Ich möchte euch auch mal von meiner Geschichte erzählen, ich hoffe einfach, dass ich nach dem ich das alles niedergeschrieben habe, es mir hilft nach vorne zu schauen und das ganze als eine sehr schwere Lektion fürs leben zu sehen.
Sehr es mir nach, dass ich es eher in Themengebiete als in einer Zeitlichen Reihenfolge gegliedert habe.
Falls es überhaupt eine Reihenfolge für eucht hat. Falls nicht, auch da bitte seit nachsichtig mit mir. Meine Gedanken sind noch nicht allzulange Sauber.
Meine Ex (29) und ich (30) sind 12 Jahre zusammen gewesen, kennen uns seit mittlerweile 14-15 Jahren. Haben 2 Mädchen im Alter von 5 (bald schon 6) und 1 Jahr alt. Die Trennung ist bereits schon 4 Monate her, wobei es mir jedoch nicht wirklich besser geht, vielmehr von Tag zu Tag schlechter.
Ich werde versuchen das ganze so objektiv wie möglich zu schreiben um evtl durch euch eine andere Sichtweise zu bekommen, da ich als Persönlichkeit als INTP – Logiker einzustufen bin, mit Emotionen schon immer so meine Probleme hatte und vorallem diese Erfolgreich die letzten 12 Jahre durch das Ki**en unterdrückt habe.
Fangen wir mal ganz vorne an. Wir beide kommen aus sehr kaputten Familien, so würde ich es behaupten. Ihre Eltern haben sich getrennt als Sie ca. 10 war und die Mutter Alk. krank. Später lebte Sie bei Ihrer Patentante, da Sie mit der neuen Freundin des Vaters nicht zusammenleben wollte oder konnte, bei der Mutter ging es damals wohl auch nicht.
Ich litt seit ich klein war unter Gewalt zuhause und bin relativ früh von zuhause ausgerissen. Hab mal hier, mal da bei Freunden geschlafen. Mit 16 war es iwann soweit, dass ich ein ganzes Jahr bei meinem damaligen besten Freund gelebt habe bzw. bei seinen Eltern. Mit 17 bin ich zur Bundeswehr (wo ich das erste mal mit dem Konsum anfing). Nach einem Jahr bin ich wieder zurück in die Heimat wo ich mir vorgenommen habe eine Ausbildung zu machen. Für mich war schon immer klar, entweder Familie oder Karriere. Beider lässt sich nicht wirklich vereinbaren, den beides braucht viel Kraft. Ich entschied mich für die Familie.
Meine heutige EX und ich sind also bereits mit 18 in eine gemeinsame Wohnung gezogen, nachdem diese im Haus Ihres Vaters frei wurde und er selbst dort nicht einziehen wollte. Er habe sich mit seiner Mutter (die Wohnte unten in der Wohnung) wohl sehr zerstritten, sodass die nicht miteinander reden, geschweige den miteinander in einem Haus leben wollten.
Also lebten wir schon relativ früh zusammen, wo andere nur an Party machen gedacht haben, haben wir zugesehen, wie wir mit unserem Azubigehalt das leben meistern. Wo andere tolle Urlaube hatten, haben wir unser Geld für Möbel oder renovieren der Wohnung ausgegeben. Wir waren beide auf der gleichen Wellenlänge und hatten beide nichts anderes als uns beide und das erreichen unserer Träume im Kopf. Zusammen Kinder bekommen, ein Haus kaufen und soweiter.
Irgendwann mit 25 verkündete uns der Vater meiner Ex, dass er das Haus nicht mehr haben wollte und nicht mehr für die Kosten und Arbeit die so ein Haus macht aufkommen will bzw. sich nicht weiter kümmern möchte. Es stellte uns in Aussicht es zu kaufen mit dem lebenslangen Wohnrecht der Großmutter oder er würde das an die Sparkasse verkaufen und wir müssten vermutlich iwann ausziehen. Da es das Haus war wo meine EX geboren wurde und Ihre gesamte Kindheit verbachte, wollte Sie dies natürlich unbedingt behalten bzw. kaufen. Nach dem es Streit zwischen Ihr und dem Bruder gab über die Kaufsumme konnten wir auch irgendwann die Bank davon überzeugen, mit dem Sanierungsplan den wir vorlegten, dass wir in der Lage sind ohne großes Kapital dieses Haus zu finanzieren. Ich habe damals auch so dumm und blind vor liebe wie ich war, darauf verzichtet sofort ins Grundbuch eingetragen zu werden um Kosten zu sparen. Da das Haus ja dann innerhalb der Familie veräußert wurden, haben wir uns damit ca. 10-15.000Euro an Steuern gespart.
