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8 Jahre Ehe kaputt, 2 Kinder, wegen einem anderen

S
Bedenke bitte, dass ein gegnerischer Anwalt deine finanzielle Situation bis ins Detail kennt.

Sobald du dich in irgendeiner Art und Weise Mit finanziellen Auswirkungen festlegst, kriegt er dich.

Deswegen gibt es für mich nur eine insgesamtLösung

Binde dir besser nichts ans Bein, was du nicht mehr los wirst.

12.11.2019 16:49 • x 1 #451


S
Zitat von Florentine:
Das würde heißen, es müsste sanktioniert werden inwieweit eine Person (auch) bereit ist und in der Lage ist, SUBJEKTIV erfahrenes Leid zu objektivieren und sich in Rücksichtnahme und Akzeptanz zu üben. Denn das würde auch all jene betreffen, deren Mann sie betrogen hat, sich nie/kaum um die Kinder gekümmert hat und nun (vielleicht?) aus Unterhaltsgründen um ein Wechselmodell kämpft. Ich, sorry, finde es nachvollziehbar, fair und angemessen, wenn eine solche Frau Unterhalt bekommt und die Kinder (wie zuvor auch) weiterhin überwiegend betreuen kann, zum Elternsprechtag und zum Kinderarzt geht (hat ...


In solchen Ländern wird aber eine erweiterte Betreuung durch die Väter auch unterhsltstechnisch berücksichtigt.

In D steht man in den 50er Jahren. Aber Elternzeit auf dem Job wird gross geschrieben.

12.11.2019 20:08 • x 1 #452


A


8 Jahre Ehe kaputt, 2 Kinder, wegen einem anderen

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S
Du ich war auch beim Elternsprechtag. Bei Ärzten auch. Problem. Es gibt von der Krankenkasse nur eine Karte. Ein Doppel verweigert die Kasse. In Notfällen muss ich bei der Kinderambulanz immer den mühsamen Prozess, der händischen Erfassung wählen. Die Damen und Herren in der Ambulanz stöhnen dann immer warum es Eltern gibt, die dem EX die Krankenkassenkarte vorenthalten. Es belastet halt die Verwaltung

12.11.2019 21:01 • #453


S
Zitat von Solskinn2015:
Du ich war auch beim Elternsprechtag. Bei Ärzten auch. Problem. Es gibt von der Krankenkasse nur eine Karte. Ein Doppel verweigert die Kasse. In Notfällen muss ich bei der Kinderambulanz immer den mühsamen Prozess, der händischen Erfassung wählen. Die Damen und Herren in der Ambulanz stöhnen dann immer warum es Eltern gibt, die dem EX die Krankenkassenkarte vorenthalten. Es belastet halt die Verwaltung



Meine Ex meinte zu mir und vorm Gericht ( wohlgemerkt, ich war immer mitm Kind zu Hause wenn es krank war) ich könnte die Karte verlieren:-).
Weil ich für eine KK im Einsatz bin, hatte ich zum Glück immer die Möglichkeit mir selbst einen Schein zu erstellen, das Stöhnen der Arzthelferin ersparte mir dies nicht.
Thema Elternzeit, als Papa hast du keine Chance auf 12 Monate, sobald die Mutter die Zeit nehmen möchte - vor Gericht wird dies gegen dich verwendet ( ich hätte gern mehr als 2 Monate genommen).
Es gibt Vorschläge dies gerechter anzulegen indem man die Elternzeit z.b auf 18 Monate hochsetzt, aber nur wenn beide 9 Monate nehmen.

Bin gespannt ob ich Gleichberechtigung noch erlebe;-)

12.11.2019 22:25 • x 2 #454


iRobot
@Solskinn2015 und @Schwedus

Hallo ihr beiden...ich kenne eure Lebenserfahrung und ich ziehe meinen Hut. Es ist schon sehr erstaunlich wie sehr ihr um eure Rechte als Väter kämpft und versucht diese auch durch zusetzen.....

95 Prozent aller Menschen ticken gleich ....emotional gesehen....Gefühlsebene...habe ich irgendwo, irgendwann gelesen ....
Es ist wirklich erstaunlich.....
Leider gehöre ich nicht dazu.....liegt wahrscheinlich an meiner Erziehung...

