Hallo Rosan,
das sind sehr gereifte, anrührende klare Worte über ihn an uns,
die wir nachvollziehen können, was Du durchgemacht hast,
und die wir bewundern als persönliche Worte der Liebe über einen Mann, der im abgeschotteten Inneren nie ganz erreicht werden kann.
Ich bin schon älter und habe als Schicksal angenommen, dass angefangen bei meiner Mutter,
einer egozentrisch Künstlernatur, bis zu meinem Wiedermann nach zwei Jahren Trennung, dem Vater unserer Tochter, die wesentlichen Menschen in meinem Leben
narzissmusgestörte egozentrische
Züge haben, dass diese Menschen mich besonders interessieren und die drei Männer die ich in meinem
Leben geliebt habe, mit ihrer narzissmusgestörten und egozentrischen Seite, im Innersten mit Worten nicht erreichbar sind.
Ich lebe mit dem zweiten Mann, dem Vater unserer Tochter, der während der zweijährigen
Trennungszeit anfing zur Beratung
zu gehen.
Ich war zeitweise zur Therapie in der
Beratungsstelle unserer Großstadt hier gewesen, dorthin geht er nun alleine.
Zu unserer Tochter hatte ich immer wieder gesagt, bei uns ist nicht das Kind schwierig, bei uns hat der Papa
seine Schwierigkeiten und ich war immer wieder zur Beratungsstelle gegangen.
Auch mein halbjähriger Exfreund während der zweijährigen Trennungszeit hat egozentrische Züge, er trennte sich von mir.
Ich war die helfersyndromig angepasste Co- Abhängige, die in Hoffnung auf wenig Liebe viel Gutes
für andere tut und sich selbst zurücknimmt. Dieses Kindheitsmuster habe ich lange für viel Liebe gehalten, und
gedacht, dass wahre Liebe eben erschöpfend sei.
Bis ich erkannte, dass ich mich
immer wieder vernachlässige und anpasse, trotz allen guten Rates.
Während der zweijährigen Trennungszeit von meinem Mann
und nach dem halbjährigen Exfreund war ich über ein Jahr
allein.
In der Zeit wechselte ich meinen Job und forcierte mein Musikhobby, ich spiele in einer Musikgruppe.
Ich schloss Freundschaften, erkenne
nun selbstbewusste liebenswürdige Menschen besser, und habe keine egozentrischen Freunde/ -innen mehr.
Doch der Mann der mich in meiner Musikgruppe am meisten anzieht, ist eine gutaussehender Mann mit narzissmusgestörten
egozentrischen Zügen, der sehr charmant und sehr abweisend sein kann und im Inneren nicht ganz erreichbar ist. Ich halte mich
freundlich von ihm fern.
Denn das ist die mich faszinierende Mischung, die sozusagen verspricht was sie nicht halten kann, mich in
immer leidvollere helfersyndromige Anpassung ziehen würde, und nie ganz wirkliche Freundschaft sein könnte, in der ich unkompliziert ich selbst bleiben würde.
Mit meinem Exfreund blieb eine freundschaftliche Ebene wenn wir uns selten sehen, doch obwohl wir uns verstehen, ist die innere Nähe
mal durchlässig mal nicht.
Unser Hausarzt kennt meinen Mann und mich und sagte: Ihr Mann ist
der Typ einsamer Wolf und das wäre er selbst auch ein bisschen.
Wie schon meine Mutter, die sich
damit im Seniorenheim an den Rand der Gesellschaft bringt und den anderen die Schuld gibt.
Meine Tochter und ich verstehen
uns gut und geben uns gegenseitig Anerkennung und lachen unkompliziert. Zu ihrem Vater ist sie nachsichtig und hat ihre seelische
Selbständigkeit.
So gereift und klar wie Du schreibst,
wird Dir dies mit Deinem Kind auch
gelingen.
Du erkanntest schon viel eher als ich, was eine narzissmusgestörte
Persönlichkeit ist, und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich als nächstes in einen selbstvertrauenden,
liebenswürdigen Mann verlieben
kannst.
VLG lucky
12.08.2016 08:01 •
#27