Tja, nun bin ich nur noch eine Woche hier in der Firma (in seiner Nähe) und dann ist alles endgültig vorbei. Ein überwiegend schöner Abschnitt meines Lebens ist vorbei. Ich lasse so viel zurück. Hier hab ich mich wohl gefühlt, es war wie ein zweites zuhause, hier hab ich Freunde gefunden. Und ich lasse ihn zurück, einen Menschen, den ich über alles geliebt habe und noch immer liebe.
In den letzten Tagen habe ich nach nunmehr 5 Monaten Trennung endlich angefangen loszulassen (auch innerlich). Ich habe jegliche Hoffnung aufgegeben und auch für mich beschlossen, mich auch nach dem Abschied nicht an etwas zu klammern, was nicht mehr exisitiert. Ich habe entschieden, ihm zu überlassen, ob er wirklich noch Kontakt mit mir will und ob er sich bei mir meldet. Ich werde nichts dergleichen tun (ich hoffe ich halte das auch durch).
Ich habe mich innerlich schon auf den Abschied eingestellt, hatte das Gefühl, das durchstehen zu können.
ABER - er schafft es immer wieder, alles durcheinander zu bringen und neuen Schmerz zu schaffen.
Habe gerade durch Zufall erfahren, dass er nächste Woche Urlaub hat, also am Mo, meinem letzten Arbeitstag nicht da sein wird. Das gibt mir das Gefühl, er geht dem Abschied aus dem Weg, er braucht erstmal Erholung wenn ich endlich weg bin und feiert dann ausgiebig mit seiner Tussi, dass sie mich endlich los sind. Ich weiss, das sind sicher nicht die Gründe für seinen Urlaub (obwohl, wer weiss - musste es gerade diese Woche sein?), aber es fühlt sich so an und es tut weh! Mal wieder. Ich weiss nichtmal, ob er überhaupt vorhat, es mir zu sagen. Wie stellt er sich den Abschied vor? Er geht am Fr abend, sagt kurz Tschüss von der Tür aus (oder garnicht?) und damit ist alles vorbei? Es ist ja nicht so, dass man sich nie wieder sieht bzw. keinen Kontakt mehr hätte (meint er - aber er wird dann wohl derjenige sein, der sich nie meldet), also muß man sich ja nicht verabschieden, oder?
Warum tut er mir das an? Warum kann er mir nichtmal den Abschied lassen? Ich wollte ihm doch nur noch ein letztes Mal in die Augen sehen bevor ich gehe, ein letztes Mal in den Arm genommen werden. Ist das wirklich zuviel verlangt?
Wieder bricht alles ein. Immer wenn ich denke, ich hab ein Gerüst aufgebaut, mit dem ich die Zukunft anstreben kann, dass mich das alles durchstehen lässt, dann tut oder sagt er irgendwas, was alles zum Einsturz bringt.
Vielleicht sollte ich aufgeben das Gerüst immer wieder aufbauen zu wollen. Es hat ja doch keinen Sinn.
Fühle mich einfach nur hilflos, einsam und unendlich traurig.
Habe keine Lust mehr zu kämpfen, weder für noch gegen irgendwas. Möchte aufgeben und Erlösung finden.
restless
18.11.2002 10:05 •
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