Abgestürzt

U
Guten Morgen Ihr Lieben,

es ist gut wieder hier zu sein. Ich hätte euch am WE so gebraucht! Ich bin wieder abgestürzt! Ich dachte wirklich, ich bin langsam darauf vorbereitet, dass immer wieder Tiefphasen kommen. Aber das was dann kommt, trifft mich doch jedesmal völlig überraschend. Und ich weiss nicht, ob ich diesmal überhaupt wieder aufstehen möchte.
Vielleicht sollte ich von vorne anfangen: am Freitag war ich mit meiner Freundin unterwegs, die endlich wieder aus dem Urlaub zurück ist. War wirklich ein netter Abend (obwohl sie auch Liebeskummer hat und das Thema sich kaum vermeiden lässt). Dann jedoch fiel mir wieder ein, dass am Do das nächste Firmentreffen ist. (Wir haben nämlich innerhalb der Firma sowie guten Bekannten ein WM-Tippspiel veranstaltet. Der Sieger wird nun von den Verlierern zum Essen eingeladen.) Das hat mich zuerst nur etwas beunruhigt, weil wieder die Frage im Raum stand, wer da mitgehen *darf*. Dann hat mich noch die Freundin des 2. Chefs angerufen (mit der ich gut befreundet bin) um sich zu erkundigen, wie es mir geht. Ich hab mit ihr über das Thema gesprochen und sie hat mir gesagt, dass sie nicht wüsste, ob bei dem Essen nur die mitgehen, die auch gespielt haben. Das müsste ich mit Ihrem Freund mal klären. Aber sie meinte auch, dass bei unserem WE-Betriebsausflug im September klar wäre, dass ER mitkäme (natürlich nicht alleine). Schließlich sei er ja Geschäftsführer und da müsste man schon Priorithäten setzten. Das hat mich sehr getroffen. Ich habe nie verlangt, dass die anderen mich vorziehen und ich verstehe auch, dass sie irgendwo dazwischen stehen. Aber ich hatte nicht gedacht, dass die Entscheidung KLAR wäre. Ich hatte schon gehofft, dass sie uns das untereinander klären lassen. Sie (zumindest die Männer) verstehen ja auch nicht, warum ich immer noch nicht bzw. nie bereit bin, zu kommen, wenn er sie mitbringt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Wie sollte ich das ertragen? Und warum? Ich hab ihr dann später noch eine SMS geschickt, dass ich einfach Angst hätte, dass man IHR an diesem Wochenende mehr Sympathien entgegenbringt und ich dadurch verliere. Sie schrieb zurück, dass wir ja erwachsen wären und selbst wenn manche ihr Sympathien schenken würden, diese mir nicht verloren gingen. Ich bin jedoch trotzdem der Meinung, dass dies wenn auch nicht bewusst so sein wird. Dann werden sie meine Lage noch weniger verstehen und mich bewusster ausgrenzen, um mit den beiden keinen Ärger zu bekommen. Ach, ich weiss selbst nicht mehr, was ich denken soll. Es ist einfach auch so, dass es mir besser geht, wenn ich weiss, dass niemand sie leiden kann. Rache? Ja, vielleicht. Aber ist dieses Gefühl denn nicht verständlich? Dann fühle ich mich nicht ganz so einsam, wenn zumindest die Kollegen/ Freunde hinter mir stehen. Aber da habe ich mir wohl doch zuviel erwartet/ eingebildet.
Als Schlußsatz schrieb sie noch, dass ich aufpassen soll, das Firmengeschehen nicht zu sehr zu beeinflussen. Das hat mir den Rest gegeben. Für mich war die Firma immer so etwas wie eine zweite Familie. Scheinbar habe ich auch da zu viele Emotionen investiert. Denn nach nunmehr 2 Monaten kann/ möchte wohl keiner mehr verstehen, dass ich noch immer leide. Das Firmenklima ist wohl wichtiger, als meine Gefühle. Es ist ja nicht so, dass ich schlechte Stimmung verbreiten würde oder eine Szene machen würde oder so. ER hat die Situation doch verursacht! Doch nun scheint alles ihm gegenüber nicht fair. Am Sa ging es mir dann ziemlich beschissen. Ich fühlte mich so furchtbar einsam. Ich habe für mich beschlossen, mich nun zurückzuziehen. Ich gebe den Kampf auf. Ich bin es leid, um alles kämpfen zu müssen. Ich werde auf keine Firmenveranstaltung mehr gehen. Ich überlasse ihm das Feld. Wenn es das ist, was alle anderen wollen, möchte ich auch nicht mehr kämpfen. So nimmt er mir nun auch den Rest Stolz und das Zugehörigkeitsgefühl zur Firma.
Ich darf den anderen gegenüber zwar nicht undankbar sein, sie haben mir in der Anfangsphase wirklich sehr geholfen und immer Rücksicht genommen und sie stehen ja zwangsläufig zwischen den Stühlen, trotzdem bin ich enttäuscht. Versteht ihr mich wenigstens?
Nun ringe ich mit mir, ob ich ihm meine Entscheidung persönlich oder per E-Mail mitteile. Einerseits würde ich gerne seine Reaktion sehen (ein bißchen erhoffe ich mir natürlich auch, dass er sagt, dass er das so ja auch nicht will) und dann wäre da immer noch ein Punkt, der mich nicht in Ruhe lässt, und auf den ich so gerne eine Antwort hätte. Bisher hat er ja nie irgendwie bemerken lassen, dass er auf meine Gefühle Rücksicht nimmt und er hat mir immer wieder durch verschiedene Aussagen noch mehr weg getan. Es ging immer darum, was er denkt, was er als unfair empfindet und was ihm wichtig ist. Das wichtigste überhaupt scheint ihm zu sein, dass ich mir keine Hoffnungen mehr mache. Warum muss er immer wieder darauf herumreiten? Was würde das für ihn ändern? Er würde es eh nicht merken und ob es mir damit gut oder schlecht geht interessiert ihn doch sonst auch nicht.
Darauf hätte ich so gerne eine Antwort von ihm. Andererseits bin ich nicht sicher, ob er mir wirklich eine zufriedenstellende (nicht zwangsläufig positive aber erklärende) Antwort geben kann/will. Bisher kam nie etwas entscheidendes bei diesen Gesprächen raus und ich war danach immer ziemlich fertig. Aber per E-Mail riskiere ich, dass er entweder garnicht antwortet (wie so oft) oder sehr kurz und seine eigentlichen Reaktionen/Gefühle noch besser verbergen kann.
Was soll ich nun tun?

