2 weitere Jahre, mit sehr unterschiedlich Phasen. Praktisch und organiosatorisch zum Teil sehr bittere für mich, das erste halbe Jahr war Horror pur. Er verschwand, ich mit meinen 3 Kinder und HausHypothek wußte nicht wie es mir geschieht. Es war eine sehr bittere Zeit, lieber Manfred. Aber genau diese Zeit will ich nicht missen. Denn sie hat mich geprägt, hat mich gelernt zu kämpfen und mich selbst kennenlernen. Jede Träne war wertvoll, nie eine umsonst. Ich sehe diese Zeit heute als ein Gottesgeschenk für mich. Ich weiß, klingt vielleicht etwas makaber, aber so war es.
Dann kamen AnhäherungsJahre, nicht in dem Sinne, dass wir wieder als Paar zusammen sein wollten, sondern wieder menschlich und als Eltern für einander und miteinander da zu sein.
So ein Gespräch, wie Du jetzt Dir wünscht, hatten wir erst nach 2 Jahren. Es war Abiball unserer Mittleren.
Und nach dem die Eltern dann irgendwann abgeschrieben sind und die Jugend alleine in die Nacht feiern will, saßen wir nun zu zweit, damals noch in unserem zusammen gebauten Häuschen auf der Terasse bis 5h morgens. War zum Teil nicht leicht, aber wiederum auch schön und befreiend.
Und es ist gut, sehr gut, dass wir uns Zeit gelassen haben. So ein Gespräch hätte niemals damals frisch nach der Trennung stattfinden können. Wir waren beide noch nicht soweit. Ich vermute, es wäre ein Desaster geworden und wir wären heute nicht da, wo wir heute sind.
Und wir sind gute Freunde und Eltern unserer 3 Kinder. Mein Ex mit seiner jetztigen Familie (die damalige Geliebte+das Kind) wohnen nicht um die Ecke, kommen vielleicht 3-4 im Jahr hier hoch. Aber sind immer herzlich willkomen bei uns. So wie meine Kinder bei denen, wo sie warm aufgenommen und verwöhnt werden. Wir freuen auf uns, sei es ein Treffen oder die vielen Telefonate, wie mit ihm so auch mit seiner Lebensgefährtin.
Es bedarf eine Zeit, lieber Manfred, das wollte ich Dir damit sagen.
Es ist natürlich nur meine Erfahrung, aber vielleicht gar nicht so verkehrt auch für Dich?

Viele Grüße an Alle - azurblau

28.04.2014 09:01 • x 2 #69


M
Hallo Azurblau,

Zitat von azurblau:
Ich denke, Deine Ex, aus ihrer Sicht, ich betone - aus IHRER! hat recht!
Und ich denke auch, dass allgemein gesehen meist so ist. Der Verlassende entscheidet selten von heute auf morgen zu gehen. Meist ist es ein Prozess, über Monate und sogar Jahre. Und in diesen Monaten gabs sicher diese Gespräche von denen Deine Ex nun berichtet.


Wenn Du meine Geschichte gelesen hast weißt Du, daß meine Ex sich am 1. Februar von mir getrennt hat. Sie war 7 Wochen auf einer Reha, die ersten 6 Wochen haben wir uns jedes Wochenende gesehen. Sie wollte partout HeiligAbend und Sylvester mit mir verbringen, freute sich auf uns. Sie hat noch eine Kreuzfahrt mit mir geplant, sich im Januar die Frisur angeblich für mich neu machen lassen. Wir haben noch während der Reha innigen Kontakt gehabt, sind Mitte Januar noch eng umschlungen durch den Kurpark flaniert, haben miteinander geschlafen (und ich gebe zu bedenken, daß Sie! sehr aktiv dabei war, nicht wie jemand, der halt mitmacht!). Sie hat am 19. Januar noch mit mir gekuschelt, fuhr wieder in der 7. Woche in die Reha und schrieb mir noch, wie sehr Sie mich liebt und wie Sie den Tag mit mir genossen hat. Drei Tage, am 22. Januar, kam dann eine Whatsapp aus der Reha, daß sie das obligatorische Abschiedstief erwischt habe. Es habe nichts mit mir zu tun, ich solle mir keine Sorgen machen. Sie liebt mich. Sie schafft das. Ich bot ihr an, zu reden, wenn es was mit uns zu tun hätte. Sie bedankte sich dafür und betonte erneut, es hätte mit mir nichts zu tun. Danach wurde die Kommunikation immer kälter, ich merkte, wie Sie sich von mir entfernte, wußte nicht, weshalb. Sie war in einer Reha, wollte mich nicht sehen.

