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5 Jahre seit Tag X - Was ist seither passiert?

U
Zitat von AlexH:


Also Sorry...aber Deine Kommunikationsfähigkeit scheint ausser mit Bett und Tv und Serien auch zu wünschen übrig lassen.



Und dann erwartest Du, dass Jemand auf Dich zugeht?



Ich hoffe wenige...am Besten gar Niemand



Womit sich die Frage nach dem Sinn des Lebens ja erst stellt. Glotze und Bett sind es mit SIcherheit auch nicht. Oder vielleicht doch...aber Du hast damit ja offenbar ein Problem. Was ja auch nachvollziehbar ist[/quote]

Hallo Alex!

Ich erwarte nicht, dass jemand auf mich zugehen wird. Das will ich auch nicht (mehr). Im Grunde ist es eine andere Form von Anpassung an das heutige Leben. Viele Menschen leben nur noch virtuell, das kannst Du schon morgens auf dem Weg zur Arbeit sehen. Alle hägen am Handy oder bei WA. Gruselig.

Da kann ich ja auch vor dem TV abhängen. Das unterhält mich wenigstens.

Der Sinn des Lebens - wer ihn ergründet hat, kann diesen ja mal gerne benennen, ich betrachte diesen Thread auch sehr offen. OT ist gerne willkommen.

29.05.2019 04:13 • #16


U
Zitat von mitsubi:
Ja, Deine Verbitterung merkt man vom ersten bis zum letzten Satz. Hättest Du gar nicht erwähnen müssen.
Keine Frage, ziemlich sch** was Dir passierte. Nur, Deine Verbitterung hast Du Dir ausgesucht. Wohl das einzige neben TV und Tieren, was Du noch hast. Das ist es, was so schlimm ist. Du hältst an Deiner Verbitterung fest. Alle sch**, die Ex am meisten.
Diese Verbitterung vergiftet Dich und das wird man Dir auch anmerken. Auf der Arbeit punktest Du am ehesten mit Sarkasmus, oder?
Du tust mir aufrichtig leid. Ich würde Dir gern wünschen, dass Du aus dieser Misere wieder raus kommst, aber ich fürchte, Du willst es gar nicht.


Da hast Du wahrlich nicht unrecht. Ich will da auch gar nicht groß raus. Daher ja auch meine Frage, geht es hier jemandem ähnlich oder genauso.

Bei der Arbeit bin ich sehr ruhig, zurückgezogen. Ich mach da mein Ding und gut ist. Die Kollegen/innen sind soweit alle okay, jede/r hat da eine negative Vorgeschichte. Wie sagte kürzlich jemand: Man muss einen Schuss haben, um hier zu arbeiten.

STimmt.

Sorry, muss zur Arbeit.

29.05.2019 04:16 • #17


A


5 Jahre seit Tag X - Was ist seither passiert?

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E
Zitat von U-I-B:
30 Kilo weniger wären knapp über Normalgewicht. Wenn ich jetzt mal die reinen Zahlen nehme.

Moin Udi,
Du hattest doch mal einen Drahtesel. Der wurde Dir dann irgendwann gestohlen.
An Deiner Stelle würde ich wieder/weiterhin Radfahren, oder auch viel mehr zu Fuß erledigen.

Kaufe nur Dinge, die Dir auch wirklich schmecken. Dr. Eckart von Hirschhausen hat sich durch Intervallfasten wieder in Form gebracht. Diese Methode spricht mich auch sehr an.

Wir sind einfach alle auch dauermüde durch den viel zu hohen Zuckerkonsum.
Mein Sohn las vor kurzem von Giulia Enders Darm mit Charme. Das wäre bestimmt auch Lektüre für Dich und mich.

Ich lasse mein Auto heute mal stehen..

Kopf hoch, Udilein.

29.05.2019 05:29 • x 4 #18


Tiefes Meer
Zitat von U-I-B:
Jetzt frage ich Euch, liebe Foris: Wer kennt das, erlebt das auch vielleicht gerade jetzt so? Ist das der Sinn des Lebens irgendwann zu erkennen, das alles weitestgehend sinnlos ist, umsonst, alles ist vergänglich und ohne Konstanz?


Warum sollte der Sinn des Lebens darin liegen, dessen Sinnlosigkeit zu erkennen ? Ja, es ist alles vergänglich . Daraus folgt für die Frage nach dem Sinn jedoch genau nichts . Vergänglichkeit ist eine Tatsache , die für uns alle gilt.

