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Abhängigkeit in der Affäre

E
Johannes...
Die Leute versuchen dir halt auch - zwar teilweise drastisch - die Augen zu öffnen.
Abhängig zu sein ist auch vorübergehen nicht gut.
Es gibt kein teilweise abhängig. Entweder man ist es oder nicht.
Ich glaube aber, dass du das verstanden hast. Das Problem ist bloß, dass dir die Kraft/ Wille fehlt, dass Problem konsequent anzugehen.
Versuch z.B. mal deine AF eine paar Tage nicht zu schreiben...
Ich wette zehn Pfennig darauf, dass dir das nicht gelingt.
Aber das ist auch Eher nebensächlich. Das was dir die Leute ankreiden, ist halt auch, dass du die Ursache nicht angehen willst.
Ich kann das verstehen. Ich war in genau der gleichen Situation. Trotzdem bedeutet das nicht, dass es gesund ist.
Es gibt ja auch verschiedene Beziehungsmodelle im normalen Leben.
Selbst dort ist diese Form von Beziehung nicht gut und Narzisten etc. Nutzen diese Abhängigkeit teilweise schamlos aus.
Das unterstelle ich deine AF natürlich nicht, aber ich wollte dir ein Beispiel geben.
Ich habe dir genügend Ratschläge gegeben. Die Erkenntnis muss offensichtlich in dir wachsen, was für dich am besten ist.

28.04.2021 05:34 • x 4 #31


Scheol
Zitat von Johannes1:
Hallo zusammen. Mein Thema gibt es tausendfach und dennoch interessiert mich eure Meinung und eventuell Erfahrungen. Vor zwei Jahren musste ich einen schmerzlichen Trauerfall verkraften und lernte über eine Trauerbegleitung im Netz eine Frau kennen, der es ähnlich erging. Wir schrieben uns gelegentlich und im Laufe ...


Ich habe hier mal etwas quergelesen........

So richtig Hilfe und Vorschläge möchtest du nicht habe ich den Eindruck.

Du möchtest Erklärungen , aber keine wirkliche Veränderung.


Du schreibst etwas von nicht funktionierender Ehe , aber später etwas von Depression deiner Seits.

Kann es sein das du die Depression schon länger hast und es deshalb die Beziehung belastet.

Ein Verlust KANN sogar traumatisch sein ,............. stellt man in dem Raum , das sich zwei traumatisierte anziehen , was Trauma Spezialisten sagen , sind hier eventuell zwei traumatisierte aufeinander getroffen.

Ein Partner , KANN mit einem trauernden überfordert sein. Auch der Partner KANN trauern , und mit dem Verlust überfordert sein. Oft sind nahestehende der Meinung , nur ICH darf traurig sein weil ich der Person näher gestanden habe , was völlig falsch ist.

Grundsätzlich schaust du im außen das du Zufuhr bekommst und bist anscheint mit dir im inneren schon sehr lange nicht mehr im grünen.

Das zwei trauernde viele mehr Verständnis im Schmerz haben , das kann sein ........aber meist , so wie in einer Rehabilitation, wo sich zwei kranke erretten wollen , klappt es nicht auf Dauer.

Wenn das Vierer Gebilde implodiert , ist die nächste Baustelle bei dir.


Wenn bei der neuen der Entschluss kommen sollte , ich möchte das SO , nicht mehr.

Entweder das sie bei ihrem Mann bleibt , oder einfordert , ich möchte mehr, bist du wieder in eine Position wo du vermutlich verrutscht.

Beachte , das eine Nette Zeit , alle 3 Wochen , und etwas hin und her senden , aller ich zeig dir meins , du zeigst mir deins , GANZ was anderes ist , als wie der Alltag !

Weil da kommt der wahre Mensch , und viele merken dann , das der Prinz , die Prinzessin , dann doch eher der verarmte Adel ist, und mit der Illusion der EIGENEN Gedanken nichts mehr zu tun hat.


Deine Abhängigkeit kommt durch deine innere leere zustande.

Dein Selbstwert , sich selbst etwas wert sein , ist anscheint nicht so groß.

Eventuell bist du selbst nicht mit dir im inneren verbunden. Und somit SOLLTE da ein Fachmann ran.

Warum verweilt man in einer Ehe 20 Jahre , wo du sagst , das diese nicht so schön ist .

Gewohnheit ?

Besser als allein zu sein ?

Angst diesen Schritt zu wagen ?

Wenn diese neue Dame sich nun nicht auf dich zu bewegen sollte , bleibst du dann in deiner angeblich unschönen Ehe kleben ?

In 10 Jahren immer noch Affäre und in einer unschönen Ehe ?

10 Jahre unrealistisch ?

Hier gibt es Geschichten die kleben 30 Jahre in solch Konstrukt.