Ich holte Sie ab, wir redeten. Sie erzählte mir von den tollen Menschen in der Reha und das Sie so viel sortieren müsse, aber die Beziehung nicht beendet. Sie braucht Zeit für sich. wollte eine Woche Pause. Nach drei Tagen kam eine kalte Whatsapp, ob wir uns in einem Park treffen können. Ich bekam erneut zu hören, daß Sie Ihre alten Probleme lösen muß und ich bot Ihr meine Unterstützung an, auch mehr Ruhe. Sie lehnte ab, meinte, Sie habe die letzten drei Tage die Beziehung durchdacht und Ihre Gefühle reichen nicht mehr. Es sei kein anderer Mann im Spiel.

Peng.

Liebe weg. Zwei Wochen nach Ich liebe Dich, Du tust mir so gut, ich geniesse Deine Nähe. Und die Liebe ging, als ich nicht da sein DURFTE.

Das war alles, was Sie mir gesagt hat. 6 Wochen später kam Sie mir mit einem Pfleger aus der Reha entgegen. Das ist ihr neuer Freund.

Es gab seitdem kein klärendes Gespräch außer zwei Telefonate: In einem betonte Sie, es liege nur an Ihr, ich bin ein toller Mann, ein toller Mensch, Sie wolle mich nicht warmhalten weil Sie Probleme lösen muß. Nach dem Pflegerdilemma war der Ton plötzlich: Mit Dir kann man nicht reden, Du bist so dominant (meine Freunde, denen ich das erzählt habe, fingen spontan zu lachen an!). Du hast nie meine Wünsche erfüllt (Häh? Ich kann mich an keinen Wunsch erinnern, den wir nicht zusammen durchgezogen haben!) und, der Klassiker: Ich hatte Angst vor dem Alleinsein. Das Gespräch dauerte 17 Minuten, war von mir initiiert. Sie meinte, sie wollte uns keine Chance geben, sonst wäre wir einen Monat später wieder soweit gewesen. (Häh? Wie weit? Sie hat bis zum Schluß betont und darauf bestanden, daß all unsere Probleme von außen kamen und wir mit uns kein Problem haben! Das sah ich genau so!).

Meine Ex ist leitende Angestellte mit Führungsaufgabe. Und so jemand, der das beruflich dauernd braucht, kann nicht mit mir kommunizieren?

Ich sehe das für meinen Teil als ein psychisches Problem bei Ihr. Meiner Meinung nach haben Dinge während der Reha stattgefunden, die nicht ordentlich therapiert wurden (Stichwort: Übertragung / Gegenübertragung). Sie verhält sich, als hätte ich ihr was getan! Ihre massiven Problembeziehungen waren vor meiner Zeit, ich habe Ihr nichts was angetan. Und genau diese Spiegelung der Harmonie, bis zum Ende, macht mir so zu schaffen. Aus dem 7. Himmel in die emotionale Hölle. Ich habe bis zum Ende gespürt, daß Sie mich liebt. Es kam aus völlig heiterem Himmel und ich bin sicher nicht emotional verkrüppelt!

Ich hab Ihr am Anfang der Trennung gesagt, ich gebe Ihr die Zeit, gebe Ihr die Unterstützung. Ich liebe Sie und will das nicht so beenden. Ich will ein ausführliches Gespräch. Dann mußte ich, nach 6 Wochen hoffen und bangen, den Pfleger treffen, mit Ihr zusammen! Sie hat mich voll in´s Messer rennen lassen.

Weißt Du, wie ich mich fühle? Was in mir vorging? Wie sehr Sie unsere Beziehung dadurch entwertet hat?

Ich kam mir vor wie ein Stück schei., weggeworfen und ersetzt. Durch einen Pfleger, der eigentlich für die Betreuung der Patienten zuständig ist. Er nimm seinen Job wohl sehr ernst.

LG
Manfredus

28.04.2014 10:34 • #70


N
Gerne lese ich Maus! Es hilft mr das Gefühl zu erhalten, nicht der einzige Mensch auf diesem Planeten zu sein, der so abgefertigt wurde.
Einerseits verstehe ich ihn ja, da ich einen grossern Anteil an Schuld bei mir sehe. Er hat sich ja erst bemüht aber ich konnte es nicht zulassen. Dann ist er drei Schritte zurück und ich bin auf ihn zugegangen aber da war es dann zu spät. Den direkten Kontakt werde ich nicht mehr suchen, obwohl ich noch vieles zu sagen hätte.
Ich verstehe auch, wenn er jetzt an meiner Ernsthaftigkeit zweifelt.
Nerven will ich nicht.
Dennoch denke ich, es wäre befreiend, sich das Alles ein letztes Mal von der Seele zu reden.
Es geht definitiv um meine Fehler.

