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Ablauffrist für Beziehungen

I
Zitat von Hola15:
Also ich schließe das aus den sehr konkreten Äußerungen die an mich gerichtet werden bzgl der Zufriedenheit. Ich mache oft die Erfahrung, dass sich Menschen mir ggü. sehr öffnen wenn sie bemerken, dass sie bei mir keine Fassadenwelt aufrecht erhalten müssen. Aber wie gesagt ... zeigt ...


Muss dich mal kurz von deiner etwas oben herab Wolke runter holen...

Wie interpretierst du eine glückliche Beziehung ?
Jeden Tag Freude , Lachen, wohliges Gegurre?
Den anderen nie kritisieren ? Sich in allem einig sein ?
Nähe und Distanz läuft im Gleichschritt ?
Und jeder wählt bedacht seine Worte ?
Und natürlich 45 Jahre mindestens 3 mal die Woche hoch qualifizierten 6 ?

Ja dann gibt es wohl sehr wenige glückliche Paare über die Silberhochzeit hinaus...

10.03.2021 20:57 • x 2 #46


G
Zitat von Isely:
Ja dann gibt es wohl sehr wenige glückliche Paare über die Silberhochzeit hinaus...


Ich denke genau das ist der Punkt: Immer wieder liest man die anfängliche Leidenschaft verfliegt mit der Zeit, irgendwann kennt man sich durch und durch, es kehrt sogar Langeweile ein.
Sich alle 3 Jahre einen neuen Partner zu suchen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Also sind wir verdammt dazu, im seichten Gewässer zu landen, oder welches Rezept hilft dagegen?

17.03.2021 12:43 • #47


A


Ablauffrist für Beziehungen

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P
Zitat von GehenBleiben:
Also sind wir verdammt dazu, im seichten Gewässer zu landen, oder welches Rezept hilft dagegen?


Für mich ist immer klar: An einer Beziehung/Ehe gemeinsam daran zu arbeiten, dass es schön ist. Diskussionen gibt es immer, aber das Grundverhältnis muss stimmen.
Da deine Frau ja sich nicht um ihre Krankheit kümmert, ist es deswegen im Ungleichgewicht.
Krankheit und sich darum kümmern, so gut es geht, zeigt, dass es ihr wichtig ist, dass du dich auch wohl fühlst. Macht sie aber nicht. Von daher ist deine Ehe eben nicht zu retten.

Das Rezept ist, dass BEIDE Partner etwas für ihre Ehe/Beziehung tun

17.03.2021 12:50 • x 1 #48


I
Zitat von GehenBleiben:
Ich denke genau das ist der Punkt: Immer wieder liest man die anfängliche Leidenschaft verfliegt mit der Zeit, irgendwann kennt man sich durch und durch, es kehrt sogar Langeweile ein. Sich alle 3 Jahre einen neuen Partner zu suchen kann ja auch nicht die Lösung sein. Also ...


Nein das ist eher nicht die Lösung.
Meine wäre es nicht.

Ich habe aber über das Basisrezept hinaus, zb reden, die Beziehung in Schwung halten, auch keine Lösung, schon gar nicht wenn einer unzufrieden ist und der andere aber okay damit ist.

17.03.2021 12:58 • #49


Nela-Mary
Zitat von GehenBleiben:
Sich alle 3 Jahre einen neuen Partner zu suchen kann ja auch nicht die Lösung sein.


Dann würde man auch nie die Vertrautheit und Tiefe erreichen, die man eben nur bei langen Beziehungen haben kann. Die Intimität ist wenn es gut läuft eine ganz andere. Und es gibt durchaus Paare, die nach 20 Jahren noch ein aufregendes S. haben - klar gabs da bestimmt mal Phasen, in denen es nicht so viel ist, aber das ist normal.

Zitat von GehenBleiben:
Also sind wir verdammt dazu, im seichten Gewässer zu landen, oder welches Rezept hilft dagegen?


Das klingt schon sehr dramatisiert. Erst mal sind wir zu gar nichts verdammt. Es sind unsere eigenen Entscheidungen. Und ansonsten ist es eben so, dass man selber zu 50% dafür verantwortlich ist, dass eine Beziehung auch nach Jahren wunderbare Zeiten hat. Wäre man allein, wäre das ja genauso: die schönsten Erinnerungen schaffen nicht andere für einen, da muss man selber was für tun.

17.03.2021 13:20 • x 2 #50


darkenrahl
Zitat von Isely:
Doch die kennen ja schliesslich den Bodensee , sind doch keine Dummis


Na, na... da bin ich mir nicht so sicher, wenn sie Bodensee hören meinen sie das sei der Plattensee
Ach sorry, der liegt ja in Ungarn
Die Bayern kennen den Bodensee ja auch nur unter Schwäbischem Meer

17.03.2021 13:47 • #51


E-Claire
Zitat von GehenBleiben:
Ich denke genau das ist der Punkt: Immer wieder liest man die anfängliche Leidenschaft verfliegt mit der Zeit, irgendwann kennt man sich durch und durch, es kehrt sogar Langeweile ein.
Sich alle 3 Jahre einen neuen Partner zu suchen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Also sind wir verdammt dazu, im seichten Gewässer zu landen, oder welches Rezept hilft dagegen?


Ist es nicht spannend, wie viel Zeit und Energie Du hast, für die Frage, was eine gute oder noch normale Beziehung mit jemandem anderen ausmacht?