Ein Jahr später wurde meine EX schwanger, ich hatte mich nämlich oft über unser S. beklagt, bzw. darum, dass Sie durch die Pille deutlich weniger Lust hatte. Wir hatten zwar verhüttet mit Kond. und wollten eig. noch kein Kind, haben uns jedoch dafür entschieden es zu behalten.
Die kommenden Jahre wurden also immer schwerer, weil die kleine eine regelrechte Herausforderung war. Man konnte mit Ihr kein Auto fahren ohne permanent Geschreie. Man konnte Sie nicht tagsüber ablegen und abends war ich meistens 3-4h damit beschäftig Sie in den Schlaf zu schuckeln, damit meine EX etwas abschalten konnte uns Zeit für sich hatte. Die Nächte waren genauso anstrengend und das ganze zog sich hin bis die lütte 4 Jahre wurde bzw. unser zweites Kind kam. Es gab in den letzten 5 Jahren für uns keine einzige Nacht wo wir wirklich durschlafen konnten und keinen aus unserer Familie der wirklich in der Lage war helfen zu wollen, meine Eltern als auch Ihre Eltern hatten Ihr eigenes Leben und waren viel mehr damit beschäftigt es zu leben bzw. die eigenen Probleme zu lösen. Evtl. waren aber auch wir zu stolz drauf, irgendwo Hilfe einzufordern um keinen als Last zu fallen.
Neben den vielen schlaflosen Nächten habe ich meine Freizeit habe ich nicht damit verbracht neben meiner EX auf der Couch zu liegen und mich zu erholen, sondern vor dem PC wo ich mir Videos und Infos reingezogen habe wie man gewisse Dinge am Haus selbst erledigt. Habe dabei gek. und immer das Babyfon mitgenommen damit meine EX in Ruhe schlafen konnte, wenn ich eh spät ins Bett gehe. Vor den Kindern sind wir beide noch zusammen ins Bett gegangen, irgendwann aber ging Sie bereits schon um 21 Uhr ins Bett und ich erst gegen 24Uhr oder später. Nach dem Motto dann haben wenigstens beide etwas durchgehenden Schlaf anstatt alle 30min geweckt zu werden.
Da das mit dem Kind nicht schon anstrengend genug war, kam noch hinzu, dass wir bei der Abholung der Geburtsurkunde unserer ersten Tochter Probleme bekommen haben. Es gab wohl für die Beamtin ein Problem mit meinem Nachnamen und deren schreibweise der letzten 3 Buchstaben. Das ganze war mehr als kräftezerrend, es hat viel Geld gekostet (um die 8k) um alle möglichen Papiere zu beschaffen, zu übersetzen usw. nur um dann wieder von 0 anfangen zu müssen. Zudem wurde mir mein Personalausweis und Reisepass abgenommen und ich durfte alle 3 Monate ein neuen vorläufigen beantragen, ständig Angst haben abgeschoben zu werden, Probleme mit Krankenkasse und Kindergeld beim Kind. Und das wohlgemerkt nach 20 Jahren in Deutschland lebend und beim Bund gedient zu haben. Was irgendwann zu einem völligen Burnout führte neben den Thematiken die ich sonst noch so erwähne.
Das Thema Hund war auch eins für sich. Irgendwann vor 4 Jahren hat Sie mit dem Gedanken gespielt, Sie müsste unbedingt einen Hund haben. Ich bat Sie sich sehr damit auseinander zu setzen und nach 2 Wochen meinte Sie, Sie wüsste was auf die zukommt und wäre in der Lage es zu schaffen. Das Ende vom Lied war, dass ich nach dem ein Huskymix im Welpen alter bei uns einzog, diesen nach Rücksprache mit ins Büro genommen habe, weil meine Partnerin nicht zurecht kam sich um ein Baby und einen randalierenden Welpen zu kümmern. Ich habe die Mittagspause dann damit verbracht mit Ihm Gassi zu gehen und Ihn zu trainieren. Sie ging dann mit dem Hund abends während ich mich ums Kind kümmerte.
