6 Jahre Affäre, jetzt bin ich am Ende!

Zitat:

nur @Lillys , bei dir ist jetzt anscheinend der zeitpunkt gekommen, wo die wirkliche zerrissenheit erst anfängt, oder?

Hm, so habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber, es macht Sinn.
Am Anfang sind die Hormone noch wild, man ist euphorisch. Vielleicht ist es anfangs auch noch leicht, den Partner zu belügen oder Lücken für die Affäre zu finden. Aber irgendwann flacht die Euphorie ab und es normalisiert sich. Vielleicht fällt es auch nicht mehr so leicht, Lücken zu finden. Vielleicht merkt der Partner etwas, wird misstrauisch. Und erst dann wird einem so richtig bewusst, was man mit seinem Egoismus aufs Spiel setzt. Spätestens dann fängt, so nehme ich an, die Zerrissenheit an. Denn eins ist spätestens dann klar: Unbeschadet wird man da nicht mehr rauskommen....wenn vielleicht auch nur, dass man die Schmerzen eines eigentlich mal geliebten Menschen ertragen muss.

Ach Leute, warum macht ihr Euch hier noch Gedanken. Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied. Und unsere TE hat doch mehrfach mitgeteilt, dass alles in Ordnung ist, wie es ist. Ich gönne ihr ein glückliches Leben

Zitat von Nasima:

Stimmt schon, der der die Affäre hat möchte sich nicht unbedingt trennen, sonst könnte er es ja tun bevor er zum Betrüger wird. Aber man weiß ...

Tut mir sehr leid, was dir passiert ist. Auch mein Mann hat noch aus dem Kreissaal einer anderen geschrieben. Total strange. Bis heute für mich unvorstellbar. Wir sind inzwischen aber tatsächlich auf einem guten Weg, und was für mich unvorstellbar war, ich bin darüber hinweg bzw auf dem besten Weg. Aber das war verdamme harte Arbeit für uns beide. Dir alles Gute!

Zitat von Nasima:

Jetzt ist das wichtigste, dass unsere Kinder eine gute Kindheit haben und egal was passiert beide Elternteile haben

Das ist
Halb-ok!

Voll- ok:
Wenn alle, auch die Eltern an sich denken, dass es ihnen gut geht.

Zur Aufarbeitung ist es besser Paarberatung zu machen

Was möchte man denn bei sechsjährigen Affäre in der Paarberatung besprechen. Zumal diese voraussetzen würde, dass man die Affäre gesteht, das möchte die TE keinesfalls.
Hier hilft nur Einzeltherapie, die wiederum würde einen Leidensdruck und den Wunsch nach einer Klärung der Situation voraussetzen. Auch das sehe ich hier nicht.
Paarberatungen haben auch nicht das Ziel, dass das Paar zusammen bleibt. Oft ist hier eine Trennung, die schon lange ausstand, das Ergebnis. Der Vorteil ist dann lediglich, dass es etwas moderater und oft auch friedlicher geschieht.
Darüber hinaus ist Therapie nicht immer der Schlüssel zu allem und man kann es auch nicht jedem jederzeit immer wieder empfehlen.
Affären sind auch nicht immer dieses oder jenes, Ehen sind ja auch nicht immer dieses oder jenes. Da muss man schon genauer und differenzierter hinschauen. Letztendlich kann man nur sicher feststellen, wo man alleine und zweit gerade steht. Beziehungen sind nun mal Prozesse.

Mich würde mal interessieren, ob die TE ein Leben alleine überhaupt alleine hinbekäme, rein wirtschaftlich. Ist ihr Einkommen hoch genug, um bei Trennung den gleichen oder einen ähnlichen Lebensstandard zu haben.
Ich frage deshalb, weil das tatsächlich ein häufiger Grund ist, warum Frauen bleiben und den Betrüger behalten oder Männer sich am Ende nicht trennen.
Frei von allen Emotionen muss man sich Scheidungen auch leisten können.

