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8 Jahre Ehe kaputt, 2 Kinder, wegen einem anderen

B
Zitat von nofear:

Danke!
Ich bin selbst nicht davon betroffen (Alleinerziehend, 3 Kinder + Job)

Dennoch kenne ich einige Männer weniger Frauen, die sich genau in solchen Situationen befinden, als ob die Konflikte nicht schon reichen würden. Es ist verdammt hart und gefühlt ungerecht da die eigenen Ressourcen auch nur begrenzt sind!
Stress + Stress+ Armut führt zu noch mehr Stress, Unzufriedenheit und schlussendlich zu Krankheiten!

Eine besseren Stundenlohn erzielen? Heute? Bei den Dumpinglöhnen und Konzentrationen ein Wunschtraum! Zumindest für den durchschnittlichen Arbeitnehmer. Da heisst es nur weiterbilden, Job wechseln aber eine Garantie gibt das noch lange nicht, Risiken inklusive!

Ja wenn das Geld nicht reicht dann Zweitjob!...für Niedriglöhner noch tragischer. Das ein Tag nicht mehr als 24 Stunden hat wird dann ganz schnell vergessen! Wo bleibt die Erholung, das Leben sowie der innere Frieden wenn man wie eine Sau gejagt wird?
Womit wir wieder bei Stress + Stress landen...


Tja, sch. Spiel würd ich mal sagen. Der Ausstieg aus der normalen Arbeitswelt ist aber sicher auch keine Option. Wobei, bei dem Selbstbehalt Plus Nebenjob bleibt keine Zeit mehr für Kinder. Da würde ich schon fast verstehen wenn der ein oder andere sich auf das immer komfortabler werdende Grundsicherungsmodell einlässt und nebenher das Geld verdient...

12.12.2019 05:01 • #661


G
Da ich ein neues Thema aufmachen möchte, werde ich das aktuelle hier erst einmal beenden und euch eine letztes Update geben:

1. An meine Ex denke ich überhaupt nicht mehr. Mit Hilfe einer Psychologin habe ich meine Ehe von allen Seiten beleuchtet und letztendlich kam ich zum Entschluss, dass das bei mir noch nie die große Liebe war, sondern ich einfach nur an dem Traum einer gut funktionierenden Familie festgehalten habe. Aber meine Frau doch schon nicht mehr geliebt habe. Ich war also endlich mal ehrlich zu mir selbst und habe die Trennung als richtig angesehen. Komm gut mit der Situation zu meiner Ex klar.

2. Was die Kinder betrifft versuche ich mich damit zu arrangieren. In der Zeit wo ich sie bei mir habe bin ich für sie ein guter Vater, wenn ich sie nicht habe, dann beginne ich mein eigenes neues Leben.

3. Unser Haus haben wir gemeinsam verkauft und teilen den Erlös hälftig auf

4. Im Moment brauchen wir in beider seitigem Interesser keine Anwälte mehr.

Was das Thema Trennung usw. angeht geht es mir eigentlich gut. Was mich aber leider zu meinem zweiten Thema führt, welches ich eröffnen möchte (wer sich dafür interessiert kann ja gern im Liebeskummer-Forum danach suchen).

21.12.2019 14:11 • x 6 #662


A


8 Jahre Ehe kaputt, 2 Kinder, wegen einem anderen

x 3


G
Bin grad auf Wohnungssuche:

Da von meinem Gehalt ja der Kindesunterhalt noch mtl. abgeht, fällt es mir echt schwierig eine Wohnung zu finden!
Denn eigentlich muss ich in den Ort meiner Arbeit ziehen sodass ich nicht so viel Benzin brauche und auf Arbeit laufen kann. So, da gäbe es eine Wohnung für 350 kalt. Und eben nochmal 100 Warmmiete dazu. Es wäre eine 2-Zimmer-Wohnung, denn 3-Zimmer-Wohnungen fangen in dem Ort erst bei ca. 500 Kalt an.

Sagen wir's mal so:
Ins Schlafzimmer würde mein Bett reinpassen. Aber soll ich wirklich das Ehebett mitnehmen? Da legt sich freiwillig doch keine andere Frau rein...
Für das Wohnzimmer, welche 2,5m auf 5,5m ist passt nichtmal mein Sofa rein. Also muss ich das verhökern und mir davon ein Schlafsofa kaufen. Denn meine Kinder wollen ja auch irgendwo schlafen. Bzw. schlafen sie dann im Bett und ich auf der Couch.

