Gast2000
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Gast2000
Zitat von jaqen_h_ghar:Das finde ich jetzt ziemlich anmaßend.
Und als nächstes möchte uns @Gast2000 wahrscheinlich noch erzählen, dass auch all die schlimmen Dinge, an die sich Patienten/innen zuweilen während einer psychosomatischen Reha erinnern, auch nur von all den suggestiven Therapeuten/innen eingepflanzt werden?
jaqen_h_ghar
Zitat:so wird das jedenfalls in den Foren nicht selten beschrieben
Gast2000
Zitat von jaqen_h_ghar:Und genau diesen Schmarrn glauben Betroffene in dieser Situation - genau wie den Käse, den die False-Memory-Bewegung immer aggressiver vermarktet.
Im Übrigen ist es genau umgekehrt: Als Therapeut kannst man nur mit dem arbeiten, was ein/e Patient/in innerhalb der Therapie anbietet. Meine Aufgabe besteht dann höchstens darin, allzu einseitige Sichtweisen (z.B. den Partner als Ursache der eigenen Erkrankung) zu verdeutlichen und den Blick für alternative Entstehungsmodelle aufzumachen. Wird weiterhin an der eigenen Theorie bezüglich des Partners festgehalten, kann man nicht verhindern, dass darauf ggf. auch eine Trennung folgt.
Ist nun mal so - Psychotherapie hat - wie jede andere Behandlung auch - Nebenwirkungen, die auch darin bestehen, dass sich Einstellungen und Verhalten gegenüber bestimmten Menschen ändern.
jaqen_h_ghar
Zitat:Wie in jedem Berufsstand gibt es schwarze Schaafe, gibt es Erfolgsdruck, gibt es Fehler und auch in
der Qualität große Unterschiede.
Zitat:dass ein Psychotherapeut sehr wohl in der Gesprächsführung nicht zu unterschätzende Lenkungsmöglichkeiten hat, und diese auch nutzt und nutzen muß, für eine erfolgreiche Therapie.
Gast2000
Zitat von jaqen_h_ghar:Einer meiner Supervisoren sagte mal: Das schöne an der Psychotherapie ist, dass sie fast ungestraft Fehler machen dürfen.
Ich glaube, ganz so schlimm ist es mit dem Erfolgsdruck nicht. Mein therapeutisches Selbstverständnis besteht nicht darin, auf Biegen und Brechen die Ziele meines Patienten erreichen zu wollen. Das ist seine Verantwortung - ich bin lediglich Suchen-Helfer oder Finden-Helfer, selbst dann oder vorallem, weil ich in der am meisten direktiven Therapieschule arbeite. - Wenn jüngere Kolleginnen und Kollegen das anders machen, ist das eine bedauerliche Weiterführung dessen, was sie schon an der Uni gelernt haben, nämlich Erfolgsdruck. Das war zu meiner Zeit noch anders.
Christop
Christop
Zitat von Christop:Eben hat sie mich gefragt, ob ich wir es JETZT den Kindern sagen wollen! Wäre doch ein guter Zeitpunkt, weil sie sehen, dass wir uns verstehen!
Und dann fragte sie mich, ob ich aus dem Haus ausziehen würde. Man müsse den Kindern ja nicht auch noch ihre Umgebung nehmen.... also mal ehrlich! Mir geht es immer besch....
jaqen_h_ghar
Zitat:Ich setze jetzt alle Hoffnung auf die Therapie. Vielleicht öffnet man mir die Augen und macht mir bewusst, dass meine Frau mir nicht gut tut.
Zitat von Christop:Eben hat sie mich gefragt, ob ich wir es JETZT den Kindern sagen wollen! Wäre doch ein guter Zeitpunkt, weil sie sehen, dass wir uns verstehen!
Und dann fragte sie mich, ob ich aus dem Haus ausziehen würde. Man müsse den Kindern ja nicht auch noch ihre Umgebung nehmen
Kepler
Gast2000
Zitat von jaqen_h_ghar:Therapeuten/innen sind nur Suchen-Helfer bzw. Finden-Helfer, d.h. sie können Dich unterstützen auf Deinem Weg. Derartige Methoden, wie sie Gast2000 beschrieben hat, sind eher schon manipulativ. Aber wie jede Behandlung hat Psychotherapie Nebenwirkungen. Es kann also passieren, dass sich zunächst mal Symptome verschlimmern oder dass sich Deine Beziehungen zu Deinem sozialen Umfeld verändern.
Zitat:Zitat Christop:
Und was Gast2000 geschrieben hat, ist nicht abwegig. Nochmal: sie sagt, dass alles perfekt ist und sie mich liebt. Dann in der letzten Woche sagen die Kunsttherapeutin, die Oberschwester und die Psychologin ihr, dass sie sich
was vor macht und Zack, sieht sie es genauso! Normal finde ich das nicht.
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