Hey CBS und willkommen hier im Forum!
Du kannst hier viele unterschiedliche Meinungen zu deinen Gedanken lesen, die dich einladen, zu reflektieren und einen Weg für dich zu finden. Das kann in einem emotionalen Chaos helfen, manchmal verwirrt es auch. Schau, was für dich passt.
Für mich stellt sich erstmal die Frage, ob du emotional klar bist, welches Ziel du hast: Beziehungserhalt oder Bezoehungsabbruch.
Es ist auch okay, das so akut nicht zu wissen.
Ich möchte nur wissen, ob du dir klar bist, weil meine Antworten je nachdem was du willst anders ausfallen würden.
Ich schreib mal weiter und gehe gerade von dem Ziel Beziehungserhalt aus.
Zitat von Cbs: aber jetzt haben wir ein Kind! Eine eigene Familie. ich dachte das sieht sie mit dem genau auch so!
Das scheint ein großer Punkt für dich zu sein. Mir ist nicht klar, was du genau für eine Vorstellung von Familie hast. Schließlich leben wir im 21 Jahrhundert und nicht mehr in den 50ern.
Kannst du mir erklären, was du unter Familie verstehst und was du für ein Verhalten von euch beiden erwartest?
Für mich liest es sich an vielen Stellen so, als wäre es ne 50er Jahre Vorstellung... Die darfst du ja haben... Nur scheint deine Frau eine andere zu haben und dann muss man sich doch darüber austauschen, was für wen okay ist.
Zitat von Cbs: Ich brauche keine Frau ,die mich umsorgt jeden Tag kocht für mich wenn ich von der Arbeit komme oder was vorbereitet hat .
Aber nie ?
Naja, sie hat ein kleines Kind. Sie sagt ja auch, dass sie selbst es nicht schafft, sich und das Kind zu versorgen und da Unterstützung braucht. In wiefern gehst du darauf ein? Inwiefern unterstützt du sie? Hat sie eine andere Möglichkeit, als zu ihren Eltern zu gehen?
Nimmst du sie ernst, wenn sie sagt, sie schafft das nicht?
Oder bist du nur sauer, dass sie nicht gekocht hat für dich, wenn du von der Arbeit kommst?
Zitat von Cbs: Gleichzeitig, wird mir vorgeworfen ich kümmer mich zu wenig um mein Kind!
Aber wann . ich geh von 7 30 bis 17 Uhr arbeiten. bin um 17 30 zu Hause. gehe duschen. dann mache ich essen . esse!
Und hier... Da weiß ich gar nicht, was ich zu sagen soll, ohne mich völlig im Ton zu vergreifen.
Du stimmt also zu, dass du dich nicht um dein kleines Kind kümmerst, weil dir die Fantasie fehlt, wann du dich um dein Kind kümmern sollst?
Ist dir eigentlich klar, was du da ruinierst? Davon abgesehen, dass deine Frau Unterstützung erbittet und du sie nicht hörst, sorgst du dafür dass dein (!) Kind keine Bindung zu dir hat. Du bringst es nicht ins Bett, du kümmerst dich nicht, wenn es krank ist... Du bist so ein typischer Wochenendvater... Oder wie kann ich mir das vorstellen?
An der Stelle wirklich Chapeau an @RyanG das so diplomatisch ausgedrückt zu haben.
Zitat von RyanG: Da hast Du aber mal nur Dich gesehen und nicht Dein Kind, das versorgt werden muss….
Deine Frau formuliert ein klares Problem. Sie will dich als Vater als Unterstützung und du redest von deinen Eltern? Wo bist du denn als Vater? Wo ist deine Bindung zum Kind? Willst du überhaupt eine? Wer dafür nicht in den ersten 3 Lebensjahren sorgt, der wird nie eine aufbauen können. Da gibt es sogenannte Entwicklungsfenster für.
Ich sehe da wirklich eine Frau, die keine andere Wahl hat, als zu ihren Eltern zu gehen, weil der Vater sich raus zieht und wenn er dann mal müsste, seine Eltern vorschiebt.
Zitat von Cbs: Von ,mal selber ne Viertelstunde runter kommen ist garnicht erst die Rede.