Mit der Ehefrau Weihnachten feiern und die Affäre ist sonst wo.

Warum machst du DEINE Zukunft WIEDER von einer Entscheidung einer anderen Person abhängig ...

28.04.2021 06:16 • x 9 #32


A


Abhängigkeit in der Affäre

x 3


Scheol
Ich habe mal dein Satz eingekürzt...


Zitat von Johannes1:

Dennoch schaffe ich es nicht, ....meiner Affärenpartnerin ....dem Handy ....


]


Stimmt du führst eine Affäre mit deinem Handy........

28.04.2021 06:26 • x 2 #33


Wurstmopped
Zitat von Isely:
Hier hilft nur das die Bombe hoffentlich hoch geht, dann gibts einen grossen Knall und alles fällt in sich zusammen.., Eine gekränkte verletze ...

Jepp dann steht Johannes ohne Frau und AF da.
Und da fährt er dann erst einmal richtig Karussell.

28.04.2021 06:49 • x 2 #34


B
Ich habe auch quer gelesen.
Also Johannes, Du hast Dich beschwert Dir würde der Kopf gewaschen. Ich persönlich denke, nein, dem ist nicht so. Die Moralkeule haben alle stecken lassen.

Was aber ist: Du suchst ne leichte Lösung für ein Problem, für das es eben nichts Leichtes gibt.
Wenn Du Dein unglückliches Leben beenden willst, dann nützt es nichts, ein wenig an der Oberfläche zu kratzen, sondern dann musst Du tatsächlich in den Keller. Alleine sehe ich da nur aufgrund meiner Küchenpsychologie und Deinen Schilderungen so viele Baustellen, dass da ein Experte ran muss, um Dich zu unterstützen.
Die Affäre und das Unglück, wenn Sie nichts schreibt, ist doch nur ein Nebenaspekt.
Da ist eine unbewältigte Trauer, eine Ehe, die sich im Kreis dreht, eine eigene Depression. Alles für sich genommen mächtige Baustellen., die Du nacheinander angehen musst und aufräumen musst.
Musst im Sinne von, ich stehe nicht mit ner Pistole hinter Dir, aber wenn Du nichts tust, ändert sich nix, und Du bleibst im Unglück. Auch eine Lösung. Finde ich bloß nicht sonderlich attraktiv.
DFas die Analyse. Und nun zu Deiner Frage: Was habe ich für Vorschläge:

Ich würde tatsächlich mit der Affäre anfangen. Und zwar aus folgendem Grund: Eure jetzige Konstellation ist nicht tragfähig. Ich will noch nicht einmal ausschließen, dass ihr vielleicht doch eine Beziehung führen könnt und glücklich miteinander werdet, davon verstehe ich zu wenig von den Mechanismen. Was ich aber weiß: So nicht.
Also beende diese Affäre und arbeite dann mit Deinen Dämonen. Und dann mit Deiner Ehe. Trenne Dich, wenn das Pferd tot ist. Und dann kannst Du schauen, ob das OdB tatsächlich die Richtige ist und Du 20 Jahre mit der falschen Frau verheiratet warst. Aber erst dann.

28.04.2021 06:57 • x 4 #35


Sommerlicht
Eine mutige Frage wäre: Warum habe ich diese Sucht, wo liegen in der Kindheit die Ursachen und bin ich bereit daran zu arbeiten um in die Selbstliebe zu kommen was oft ein lebenslanges Üben ist.

Sich selbst richtig kennenzulernen ist die Basis für Nähe mit anderen Menschen.

28.04.2021 07:04 • x 5 #36


I
Zitat von Wurstmopped:
Jepp dann steht Johannes ohne Frau und AF da. Und da fährt er dann erst einmal richtig Karussell.


Ja dann soll er halt weiter in der Tür festklemmen.
So oder so, wird sich dieses Konstrukt auflösen.
Das Ende kommt ohnehin.
Vielleicht sollte man sich das immer wieder mal vor Augen halten.

Wenn man Herzinfarkt gefährdet leben möchte, bitte.
Für mich wäre das nichts.
Hat ja immer was mit Feigheit zu tun, dass alte kann man nicht verlassen und für das Neue fehlt der Mut, und jemand der einem die Garantie gibt, ... alles wird gut.
Das ist ja der Grund überhaupt warum Affärenführer hier auftauchen.

Nur weiter bringt sie das auch nicht.
Es gibt Dinge im Leben, da muss man selbst ran.

28.04.2021 07:08 • x 1 #37


B
Zitat von Sommerlicht:
arbeiten um in die Selbstliebe zu kommen was oft ein lebenslanges Üben ist.


Das ist unabdingbar, ohne geht kein Leben.

28.04.2021 07:08 • x 1 #38


Heffalump
Zitat von Isely:
Hat ja immer was mit Feigheit zu tun

Meinst du?