Ich habe vieles am Haus selbst gemacht, wir haben den Garten komplett neu gemacht und den Hang abgefangen um den Garten nutzbar zu machen. Ich habe teilweise mir einen geraucht und bin dann stundenlang, wenn im Sommer im Garten gewesen, habe Löcher gebuddelt, Sträucher entfernt, tonnenweise Schotter verteilt. Wege angelegt und gepflastert, Terasse errichtet. Einen Doppelstabmattenzaun aufgestellt usw. Und abends dann mich wieder mit dem Kind beschäftigt, damit es iwann schläft bzw. meine Partnerin etwas ruhe für sich hatte. Das einzige was meine Frau mir als Motivation entgegen brachte war immer nur gemecker „warum habe ich zugestimmt, du schaffst das nie, du wirst nie fertig“. Auch Ihre Großmutter sagte immer, ich wäre zu Jung um solche Projekte anzugehen. Umso öfter ich das hörte umso mehr wollte ich das Gegenteil beweisen. Und habs bewiesen, dass ich es schaffe, ganz alleine, ohne fremde Hilfe und wenn es 3x länger dauert.
Leider war es beruflich auch nicht wirklich besser bei mir, als wir zusammengezogen sind hatte ich einen Arbeitsweg von ca 1h pro Weg, diesen habe ich dann 2 Jahre lang mitgemacht und mir dann irgendwann einen neuen Job gesucht um nicht mehr so viel zu Fahren. Leider wurde da relativ schnell klar, dass der Konzern sich spaltet und der Zweig wo ich neu angefangen habe bald wieder geschlossen wird. Meine Frau wollte wieder Arbeiten und wir wussten nicht so recht wie wir das mit der Betreuung machen sollten, Da ich der Meinung war ein Macher zu sein und um flexibler im Alltag zu sein entschieden mich selbstständig zu machen, dies habe ich getan ohne Kapital und der Meinung meiner Partnerin (ich weiß keine gute Entscheidung), die ersten Monate liefen sehr gut und ich habe mehr Bestellungen erhalten als mir lieb war. Der Onlineshop bestand aus Artikel die zugekauft wurden aus China und Teilen die ich fertigen musste. Nun kam Corona, viele Artikel haben immer mehr Lieferzeit gehabt und ich konnte mich damit nur über Waser halten, was ich selbst herstellte, wobei iwann der Lieferengpass auch meine Vorlieferanten erreichte die mir das Rohmaterial lieferten, ab dem Zeitpunkt war ich bereits abgesoffen an Bestellungen, das bearbeiten von Paypal Fällen und co. Irgendwann musste ich einfach zugeben, ich schaffe das alles nicht alleine, es ist nicht genug Geld da um die Familie zu ernähren bzw. meinen Teil am Hauskredit und co zu zahlen, mich um die Baustellen am Haus zu kümmern und Zeit für die Familie zu investieren und habe den Laden geschlossen. Ich muss sagen, ich habe oft meine Arbeit unterbrochen und mich ums Kind gekümmert oder andere Dinge gemacht die so im Alltag anfielen um meiner Partnerin die Auszeit zu geben oder einfach, weil es keine andere Möglichkeit gab, die Tageseltern hatten zu, die Kinder mussten zuhause betreut werden und meine Frau konnte nicht so einfach nicht zu Ihrem Dienst gehen. Hab dann versucht die Arbeit die ich erledigen konnte versucht zu erledigen und meine Probleme und Sorgen wieder in der Dro. versänkt.
Ich habe mir einen neuen Job gesucht und einen Kredit aufgenommen um die entstanden Schulden mit dem Onlineshop begleichen zu können. und Für mich war immer klar, dass ich für diese Schulden selbst aufkommen muss. Meine Partnerin wurde auch allmählich alles zuviel mit Ihrem Schichtdienst und dem Kind, ich war wieder von morgens bis abends arbeiten und nicht mehr permanent Abrufbar war, wobei ich das Kind immer morgens vor der Arbeit in die Kita brachte.