Doch wenn wir über Sinn oder Sinnlosigkeit des Lebens sprechen, dann geht es nicht um eine objektive Tatsache, die aus anderen Tatsachen folgt .

Sinn ist etwas zutiefst subjektives und ein Gefühl. Es folgt der Bewertung , dessen was ist . Ein Mensch, der in innerem Frieden ist, mit dem was war und dem was ist - der muss nicht nach dem Sinn des Lebens fragen. Der erlebt es als sinnhaft . Einfach so .

29.05.2019 06:24 • x 4 #19


NochEine
Hallo,

ich werde jetzt nicht bauchmiezeln, ich lese nur negatives, klar das Leben hat Dich gef...und ich sage Dir es will Dir damit etwas sagen und zwar das Du es jetzt anders machen kannst. Ich weiß wovon ich schreibe. Du hast alles in der Hand um etwas zu ändern. Ich war mal genauso drauf ( außer das mit dem Übergewicht) und habe zum Glück kapiert das sich alles zu positiven ändern kann wenn ich einfach bei mir bleibe. Ich kann meinen erlernten Beruf auch nicht mehr ausüben wegen Erkrankung, habe gelernt sie anzunehmen und das beste daraus zu machen. Mich wieder soweit gebracht das ich gut leben kann mit ihr, dazu muss ich natürlich etwas tun um die Restgesundheit zu erhalten. Und das macht Spaß den ich tue es für mich und weil ich das Leben liebe, jetzt wieder. Ich habe nicht aufgegeben, auch Jobtechnisch nicht, einfach einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Und siehe da es eröffneten sich andere Möglichkeiten. Und ich bin ein 52 jähriges Weibschen.
Was ich sagen möchte, es gibt tausend Gründe alles beim alten zu lassen und nur einen um etwas zu ändern......Du hältst es nicht mehr aus.

Ich lebe auch fern der Heimat und in dieser Stadt wo ich jetzt lebe ist es auch schwierig Kontakt zu knüpfen, ist mir mittlerweile schnuppe, denn ich bin mir oft selbst genug. Ich mach Dinge die mir Spaß machen und bin ganz bei mir. Es lebt sich entspannter, zufriedener und ja glücklicher. In der Vergangenheit festzuhängen und auf alles und jeden zu schimpfen bringt nichts, man macht es sich damit nur schwerer und Verbitterung macht hässlich. Auch strahlt man das dann auch aus und dann muss man sich nicht wundern wenn die Mitmenschen von einem Abstand nehmen.
Was die Beziehungskiste betrifft, nun seit ich für mich beschlossen habe erst einmal alleine weiter zuziehen kommen auf einmal Avancen von dem anderen Geschlecht, möchte ich nicht, nicht jetzt und schon gar nicht was sie sich darunter vorstellen. Ich habe keine Angst mehr vor dem Alleinsein und das fühlt sich gut an. Ich habe noch das Projekt Wohnungssuche und Umzug zu meistern, aber selbst das sehe ich entspannt.

Also bitte, sei nicht verbittert, trau Dich, überlege wie Du Dich beruflich verändern kannst, vielleicht besitzt Du altes Wissen das Du einsetzen kannst. Und lass Dich nicht von den kacki Arbeitsämter runterziehen, hatten sie bei mir auch versucht, hatte ihnen im inneren den Mittelfinger gezeigt .Hör nie auf an Dich zu glauben. Es ist machbar zufrieden und glücklich zu sein.

29.05.2019 06:42 • x 6 #20


S
Zitat von Tempi-Gast:
Dr. Eckart von Hirschhausen hat sich durch Intervallfasten wieder in Form gebracht.

Durch Intervallfasten und Kohlenhydrate Reduktion habe ich 25 Kilo abgenommen (durch Hashimoto zugenommen) und meinen Diabetes wegbekommen *Strike*
Nun bin ich wieder schlank und fühle mich lebendig und attraktiv!
Alles ist möglich, man braucht nur einen starken Willen!
Aber anfangen muss man schon selbst.
Dann kann man auch mal mit dem Partner nach einer durchzechten Nacht wunderbar auf der Couch vorm TV abhängen, auch mal mit ner Pizza.

Ist alles relativ.

29.05.2019 06:48 • x 2 #21


Sandwich
Der Sinn des Lebens ist....Leben

Aber wenn du nur auf der Couch liegst verpasst du das Leben.
Es läuft an dir vorbei.
Es kriecht durch die Sanduhr, bewegt sich, nur du bewegst dich nicht.