In seinem Falle glaube ich mehr an Bequemlichkeit

28.04.2021 07:25 • x 1 #39


Wurstmopped
Zitat von Johannes1:
Wenn das gegenseitige Interesse allmählich nachlässt, wäre das nur wünschenswert.

Johannes, Du spürst doch selbst, dass genau das Dir große Probleme bereitet.
Du schreibst selbst, dass Du leidest, wenn die AF in den 3 Wochen mal nicht so Chatti ist und Du wie das Kaninchen vor der Schlange, auf Dein Handy starrst.
Darauf zu hoffen, dass die Affäre so langsam an Reiz verliert und Du dann ohne Schmerz daraus kommst, ist dein Wunsch?
Zur Zeit sieht es aber so aus, dass Du in diese Affäre mehr investierst hast und größere Hoffnungen setzt als deine AF.
Und dieses Ungleichgewicht fällt die früher oder später richtig auf die Füße.
Und welchen Weg willst du genau finden?
Soll die AF als Absprungbrett aus deiner Ehe dienen? Nicht dass Du mit der AF zusammen kommst, sondern die AF bei der Trauer und Trennungsbewältigung um, von Deiner Ehe insgeheim auffängt?

28.04.2021 07:33 • #40


B
Johannes,

Du hast hier wirklich viel konstruktiven Input bekommen. Das ist hier im Forum nicht immer der Fall, weil das Thema Affäre viele negativ triggert.

Viele haben Dir gesagt, dass Du Deine Baustellen angehen solltest und dass es bei Dir mit Eigenliebe/Selbstgefühl nicht sehr weit her ist. Das ist oft das, was bei depressiven Verstimmungen ganz klar ersichtlich ist. Menschen stecken in einem Loch von negativen Emotionen fest und dse sind sich nichts wert.

Viele Dinge lassen sich auf dieses eine Grundthema zurückführen. Wer sich selbst nicht wertschätzt, der ist darauf angewiesen, das von außen zu bekommen. Und wenn die Quelle der Zufuhr dann nur noch tröpfelt oder ganz ausbleibt, dann kommt erst Recht das große Wehklagen, der Kummer, das Vermissen und obendrein nochmals negativer Input für das eigene Selbst. Ich bin es nicht wert, wichtig für Jemanden zu sein, ich habe es wohl vergeigt, ich habe die Ansprüche nicht erfüllt und werde nun mit Missachtung bestraft. Ich habe versagt. Und wieder hast Du eine Keule auf den ohnehin lädiertes Selbstgefühl erhalten, die das verfestigt, was Du insgeheim eh glaubst. Ich bin es nicht wert ...

Und schon befindest Du Dich auf einem Karussell der Selbstabwertung. Kein Wunder, wenn Deine Ehe nicht gut funktioniert. Du spiegelst ja Deiner Frau auch was. Zu glauben, dass sie Dich emotional verhungern lässt, liegt nicht nur an ihr, sondern auch viel an Dir. Für das Scheitern von Beziehungen sind immer beide verantwortlich, auch wenn sie ihren Anteil nicht erkennen können oder wollen.

Du wirst früher oder später immer wieder zu Dir selbst zurückkommen, denn Du kannst Dir nicht entfliehen. Alles, was Du wegschiebst, holt Dich wieder ein. Du entkommst dem nicht, keine eigenen Entscheidungen zu treffen, alles so weiter laufen zu lassen wie bisher, Dich und Deinen Wert systematisch zu untergraben.

Diese Aktion, in die du kommen müsstest, ist Dir momentan schätzungweise zu anstrengend und stellt Dich vor große Herausforderungen. Und dann kommen so Gedanken wie, ist ja eh alles wurscht ... Lass ich jetzt so weiter laufen, das ist bequem und verlangt nichts von mir. Ich versuche halt, weniger zu tippen. Das ist keine Lösung, sondern nur ein fauler Kompromiss.

Steckst Du in einer Depression, kannst Du diesen inneren Antrieb auch nicht haben. Ich kann ncht einschätzen wie schlimm Deine Depression ist. Ist es tatsächlich eine Depression oder nur eine depressive Verstimmung?
Ich hoffe und tippe auf Letzteres.

Ich hatten im näheren Umfeld eine schwere Depression mit Suidzidgedanken. Der Mann einer Freundin hatte den Job schon länger verloren, fand trotz zahlreicher Bewerbungen nichts und sie wären bald in Hartz IV gerutscht. Ein Hausverkauf war bereits angedacht. Ich habe diesen Mann in dieser Hochphase der Depression einmal gesehen und war schockiert, denn die Mimik war völlig eingefroren. Da war kein Leben mehr im Gesicht. Ausdrucksloser Blick und eine unbewegliche Mimik zeigten deutlich wie es ihm ging.
Er war über Monate in der Psychiatrie und er hat es zum Glück überwunden. Er lebt heute wieder normal, hat Arbeit gefunden und er ist offenbar wieder der Alte geworden. Dieser Gegensatz zwischen dem normalen Armin und dem depressiven war eklatant. Ohne äzrtliche Behandlung hätte er es nie geschafft.

