8 Jahre Ehe kaputt, 2 Kinder, wegen einem anderen

Zitat von Gandalff:

Da ja vor ca 5 Wochen dieser Typ da mit rein gestochen hat verstehe ich schon, dass sie nicht darüber nachgedacht hat weil sie ja schon und bei dem anderen sieht. Aber ich hätte mir doch gewünscht dass sie versucht hätte darum zu kämpfen wenn sie vor knapp 3 Monaten doch gemerkt hat dass irgendetwas nicht passt.

Diese Zeitangaben kann man glauben ... oder nicht. Die Trennung verkauft sich doch viel besser wenn vorher nichts mehr in Ordnung war. Dann sind doch beide schuld. Dann ist man nicht wegen dem Neuen abgehauen.
Und was man us dem langen Lesen im Forum lernt: Den meisten fällt plötzlich auf, wie schlecht ihre Beziehung ist, wenn ein neuer Mitspieler dias Spiefeld betritt. Gelegenheit macht Liebe.
Ich glaube, die EF legt sich alles so zurecht, wie sie e braucht, um ohne größere Schuldgefühle aus der Ehe heraus zu kommen.

Auch er hat nicht geredet.
Und auch ich Frage mich Warum er das nicht getan hat.
Und auch in dieser Zeit kam die Neue.....

Zitat von Gandalff:

Als ich vor zwei Tagen in unser Haus wieder eingezogen bin habe ich gesehen dass sie in der Zeit wo wir beziehungspause hatten, also ich im Urlaub mit den Kindern war, sie das ganze Haus aufgeräumt und Grund gereinigt hat. Klar wollte sie sich ablenken von der Situation, aber wenn ich mir doch ernsthaft Gedanken um meine Ehe machen würde dann würde ich doch nicht so viel Kraft in solche Taten investieren?!

So hart es klingt. Aber sie will sich keine Gedanken mehr um die Ehe machen und sie muss ihr schlechtes Gewissen dir und den Kindern gegenüber unterdrücken. So wars jedenfalls bei meiner. Das die Trennung auch an ihnen nicht spurlos vorbei geht, sieht man an solchen Aktionen, meine hatte auch stark abgenommen als ich den CUT vollbrachte und sie die Konsequenzen zu spüren bekam. Natürlich wurde alles abgestritten, aber es war nicht zu übersehen.

Betreffend der Kinder und der Aussage deiner Frau. Lass dir nix einreden. Deine Kinder spüren schon länger, das da was nicht in Ordnung ist. Deine Frau hat den Mumm nicht den Kindern die Wahrheit zu erzählen. Traurige Kinder passen nun mal nicht in den Hormonrausch.

Zitat von iRobot:

Hallo @staropramen

Theoretisch kann der TE seine Stunden ja auch reduzieren, um die Kinder zu betreuen. Zwingt ihn ja keiner, Vollzeit zu klotzen.
In dem Fall müsste seine Ex ja auch auf den Unterhalt verzichten.

Diese Aussage hätte ich gerne näher erläutert.....Hast du zufällig auch gleich das passende Gerichtsurteil dazu....?
Wenn ja mach ich das sofort.....!

Wenn nicht .... schreibe nicht über Dinge von denen du keine Ahnung hast.

mfg
iRobot

Rechtlich ist das schwierig,
Weil die künftige Erwerbsobliegenheit daran gemessen wird, was in der Vergangenheit geleistet wurde.

Dennoch kann man die Stunden sicherlich reduzieren.
Man kann nämlich klarmachen, dass man ansonsten aus gesundheitlich /psychischen Gründen künftig überhaupt nichts mehr erwirtschaftet.

Dann werden alle auf einmal ganz entgegenkommend.

Also, auf jeden Fall aufpassen, wenn ein Titel im Raum steht.
Wenn das Ding erst mal unterschrieben ist, hängt man(n) 15-20 Jahre am Haken.

Ob und wie viele Zimmer für die Kinder vorgehalten werden hängt schwer davon ab, ob es eine rechtlich verbindliche Umgangsregelung gibt und die sonstigen finanziellen Belastungen geklärt sind.