Ich muss also aus finanziellen Gründen in eine Wohnung ziehen, die mir eigentlich nicht gefällt. Denn stellt man das neue Sofa ins Wohnzimmer ist dieses eigentlich auch schon voll. Sämtliche andere Möbel aus dem Haus (Kommoden, TV-Board etc.) kann ich auch nicht aufstellen, weil die Wohnung zu klein ist. Also stell ich die Möbel in den Keller und hoffe darauf eines Tages eine größere Wohnung zu finden. Tja, eines Tages: Wenn also die Kinder größer werden und ein Zimmer bräuchten, dann steigt aber auch der Kindesunterhalt für beide auf 800 EUR. Gleichzeitig erhöht sich aber nicht mein Nettogehalt!

Das ist in der Summe einfach eine für mich unzufriedene Lebensituation. So muss ich also darauf hoffen, dass ich eine Partnerin finde mit der ich zusammenziehen werde, weil ich alleine mein Leben einfach nicht finanzieren kann. Das ist echt krass! Ich bin mir im Klaren, dass das Haus weg muss (ist ja auch schon so gut wie verkauft), denn wenn ich 900 EUR warm fürs Haus abzahle dann bleibt am Monatsende eine Null stehen. Und das ist nix!

22.12.2019 17:47 • x 2 #663


S
Zitat von Gandalff:
Bin grad auf Wohnungssuche: Da von meinem Gehalt ja der Kindesunterhalt noch mtl. abgeht, fällt es mir echt schwierig eine Wohnung zu finden! Denn eigentlich muss ich in den Ort meiner Arbeit ziehen sodass ich nicht so viel Benzin brauche und auf Arbeit laufen kann. So, da gäbe es eine Wohnung für 350 kalt. Und eben nochmal 100 Warmmiete dazu. Es wäre eine 2-Zimmer-Wohnung, denn 3-Zimmer-Wohnungen fangen in dem Ort erst bei ca. 500 Kalt an. Sagen wir's mal so: Ins Schlafzimmer würde mein Bett reinpassen. Aber soll ich wirklich das Ehebett mitnehmen? Da legt sich freiwillig ...


Der Unterhalt wird in den nächsten Jahren um einiges angehoben.... weil die Löhne auch steigen;-)
Wenn meine Kleine 12 wird, bleibt mir wohl nur noch die Wirtschaftsflucht in den Westen - optimal wäre dort eine Frau zu finden, um die Miete zu halbieren.

Dein Vorhaben mit der Wohnung klingt nach einem Anfang, Stück für Stück eben..... Einschränkungen sind nun nicht mehr zu vermeiden.

22.12.2019 18:09 • #664


S
@ Schwedus bei mir gibt es bestimmt noch ein Zimmerchen im Westen der Republik.
Wochenendheimfahret wäre natürlich besser . Lol

22.12.2019 20:37 • x 1 #665


N
@Gandalf Ab 2020 steigt das Existenzminimum Unterhaltsberechtigter sowie auch der Selbstbehalt der Unterhaltspflichtigen.

Ich verstehe die finanziellen Auswirkungen aber selbst wenn du eine neue Partnerin hast mit der zu zusammen lebst, wird dein Selbstbehalt gekürzt da du logisch weniger Wohnkosten hättest.

Nimm die kleine Wohnung, verkaufe alle deine Möbel lieber jetzt bevor sie im Keller noch wertloser werden und verschimmeln.
Von deinem Selbstbehalt zahlst du Miete der Rest gehört dir! Bedenke du lebst jetzt alleine und benötigst in der Regel auch weniger Geld, das hängt natürlich von deinem Lebensstandard ab. Reduziere bzw. löse Fixkosten auf da wo es geht...

Hast du doch irgendwelche Schulden die in der Ehe entstanden sind?

23.12.2019 09:35 • #666


S
Der Selbstbehalt ist oft ein Trugschluss.
Sollte es vor das Gericht gehen- wird bundesländerübergreifend das fiktive Einkommen genutzt ( Sprich mindestens 48 h arbeiten, bzw. Nebenjob).