Ja. Du Armer Kerl. Warst arbeiten mit gesetzlichen Pausen. Wann macht sie eine Pause? Garnicht. Es sei denn, sie bittet ihre Eltern. Du bist ja nicht da.
Hast du auch nur so einen abwesenden Vater erlebt?
Zitat von RyanG: Ich denke, das Beste, was Du jetzt tun kannst ist, Dich für Dein Verhalten ehrlich zu entschuldigen.
Das sehe ich auch so, sofern Du die Beziehung erhalten möchtest. Du machst da nämlich Mist und lässt sie zu sehr allein. Wenn du ihre Eltern los werden möchtest, musst du eben in die Verantwortung. Kannst du dir das vorstellen? Oder wie ist eben dein Bild einer Familie?
Zitat von RyanG: Also hast Du sie angepampt und Dich über sie gestellt, statt sie mit ins Boot zu nehmen und Deine Gefühle zu erklären. Du hättest weit mehr Chancen damit gehabt bei ihr etwas zu bewirken, als über die Tour.
Ich denke, da könntet ihr ein gemeinsames Ziel entwickeln. Aber wenn sie sagt, sie hat zu wenig Unterstützung von dir und brauch mehr, dann kannst du nicht sagen, geh zu meinen Eltern und nicht zu deinen. Das ist so... Ach... Hmpf...
Zitat von Cbs: Du hast auch vollkommen recht, mit dem frei nehmen !aber ein sehr großer Streitpunkt ist bei uns das sie nicht möchte das der kleine bei meinen Eltern ist ,was bedeutet das ein part der Unterstützung einfach wegfällt.Da ihre Eltern das unterstützen ,wollte ich ihnen einfach mal die aussmasse ihrer Sturheit aufzeigen!
Ihrer Sturheit? Die Ausmaße?
Ich find dich an der Stelle schlicht unmöglich. Es ist dein Kind!
Du eskalierst hier einen Konflikt, indem du ein anderes Thema reinbringst. Das ist... Nochmal hmpf... Du machst aus einem lösbaren Konflikt (Betreuung des gemeinsamen Kindes) einen unlösbaren, weil du sie komplett im Stich lässt und sagst, nur meine Lösung ist möglich und ich trage keine Verantwortung für mein Kind.
Zitat von RyanG: So oder so müsst ihr etwas an der Art und Weise der Kommunikation ändern. Aggressivität raus, Konstruktivität rein. Ansonsten wird das nie wieder eine vertrauensvolle Beziehung.
Das sehe ich auch so. Und ich kann zumindest lesen, dass deine Frau sich mitgeteilt hat, du dich aber nicht um die Lösung ihres Problems kümmerst. Stattdessen bist du der...
Zitat von RyanG: Man merkt, Du bist nicht so der Diplomat.
Vielleicht klappt das aber mit einem Coach? Oder ner Paartherapie. Schließlich habt ihr ein gemeinsames Kind. Die Chance würde ich doch einräumen.
Zitat von RyanG: Nach Deiner Schilderung hast Du einfach ganz klar den Wunsch, mehr gesehen zu werden.
Und das glaube ich auch. Nicht nur dass Du Deine Frau und ihre Bedürfnisse nicht siehst und ernst nimmst, Du hast ja auch offensichtlich einen Leidensdruck und hast das Gefühl, deine Leistung für die Familie wird nicht anerkannt.
Auch deshalb vielleicht der Coach.
Erstmal ist es gut, dass ihr beide Leidensdruck habt, so ist Energie da, um was ändern zu wollen.
Ach und... Ich finds auch nicht so schlau, ein Haus mit abzubezahlen, ohne irgendeine finanzielle Regelung zu finden. Da kommt ihr auch in ein Ungleichgewicht. Es sei denn, für dich langt es - und das kann durchaus dein nobler Grund sein - dass du eben deinem Kind und der Mutter deines Kindes ein gutes Zuhause bauen willst, so dass sie diesbezüglich niemals Sorge haben müssen. Für alleinerziehende Frauen ist die Wohnungsfindung nämlich besonders schwer. Für Wochenendväter ist das deutlich leichter.