Hallo zusammen,
ich habe vor 8 Monaten eine Frau kennengelernt. Sie hat 2 Jungs: 6 und 12 Jahre alt.
Schnell habe ich zu diesen ein tolles Verhältnis aufgebaut. Sie haben öfters bei mir geschlafen, ich habe den Kleinen oft in den Kindergarten gebracht , habe sie auf Turniere begleitet, haben viel unternommen ….
Sie war bis vor 6 Jahren mit dem Kindervater verheiratet. Dieser hat ihr damals in der Schwangerschaft Gewalt angetan! Mittlerweile sitzt er wegen Körperverletzung mit Todesfolge an seiner eigenen Oma gar im Gefängnis.
Sie hat daher zur Vaterseite und dessen Eltern gar keinen Kontakt und somit auch keine Unterstützung. Er hatte sich eher in Dro. verliebt.
Nun kommt noch hinzu, dass er Privatinsolvenz angemeldet hat, als sie noch verheiratet waren! Diese muss meine Ex Freundin nun übernehmen oder selbst Insolvenz melden. Selbst wenn dies mich nicht mittelbar betrifft, so beschäftigt es mich doch sehr. Ich mache mir Sorgen um sie, mache mir aber auch Sorgen über eine gemeinsame Zukunft.
Uns und insbesondere mir hat es immer an Zweisamkeit gefehlt, da ihr Tag ohne jegliche Unterstützung auch von Seiten ihrer Eltern (sie haben noch 4 weitere Enkelkinder) immer durchgetaktet war (4x Fußball und 1x Tennis die Woche).
Am Wochenende haben wir oft gemeinsame Aktivitäten gemacht! Zu zweit allerdings quasi nie!
Sie hat mit alle diesen „Baustellen“ (arbeitet auch noch 5 Stunden am Tag) kaum Kapazitäten.
Vom Herzen her mag ich sie unheimlich gerne, allerdings sagt mir mein Kopf, dass ich mich hier wirklich in einem Hamsterrad bewege.
Am Donnerstag habe ich es auf der Couch einfach nicht mehr ausgehalten und bin mit den Worten „wir beide müssen uns wirklich Gedanken machen“ von dannen.
Ich habe das Wochenende genutzt, um mir diese zu machen.
Als ich dann am Sonntag gefragt habe, ob wir mal telefonieren können, hat sie äußerst enttäuscht reagiert. Für sie sei, nachdem ich mich nun 2,5 Tage nicht gemeldet habe, alles gesagt. Auf eine Nachricht meinerseits reagiert sie nicht mehr.
Ich komme mir nun irgendwie etwas schäbig vor, da ich insbesondere auch für die Kleinen sehr viel (und damit meine ich wirklich sehr viel) getan habe. Insgesamt hatten ich und meine Ex Partnerin eigentlich auch selten bis nie Streit und unser Verhältnis war sehr respektvoll.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Ich komme irgendwie nicht ganz klar damit, mich einfach still und leise durch die Hintertür zu verabschieden!
Ist es in so einer Situation angebracht es den Kleinen zu erklären und sich zu verabschieden oder ist dies völlig übertrieben? Irgendwie sind mir ja auch die Hände gebunden, da sie es ja scheinbar so möchte
In der Summe habe ich manchmal den Eindruck, dass sie bei all ihren Sorgen sich mit keinen weiteren Problemen auseinandersetzen will/kann. Allerdings denke ich, dass man sich in einer Beziehung auch mal mit „Problemen“ auseinandersetzen muss, da das Leben und auch eine Beziehung nicht immer heiter Sonnenschein ist.
05.06.2024 13:33 •
x 1 #1