Wenn es darum geht, sich zu schützen kann ich Einfachso verstehen! Doch sobald einige Zeit vergangen ist, kann man sich überlegen, ob man sich nochmal einem gemeinsamen Gespräch widmen möchte.
Es kann auch sein, dass die Zeit dann einfach verstreicht und man keine Notwendigkeit mehr darin sieht.

Für mich wird es belastend bleiben. Ich muss lernen es zu akzeptieren und damit zu leben.
Irgendwann werde ich aufhören hier her zu kommen, denn es zieht mich immer noch in diesen Strudel und so nimmt das kein Ende.
Nachts träume ch von ihm. Das Telefon hat geklingelt, mehrfach hintereinander. Dann schaltete sich eine automatische Stimme ein:Diesmal war es nicht.... ....Was für ein Nonsens.
Dann träume ich, wie er mir eine äusserst komplexe Nachricht zukommen lässt und ich mir denke:
Wieso kann er das nicht klarer und einfacher formulieren? (Immer diese Verschachttelungen)
Auch völliger Nonsens, da ich eher die Kompliziertere von beiden gewesen bin.
Verarbeitet ist es definitiv nicht!

@azurblau

Das ist ein sehr reifer und erwachsener Umgang mit der Trennungssituation! Das Wohl der Kinder steht dabei an erster Stelle und ich bewunder alle, die an dieser Situation Anteil haben!
Es sind klare Positonen bezogen, nach denen man sich ausrichten kann.
Es wird ja zum Abschluss noch eine Klärung stattgefunden haben.
Du scheinst eine sehr selbständige und starke Frau zu sein! Ein taffes Verhalten mit drei Kindern!
Die Verantwortlichkeit für die Trennung liegt dann wohl eher bei Deinem Ex. Somit hast Du für Dich keine Notwendigkeit gesehen, noch etwas im Nachhinein zu klären. Du selbst scheinst grossmütig zu sein und da eine rationale Vorgehensweise, im Sinne der Kinder, gefunden zu haben.
Das kriegen nicht alle hin, die sich in einer ähnlichen Situation befinden!

Doch wie Du auch schon geschrieben hast Menschen sind sehr unterschiedlich und die Ausgangssituationen ebenso. Mir ging es darum, etwas aus der Vergangenheit zu klären. Emotional ist es mir bewusst aber rational kann ich nicht danach handeln. Zum Einen weil er es wahrscheinlich gar nicht mehr möchte und zum Anderen, weil ich es definitiv nicht hinbekomme. Ich muss also einfach so abschliessen und es tut verdammt weh!
Es ist ja nicht nur die erschwerte Situation ihm das Mitteilen zu können, sondern noch zusätzlch da anzuklopfen, wo man mich wahrscheinlich nicht mehr hören möchtel. Das ist zu viel! Da müssste ich dann völlg ohne Scheuklappen drauf los und mir bereits voher ein dickes Fell überziehen.
Das klappt nicht und ist zu viel des Guten!

Momentan bin ich da nicht rational, sondern befinde mich in einem eher infantilem Dilemma.
Ich hoffe eines Tages hier nicht mehr her zu kommen, denn ich kämpfe schon viel zu lange mit dieser belastenden Situation!

Wie ich sehe gibt es ja viele, die ein ähnliches Problem haben.
Das Verständnis und die Diskussion nach allen Seiten hat mir schon geholfen, doch eines Tages möchte ich frei sein und nicht mehr hier herkommen müssen.
Ich suche immer noch nach meiner Antwort. Ich suche immer noch danach mit alldem ernst und wahr genommen zu werden, wahrgenommen von ihm. der es nicht mehr möchte!

28.04.2014 11:11 • #71


azurblau
Lieber Manfredus,
vielen Dank für die so offene Mitteilung Deiner Empfindungen!
Ich merke aber, wie sehr ich Dich mit meinem Schreiben aufgewühlt habe. Hoffe jedoch, dass gerade Du vielleicht dann doch relativieren im Stande bist und das weder feindlich noch besserwisserisch aufnehmen tust.
Ich würde auch jetzt und vielleicht noch mehr dazu was sagen wollen, aber bin mir nicht sicher, ob Du es lesen willst. Wenn ja, gerne können wir auch weiterhin darüber diskutieren.
Zitat von manfredus:
Weißt Du, wie ich mich fühle? Was in mir vorging? Wie sehr Sie unsere Beziehung dadurch entwertet hat?

