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Abhängigkeit in der Affäre

commitmentor
Zitat von Johannes1:
nett gemeinte Ratschläge, die all ihre Berechtigung haben, aber nicht meine Frage war

Mein Hinweis auf die Einnahme der Perspektive Deiner EF oder der Perspektive des EM der AF war schon in dem Sinne gemeint, das solch eine gedankliche Fokusverschiebung ggf. beim Überwinden der Abhängigkeit helfen kann.

Zitat von Johannes1:
Bewusst will ich in diesem Thread meine Ehe nicht zum Thema machen.

Ja, diese Perspektive bestenfalls vollkommen unabhängig von den Euren Ehe Problemen, d.h. nur auf die Affäre bezogen einnehmen

30.04.2021 18:31 • #61


Scheol
Zitat von Johannes1:
Das trifft schon annähernd zu. Meine Erwartungen sind zu anspruchsvoll. Und genieße das, was kommt, ist im Grunde meine Einstellung. Nur gelingt mir es nicht, meine Erwartungen im Einklang mit meiner Stimmung zu bringen. Die Affäre bringt mir auch ausreichend Aufmerksamkeit entgegen. Ihre Kontakte sind nicht ...


As ist den sucht , Abhängigkeit . Eine Illusion das einem etwas Gutes widerfährt was aber nicht so ist.

Die Illusion geliebt zu werden. Präsent ist sie sehr oft bis gar nicht. Also lebst du es in deiner Phantasie aus.

Wie ein Mensch tatsächlich nach 4 Wochen Dauersehen , sich anfühlt , regiert usw. weißt du doch gar nicht. Ob sie Macken hat wo du sagst um Gottes Willen was ist das den.

Hattet ihr überhaupt schon 6ex? Oder mehr zwischenmenschliches ?

30.04.2021 18:49 • x 1 #62


A


Abhängigkeit in der Affäre

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tina1955
Ich frage mich immer, warum lässt man es zu, dass die Ehe sich so entwickelt?
Warum redet man nicht mit dem Partner, hier in dem Fall mit der Ehefrau?
Wenn diese Frau keinen Trost in dieser schweren Zeit spenden kann, nicht zuhören kann oder möchte, dann hat sich dieses fehlende Mitgefühl mit dem Ehemann doch schon lange eingeschlichen. Es herrscht Kälte.
Warum verharrt man in dieser Situation Jahr für Jahr und vergeudet unzufrieden kostbare Lebenszeit ?

30.04.2021 19:00 • x 1 #63


Heffalump
Zitat von tina1955:
Warum verharrt man in dieser Situation Jahr für Jahr und vergeudet unzufrieden kostbare Lebenszeit ?

Vermutlich, weil ... man es doch gut und schön hat. Da die Ehefrau, die kocht und wäscht - und dort die Uschi, die all das andere abdeckt.

Immer schön durch die Hose atmen

30.04.2021 19:02 • x 4 #64


tina1955
Ich könnte so eine Situation nicht ertragen. Wenn ich nur noch wie in einer WG mit meinem Mann leben würde, dann lieber allein.
Ich bin doch nicht Putzfrau, Waschfrau, Köchin und Gärtnerin.
Da leben ja die Jugendlichen in einer echten WG entspannter und hören sich noch zu und unterstützen sich gegenseitig

30.04.2021 19:06 • x 2 #65


Heffalump
Zitat von tina1955:
Ich bin doch nicht Putzfrau, Waschfrau, Köchin und Gärtnerin.