Ich persönlich , aufgrund meiner Erfahrung, tendiere eher dazu... genau das Gegenteil von dem zu machen, was eigentlich von mir ....dem Vater erwartet wird....

Das Gesicht vom Beistandes des Jugendamtes, bei meinen Aussagen....unbezahlbar...vor allem nach dem ich mitteilte ich verzichte auf das Sorgerecht...diese Aussage tätigte ich, weil man mir durch die Blume mitteilte...das meine Exe das alleinige Sorgerecht anstrebte....

Tja leider ist das gar nicht so einfach.....man kann das Sorgerecht nicht abgeben....man kann nur die Rechte abtreten ....es gibt keine Gesetz....das ist so nicht vorgesehen......hatte meinen Telefonjocker gezogen und mal am Gericht angerufen...
Auch nach der Abtretung der Rechte ist man immer noch mit im Boot....
Der Onkel vom Gericht kann es nur mit einem Urteilsspruch entziehen.....aber mit welchem triftigen Grund....?

Mit dieser Aktion hatte ich mit einmal Ruhe ... und mein Kind kommt wann immer es will zu mir...
Ich habe da glaube ich die Luft aus dem aufsteigenden Ballon gelassen....

Das was ich hier schreibe ist jetzt keine Blaupause....sondern aus der Situation entstanden...

Mfg
iRobot

12.11.2019 23:19 • #455


G
Heute haben wir die Möbel aufgeteilt. Wir haben eine Liste erstellt und beide darauf unterschrieben. Ich denke, dass passt so.
Und dann kam wieder das Thema Kinderbetreuung. Da haben wir nächste Woche einen Termin bei der Familienberatung der Caritas.
Wie sind denn so caritative Einrichtung einzuschätzen? Meine Ex hat ja gerade groß aufgesprochen, als würde es bei der Caritas so sein, dass die Kinder auf jeden Fall der Mutter zugesprochen werden! Das sei angeblich das sinnvollste für die Kinder, weil sie ja erst 3 und 5 Jahre sind. Und, weil meine Ex eben 5 Jahre sich als Hauptbezugsperson um die Kindererziehung und dem Haushalt gekümmert hat. Angeblich, wenn man das so auslegt, dann hätte ich ja überhaupt keine Chance, dass die Kinder hälftig auch zu mir kämen.
Ich weiß, die Caritas ist kein Gericht wo man versuchen kann das Wechselmodell zu erstreiten, aber gibt es denn überhaupt die Möglichkeit, dass die Caritas vorschlägt, dass ein Wechselmodell für die Kinder sinnvoll ist?

OK, meine Ex war 5 Jahre zu Hause - ich war aber dafür auf Arbeit und habe das Geld heimgebracht, und wenn ich zu Hause war habe ich auch immer mich viel um die Kinder gekümmert! Zudem habe ich Haus,Garten und 2 Kinderzimmer (im Moment noch) und die Kinder kommen sehr gerne zu mir! Ganz im Gegenteil, sie freuen sich wenn ich sie abhole und sie weinen und haben Verlustängste, wenn sie meine Frau wieder abholt.

Welche Argumente kann ich also noch anbringen, um auch die Caritas davon zu überzeugen, dass eine hälftige Betreuung einfach das sinnvollste für die Kinder ist? Denn so wie meine Ex redet ist die Caritas auf jeden Fall immer für die Kinderbetreuung bei der Mama.

13.11.2019 22:07 • #456


hahawi
Naja, die Caritas ist die katholische Kirche
Und die haben natürlich katholische Ansichten
Also kann es schon sein, dass sie da eine eher klassische Rollenverteilung vorschlagen

13.11.2019 22:11 • x 1 #457


G
Hätte das Jugendamt andere Ansichten? Bzw. wenn diese Beratungsstellen wirklich pro Mutter entscheiden, bleibt mir wohl nur der Gang zum Gericht, oder?
Bzw. was kann ich tun, dass ich die Beratungsstellen auch von mir überzeugen kann? Was soll ne Familienberatung wenn die pro Mama entscheiden?