Ja, ich glaube es zu wissen! Ich kann durchaus auch aus zweierlei Sichtweisen diese Empfindungen beschreiben.
Nämlich, aus damals und jetzt.
Und ich denke schon, dass ich Dich ganz gut verstehen kann, aber ich würde Dir aus ganzem Herzen wünschen, dass Du, je nach Deinem Tempo, weiter gehst und eines Tages das sehen kannst, was Du heute ablehnst und nicht akzeptieren willst.
Weißt Du, ich habe irgendwo hier ein Bericht von Deiner Reise gelesen, die Du nach der Trennung unternommen hast. Die Art und Weise, was und wie Du dabei empfunden hast, wie stark Dein JA zum Leben ist, wie sensibel und vollherzig Du das alles beschreibst, das alles lässt mir denken, dass dieser Manfred alles schafft und so schafft, dass er ohne verbittert zu sein weiterlebt und eines Tages auch wieder liebt!

Liebe Nicki,
ich möchte auf Deine Post etwas näher eingehen.
Zitat von Nicki123:
@azurblau

Das ist ein sehr reifer und erwachsener Umgang mit der Trennungssituation! Das Wohl der Kinder steht dabei an erster Stelle und ich bewunder alle, die an dieser Situation Anteil haben!
Es sind klare Positonen bezogen, nach denen man sich ausrichten kann.
Es wird ja zum Abschluss noch eine Klärung stattgefunden haben.
Du scheinst eine sehr selbständige und starke Frau zu sein! Ein taffes Verhalten mit drei Kindern!
Die Verantwortlichkeit für die Trennung liegt dann wohl eher bei Deinem Ex. Somit hast Du für Dich keine Notwendigkeit gesehen, noch etwas im Nachhinein zu klären. Du selbst scheinst grossmütig zu sein und da eine rationale Vorgehensweise, im Sinne der Kinder, gefunden zu haben.
Das kriegen nicht alle hin, die sich in einer ähnlichen Situation befinden!

Zu dem obigen muss ich sagen, vielleicht damit sogar Dich enttäuschen, vielleicht aber auch zu weiterem Denken anregen, dass alles was ich je gemacht habe und wie auch immer ich nach meinen Möglichkeiten gehandelt habe, habe ich in der ersten Linie für mich selbst getan!
Und erst nach dem ich mit mir selbst fertig war, konnte ich es, weil ich nun die Kraft und die Erkenntnisse verbuchen konnte, auch meinen Kindern das vermitteln, was sie die ersten Jahre, nach dem der Vater uns verlassen hat, absolut nicht annehmen konnten. Nur die Große war zu dem Zeitpunkt volljährig, die anderen zwei waren mitten in Pubertät und für alle drei war das ein Verbrechen des Jahrhunderts.
Viel Geduld und Verständnis musste ich da investieren, bis sie den Vater wieder in den Herzen aufgenommen haben.
Heute ist da viel Platz, besonders viel Platz für das kleine Geschwisterchen und auch für die Frau, die damals quasi der Feind aller Feinde war, für die neue Frau an Vaters Seite.
Nur mit rationalem Handeln, glaube ich nicht, dass es so glatt geworden wäre. Verstehen und Verzeihen, Annehmen und Akzeptieren.......... und so tief und lange bis das Herz mit dem Kopf im Einklang sind.



Zitat von Nicki123:
Doch wie Du auch schon geschrieben hast Menschen sind sehr unterschiedlich und die Ausgangssituationen ebenso. Mir ging es darum, etwas aus der Vergangenheit zu klären. Emotional ist es mir bewusst aber rational kann ich nicht danach handeln. Zum Einen weil er es wahrscheinlich gar nicht mehr möchte und zum Anderen, weil ich es definitiv nicht hinbekomme. Ich muss also einfach so abschliessen und es tut verdammt weh!
Es ist ja nicht nur die erschwerte Situation ihm das Mitteilen zu können, sondern noch zusätzlch da anzuklopfen, wo man mich wahrscheinlich nicht mehr hören möchtel. Das ist zu viel! Da müssste ich dann völlg ohne Scheuklappen drauf los und mir bereits voher ein dickes Fell überziehen.
Das klappt nicht und ist zu viel des Guten!

Momentan bin ich da nicht rational, sondern befinde mich in einem eher infantilem Dilemma.
Ich hoffe eines Tages hier nicht mehr her zu kommen, denn ich kämpfe schon viel zu lange mit dieser belastenden Situation!