Wer das auf gut Glück so anmietet soll das gerne tun.
Klug ist das nicht

Die nächsten Monate und Jahre werden für euch alle hart werden, für dich, der bei allem noch an Schadensberengzung denken muss. Bei ihr, wenn sie trotz Hormonrausch an ihre körperlichen und seelischen Grenzen kommt und erst die Kinder, die in absehbarer Zeit aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden, zwischen Mama und Papa herumgereicht werden und die mehr mitkriegen als ihr glaubt.
Auch finanziell wird es für euch alle sehr viel enger, das Haus gehört sicher zum größten Teil noch der Bank und selbst wenn ihr es zu einem guten Preis verkaufen könntet... Wäre das Haus groß genug, dass man bis auf weiteres erst mal zusammen drin wohnen bleiben könnte, wenn man sich denn irgendwann einig ist?
Als sie den anderen für dich verlassen hat, da hatte sie wahrscheinlich kein Haus an der Backe und keine Kinder. Euch wird so einiges um die Ohren fliegen, finanziell und so. So eine Trennung will erst mal bewältigt werden und je uneiniger man sich anfangs ist, umso teurer kann es langfristig für euch werden.
Sicher hat es keinen Sinn, eine Ehe zu führen, die unwiederruflich kaputt ist, aber ich bin mir sicher, dass auch sie irgendwann mal rationaler denkt.

Vorausgesetzt, es gibt keine besonderen vorkommnisse, ist der, dessen Gefühle verschwinden, dafür auch verantwortlich.
Entgegen Anderslautenden Behauptungen hat man nämlich sehr wohl die Möglichkeit gegen diesen Gefühlsschwund rechtzeitig vorzugehen.

Dass der andere in diesem Fall für Schadensbegrenzung sorgen soll und letztendlich mit einem tausender im Monat in einem Wohnklo sitzt, halte ich für schwierig zu vermitteln.

Zitat von Sohnemann:

Entgegen Anderslautenden Behauptungen hat man nämlich sehr wohl die Möglichkeit gegen diesen Gefühlsschwund rechtzeitig vorzugehen.

Das geht?
Und wie funktioniert das?
Ich meine das durchaus ernst.

Zitat von hahawi:

Das geht?
Und wie funktioniert das?
Ich meine das durchaus ernst.

Lies mal was von John Gottman, dann können wir diskutieren

Letztlich liegt das Geheimnis darin, wie man den anderen sieht.
Überwiegend positiv oder überwiegend negativ.

Zitat von Sohnemann:

Letztlich liegt das Geheimnis darin, wie man den anderen sieht.
Überwiegend positiv oder überwiegend negativ.

Oh, ich kann jemanden absolut positiv sehen.
Und ihn dennoch nicht mehr lieben.

Wenn ich mich in einer Beziehung nicht mehr gut fühle, muss ich das dem anderen sagen. Niemand ist jahrelang dauerverliebt, es gibt immer gute und schlechte Zeiten. Kleine Kinder und Hausbau sind schon eine Hausnummer, war in meinem Bekannten und Freundeskreis auch des öfteren ein Grund für eine Ehekrise, aber einige haben es in den Griff bekommen, andere nicht. Aber selbst die, die nicht zusammengeblieben sind waren daran interessiert, sich friedlich zu trennen.
Es fängt schon damit an, wie behandele ich meinen Partner? Schätze ich ihn? Würde ich das, was ich mit ihm anstelle ertragen, wenn er es mit mir macht?
Hätte mein Ex so gedacht, wären wir vielleicht noch zusammen.

Zitat von hahawi:

Oh, ich kann jemanden absolut positiv sehen.
Und ihn dennoch nicht mehr lieben.

Und wie würdest du ihr dann sagen, dass du eine andere Frau liebst? Wann würdest du es ihr sagen? Wann würdest du gehen?

Schwierig, in eine vollkommen überse xualisierten Welt ein angemessenes Maß für körperliche Anziehung innerhalb der Partnerschaft zu finden und zu halten.

Man kann natürlich auch mit zwei kleinen Kindern dem nächstbesten Herzflattern hinterher rennen.

Zitat von aquarius2:

Und wie würdest du ihr dann sagen, dass du eine andere Frau liebst? Wann würdest du es ihr sagen? Wann würdest du gehen?

Sagen, wenn ich mir dessen wirklich bewusst bin.
Ohne, dass es jemanden gibt.
Das Gehen, das ist wohl die Konsequenz daraus..

Zitat von aquarius2:

Wäre das Haus groß genug, dass man bis auf weiteres erst mal zusammen drin wohnen bleiben könnte, wenn man sich denn irgendwann einig ist?
Als sie den anderen für dich verlassen hat, da hatte sie wahrscheinlich kein Haus an der Backe und keine Kinder.