23.12.2019 09:41 • #667


N
Zitat von Schwedus:
Der Selbstbehalt ist oft ein Trugschluss.
Sollte es vor das Gericht gehen- wird Bundesländerübergreifend das fiktive Einkommen genutzt ( Sprich mindestens 48 h arbeiten, bzw. Nebenjob).


Das wäre der absolute Härtefall ja, wie oft dieser durchgesetzt wird ist mir leider nicht bekannt da muss schon viel passieren bis es dahin kommt. Von meiner NF bekomme ich null Cent, wie das JA das mit ihr macht weiß ich nicht da sie ALG II bezieht. Ganz sicher kann ich aber immer noch die Differenz vom Mindestunterhalt zum vollen Unterhalt für die Kinder geltend machen.

23.12.2019 09:51 • #668


S
Zitat von nofear:

Das wäre der absolute Härtefall ja, wie oft dieser durchgesetzt wird ist mir leider nicht bekannt da muss schon viel passieren bis es dahin kommt. Von meiner NF bekomme ich null Cent, wie das JA das mit ihr macht weiß ich nicht da sie ALG II bezieht. Ganz sicher kann ich aber immer noch die Differenz vom Mindestunterhalt zum vollen Unterhalt für die Kinder geltend machen.


ALG 2 natürlich ausgenommen.
Das fiktive Einkommen wird - immer- häufiger genutzt ( weil es mich betrifft, habe ich recherchiert, ich bin kein Ausnahmefall, das fiktive Einkommen ist die Regel und betrifft Unterhaltszahler welche sich in Arbeit befinden. )

48 h sind Pflicht um den Unterhalt zu stemmen- dein Einkommen wird also einfach hochgerecht oder ein 450 Minijob als Einnahmequelle angenommen, weil zumutbar.

23.12.2019 09:55 • #669


S
Meine Ex Arbeit aus irgendwelchen Gründen nur halbtags.
Auskunft von Jugendamt, sie kann keinen Kinder Unterhalt bezahlen.
Auf meine Frage, was da jetzt passiert war die Antwort, da kann man nichts machen

Jetzt habe ich Unterhaltsvorschuss beantragt und Beistandschaft zur Durchsetzung eines Titels.
Bei Einschreiben mit Rückschein.

23.12.2019 10:00 • x 2 #670


N
Zitat von Schwedus:

ALG 2 natürlich ausgenommen.
Das fiktive Einkommen wird - immer- häufiger genutzt ( weil es mich betrifft, habe ich recherchiert, ich bin kein Ausnahmefall, das fiktive Einkommen ist die Regel und betrifft Unterhaltszahler welche sich in Arbeit befinden. )

48 h sind Pflicht um den Unterhalt zu stemmen- dein Einkommen wird also einfach hochgerecht oder ein 450 Minijob als Einnahmequelle angenommen, weil zumutbar.


Unfassbar mit welchen zweierlei Maß hierzulande gemessen wird.. 40 Stunden in der Woche sind Standard und dann sollst du noch nach Feierabend Pizza ausfahren bis in die Abendstunden? Beziehst du ALG II kann dir alles gleichgültig sein weil nicht zumutbar bzw. schlecht vermittelbar auf dem Arbeitsmarkt.

23.12.2019 10:06 • x 1 #671


Simone79
Zitat von Schwedus:
ALG 2 natürlich ausgenommen.
Das fiktive Einkommen wird - immer- häufiger genutzt ( weil es mich betrifft, habe ich recherchiert, ich bin kein Ausnahmefall, das fiktive Einkommen ist die Regel und betrifft Unterhaltszahler welche sich in Arbeit befinden. )

48 h sind Pflicht um den Unterhalt zu stemmen- dein Einkommen wird also einfach hochgerecht oder ein 450 Minijob als Einnahmequelle angenommen, weil zumutbar.