Die einzige Beziehung, die jeden einzelnen Tag für den Rest Deines gesamten Lebens, absolut bestehen bleibt, ist Deine Beziehung mit Dir selbst. Hast Du für diese genauso viel Zeit und Energie übrig?

17.03.2021 17:29 • x 4 #52


T
Zitat von Nela-Mary:
..- klar gabs da bestimmt mal Phasen, in denen es nicht so viel ist, aber das ist normal.

Dann bin ich ja beruhigt.

17.03.2021 22:59 • #53


G
Zu diesem Thema gehört ja eigentlich auch das Fremdverlieben.
Hat sich mal einer von Euch in einer Beziehung, die an sich gut lief, heftigst fremdverliebt - also so, dass es nicht auszusitzen war und dauernd 'gequält' hat? Dass Ihr den Eindruck hattet, wenn ich mir diesen neuen Partner entgehen lasse, werde ich mein Leben lang darunter leiden?
Falls ja, wie habt Ihr dann gehandelt und wie ging es dann langfristig weiter?

06.04.2021 21:05 • x 1 #54


D
Zitat von GehenBleiben:
Hat sich mal einer von Euch in einer Beziehung, die an sich gut lief, heftigst fremdverliebt

Ich wollte gerade Ja, ich! schrei(b)en, aber nein, du fragst ja ausdrücklich nach
Zitat:
einer Beziehung, die an sich gut lief
Also, Kommando zurück: ich nicht. Fremdverlieben ging bei mir nur, wenn ich in meiner Beziehung definitiv unglücklich war.
Für mich gibt's in einer Beziehung nicht nur glücklich und unglücklich, sondern dazwischen auch zufrieden und unzufrieden. Also eben nicht nur weiß oder schwarz, heiß oder eiskalt, sondern dazwischen auch ganz viel grau oder warm in unterschiedlichen Schattierungen und Intensitäten, mit denen sich auf die Dauer gut leben lässt - vielleicht nicht glücklich, aber auf jeden Fall zufrieden.

06.04.2021 22:53 • x 3 #55


6rama9
Zitat von GehenBleiben:
Hat sich mal einer von Euch in einer Beziehung, die an sich gut lief, heftigst fremdverliebt

Ich denke das sit ein Widerspruch in sich. Ich glaube nicht, dass sich jemand aus einer guten Beziehung hinaus heftig fremdverliebt. Wobei du es ja massiv einschränkst... eine an sich gut laufende Beziehung ist für mich die nette Umschreibung einer miesen Beziehung, die aushaltbar und damit besser als das Alleinsein ist.

07.04.2021 15:20 • x 1 #56


G
Zitat von 6rama9:
die nette Umschreibung einer miesen Beziehung, die aushaltbar und damit besser als das Alleinsein ist.


Ist eine miese noch aushaltbare Beziehung besser als das Alleinsein? Wohl kaum.
Ich denke eher an Gefühlswallungen, die man vorher noch gar nicht kannte. Und man deshalb das, was man vorher hatte, für normal oder gut hielt.
Und plötzlich erkennt man, dass es da noch eine ganz andere Liga gibt.

07.04.2021 20:41 • #57


6rama9
Zitat von GehenBleiben:
Ich denke eher an Gefühlswallungen, die man vorher noch gar nicht kannte. Und man deshalb das, was man vorher hatte, für normal oder gut hielt.
Und plötzlich erkennt man, dass es da noch eine ganz andere Liga gibt.

Verstehe ich nicht. Gefühlswallungen entstehen nur, wenn man sie mit seinen Sinnen zulässt oder sich sogar ersehnt. Insofern... nein. Wenn man in einer wirklich guten Beziehung ist, gibt es diese Gefühlswallungen schlicht und ergreifend nicht. Aber wie gesagt, du hast den Ausdruck Gute Beziehung ja auch mit dem an sich stark eingeschränkt. Wenn du hier genau mitliest, dann starten die meisten Schilderungen über Affären oder zerbechende Beziehungen mit einem Ich bin eigentlich in einer glücklichen Beziehung. Wenn man eigentlich oder an sich liest, handelt es sich meist genau um das Gegenteil einer glücklichen Beziehung.

Abgesehen davon gibt es natürlich Menschen, die im Sinne einer Langfristbeziehung beziehungsunfähig sind, weil sie das Kribbeln der Verliebtheit als Lebenselixier brauchen. Da ist dann jede Beziehung von vornherein mit einem Ablaufdatum versehen.

07.04.2021 23:15 • x 1 #58


G
Habt Ihr, so wie ich, auch schon mal gedacht, die Partner-Entscheidung vor zig Jahren würde ich so jetzt nicht mehr fällen?
Weil man sich verändert und Lebenserfahrung gesammelt hat, weil einem bestimmte Dinge wichtig und andere unwichtig geworden sind?
Und diese Erkenntnis bedeutet dann ja eigentlich auch Trennung und Suche nach einem Partner, der dann jetzt passt.
Wäre dann halt noch die Frage, wie oft einem (aktiv oder betroffen) sowas im Leben widerfährt.

09.04.2021 13:27 • x 1 #59


E-Claire
Zitat von GehenBleiben:
Und diese Erkenntnis bedeutet dann ja eigentlich auch Trennung und Suche nach einem Partner, der dann jetzt passt.


Der Konnex zwischen Trennung und Suche nach neuer Partnerschaft ist nicht schlüssig und ein nur gedachter.

09.04.2021 14:25 • #60


A


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