Eine traurige, erschöpfte und ziemlich unsichere Uschi

19.08.2002 08:31 • #1


E
Guten MOrgen,

ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen. Nur bitte versuch nicht den Kampf aufzugeben und Dich zu verkrichen.
Versuche Dich auf Dich selber zu konzentrieren. Mach Dein Handeln doch nicht abhängig von anderen.
Ich bin seit 7 Wochen getrennt von meiner (Ex-Partnerin) und wir haben einen identischen Freundeskreis. Ich dachte auch, jetzt bin ich drann. Sie soll glücklich werden mit Ihrem Neuen und mir unseren Freundeskreis lassen. Bei all diesen Gedanken ging es mir und den Freunden nicht gut.
Wenn ich mich mit Leuten treffe versuche ich normal mit Ihnen umzugehen. Mit ihnen zu reden, zu trinken, Spaß haben (soweit das z.Zt. geht ,-( Aber ich will meine Freunde nicht vor die Wahl stellen Ich oder Sie
Natürlich versuche ich ihr aus dem Weg zu gehen und da schallte ich auch schon mal die Freunde ein. Eine SMS oder Anruf bei einer Freundin, mit der kurzen unverbindlichen Frage, ob Sie auch kommt..........das wars.
Deine Situation ist natürlich etwas anders. Dafür wirst Du aber bestimmt einen anderen Weg finden. Glaub an Dich ganz feste. Du hast die Schlüssel in der Hand. Die richtige Tür musst Du leider alleine finden. Aber ich bin mir sicher, daß da immer wer an Deiner Seite ist, der Dir eine Hand reicht und Du nicht alleine bist.
Wir hier sind schließlich auch noch da ,-)) ;)
Alles Liebe