Unsere Pechsträhne wollte nicht abreißen. Vor gut 2 Jahren verstarb Ihre Großmutter die im Haus lebte und als alles geregelt war, haben wir uns entschlossen jemanden dort einziehen zu lassen, der älteren Semesters ist, habe Ihr jedoch diesmal die Arbeit mit der Auswahl der Bewerber und sowie Entscheidungsmacht überlassen um Ihr mal zu zeigen, dass oft mehr dahinter steckt als nur den Satz auszusprechen „Wir vermieten die Wohnung“. Schluss endlich hat sie sich für ein Pärchen entschieden welche 5 Jahre älter als wir waren. Nach dem Motto, man könnte freunde werden. Ich habe damals schon angemerkt, dass die Freundschaft nur solange halten wird, bis wir die erste Nebenkosten Abrechnung anfertigen müssen. Es stellte sich relativ schnell heraus, dass die Dokumente gefälscht haben und vom Amt leben, er seine Wohnung untervermietet hat und die Einkünfte für die Miete durch dubiöse Geschäfte zustande kamen. Es hat mich auch da wieder viel Kraft gekostet, einen Weg zu finden wie wir diese Leute aus dem Haus bekommen. Letzt Endlich haben wir Eigenbedarf angemeldet und sind selbst in die untere Wohnung gezogen und haben die obere Wohnung meiner Schwester überlassen für eine sehr geringe Miete, Hauptsache wir bekommen diese Mieter aus dem Haus.
Es dauerte nicht lang und meine Partnerin wurde erneut schwanger. Für mich war klar, ich könnte in der aktuellen Situation das ganze nicht, und so habe ich das auch Ihr gegenüber kommuniziert. Ich wolle erst zusehen, dass unser erstes Kind vernünftig schläft, meine Schulde in Griff bekommen und ein stabilen Job haben. Ich würde aber sofern Sie sich dafür entscheidet Sie nicht verlassen und komplett hinter Ihr stehen.
Sie entschied sich für das Kind und hat sich auch direkt Krankschreiben lassen um die nächsten Monate zuhause zu sein. Ich habe es nie als Nachteil angesehen und habe Ihr natürlich jede freie Minute gegönnt. Es hatte sich dann bereits eingependelt, dass ich nur noch selten den Abend mit Ihr verbrachte. Ich war um ehrlich zu sein Abends froh ein paar Stunden am Tag für mich zu haben nach dem ich Täglich im Kundenservice mit ca 40-80 Leuten Kontakt hatte.
Das 2te Kind kam zwischen Weihnachten und Neujahr 2022 zur Welt und im März 2023 entschied sich meine Partnerin mir zu sagen, dass Sie Ihren Beitrag nicht mehr aufs Hauskonto leisten wird weil Sie durch das Elterngeld und Kindergeld es sich nicht leisten kann, da Sie sonst den Kredit fürs Auto und den Anteil den wir für den wöchentlichen Einkauf nicht mehr berappen könnte. Zudem merkte ich wieder wie es Ihr mehr und mehr schlechter ging durch das Stillen und dem Schlafmangel dem Sie ausgesetzt war. Sie wollte aber um Gottes willen keine fremde Hilfe annehmen und auch nicht tagsüber jemand anderen für paar Stunden das Kind anvertrauen.
Zudem standen wir schon bereits mitten drin in der Renovierung der unteren Wohnung und wollten zum Juni 23 dort einzuziehen. Es war wirklich noch einiges zutun dort und so dumm es auch klingen mag, habe ich in meinem vernebelten Kopf keinen Ausweg gesehen, als mich erneut selbstständig zu machen in der Solarbranche, diesmal jedoch unter dem Deckmantel eine GmbH. Um zum einen die Kapazitäten zu haben das Einkommen selbst bestimmen zu können um das fehlende Geld zu kompensieren, zum anderen wieder selbst bestimmen zu können wann, was abgearbeitet wird.
Es kam wie es kommen musste, ich brachte morgens das Kind in die Kita, habe meine Termine immer so gelegt, dass ich zwischenzeitlich auf die neugeborene aufpassen konnte und zumindest abends noch 1-2h mit den kleinen gespielt habe. Die restliche Arbeit wie Buchhaltung und anderen Kram habe ich wieder bis tief in die Nacht erledigt, wenn die Kinder schliefen und die Frau auf der Couch lag.