Zitat von Lillys:

@So-What Du liegst wirklich sowas von falsch! Ich möchte meinen Mann nicht verlassen, in so fern bin ich froh, dass mein AM sich nicht trennt! Das ...

Was tust du denn, um zu Hause die Situation zu verbessern?

Na, sie bleibt ja, was will Mann mehr, und zwischendurch holt sie sich Kraft beim Am. So hält sie durch.

Zitat von Sternchen0:

Tut mir sehr leid, was dir passiert ist. Auch mein Mann hat noch aus dem Kreissaal einer anderen geschrieben. Total strange. Bis heute für mich ...

Dankeschön, das wünsche ich dir auch. Ich denke die meisten Menschen werden es nicht verstehen, wie ein Mann sowas in genau der Situation wo sein Kind zur Welt kommt tun kann. Mein Partner hatte sich zwar auch entschuldigt, aber das kam spät und macht das ganze eben auch nicht ungeschehen.

Ich hoffe manchmal, dass ich irgendwann mal ein Kind bekomme bei dem nach der Geburt kein solches Chaos herrscht und dass ich einfach mal die ersten Wochen mit Baby genießen kann, ohne diesen Stress den ich beide male hatte. Den Wunsch hatte ich aber auch schon vor der zweiten Geburt und da war es auch mehr schlimm als schön für mich.

Na ja, bei der TE sind immerhin keine kleinen Kinder involviert, da geht es nur um Erwachsene soweit ich es verstanden habe. Trotzdem frage ich wie lange das so weitergehen soll. Will sie ihren Mann betrügen bis zum Ende? Vielleicht hätte er noch die Chance eine Frau zu finden die ihn wirklich liebt und treu ist, wenn er sicher wüsste, dass seine jetzige Frau ihn schon so lange betrügt. Denn es hieß zwar er würde was ahnen, aber wie lange schon? Und ahnen ist nicht wissen. Vielleicht hofft er, dass er sich irrt und sie doch treu ist, das wissen wir nicht und sie auch nicht, wenn sie nicht endlich offen mit ihm spricht. Aber dazu muss sie sich selbst entscheiden und überhaupt mal erkennen wie schlimm das ist was sie getan hat/tut. Und ja der Mann ist vor Jahren auch fremd gegangen, was ich ebenso schlimm finde, vor allem weil sie da noch Kinder hatten. Aber man kann auch nicht Jahre später sagen er hat mich betrogen, jetzt bin ich mal dran. Man ist deswegen trotzdem ein Betrüger und nicht besser als der andere es war. Und man weiß ja selbst wie schlimm sich Betrogene fühlt, also sollte man es seinem Partner erst recht nicht auch antun.

Zitat von Vegetari:

Das ist Halb-ok! Voll- ok: Wenn alle, auch die Eltern an sich denken, dass es ihnen gut geht. Zur Aufarbeitung ist es besser Paarberatung zu machen ...

Stimmt schon. Ich denke auch, dass eine Paarberatung gut für uns wäre. Aber momentan fehlt dafür einfach die Zeit.

Zitat von PetraLustig:

Na, sie bleibt ja, was will Mann mehr, und zwischendurch holt sie sich Kraft beim Am. So hält sie durch.

In der Tat traumhaft. Eine unglückliche Ehefrau und ein Mann, der aus Verlustangst die Aussprache scheut...

Ja, was will man mehr?

falscher Thread.

So unglücklich ist sie doch gar nicht. Wäre ein echter Leidensdruck, Scham oder irgendwas an Reflexion da, würde mein Mitgefühl ja noch einsetzen. Finde ich hier aber nicht.
Die TE ist genau da, wo sie sein will und lebt genau das, womit es IHR gut geht.
Um Nichts anderes scheint es ihr zu gehen.

Zitat von Lillys:

@Elfe11 @frechdachs1 Mein Mann würde uns zuliebe zum Doc gehen, und sein Problem beseitigen lassen…… ich möchte wieder glücklich sein mit ...

Und warum tut er es dann nicht?