Tina, seine Angetraute weiß garantiert nicht, das sie nur noch schmückendes Beiwerk ist, ich glaube, würden wir sie fragen - fiele sie aus allen Wolken

30.04.2021 19:08 • x 6 #66


darkenrahl
Zitat von Johannes1:
. Die Dro. füllt exakt mein Defizit aus, das ich in dieser Zeit habe. Und da meine ich ausdrücklich nicht S., sondern Aufmerksamkeit und Zuwendung. Mit meiner Frau haben diesbezüglich zahllose Gespräche stattgefunden. Einiges wurde besser, vieles drehte sich weiter im Kreis.
Wie lange soll das so weiter gehen?
Da sind wir uns einig, dass eine langfristige Planung keinen Sinn macht. Ob wir überhaupt jemals zusammen kommen bleibt offen, wird nicht ausgeschlossen. Wir genießen die schönen Momente, die wir gemeinsam erleben und fragen nicht nach morgen.
Natürlich verändern sich Affären im Laufe der Zeit und darauf hoffe ich auch. Wenn das gegenseitige Interesse allmählich nachlässt, wäre das nur wünschenswert.
Ich bin das Problem, nicht meine Frau, das weiß ich auch. Ich bin kein Opfer, sondern Täter, auch klar. Und moralisch brauchen wir nicht darüber reden, ist dies indiskutabel. Aber wenn nicht hier in diesem Forum, wo sonst, ist ein Erfahrungsaustausch möglich.
Ablenkung, Handyzeiten einschränken, etc sind praktikable Vorschläge, um der Abhängigkeit zu entfliehen. Für weitere Beiträge bin ich immer noch dankbar.


Du hast dir mit diesen Sätzen die Antworten doch selber schon gegeben.
Sprich weiter mit deiner Frau anstatt die Antworten in der Affäre zu suchen. Denn da liegen deine Defizite. Denn, diese kann dir auch deine AF nicht weggaukeln.
Und, Probleme kommen in einer Partnerschaft immer wieder und dann muss man immer wieder zusammen eine Lösung über neue Gespräche finden.
Eine Partnerschaft ist anders als eine Affäre und beinhaltet eben auch zwischenmenschliche und partnerschaftliche Probleme. Und diese werden mit einer Affäre eben nicht gelöst sondern noch weiter befestigt.

30.04.2021 19:24 • x 6 #67


6rama9
Zitat von Johannes1:
Von Sucht war die Rede. Das ist mir voll bewusst. Ich bin süchtig nach Liebe und Aufmerksamkeit. Genau hier habe ich meine Doge gefunden mit all ihren Nebenwirkungen.

Ich glaube nicht, dass du süchtig bist, sondern ich denke du leidest an einer klar behandlungsbedürftigen Depression!

30.04.2021 20:00 • x 2 #68


T
Du machst dir doch was vor. Ich lese heraus, dass du die Affäre nicht beenden willst. Du glaubst, mit weniger aufs Handy schielen würden sich deine Probleme lösen. Meiner Meinung wäre es am besten, man würde dir das Suchtmittel entziehen (was du selber nicht schaffst, bzw. gar nicht willst) - sprich, die AF würde das Ganze radikal beenden.

01.05.2021 09:55 • x 1 #69


G
Oh mann, Johannes, da hast du dir ja was eingebrockt. Also es liegt in der Natur der Sache, das eine langjährige Ehe emotional nicht mit einer Affäre mithalten kann. Die Affäre hat keinen Alltag, keine Probleme (vorerst!) und läuft heimlich ab. Klar das sie dich fesselt. Eine Sucht ist es aber nicht. Rede dir das nicht ein. Du hast jederzeit die Entscheidungsgewalt in deiner Hand. Und bei Affären gibt es keine Regeln, keinen Ehrenkodex und keine moralischen Verpflichtungen. Es könnte sein, das ihr das früher oder später zu spüren bekommt.

Gegen deine gefühlte emotionale Abhängigkeit hilft nur eins: Kontaktsperre! Und zwar auf allen Ebenen und zu 100 %. Und wenn du den Kopf wieder einigermaßen frei hast, mach mit deiner Frau einen schönen Urlaub. Nur ihr zwei, ohne Kinder etc.! Deine Frau verkörpert den Alltag aber bestimmt auch große Vertrautheit und Bindungssicherheit. Wenn nicht, musst du dich trennen. Aber die Entscheidung für oder gegen deine Ehe muss zu 100% unabhängig von deiner Affäre gefällt werden. Dazu brauchst du einen klaren Kopf. Den hast du frühestens in einem Jahr, vorausgesetzt du hältst die Kontaktsperre so lange durch.