morph

19.08.2002 08:54 • #2


A


Abgestürzt

x 3


E
Liebe Uschi

So so da will wer aufgeben..nichts da Uschi,deine kleinen Fluegel die grad erst wiedergewonnen hattest,willst Du sie Dir denn nun noch mal stutzen lassen
Uschi ich kann erkennen das Du wirklich Angst hast,es ist ja auch nicht einfach,wenn man jeden Tag damit konfrontiert wird.
Nur solltest Du wirklich mal anfangen an Dich zu denken und das was Dir wichtig erscheint..
Weisst Du ich denke das wir alle einen Kampf durchstehn und das er oft fuer uns verloren scheint,aber nur weil wir es zulassen...
Ich denke wir sollten alle Leben und nicht kämpfen,gut eine Art Kampf ist das leben schon
DU machst Dir immer soviele Sorgen drum, was wer von Dir denken koennte,sei einfach Du selbst und zeige den anderen das Dir Fluegel gewachsen sind,tja und das Du damit fliegen kannst.
Ich weiss was DU denkst...wie soll ich das machen
Nun ja,wie wäre es wenn DU mal an Dich denkst,an Dein Leben was da noch kommen kann und wird,verlass Dich drauf
Du wartest auf eine Reaktion von ihm...Uschi du wirst keine, für dich zufriedene Antwort bekommen,so sehr du sie dir auch wünschst
Versuche einmal an DIch zu denken,Betriebsfahrt hin oder her,
geh ich oder geh ich nicht,sich aus dem Leben auszuschliessen ist nicht die Lösung....wenn es auch ür einen Momnet einfacher aussieht.
DU hattest das fliegen doch schon gelernt lass nicht wieder zu das dir (oder du selbst) jemand die Fluegel wieder stutzt,es wird mit Sicherheit noch mehr solche Situationen geben,durch die wir alle durch muessen und es schaffen werden.
Geh mit einem lächeln in den Tag zeige allen(auch ihm )
das DU noch da bist
Ich wuensche Dir viel viel Kraft und Mut dafuer,wir sind alle fuer dich da

Feechen

19.08.2002 08:59 • #3


E
Liebe Uschi

siehst du auch Morpheus sieht das so also ran und keine Angst.
Morpheus der Beitrag ist echt toll und kommt von ganz innen,er hilft Uschi bestimmt oder Uschi
EIn Dank an Dich Morpheus
Feechen

19.08.2002 09:11 • #4


U
Lieber morpheus,

danke für die netten Worte.
Ich gebe den Kampf um mich noch nicht auf. Aber ich mag nicht mehr darum kämpfen müssen, bei Treffen dabeisein zu *dürfen*. Ich möchte meine Kollegen/Freunde sicher nicht vor die Wahl stellen. Das war nie meine Absicht. Ich wollte nur, dass sie das uns überlassen und ich mit ihm eine Lösung finde, abwechselnd dabei zu sein oder so. Sicher werde ich die Freundschaft mit den anderen dadurch nicht verlieren. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten sich zu treffen. Doch wenn ich zwangsläufig nirgends geschäftliches mehr mitkann, wird sich auf jeden Fall was ändern.
Die ganze schwierige Situation hier in der Firma war nur einfach leichter für mich, solange ich wusste bzw. glaubte, dass die anderen sein Verhalten (unabhängig von der Trennung an sich) auch nicht gutheißen und seine Tussi nicht leiden können. Das gab mir irgendwie einen Rückhalt. Doch der bröckelt jetzt.

Ich bin sehr froh, dass ich euch habe. Niemand kann mich so verstehen und niemand sonst schafft es, mir immer wieder so viel Mut zu machen. DANKE!

Uschi

19.08.2002 09:12 • #5


E
Liebe Uschi

Schoen zu lesen das du nicht aufgeben willst :)

Du schreibst es wird sich was aendern ...wie wahr DU wirst dich ändern,du lernst wieder fliegen.
He und denke dran du bist auch wer
Feechen

19.08.2002 09:18 • #6


U
Ach Feechen,

Du hast ja Recht wenn Du sagt, ich soll an mich denken.
Es ist nur so unsagbar schwer, seine Gefühle oder Gedanken mir gegenüber nicht zu bedenken.
Und ich kann leider nicht für mich entscheiden, ob ich zu einem der Treffen mitkomme, wenn ich weiss, dass er sie mitbringt. Ich WEISS, dass ich es nicht ertrage, ihn mit ihr zu sehen. Das würde mich umbringen. Ich hab immer noch Paraneuer, dass sie kommt, wenn es an der Tür klingelt (völlig unbewusst - es ist einfach der erste Gedanke) und am Fr hab ich ein Frau mit der selben Haarfarbe und Schnitt von hinten gesehen und es traf mich wie ein Schlag. Ein paar Sekunden später wurde mir klar, dass die Frau wesentlich älter ist und der Gedanke allein Schwachsinn, aber die Angst sitzt ziemlich tief in mir. Komischerweise ist der Gedanke an sie bzw. vor allem natürlich die beiden zusammen wesentlich schlimmer, wie die Gedanken an ihn. Ich verbiete mir diese Gedanken immer wieder, aber sie kommen doch immer wieder durch und das tut nach wie vor schrecklich weh.
Ich möchte doch nur, das dieser Schmerz endlich aufhört.
Die ganze Konfrontation hat mir doch bisher auch nichts gebracht. Warum dann nicht zurückziehen?
Wenn ich nur wüsst, wie das alles weitergehen soll.