Wie ich sehe gibt es ja viele, die ein ähnliches Problem haben.
Das Verständnis und die Diskussion nach allen Seiten hat mir schon geholfen, doch eines Tages möchte ich frei sein und nicht mehr hier herkommen müssen.
Ich suche immer noch nach meiner Antwort. Ich suche immer noch danach mit alldem ernst und wahr genommen zu werden, wahrgenommen von ihm. der es nicht mehr möchte!

Liebe Nicki, ich weiß nicht, ob es Dir selbst aufgefallen ist, aber wenn ich hier die erste Seite lese und dann diese Letzte, so sehe ich schon jetzt eine Entwicklung bei Dir!
Und ich finde toll, wie Du Dich bewegst, wieviel Bereitschaft in Dir steckt. Und wenn nicht so Eine wie Du es schaffen soll, wer dann noch?
Wenn ich Dir einen Rat geben darf, dann würde ich Dir raten, diese Verneinungen a lá definitiv nicht hinbekomme, kann nicht danach handeln zu verbannen versuchen.
Wer soll denn das für Dich sonst tun? Wem tut denn die Situation so weh, wenn nicht Dir?
Du und nur Du bist für Dein Frieden zuständig.
Wenn wir verletzt werden, neigen wir alle die Schuld bei demjenigen zu suchen, der uns diese Verletzungen zugefügt hat. Aber glaube mir einfach, selbst wenn dieser jemand nun plötzlich die Muße tut und an diese Verletzungen ran traut, wird er keiner Weise diese heilen können.
In Deinem Falle, Nicki, schau doch nochmals das Ganze an. Du schreibst hier von Deiner Schuld. Dir ist irgendwas bewußt geworden, was Du früher vielleicht nicht so gesehen hast. Irgendwas konntest Du nicht, was für ihn wohl sehr wichtig war? Das war Deine Schwäche und er hat diese Schwäche bis zu gewissem Zeitpunkt akzeptieren müssen und auch annehmen. Und nun am Ende zeigt er seine Schwäche........ Feigheit oder wie man das auch nennen mag. Ist das jetzt nicht ein wenig quid pro quo?
Am leichtesten wirst Du ihm verzeihen können, wenn Du erst Dir selbst verzeihen kannst.
Ob es nun irgendwann zu Deiner erwünschten Aussprache kommt, weiß keiner, aber zu einem wirst Du diese danach nicht lebensnotwendig brauchen und zu anderem, wenn sie stattfindet, wird sie auf ganz anderem Level geführt.

Viele Grüße in die Runde - azurblau

28.04.2014 12:41 • x 2 #72


S4mini
Ich bin auch auf so einer fiesen Art und weise verlassen worden durch Zufall erfahren das sie,einen neuen hat Schon seid ein par Monaten .seit dem auch kein Gespräch kein ich mach Schluss.sie hatte damals mal per SMS Schluss gemacht wo wir uns das erste mal trenten,vergessen geht nicht liebe sie noch zu sehr und außerdem haben wir ein Kind.
Wünsche euch das beste und viel kraft.

Mfg

28.04.2014 13:47 • #73


M
Hallo Azurblau,

Zitat von azurblau:
Die Art und Weise, was und wie Du dabei empfunden hast, wie stark Dein JA zum Leben ist, wie sensibel und vollherzig Du das alles beschreibst, das alles lässt mir denken, dass dieser Manfred alles schafft und so schafft, dass er ohne verbittert zu sein weiterlebt und eines Tages auch wieder liebt!


Wieso glaubt jeder, ich sei verbittert? Ich finde es nicht in Ordnung, von Ich liebe dich zu Ich liebe Dich nicht ohne Worte überzugehen. Mit fehlt ein Prozess, der in IHR stattgefunden hat. Den darf ich nicht nachvollziehen, das verweigert Sie mir. Ich kriege nur das Ergebnis. Verschwindet Liebe innerhalb von letztendlich 1,5 Wochen grundlos?

Liebe Grüße
Manfredus

28.04.2014 14:20 • #74


S
Bei mir gab es auch kein abschließendes Gespräch...hab ihn so sehr darum gebeten aber er meinte immer er brauch Zeit und Ruhe (da hat er schon bei seiner Neuen gewohnt).
Es hätte eventuell vieles leichter gemacht oder auch nicht....ich weiß es nicht!

Man kann es drehen und wenden, eine befriedigendes Ergebnis gibt es auch nach einem Gespräch sicher nicht weil es nun mal vorbei ist.

28.04.2014 14:48 • #75


A


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