Ich würde dir dringend dazu raten. Ansonsten hat der Höllenritt für dich gerade erst angefangen.....

LG

01.05.2021 10:17 • x 3 #70


tina1955
@grünemaus warum nach einem Jahr erst ?

01.05.2021 11:50 • #71


G
Zitat von tina1955:
warum nach einem Jahr erst


Erfahrungswerte!

01.05.2021 12:20 • x 1 #72


B
Ich finde, dass Werte, wie ich mit einem Menschen umgehe beispielsweise, auch bei einer Affaire greifen. Das Gegenüber ist immer ein Mensch.

02.05.2021 13:43 • #73


Wurstmopped
Zitat von Johannes1:
Es gibt Tage, da beeinflussen mich die Zahl und die Art der Kontakte kaum, aber dann gibt es Tage, die ziehen mich völlig herunter. Grundlos.
Und diese Tage will ich in den Griff bekommen. Freude empfinden am hier und jetzt und nicht meiner Abhängigkeit den Platz geben, wenn sie nicht zur Verfügung steht.

Worin unterscheiden sich die Tage? Bist Du abgelenkt, tust du an den Tagen wo es dir weniger ausmacht bewusst was für Dich?
Vielleicht musst Du deinen inneren Frieden finden, lernen dich selbst auszufüllen und nicht auf die Erlösung von außen zu hoffen?
Die Affäre ist meist nur eine Offenlegung von einer inneren leere und Sehnsucht.
Die Frage, die Du dir stellen solltest, gibt es überhaupt einen Menschen der das dauerhaft kompensieren kann?
Das du nicht loslassen kannst, kann ich nachvollziehen, aber mache dir bewusst, dass die Affäre endlich ist.
Willst Du lieber nur reagieren oder dein Leben gestalten, du hast jetzt noch die Wahl.

02.05.2021 14:08 • x 1 #74


Johannes1
Mag sein, dass mein Problem hier als selbstverschuldet, unverfroren und leicht zu bewältigen herüber gekommen ist. Aber ich habe es mir nicht ausgesucht, nie gewünscht und dennoch bin ich wie in einem Strudel hinein geraten, aus dem ich hilfesuchend mich befreien will.
Beende die Affäre, rede mit Deiner Frau, Affären lösen keine Probleme, sind auch selten für die Ewigkeit, etc sind banale Tipps, auf die ich natürlich selbst komme. Ich würde mich nicht einem Forum anvertrauen, wenn ich nicht wirklich um Hilfe suche. Dass hier auch die Fraktion vertreten ist, die betrogen wurde und für die ich ein rotes Tuch bin, ist logisch.

Zitat von BernhardQXY:
in einem Trennungsforum nach Tipps zu fragen, wie man eine Affäre besser leben kann, ist schon mächtig unverfroren.
Ein Schlag ins Gesicht aller leidenden Affären Opfer.


Diesen Schuh ziehe ich mir nicht an. Wenn es in diesem Forum um Affären geht, hat mein Anliegen eine Berechtigung, ohne dass ich mich vor all den Betrogenen rechtfertigen muss. Keiner ist gezwungen meinen Thread zu lesen.

Zitat von BernhardQXY:
Psychische Probleme/Störungen/Erkrankungen sind meiner Erfahrung nach immer noch stigmatisiert


Und warum? Weil es Menschen gibt, die diese Schwäche ausnutzen, mit Unverständnis reagieren oder gar verspotten. Siehe auch hier weiter oben. Wenn ich den entsprechenden Teilnehmern zur Belustigung verhelfen konnte, dann soll es mir recht sein. Über derartige Moralpredigen und Hohn stehe ich. Sie würden anders urteilen, wenn sie die ganze Situation kennen würden. Si tacuisses.

Davon abgesehen haben sich doch einige versucht in meine Lage zu versetzen und haben mir hilfreiche Hinweise geliefert. Danke dafür. Ich werde mich auf einen richtigen Weg begeben.

03.05.2021 15:21 • x 1 #75


A


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