Nach dem die Renovierung der unteren Wohnung abgeschlossen war und das Geschäft immer mehr in Schwung kam, bat ich meine Partnerin sich erneut tagsüber Hilfe zu holen, damit ich entspannter meine Arbeit erledigen kann und vielleicht in absehbarer Zeit abends nicht mehr jeden Abend im Büro irgendwas zu erledigen habe. Was selten der Fall war, weil ich eben einfach sehr viel konnte oder es mich angeeignet habe um Kosten zu sparen. Das wollte Sie weiterhin nicht und ich beschloss darauf keine Rücksicht mehr zu nehmen, nach dem Motto diesmal muss ich mich mehr ums Business kümmern damit es nicht vor die Hunde geht.
Ich weiß nicht ab wann sich das ganze dann so Entwickelt hat, aber irgendwann war Sie genervt von mir, dass ich morgens nur schwer aus dem Bett komme und Sie mich wecken musste. Ich muss zugeben mein Schlaf ist sehr fest und ein leiser Wecker wie bei Ihr hat das halt nicht ausgereicht um mich zu wecken. Ich schlief also iwann auf der Couch um Ihre nerven nicht zu belasten in der Zeit wo Sie schon ständig nachts aufstehen musste wegen der kleinen um Sie zu stillen.
Ich verbrachte als immer mehr Zeit tagsüber auf der Baustelle und Abends im Büro, zwischendurch eben Kinder zur Kita, mal mit dem Hund mittags gassi, Abends aber immer 2-3h Familienzeit mit Abendessen, spielen und Kinder bettfertig machen. Am Wochenende habe ich auch immer viel gearbeitet, aber mir auch immer wieder die Zeit genommen und etwas mit der Familie unternommen. Kaum lief es mit der Firma bergauf, kam es wie es kommen musste. Ich war auf einer Baustelle in Aachen etwa 400 km weit weg von zuhause, ja ich hab jeden Auftrag am Anfang angenommen, wurden wir über Nacht beklaut und die beiden Fahrzeuge wurden komplett geleert. Ein Schaden von ca. 8000Euro. War extremst angefressen als ich wieder zuhause war. Habe versucht den Kopf nicht zu verlieren und in einer Kurzschlussreaktion Geld kurzfristig vom Hauskonto genommen um schnell neues Werkzeug zu kaufen um die kommenden Projekte nicht zu gefährden.
Ich hab immer mehr gearbeitet um den Schaden irgendwo, irgendwie zu kompensieren und alle laufenden Kosten zu decken, alle anfallenden Arbeiten zu meistern und die subtilen Andeutungen meiner Partnerin übersehen.
Letzen Endes hat sich mich am 05.12.23 gebeten, dass ich sofort ausziehen soll. Sie würde das alles so nicht mehr wollen. Es wäre Ihr alles zu viel und mich als Dro. könnte man eh nicht mehr ändern und es daher keinen Sinn machen würde, irgendwas zu versuchen, damit ich mich ändere.
Ich war zu dem Zeitpunkt wirklich sehr neben mir und habe durch das ständige arbeiten und nur 3-4h schlaf am Tag nicht mehr klar denken können. Bin zu meinen Eltern gefahren die nicht wirklich Verständnis für meine Situation hatten. Ich habe seit dem Tag nicht mehr gek. und beschlossen, dass ich das so wie es gelaufen ist so nicht mehr möchte. Ich möchte nicht meine Familie verlieren, wenn ich weiterhin krampfhaft versuche eine Firma auf die Beine zu stelllen. Keine 7 Tage nach der Trennung kam schon der erste Brief vom Jugendamt, wo es hieß wir wären seit mehr als 2 Monate laut Angabe meiner Ex getrennt und ich aufgefordert werde Unterhalt zu zahlen. Am 18.12.23 hielt ich dann den Brief Ihrer Anwältin in der Hand, dass ich alles was mit gehört bis zum 31.12.23 aus dem Haus räumen soll, Sie nochmal den Unterhalt fordern und, dass Sie die Änderung der Nachnamen angehen möchte. Außerdem dürfte ich mich nicht mehr ohne Absprache dem Haus nähern.