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.
Vielleicht brauche ich auch einen kräftigen Stoss, um nicht am Boden zu verkümmern. Ich werde versuchen, meinen gebrochenen Flügel wieder zu reparieren. Mit eurer Hilfe kann ich es vielleicht auch schaffen.

Sei umarmt.

Uschi

19.08.2002 09:25 • #7


E
Liebe Uschi!

Wie gut kann ich deinen momentanen Gefühlszustand nachvollziehen, wie gut kann ich ihn verstehen und auch nachfühlen.

Auch ich habe (unbewußt) intrigiert, habe jedes Wort, daß GEGEN sie gerichtet war wie ein Balsam aufgesogen.
Jeder Satz von jemanden, der sie kannte und ähnlich lautete wie dieser: Sie ist ne Zicke und ER wird es auch schon noch merken. usw. usf. ging mir runter wie Öl. Bestätigte mich immer wieder in meinen Gedanken, daß Er Fehler macht und die Hoffnung blieb, daß er es einsehen wird und dann eventuell zu mir zurückkehren wird.
Habe mir (unbewußt?) Rückendeckung von unseren Bekannten und Verwanden gesucht, bekommen und mir darauf mein eigenes kleines Hoffnungsgebäude aufgebaut.

Wenn es alle so sehen, wie ich, dann habe ich recht und meine Hoffnungen sind gerechtfertigt.

Habe dahingehend gestrebt sie aus allem (Familie, Feiern, meine Tochter) fernzuhalten und es hat auch eine ganze Weile funktioniert. Selbst als meine Schwiegermutter mir sagte, daß SIE nicht!!! so schnell ins Haus käme und eher ICH zu Weihnachten eingeladen werde ect. hat mich innerlich beflügelt.
Aber, ABER!!! es kam dann ein Punkt, wo dies alles einstürzte und mich mit meinen Trümmern mit wegriss.
Ich spürte irgendwann gerade bei meinen Schwiegereltern, daß sie doch zwischen den Stühlen saßen.
Geburtstagsfeier stand an. ICH und das Enkelkind oder der eigene Sohn?! (Er wäre nicht gekommen, wenn ich da gewesen wäre.)
Wie hätte ich mich an ihrer Stelle verhalten? Mein Kind bleibt immer mein Kind. Ich bin *nur* die Schwiegertochter.

Zu *meinem* Glück kam es nie dazu, daß er SIE seinen Eltern vortsellte. Die *Beziehung* hielt gar nicht so lange.

Ich weiß jetzt nicht, ob man dies jetzt mit deiner Firmenatmosphäre vergleichen kannst, aber ich denke mal, es ist ähnlich gelagert.

Ich kann deine persönlche *Verletzung* spüren und auch verstehen. Ich steckte in der selben Situation, allerdings in der Familie.
Man hat sich (was so nicht stimmt, aber in solchen Momenten sieht man es selbst nicht, erst später, wenn der Abstand größer ist) in etwas verrannt und versucht dem Ex begreiflich zu machen, daß man selbst (ICH) besser und wichtiger (auch für alle anderen) ist, als der neue Partner.

Dann kommt aber der von dir heute beschriebene Punkt.
Der neue Partner muß und wird mit integriert werden müssen.
Vielleicht hilft es dir einmal an die umgekehrte Variante zu denken? Was wäre wenn und wie würdest du dich fühlen, wenn du einen neuen Partner hast und dieser wegen deinem Ex von allen abgelehnt und ausgeschlossen würde? Also ich bekäme da schon so etwas wie Wut im Bauch. Bestimmt.