13.11.2019 22:16 • x 1 #458


S
Zitat von Gandalff:
Hätte das Jugendamt andere Ansichten? Bzw. wenn diese Beratungsstellen wirklich pro Mutter entscheiden, bleibt mir wohl nur der Gang zum Gericht, oder?
Bzw. was kann ich tun, dass ich die Beratungsstellen auch von mir überzeugen kann? Was soll ne Familienberatung wenn die pro Mama entscheiden?


Ich möchte nicht den Miesepeter spielen, aber die Jugendämter vertreten die aktuelle Rechtslage- spricht sich die Mutter gegen das Wechselmodell aus, wird das JA das WM nicht befürworten.
Weil die Gerichte grundsätzlich nach der Empfehlung der Jungendämter urteilen hast du schlechte Karten.

Besonders perfide ( hörte ich auch von anderen Männern aus anderen Bundesländern), die Mitarbeiter werden dich beschwichtigen, es so hinstellen als würden sie in ihrer Beurteilung nach vielen Gesichtspunkten schauen und mir haben sie sogar Mut gemacht um vorm Gericht das genaue Gegenteil mitzuteilen.

Meine Exfrau sagte mir damals das gleiche wie deine.
Ja sie hat Recht, du warst der Ernährer und wirst es auch bleiben.

13.11.2019 22:26 • #459


S
Wenn du weiter voll arbeiten gehst und ihr den kompletten Unterhalt bezahlst, inklusive Trennungsunterhalt, bekommst du vielleicht 49 %. Aber sicherlich darüber keine schriftliche Vereinbarung.
Dein juristisch durchsetzbarer Anspruch bleibt alle 14 Tage Wochenende, Es sei denn das Gericht entscheidet das anders

13.11.2019 22:38 • x 1 #460


B
Zitat von Sohnemann:
Wenn du weiter voll arbeiten gehst und ihr den kompletten Unterhalt bezahlst, inklusive Trennungsunterhalt, bekommst du vielleicht 49 %. Aber sicherlich darüber keine schriftliche Vereinbarung.
Dein juristisch durchsetzbarer Anspruch bleibt alle 14 Tage Wochenende, Es sei denn das Gericht entscheidet das anders


Und genau dafür, lieber TE, gibt es Anwälte. Hast Du mittlerweile einen der die Chancen auf ein Wechselmodell bewerten kann? Es soll angeblich gerichtlich festgesetzte Wechselmodelle geben...

13.11.2019 22:51 • #461


VictoriaSiempre
Zitat von hahawi:
Naja, die Caritas ist die katholische Kirche
Und die haben natürlich katholische Ansichten
Also kann es schon sein, dass sie da eine eher klassische Rollenverteilung vorschlagen


Es kommt vielleicht immer auf die von der Caritas eingestellten (meist) Psychologen und evtl. auch, aus welcher Gegend (ob katholisch oder evangelisch geprägt) an. Ich habe sehr gute, neutrale Beratung bei der Caritas erfahren - bin da hingegangen, weil die als erstes Termine frei hatten -; allerdings ging es bei mir nicht um Kindesumgang. Aber ich kenne auch Paare, die aus diesem Grund dort waren und eine Lösung finden konnten.

Zumindest hier im Norden wurde dort weder missioniert noch die klassische Rollenaufteilung favorisiert, die Beratung war wirklich neutral und eben moderat. Oft geht es ja darum, überhaupt wieder ins Gespräch zu kommen, ohne sich in Vorwürfen und Gegenvorwürfen zu verstricken. Da kann ein externer Moderator sehr gut tun..

Allerdings sehe ich auch durchaus die Gefahr, dass die bisherige Aufteilung (Mutter zuhause und Hauptbezugsperson für die noch sehr kleinen Kinder) eine Rolle spielen kann. Ob nun bei der Caritas, beim Jugendamt oder beim Gericht.

13.11.2019 23:02 • x 2 #462


S
https://www.isuv.de/wechselmodell-olg-b...1-05-2019/

Wer sich einlesen möchte, sehr sehr selten gibt's es Urteile für das WM und die Hürden sind hoch.