Natürlich hatte ich vor Weihnachten keine Chance mehr gehabt mir irgendwo eine Beratung zu organisieren wodurch ich in der Zeit in ein sehr tiefes Loch aus Dro., Depression und alles was noch dazu gehört ist gestürzt bin. Kurz nach Neujahr wollte ich Sie sehen, da wir am 02.01. Jahrestag gehabt hätten und ich gern mit Ihr über alles sprechen wollte, was Sie ablehnte. Da die große ein sehr inniges Verhältnis zu mir hat, habe ich seit dem ersten Tag der Trennung Sie jedes Wochenende abgeholt um mit Ihr Zeit zu verbringen. Eines besagten Samstags wo ich wieder die große abholen wollte, hatte meine Ex die Taschen gepackt für beide Kinder und gemeint, ich solle beide Kinder übers Wochenende nehmen. Auf meine Frage warum man mich nicht vorher fragt ob ich beide Kinder nehmen kann hieß es nur „weil ich genau weiß, wie du reagiert“ hättest.
Das ganze stieß natürlich auf großes Unverständnis bei meinen Eltern. Die meine Ex daraufhin Am nächsten Tag mit eine Whatsapp angeschrieben haben mit den worten „man müsste sowas absprechen, eine 1-Jährige würden Sie niemals einfach so ohne Mutter lassen und, dass durch Ihre Aktion bald keiner mehr irgendwelche Freiräume hätte“. Sie stand dann meine Ex ohne eine Nachricht vor der Tür und wollte sofort die Kinder mitnehmen und ich würde sehen was ich von so einer Aktion hätte. Nunja relativ schnell wurde ich dann durch das Jugendamt aufgefordert einen gemeinsamen Termin wahrzunehmen um zu klären wie es um die Betreuung unserer Kinder aussieht. Ich habe meine Eltern um Erlaubnis gebeten, dass die Kinder jedes 2te Wochenende kommen und das wurde dann beim Jugendamt dann schriftlich aufgenommen. Meine Schwester ist nach dem ganzen Vorfall im Dezember auch ausgezogen und meine Ex hat von Ihr verlangt, dass Sie die Wohnung auch ohne Mietvertrag min. noch 3 Monate bezahlen müsste.
Kurze Zeit später erfuhr ich von meiner kleinen, dass die beste Freundin meiner Ex, die schon von Anfang an ein Auge auf die Wohnung gelegt hatte dort bald einzieht, es aber nicht vorher ging weil Sie sich erst noch von Ihrem Ehemann trennen muss und die 3 Monate Kündigungsfrist haben.
Ich war stark davon überzeugt, dass es noch eine Chance geben wird, wenn ich nur mein Leben in den Griff bekomme und beweise, dass mir das Ki*fen nicht ansatzweise so wichtig ist wie diese Frau, meine Kinder oder das Haus. Auch wenn ich seit 12 Jahren jeden Tag geraucht habe (dafür wurde aber nie Geld ausgegeben, da ich es immer von einem Freund geschenkt bekam). Wie viele andere auch habe ich die Fehler gemacht und meiner Ex lange Whatsapp Texte geschrieben, Seiten lange Briefe. Um zu zeigen, dass ich in der Lage bin das Ausmaß meiner Sucht zu erkennen und wie stark ich emotional abgestumpft bin und Sie dadurch verletzt habe. Das ich in der Lage bin mich zu reflektieren. Sie hatte zu all dem leider nix zu sagen. Sagte immer wieder nur es wird aus uns nix mehr, zu oft hätte ich Fehler gemacht. Sie aufgrund der Kinder aber im da wäre. Vor 2 Monaten Meinte Sie würd es schade finden wenn ich nicht nach den Kinden frage, dabei war es ein Dienstag und ich hatte die Kinder erst das Wochenende bei mir. Ich schilderte Ihr das uns sagte, dass ich wüsste es würde Ihnen gut gehen, Sie haben eine liebevolle Mutter und ich sie ja erst vor 2 Tagen gesehen habe. Dennoch fing ich an jeden Tag mehrmals nach den Kinden zu fragen. Sie schrieb mir was die große Treibt oder schickte mir gleich Bilder von der 1-jährigen. Wenn ich mal einen Tag nicht nachfragte, wurden trotzdem Fotos von den Kindern zu geschickt. Ich wollte einfach so sehr daran glauben, dass es den Traum von einer gemeinsamen Familie gibt.