Die Wartelisten von Therapeuten sind voll. Du kannst Dich ja anmelden, denn Du musst ja eh Monate warten, außer Du wärst ein akuter Fall. Und wenn Du es dann doch nicht angehen willst, kannst Du immer noch absagen. Es wäre nichts verloren.

Deine Probleme sind tatsächlich Deine und nur einer kann sie lösen und das bist Du selbst. Das von Anderen erledigen lassen zu wollen, funktioniert nie. Denn jeder kann nur sich selbst sorgen. Wenn Du es nicht tust, wird es keiner für Dich tun. Du bist alleine in der Verantwortung. Das musste ich auch schmerzlich erfahren, dass ich meine Probleme mit mir selbst vom Affärenmann lösen lassen wollte. Das war unbewusst, aber trotzdem nicht gut. Eine harte Schule, aber lohnend, denn am Ende steht man sich selbst anders gegenüber.

Man wieß, dass man auf sich zählen kann und das ist ein gutes Gefühl.

Ich wünsche Dir, dass Du aus diesem trüben Fahrwasser rauskommst, aber die Schritte musst Du selbst gehen.

28.04.2021 12:19 • x 7 #41


DieTrulla
Zitat von Johannes1:
Ich bin süchtig nach Liebe und Aufmerksamkeit.


Wird dich das nicht immer wieder in Affären führen? Jetzt wo du es hattest - egal von wem - will man diese Gefühle doch immer wieder haben. Liebe und Aufmerksamkeit sind ein Grundbedürfnis. Wenn deine Frau dir diese nicht geben kann, ist es wirklich ratsam die Ehe zu hinterfragen.

28.04.2021 14:18 • x 1 #42


Heffalump
Zitat von DieTrulla:
Wenn deine Frau dir diese nicht geben kann, ist es wirklich ratsam die Ehe zu hinterfragen.

Mich würde ja interessieren, was er seiner Frau angedeien lässt

28.04.2021 14:32 • #43


H
Hallo Johannes,

Du fragst, wie man sich aus einer Abhängigkeit löst. Oder sein Verhalten ändert. Es gibt zwei Wege:

- weil man will
- weil man muss

Die meisten Menschen ändern gerade als süchtig erlebtes Verhalten, wenn sie müssen.

Du beschreibst ja selbst, dass Du Dich als süchtig erlebst. Das bedeutet zunächst: Du bist nicht mehr Chef in Deinem Haus, im übertragenen Sinne. Daraus gibt es zwei Wege: Du wirst wieder Chef in Deinem Haus oder Du suchst Dir jemanden, der Dir auf dem Weg dorthin erstmal die Rolle übernimmt. Das kann ein Coach, ein Familienangehöriger, ein Therapeut oder sonst jemand sein. Denn dann gilt: if I cannot be my own boss, I need one.

Wenn Du Dich als süchtig nach Liebe und Anerkennung empfindest, dann ist die Lernaufgabe, dass man Glück, Liebe und Anerkennung nicht auf Dauer von anderen herauspressen kann. Kommt sie, ist gut, kommt sie nicht, kommt der Jammer. Für mich hat sich ein Paradoxon bewahrheitet, und davon gibt es im Leben viele: was man braucht, muss man geben.

Bekannter unter: wenn man einen guten Freund will, muss man selbst erst einer sein.

Alles Gute.

28.04.2021 17:07 • x 3 #44


Johannes1
Ja, da waren viele Sichtweisen zu lesen, die ich verwerten kann. Danke Begonie und H-moll für Eure Beiträge.
Um meine Probleme umfassend zu lösen bzw Ratschläge erteilen zu können, bedarf es natürlich viel mehr Informationen. So sind zwangsläufig einige Antworten daneben. Weit daneben. Bewusst will ich in diesem Thread meine Ehe nicht zum Thema machen. Mir diesbezüglich Ratschläge geben zu wollen ist unpassend.
Ich bin auch kein Psychopath, der mit vielen Baustellen zu kämpfen hat. Die Trauerarbeit habe ich weitgehend bewältigt.
Meine depressiven Verstimmungen resultieren aus der Abhängigkeit zu meiner Affäre, die ich in den Griff bekommen möchte, ohne die sofortige Reißlinie ziehen zu müssen. Zu viel verlangt, vielleicht. Aber einige von Euch sind hilfreich.

28.04.2021 20:46 • #45


A


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