Ich will jetzt nicht sagen, daß du es, als wäre es das Normalste auf der Welt hinnehmen musst. Es ist, so schwer es auch ist, eben der Lauf der DINGE.
Es ist verdammt schwer und nicht zu begreifen. Aber es ist eben auch ein riesiger Stolperstein auf dem Weg ins Licht. Zu begreifen und auch zu akzeptieren.

Liebe Uschi! Ich würde dir gern etwas anderes, angenehmeres sagen. Aber ich glaube nicht, daß (sinnloses) Hoffnungmachen dir helfen würde.
Allerdings waren dies meine eigenen Erfahrungen.
Wie immer ist es aber möglich, daß es bei jedem anders abläuft. Je nachdem wie sehr das Umfeld involviert ist.

Ich wünsche dir unendlich viel Kraft. Es wird (leider) nicht das letzte Loch gewesen sein. Es kommen noch viele kleine Tiefschläge. Aber irgendwann (grrr...) lässt du es nicht mehr so nah an dich heran, daß es dich zutiefst verletzt und dich herunterreisst. Nur nicht aufgeben!!! Immer daran glauben!!!

Akzeptiere einfach nur, daß deine Reaktionen, Gedanken und Wünsche normal sind und du eben auch Zeit brauchst. Trotz Floskel ist aber was Wahres dran.
Es geschieht, du spürst es doch selbst. Nur wir (ich) haben uns selbst unter Druck gesetzt und wollten die ganze Verzweiflung innerhalb von wenigen Augenblicken überwunden haben.

Und eins noch. Versuch bitte nicht FÜR ihn zu denken. Dadurch drehst du dich nur im Kreise. Es bringt absolut nichts zu grübeln, was er fühlt und denkt. Du wirst es auch niemals erfahren. Egal wie oft du auch fragen magst.
Und muß es sein, daß du ihm mitteilst, daß du nicht kommst? Wieso denn? Er wird es schon merken. Du bist ihm keinerlei Rechenschaft mehr schuldig. Mach es wie er. Er informiert dich doch ebenso wenig über seine Entscheidungen. Es wäre einfach nur falsch. Zumindest würde es reichen, es mal ganz nebenbei zu erwähnen und es nicht als Aufhänger für ein erneutes, ergebnisloses Gespräch zu nutzen.

Ich denke an dich und drücke dich ganz fest!

Liebe Grüße Nicole






19.08.2002 09:25 • #8


E
Liebe Uschi

Komm ich werd dir mal helfen deine Fluegel zu reparieren..ach was schreibe ich denn hier...schau mal wieviele dir helfen dabei
Nicole schreibt so passend und mit soviel Gefuehl..auf diesem Weg mal ein Dank Nicole
Uschi mir faellt es schwer Nicols Worten noch was dazu zu schreiben,sie erkennt es schon richtig,du denkst an ihn was er denken koennte usw....
Sorry aber das ist nicht wichtig DU BIST WICHTIG.
Die andere Frau,klar das du das ueber sie denkst und ich denke mir, das auch in der Firma ,einige so ihre Gedanken über sie haben,sei sicher,nur werden sie sie dir nicht Mitteilen,weil sonst würden sie dir doch wieder erneut weh tun,du wirst immer wieder daran erinnert.
Pssssssst kleiner Tip, zeig ihm was er verloren hat und ihr das Du besser bist...
Wie...wirst du nun fragen...na ja fange damit an, das du mit einem lachen in die Firma gehst und mache Dich schick,tu was fuer Dich und hoere NICHT auf zu kaempfen FUER DICH.
So und nun werde ich dich mal schubsen und pusten damit du wieder starten kannst
Lass den Kopf nicht haengen los zeige allen wer du bist

Feechen

19.08.2002 09:44 • #9


U
Hallo Nicole,

es tut gut mal wieder von Dir zu hören. Wie geht es Dir? Hattest Du eine schöne Zeit mit Deiner Familie? Wie geht es Deiner Kleinen?
Du hast eine Begabung, alles auf den Punkt zu bringen. Danke dafür.
Du hast wohl absolut Recht mit Deiner Einschätzung der Lage. Ich denke auch nicht, dass sich etwas änderen wird. Nur war es hier ja so, dass SIE früher von sich aus nie Lust hatte, irgendwo mitzugehen und wenn, hat sie alle deutlich spüren lassen, dass sie nur wiederwillig mitkam. Und die anderen können sie ja nicht leiden, weil sie sich immer so blöd verhalten hat und einfach eine unmögliche Art hat. Das hatte und hat nichts mit mir zu tun. Nur will sie sich jetzt durch Anschlußsuche bei ihm einschleimen, weil das ja eines der Dinge war, das so viele Probleme in die frühere Beziehung brachte. Ich weiss, das ist alles nicht mein Problem (irgendwie wohl doch), aber warum muss sie jetzt unbedingt in die Firma integriert werden, wenn das früher auch nicht wichtig war?