Letzte Woche bemerkte ich ein fremdes Auto als ich meiner Schwester half die restlichen Dinge aus der Wohnung zu holen. Meine Ex schrieb auch ein Tag später, das die große dolle schmerzen hat und ich bot an mit ihr zum Zahnarzt zu fahren. Da erzählte mir meine Tochter das ein Typ zu besuch ist. Ich habe meine Ex angesprochen habe, dass ich es verwunderlich finde, dass Sie meint Sie würde nie wieder einen finden der Sie mit 2 Kindern nimmt und ich all Ihre Träume zerstört hätte und mir meine Tochter von einem fremden Typen erzählt. Ihre Antwort war, es wäre ein Arbeitskollege aus dem Krankenhaus (ahja dabei arbeitest du schon 2 Jahren nicht mehr) und er wüsste nicht wohin er soll und würde sich auch in Trennung befinden.
Alles in allem hatte ich nicht nur eine starke Dro., sondern bin sehr emotional Abhängig von dieser Person, da es mir bis heute nicht gelingt mich von Ihr zu lösen. Jedes Mal wenn ich Sie sehe, bin ich wie ein kleiner Schuljunge. Abgesehen davon, dass ich die Firma schließen möchte und einen neuen Job zu finden wo ich eine geregelte Arbeitszeit habe um für die Kinder bestmöglich dazu sein. Mir durch die Unterhaltsforderungen und fehlenden Mittel Insolvenz droht, tut das alles nicht so sehr weh wie das, was ich fühle wenn ich versuche diese Frau zu vergessen. Mir ein Leben ohne Sie vorzustellen und mir klar vor Augen führe, wie wenig Unterstützung ich von Ihr erhalten habe. Es zerbricht mich jeden Tag aufs neue wenn ich morgens aufstehe und nicht mehr die beiden kleinen um mich rum habe. Mir bewusst zu machen, dass ich nur noch ein Wochenend Papa für die beiden sein kann. Die Frau die ich so abgrundtief liebe an einen anderen verloren zu haben…
Ich habe sicherlich viele Probleme nicht erkannt die zwischen uns waren, weil ich entweder mit anderen Dingen beschäftigt war oder die Emotionen einfach versucht habe zu unterdrücken.
Sicherlich habe ich aus den richtigen Beweggründen gehandelt aber es nicht geschafft es Ihr richtig rüber zu bringen. Vermutlich tut es so doll weh, weil einfach die letzten 12 Jahre Emotionen direkt kicken.
Auch wenn ich mich oft frage, warum konnte ich so leichtsinnig sein, warum habe ich so viel geschuftet um am Ende vor dem nichts zu stehen, komme ich immer wieder an den Ausgangspunkt…Die Sucht die einen oft Dinge anders sehen lässt als sie sind.
Es fühlt sich jeden Tag so falsch an, alleine in dem Zimmer wach zu werden, bei den Eltern. Als hätte es die letzten 12 Jahre nicht gegeben. Jedes Mal wenn ich Zeit mit den Kindern verbringe, fühle ich mich wieder so Glücklich und wenn Sie weg sind, empfinde ich so tiefe Trauer und schmerz um wieder Tagelang durch zu weinen.
Meine Ex behauptet zwar, dass ich Sie oft belogen habe, aber die größte Lüge war, das wir das Haus gemeinsam kaufen… Dieser Vertrauensbruch sitzt tief. So tief, dass ich kaum glaube einer Frau überhaupt noch in irgendeiner Art uns Weise zu vertrauen.
Ich glaube ich habe nun Fertig. Respekt an alle die alles gelesen haben und danke für die Zeit!
Wenn ich den Text so betrachte, könnte man meinen ich hätte das das Pech als Flatrate gebucht und hätte in meinen 12 Jahren bereits so viel erlebt wie manch einer in seinem ganzen Leben.
02.04.2024 20:51 •
x 2 #1