Ja, damals war das bei ihr nur eine normale beziehung ohne haus und kind.

Und ja, unser haus wäre groß genug so dass wir eigentlich beide dahin wohnen könnten. Sie könnte im zweiten Stock schlafen und ich im Keller. Und gemeinsam könnten wir den noch unsere Kinder großziehen. Das habe ich ihr vorgeschlagen aber das wollte sie nicht. Ich denke sie ist sich ihrer Situation überhaupt noch nicht bewusst! Sicherlich spielen da wohl auch die Gefühle des Mitstreiters mit rein.
Ich kann nicht beurteilen wie ernst es um diese Liebelei wirklich steht.

Vor einigen Tagen ist mir aufgefallen, dass sie in der Beziehungspause unser komplettes Haus von oben bis unten grundgereinigt hat. Selbst die Umzugskartons die kreuz und quer in dem einem Zimmer standen hat sie sauber aufgeräumt und gestapelt. Nein, während ich in der beziehungspause mit dem Kopf über die Beziehung zerbrochen habe, wie ich sie reden könnte, hat sie sich nur abgelenkt und in keinster Weise über die Beziehung nachgedacht. Aber warum räumt man ein Haus komplett sauber auf wenn man doch weiß dass man das Haus selbst nicht halten könnte und ein Auszug von ihrer Seite sowieso in ihrem sind die bestmöglichste Alternative wäre. Ich habe sie gefragt warum sie das gemacht hat und sie hat gesagt naja, sie hatte ja die Zeit dazu.

Wie gesagt, den Kindern will sie von der Situation eigentlich nicht viel erzählen. Sie hat ihnen schon erzählt dass Mama und Papa Probleme miteinander haben, aber die Kinder bin immer noch naja, jetzt schlafen wir mal zwei Tage bei Mama und dann schlafen wir wieder paar Tage bei Papa. Sie sind sich der Brenz lichkeit der Situation eigentlich überhaupt nicht bewusst! Das mit unseren Kindern was nicht passt merke ich aber schon sehr deutlich. Beide wirken sehr aggressiv, obwohl sie eigentlich total ruhige Gemüter sind. Beide streiten untereinander deutlich mehr. Der Ältere fängt mittlerweile an sich schon selbst mit der Hand ins Gesicht zu schlagen obwohl er das eigentlich ohne Grund macht. So, wie sich unsere Kinder momentan Verhalten kenne ich sie überhaupt nicht! Ich finde sie hätten einen Funken mehr Wahrheit verdient! Natürlich kann man den Kindern nicht sagen dass Mama und Papa jetzt getrennte Wege gehen und sie sich nicht mehr lieb haben, ich denke das würden die Kinder danach sich kurz ihren. Ich frage mich aber dennoch wie man es den Kindern etwas besser sagen könnte, ohne sie dabei zu verletzen, denn ich finde schon dass die Kinder momentan sehr unter dieser Situation leiden!

Wie gesagt - mach einen Termin mit einer Beratungsstelle wie z. b. Pro Familia. Oder wirf mal Google zu den Stichworten Kinder und Scheidung an. Du wirst einiges an Tipps von Profis finden .

Also ich wäre für eine Mediation, dass ist keine Paartherapie, sondern soll Paaren helfen sich einigermaßen verträglich zu trennen. Hat sie dir mal gesagt, wie sie sich eure Zukunft vorstellt wegen dem Haus, wer behält es, wie macht ihr das mit dem Verkauf, wer trägt die Vorfälligkeitsentschädigung...
Wann geht ihr gemeinsam zur Bank? Zum Steuerberater? Habt ihr ein gemeinsames Konto? Wer zahlt was? Wie soll das in Zukunft sein? Wieviel Geld habt ihr, wenn sich eure Steuerklasse ändert? Beziehe sie in diese Fragen mit ein. Sie will nicht mit dir im Haus wohnen bleiben, hat sie sich schon um eine Wohnung bemüht? Zieht sie bei ihrem Neuen ein? Das sie das ganze Haus geputzt hat war ja ne super Idee, hat sie vielleicht schon Sachen weggeschafft?
Wie wollt ihr wegen der Kinder verfahren? Wenn dein Kind sich selbst ohrfeigt ist das schon ein Grund zeitnah Hilfe zu suchen, wie regelt ihr das mit den Kindern, wer bringt sie in den Kindergarten, wer holt sie ab, wie gestaltet ihr die Wochenenden? Wie will sie es zukünftig handhaben, was sagt sie?