Wahrscheinlich hast Du auch Recht, dass ich sowieso keine Antwort bekommen würde, wenn ich jetzt wieder versuchen würde mit ihm zu reden. Generell hatte ich einfach das Bedürfnis, ihm meine Entscheidung mitzuteilen, damit er vielleicht wenigstens ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er mich jetzt ganz ausschließt. Ist das falsch? Wenn ich ihm jedesmal beiläufig mein Nichtkommen mitteile, ist er doch nur befriedigt, das zu bekommen, was er will, oder? Ich möchte ihn damit zumindest auch ein bißchen treffen. Er soll einfach in der Gesamtheit sehen, was sein Verhalten für Auswirkungen hat.
Mit dem Gespräch möchte ich nur erreichen, dass er einmal sagt, dass es ihm nicht egal ist, dass er mir immer wieder weh tut und ich will vor allem, dass er merkt, dass er das tut. Ich will eine Erklärung, warum er so sehr darauf drängt, dass ich mir keine Hoffnungen mehr mache und ihm dabei alle meine Gefühle gleichgültig sind. Ich weiss selbst, dass ich damit wieder zu viel für ihn denke. Aber diese Frage quält mich schon so lange und sie lässt mich nicht los.

Manchmal möchte ich nur auf ihn einprügeln und manchmal möchte ich ihn einfach in den Arm nehmen.

Ich umarme Dich .

Uschi

19.08.2002 09:50 • #10


M
Hallo liebe Uschi,
hatte mich so gefreut, nach dem WE wieder was von Dir zu hören und nun muß ich lesen, daß Du so verzweifelt bist.

Ich kann Dich sooo gut verstehen, da wir beide ja fast in derselben Situation stecken. Eigentlich kann ich dem, was morph, Feechen und Nicole geschrieben haben nicht mehr viel hinzufügen. Sie haben total Recht. Habe auch für mich wieder Hilfe und Mut daraus geschöpft.

Du mußt unbedingt an Dich selbst denken. Wie kannst Du am besten mit der Situation umgehen? Indem Du Dich (zunächst !!!) zurückziehst oder ob Du in die Konfrontation gehst. Ich denke ja auch ständig darüber nach, wie ich mich verhalten soll, wenn E R wieder seinen Dienst antritt. Ich freunde mich immer mehr damit an, daß ich mich nicht total zurückziehen werde, sonder nur dann, wenn ich meine es nicht mehr ertragen zu können. Ansonsten will ich versuchen, das ganz normale Dienstgeschäft ablaufen zu lassen und ihm mit gelassener Distanz zu begegnen. Ich weiß, daß das das Beste ist - weiß aber auch, daß ich dazu jede Menge Kraft und Selbstbeherrschung benötige. Ich weiß nicht ob ich es hinbekomme.
Natürlich werde ich nicht das Zusammentreffen suchen. Nur - sollte es sich halt so ergeben, auf dem Flur, bei meiner Freundin im Büro oder auch, daß ich dienstliches mit ihm klären muß, nehme ich es mir ganz fest vor. Natürlich habe ich noch den Vorteil, daß ich notfalls dienstliches über meine Freundin mit ihm klären kann. Das hast Du nicht.
Du mußt an Dir arbeiten, damit du das hinbekommst. Gib nicht auf. Du schaffst das. Du bist doch eigentlich auch eine starke Persönlichkeit. Du hast mir immer soviel Mut gemacht und mir gute Ratschläge gegeben. Wenn es einen dann selbst wieder erwischt, hat man das alles vergessen - ich weiß. Geht mir ja auch so.
Ich versuche auch an mir zu arbeiten. Ich habe noch 2 Wochen Zeit, es zu schaffen - Du steckst leider mittendrin.
Ich kann Deine Gefühle so gut verstehen!!!!

