Heute..., nach einer schlaflosen Nacht und etlichen Gedanken, will ich mein Leben wieder in Angriff nehmen. Mit Deiner letzten Aktion hast Du mir fast das Genick gebrochen. Am Anfang unserer Beziehung sagtest Du mir, wie man mit Dir umgegangen ist und wie Du nie sein willst.
Du hast mir gesagt, dass Du niemals mit der Liebe und den Gefühlen anderer spielen würdest, dass Du immer reden würdest, wenn etwas nicht passt und das Du niemals betrügen würdest.
Nach der Trennung habe ich nur die positiven Eigenschaften an Dir gesehen und wollte die wirklich negativen einfach nicht wahrhaben. Du bist zu der Person geworden, die Du nie werden wolltest. Heute begreife ich, dass Du mich mit Absicht verletzt hast.. war es Dir nicht genug, so hast Du nochmal drauf gehauen, damit es auch ja ordentlich schmerzt.
Durch die von mir gesetzte Kontaktsperre hast Du zum ersten Mal gemerkt, dass ich auch konsequent sein kann, das ich meinen Weg gehe und die Trennung akzeptiere. Du hast nicht, wie vielleicht erwartet, böse Worte von mir gehört. Nein, ich bin einfach gegangen. Habe all den Schmerz runtergeschluckt, obwohl Du mir bei der Trennung noch sagtest, dass Du mit anderen flirtest.. erst später brannten sich Deine Worte in mein Herz. Heute begreife ich, dass Du nicht der Mensch bist, der redet... sondern das Du einfach davonläufst. Mir ist jetzt klar, dass es nie lange mit uns hätte gut gehen können, denn ich bin ein Mensch, der das Gespräch sucht und versucht Dinge zu ändern, die man ändern kann.
Ich kann Deine Erwartungshaltung auch nicht verstehen... Du trennst Dich eiskalt von mir, meldest Dich weder zu Weihnachten noch zu Silvester und erwartest im ernst, dass ich eine Gratulation zum Geburtstag ausspreche? Du kannst von mir nicht Dinge erwarten, die Du selbst nicht erfüllen kannst. Klar habe ich drüber nachgedacht und ehrlich gesagt war ich auch kurz davor, Dir alles Gute zu wünschen... und warum? Nur, weil ich wusste, was passiert, wenn ich nicht gratuliere - dennoch habe ich mich dagegen entschieden. Wir sind kein Paar mehr, wir sind seit einem Monat getrennt.. eigentlich wollte ich nur, dass Du glücklich wirst, habe Dir keine Steine in den Weg geworfen... und nun bist Du diejenige, die mich durch den Dreck zieht. Ich weiß, dass Du vermutlich eine Reaktion darauf erwartest hat und das diese Reaktion nun komplett anders ausgefallen ist, als Du es Dir gedacht hast. Ich nämlich, hab mich auf dieses Spielchen nicht eingelassen, ich habe den endgültigen Cut gemacht und Dich überall blockiert wo es möglich ist. Ich soll an Deinem Leben nicht mehr teilnehmen, Du auch nicht mehr an meinem.
Ein wenig Wut macht sich in mir breit. Der Cut tut mir gut und dennoch schmerzt es mich. Ich sehe Dein Bild klar vor meinen Augen, wie Du mich mit Deinen zauberhaften Augen anlächelst und mir sagst, dass Du mich liebst. Heute weiß ich, dass die letzten Male als Du diese Worte ausgesprochen hast, nichts mehr dran war. Es war nur noch die Gewohnheit, denn selbst bei der Trennung nanntest Du mich noch Schatz.
Was wünsche ich mir? Ich wünsche mir, dass wenn Du irgendwann selbst wieder zur Ruhe gekommen bist, einmal darüber nachdenkst, dass man Worte nicht mehr rückgängig machen kann und das nicht alles fair war, was Du getan hast. Überlege einmal wie Du Dich gefühlt hast, als man Dich damals so verlassen hat. Du hast viele Jahre gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen, Du wolltest keine Beziehung mehr und doch wolltest Du mich! Unsere Beziehung war nicht immer einfach, ich habe viele Fehler gemacht, so wie Du auch. Aber aufgegeben habe ich uns nicht. Auf der einen Seite kann ich Deine Entscheidung verstehen, aber das WIE verstehe ich nicht. Warum wolltest Du mir noch zusätzlichen Schmerz zufügen? Du sagtest Du vermisst mich nicht und Dir geht es gut, aber weh tun wolltest Du mir auch nicht...holst dann am Ende aber nochmal so weit aus um mich auf den Boden zu werfen?
Viele Tränen habe ich vergossen, mein Körper zittert und ich kriege nicht in meinen Kopf, was aus Dir geworden ist. Du warst mein Engel, mein Leben, mein Balsam für die Seele...Du warst so ein lieber, geduldiger Mensch. Hast jeden in Deinen Bann gezogen.. und heute, heute ist nichts mehr davon übrig. Du bist gemein und gehässig geworden. Vielleicht hattest Du Dir auch gehofft, dass ich kämpfe... ich weiß es nicht, aber Kraft dazu hatte ich nicht mehr. Und den größten Kampf habe ich bereits mit mir geführt, nämlich Deine Entscheidung zu akzeptieren.
Ich muss jetzt aufstehen, meine Krone richten und in die richtige Richtung laufen. Noch sind meine Schritte wacklig und ich fall immer mal wieder hin, aber ich weiß, dass mein Leben auch ohne Dich weitergehen wird. Und irgendwann...ja irgendwann wird all das verblasst sein...
10.01.2014 12:38 •
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