Wenn ich das alles so lese Frage ich mich ob ich zu gut bin. Nein NM hat sich ja vor 3 Monaten getrennt, wohnt ja in einer eigenen Wohnung im gemeinsamen Haus und ich fordere keinen Unterhalt im Moment ein. Wir machen das weiter wie bisher . er kauft ein fürs Mittagessen für die Kinder welches er kocht . Er macht mir ihnen Ausflüge usw. Das zahlt er. Wenn sie Kinder m mit mir was essen zahl ich. Weihnachtsgeschenke hab ich besorgt, er gibt mir die Hälfte des Geldes.
Bin ich zu gutmütig. Ich arbeite Vollzeit, verringert bisschen mehr wie er ( müsste demnach laut Anwältin 100 Euro Trennungsunterhalt an ihn zahlen). Dauert verzichtet er auch.
Wenn ich das so lese Frage ich mich ob ich da mehr fördern sollte, denk aber dann warum. So wie es ist haben wir ein einigermaßen gesundes Verhältnis und können das beide gut stemmen. Nicht ich es ihm schwer machen? Nein , so bin ich nicht und das bringt ihn doch auch nicht zurück.

23.12.2019 10:07 • x 2 #672


N
Zitat von Simone79:

Wenn ich das alles so lese Frage ich mich ob ich zu gut bin. Nein NM hat sich ja vor 3 Monaten getrennt, wohnt ja in einer eigenen Wohnung im gemeinsamen Haus und ich fordere keinen Unterhalt im Moment ein. Wir machen das weiter wie bisher . er kauft ein fürs Mittagessen für die Kinder welches er kocht . Er macht mir ihnen Ausflüge usw. Das zahlt er. Wenn sie Kinder m mit mir was essen zahl ich. Weihnachtsgeschenke hab ich besorgt, er gibt mir die Hälfte des Geldes.
Bin ich zu gutmütig. Ich arbeite Vollzeit, verringert bisschen mehr wie er ( müsste demnach laut Anwältin 100 Euro Trennungsunterhalt an ihn zahlen). Dauert verzichtet er auch.
Wenn ich das so lese Frage ich mich ob ich da mehr fördern sollte, denk aber dann warum. So wie es ist haben wir ein einigermaßen gesundes Verhältnis und können das beide gut stemmen. Nicht ich es ihm schwer machen? Nein , so bin ich nicht und das bringt ihn doch auch nicht zurück.


Wenn du damit zufrieden bist, das friedliche Verhältnis stabil ist und ihr euch wirklich einig seid. Dann ist das sehr löblich! Wie es in Zukunft aussieht weiß leider niemand und mich bekräftigt leider die Erfahrung, das wenn eine Beziehung zu Ende geht jeder schaut wo er bleibt. Und das nicht selten mit allen möglichen u.a. schädigenden Mitteln.

23.12.2019 10:15 • x 1 #673


Simone79
Zitat von nofear:
Wenn du damit zufrieden bist, das friedliche Verhältnis stabil ist und ihr euch wirklich einig seid. Dann ist das sehr löblich! Wie es in Zukunft aussieht weiß leider niemand und mich bekräftigt leider die Erfahrung, das wenn eine Beziehung zu Ende geht jeder schaut wo er bleibt. Und das nicht selten mit allen möglichen u.a. schädigenden Mitteln.


Bis jetzt ja. Ich denke und hoffe dass es so bleibt. Mit geht es doch nicht besser wenn ich meinen EX finanziell schade. Und solange er auch für die Kinder sorgt ist da für mich so voll OK. Wäre natürlich schön andres wenn jetzt alles die Kinder betreffend an mit hänge ( sowohl zeitlich als auch finanziell). Mal sehen was die Zukunft bringt...

23.12.2019 11:26 • x 1 #674


N
Zitat von Simone79:

Bis jetzt ja. Ich denke und hoffe dass es so bleibt. Mit geht es doch nicht besser wenn ich meinen EX finanziell schade. Und solange er auch für die Kinder sorgt ist da für mich so voll OK. Wäre natürlich schön andres wenn jetzt alles die Kinder betreffend an mit hänge ( sowohl zeitlich als auch finanziell). Mal sehen was die Zukunft bringt...


Ihr habt beide Jobs, kümmert euch um eure Kinder und rechnet finanziell auch fair ab wie es aussieht. Wenn das weiterhin anhält habt ihr jede menge Stress gespart und das zeigt eindeutig, das ihr reifere Elternteile seid. Beneidenswert!

23.12.2019 11:34 • x 1 #675


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