Ich habe mich am WE auch entschlossen nicht zwangsläufig auf seine Entscheidung zu warten. I C H werde mich entscheiden bzw. habe mich entschieden. Ich weiß nicht, ob Du meinen Beitrag bei mir schon gelesen hast. Aber ich habe mich entschieden, daß er allein bleiben s o l l, wenn er meint es muß so sein. Ich möchte es inzwischen auch so. Wie unsere Beziehung weiterhin aussehen wird, ob sie überhaupt weiter aussieht, werden wir in dem Gespräch am 30.08. klären. Spätestens dann werde ich wohl erst mal wieder ganz unten sein.

Bei Dir ist es im Grunde doch dasselbe. Du befindest Dich in der Warteposition. Wartest auf eine Entscheidung von ihm! Mach Dich davon frei!! D U entscheidest für D I C H . Nicht E R !!!! Und auch nicht die A N D E R E N !! D U entscheidest, ob Du zu Firmenanlässen gehst oder nicht. Wenn Du meinst, daß Du es nicht erträgst, dann geh nicht hin. Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann geh hin und verschwinde wieder, wenn es dann doch nicht geht. Warum willst Du Dich denn auch selber quälen???
Versuche, das zu tun. Du wirst sehen, es wird Dir besser gehen - genauso wie es mir heute damit besser geht.
Kann natürlich sein, daß ich auch wieder in so ein Loch falle´- ganz sicher sogar - aber dann muß ich wieder an meine eigenen jetzigen Gedanken denken und mit Eurer Hilfe, werde auch ich es wieder schaffen aufzutauchen.

Du schaffst es Uschi, glaub an Dich, an Deinen Mut, an Deine Kraft. Je selbstsicherer Du auftrittst, umsomehr Achtung und Respekt wirst Du von Deinen Kollegen bekommen. Das ist ganz einfach so. Wer unsicher ist und kleinlaut, der wird übersehen.

Ich hoffe so, daß es Dir bald wieder besser geht. Ich denke an Dich und fühle mit Dir.
Viele liebe Grüße
Deine Malieel

19.08.2002 10:25 • #11


D
Hey liebe Uschi!!!

Das trifft mich jetzt wie ein Schlag ins Gesicht!!! Aber hallo!!!
Ich muss das Ganze noch einmal durchlesen. Gründlich. Auch – oder vor allem – das, das morpheus138 dazu geschrieben hat (Aller Achtung, morpheus138!!! Einfach toll, tief, ehrlich, einfühlsam...)
Uschi, ich möchte schon etwas dazu schreiben, gönnst Du mir etwas Zeit dazu? Ich glaube, ich werde etwas aus der Reserve kommen; es muss sein. Ich hatte bereits mehrfach Andeutungen in diese Richtung gemacht. Erinnerst Du Dich? Jetzt ist es soweit. Verzeihe es mir, bitte, ich hatte es so kommen gesehen... Neee, neee, keine hellseherischen Fähigkeiten. Ich kenne solche Situationen nur zu gut. Und noch ein wichtiger Punkt: Frau und Man denken „anders“. Du kannst nicht wissen, was in den Kopf eines Mannes passiert. Genauso wenig wird ein Mann „verstehen“, was im Kopf einer Frau geschieht. Selten ist es hier anders.

Uschi: UM KEIN PREIS DARFST DU DEN „KAMPF“ AUFGEBEN!! Das würdest Du Dir NIE VERZEIHEN. Das würde Dich viel mehr treffen noch, als alles bisher! Es findet sich IMMER eine Lösung. Man muss nur danach suchen WOLLEN und nicht aufgeben. Nehme die Hilfe die Dir angeboten wird! Nehme es! Es kommt vom Herzen, von allen hier im Forum, von Deine Freunden/Freundinnen usw.

Mensch, ich bin „aufgerappelt“, kann keine vernünftige Satz mehr dahin schreiben...

Uschi, gönne mir etwas Zeit, ich werde Dir jetzt im Klartext sagen, was ich schon die ganze Zeit gedacht habe... Das musst Du aber auch hinnehmen wollen. Möchtest Du?

Hey, ich halte Dich fest, wir halten Dich fest... denke bitte stets daran!

Dom ;-//

19.08.2002 10:37 • #12


D
Noch etwas, auf die Scnelle:
DAS WAR KEIN ABSTURTZT! DU FÄNGST AN, DIE AUGEN RICHTIG ZU ÖFFNEN!

Denke auch an Feechen´s Worte!