Der letzte Absatz ist entscheidend.... Wer kein Geld hat um durch alle Instanzen zu gehen....hat es schwer.

13.11.2019 23:06 • #463


VictoriaSiempre
Deine Geschichte ist ja noch sehr frisch @Gandalff . Zumindest für Dich, Deine Nochfrau hat sich vielleicht schon länger mit der Trennung beschäftigt. Klar bist Du traurig, enttäuscht und fix und fertig, weil Du nicht weißt, wie es weitergehen wird.

Sich um eine räumliche Trennung so schnell wie möglich zu kümmern, finde ich gut und wichtig. Wenn man sich über Pötte und Pannen (und Sofas, Kommoden und TV) schnell einigen kann - super. Das ist die Teilung von Dingen (und auch dabei schlagen sich ehemals liebende Paare manchmal die Köppe ein), und kann relativ einfach auf die Sachebene runtergebrochen werden. Wobei ja manchmal auch die angeknackste Teekanne einen emotionalen Wert bekommt...

Bei Kindern ist es etwas anderes. Die sind mir viel zu oft Spielball, wenn es um die Gefühle (und Finanzen!) der Eltern geht. Die Paar-, Sach- und Elternebene wird ständig durcheinandergewürfelt - leiden tun da drunter die Kinder, die in der Regel Mama und Papa lieben.

Ich kann Dich total verstehen! Du bist aufgewühlt und trauerst um dem Verlust Deiner Familie. Aber das olle Kinderbett, das evtl. demnächst in der neuen Wohnung steht, hat nichts mit der gewohnten Umgebung der Kinder (die ja eh viele Änderungen ungewollt mittragen müssen) zu tun. Vielleicht tut es dem Kind gut, in der neuen Umgebung wenigstens das gewohnte Bett zu haben? Um sich in der alten Heimat über ein neues Bett zu freuen?

Ich würde wegen der Kinder und dem Kindesumgangs nicht ohne - alleinige, nur für Dich! Anwalt, der sich auch im Sorge- und Umgangsrecht auskennt! - Beratung irgendwas übers Knie brechen. Nicht umsonst gibt es in D das gesetzliche Trennungsjahr, in dem sich Paare sortieren soll(t)en.

Hast Du bereits mit Deinem Arbeitgeber geklärt, dass Du Stunden reduzieren kannst, um die Kinder zu versorgen, wenn es zu einem Wechselmodell kommen sollte? Du hast einen Rechtsanspruch auf Teilzeit, theoretisch. Praktisch muss der oft eingeklagt werden.

Bist Du den Kindern so nah, wie es die Mutter ist? Würde ich genauso fragen, wenn ein Vater als Hausmann 5 Jahre die Betreuung übernommen hätte, übrigens! Bevor hier jemand losschreit.

Will sagen: Kannst Du die Kinder genauso gut betreuen wie Deine Nochfrau? Falsch formuliert, ich bin sicher, Du kannst es, also nochmal: Kannst Du es sofort aus dem Stand?

Du solltest Dir überlegt die Karten legen, bevor Du Schnellschüsse machst. Und auch Dir selber in Ruhe die Frage beantworten, ob es Dir um das Wohl der Kinder, um Deine finanzielle Zukunft oder darum geht, es der Ex so schwer wie möglich zu machen, weil die sich von Dir trennt.

Persönlich finde ich jeden Aspekt völlig legitim . Wut auf Ex kann ich super verstehen und finanzielle Not kenne ich nach einer Trennung auch allzu gut. Nur Kinder sollten meiner Meinung nach nie zur Verhandlungsmasse werden. Ich weiß - es gehören zwei dazu...

Mach Dir ein Ranking und guck, was für Dich geht und was gar nicht (und wofür Du dann auch in den Krieg ziehen willst). Ein Mehr-Fronten-Krieg geht selten gut aus.

13.11.2019 23:57 • x 3 #464


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Mach Dir ein Ranking und guck, was für Dich geht und was gar nicht (und wofür Du dann auch in den Krieg ziehen willst). Ein Mehr-Fronten-Krieg geht selten gut aus


Bester Rat

14.11.2019 07:26 • #465


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