Dom

19.08.2002 10:43 • #13


U
Liebe Malieel,

Deine Worte tun mir sehr gut. Ja, ich habe Deine Entscheidung schon gelesen und ich bin so stolz auf Dich!
Du hast einen entscheidenden Schritt geschafft. Du wartest nicht mehr auf seine Entscheidung sondern triffst Deine eigene. Das alles ist im Moment vielleicht auch einfacher für Dich, weil Du keinen Kontakt zu ihm hast und Deine Gedanken ordnen kannst. Es wird nicht einfach werden, wenn Du ihn dann wieder siehst und das unvermeidliche Gespräch ansteht. Ich will Dir bestimmt keine Angst machen, aber sei darauf vorbereitet! Und denke immer daran: Du schaffst das! Und wir sind immer für Dich da. Genauso wie Du mir jetzt Mut machst, werde ich für Dich da sein, wenn Du meine Hilfe brauchst. Vielleicht liest Du Dir vorher einfach nochmal alle aufmunternden Worte durch, die Du mir geschrieben hast und versuchst daran zu denken. Aber im Moment ist es gut, dass Du für Dich entschieden hast. Halte daran fest!

Ich warte nicht wirklich auf eine Entscheidung von ihm. Die hat er schon längst getroffen. Und ich denke auch nicht, dass er sie ändern wird. Die einzige Möglichkeit, die überhaupt noch bestünde, wäre, dass es mit seiner Exex nicht klappt und er sich endgültig trennt und dann nach einiger Zeit bzw. mit einigem Abstand doch wieder seine Gefühle für mich erkennt. Doch darauf will ich nicht warten und ich kann auch nicht wirklich glauben dass es so kommen könnte.
Ich würde für meinen Seelenfrieden nur gerne eine Art Bestätigung bekommen, dass ihm meine Gefühle nicht egal sind, dass ich ihm nicht egal bin, auch wenn er mich nicht mehr liebt. Davon komme ich irgendwie nicht los. Die Gleichgültigkeit von ihm macht mir mehr zu schaffen wie alles andere.

Ich habe meine Entscheidung getroffen, mich (vorerst) zurückzuziehen. Ich kann ein gemeinsames Treffen nicht ertragen und er und die anderen können das nicht wirklich verstehen und geben ihm durch seine Position das größere Recht auf die Teilnahme. Das alles bringt nur einen generellen Unfrieden und das hilft mir ja auch in keinster Weise.
Ich hab nochmal über Nicoles Worte nachgedacht. Es wird wohl wirklich überhaupt nichts bringen, mit ihm darüber zu reden. Das müsste ich ja langsam begriffen haben. Vielleicht werde ich diesmal wirklich einfach warten, ob er nicht auf Do zu sprechen kommt. Bei dem von ihm gewünschten Gespräch letzten Di kamen wir ja zu keiner Lösung und haben das mal offen gelassen. Vielleicht hat er ja wenigstens den Anstand, mich vorher danach zu fragen. Und ich weiss ja auch noch nicht, ob nicht eigentlich doch nur die Leute daran teilnehmen, die mitgespielt haben. Ich lass es mal auf mich zukommen. Am Do kann ich mir dann immernoch genauere Gedanken machen.

Danke Dir! Umarme Dich ganz fest.

Uschi

19.08.2002 11:02 • #14


U
Und schon wieder schafft er es, mir weh zu tun!
Hört das denn niemals auf?

Er hat so eine Angewohnheit, sich gerne mitzuteilen und kann nicht lange alleine arbeiten, ohne mit anderen zu reden. Heute sind beide Kollegen, mit denen er im Büro sitzt nicht da und nun kann er gerade nicht an seinen Platz, da die Putzfrau da ist. Früher (auch lange bevor wir zusammen kamen bzw. er sich in mich verliebt hat) ist er oft zu mir gekommen, nur um mir zu erzählen, was er gerade so macht oder das ihm langweilig ist oder so. Jetzt kam er damit zu meiner Kollegin (die mir genau gegenüber sitzt). Mit mir hat er kein Wort gesprochen. Dieses vertraute einfach nur vorbeikommen und reden zu wollen so bewusst vor Augen geführt zu bekommen, aber mit einer anderen Person, tut furchtbar weh!
Ich weiss, dass er das mit mir nicht mehr kann, selbst wenn er es wollte, aber es versetzt mir trotzdem einen Stich!

Wie soll ich so die Distanz aufbauen/bewahren?

Uschi

19.08.2002 11:38 • #15


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