Ich habe auch viel negatives erlebt, aber genau das hat mich stärker und bewusster gemacht.
Ich weiß, dass es unendlich schwer ist.
Man kann auf der Couch beim fern sehen nicht verletzt werden.
Man kann aber auch keine wundervollen Dinge erleben und liebe Menschen kennen lernen.

Ich hoffe, dass du erkennst, der Sinn liegt nicht darin einfach aufzugeben, sondern aufzustehen und zu leben.

Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst, halte die Augen offen, suche Gespräche.
Die Menschen sind nicht alle schlecht, nur dieses Online-Dating hat ihr Verhalten negativ beeinflusst.


Ich hoffe, du fasst wieder Mut und kommst wieder in deine Männlichkeit zurück

29.05.2019 08:57 • x 8 #22


D
Ich finde jede Form des Lebens akzeptabel, wenn dabei niemand zu Schaden kommt.
Jemand, der daheim alleine Serien durchzieht und keinen Sport macht, darf das durchaus gerne tun, warum auch nicht?
Es besteht keinerlei Verpflichtung, sportlich, schlank, gesellig und erfolgreich zu sein, die meisten Menschen sind eh erschreckend langweilig und Mainstream.

Resignation, Verbitterung, Rückzug und die Akzeptanz eines kleineren Lebens sind zwar keine schönen Dinge (zumindest in der ersten Phase), aber sie haben eine Daseinsberechtigung.
Wer mag, darf sie bekämpfen, aber wer das nicht mag, ist kein schlechter oder schwacher Mensch.

Entscheidend ist immer der persönliche Leidensdruck.
Ein anderes Leben muss kein schlechteres Leben sein.

29.05.2019 15:39 • x 9 #23


K
Zitat von Dattel:
Jemand, der daheim alleine Serien durchzieht und keinen Sport macht, darf das durchaus gerne tun, warum auch nicht?


Weil es mitunter darauf hinaus läuft, dass andere das finanzieren?

Womit ich nicht sagen will, dass es beim TE so ist, denn er hat Job und Ehrenamt.

Aber bei vielen Menschen sind es eben die Steuern, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherungsbeiträge der Solidargemeinschaft, die ein glotzen- und übergewichtiges unambiotioniertes Leben finanzieren. An Tagen wie heute, an denen ich 12 Stunden gearbeitet habe, plus jeweils 1 Stunde Fahrtweg, kotzt mich an, Pflichtmitglied dieser Gemeinschaft zu sein. Da komme dank Vollzeitjob plus Ehrenamt dann halt schon irgendwie zu Schaden.

Ich weiß, ich mache das Fass jetzt weit auf, aber ich fände es interessant zu erfahren, wie viele dieser Menschen, die auf Kosten der Allgemeinheit leben, sich am Sonntag beispielsweise mal als Wahlhelfer betätigt haben. Dafür gibt es sogar ein paar Taler und man kommt unter Leute.

Sorry für OT.

29.05.2019 19:33 • x 5 #24


U
Zitat von Sandwich:
Der Sinn des Lebens ist....Leben

Aber wenn du nur auf der Couch liegst verpasst du das Leben.
Es läuft an dir vorbei.
Es kriecht durch die Sanduhr, bewegt sich, nur du bewegst dich nicht.

Ich habe auch viel negatives erlebt, aber genau das hat mich stärker und bewusster gemacht.
Ich weiß, dass es unendlich schwer ist.
Man kann auf der Couch beim fern sehen nicht verletzt werden.
Man kann aber auch keine wundervollen Dinge erleben und liebe Menschen kennen lernen.

Ich hoffe, dass du erkennst, der Sinn liegt nicht darin einfach aufzugeben, sondern aufzustehen und zu leben.

Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst, halte die Augen offen, suche Gespräche.
Die Menschen sind nicht alle schlecht, nur dieses Online-Dating hat ihr Verhalten negativ beeinflusst.


Ich hoffe, du fasst wieder Mut und kommst wieder in deine Männlichkeit zurück


Na, ich hoffe doch, dass meine Männlichkeit keinen Schaden davongetragen hat. Mit dem Spazierengehen mit dem Hund - das wird nichts werden - ich habe nämlich einen Kater. Und der ist mit nunmehr 16 Jahren auch nicht mehr der jüngste, aber total lieb und mein bester Buddy.

Du beschreibst da einen interessanten Punkt - ich verpasse das Leben, wenn ich daheim bin. Was verpasse ich denn? Ich bin durch meine persönliche Situation (vor allem wegen den Finanzen) doch sehr eingeengt. Urlaub machen, Kurztrips oder so sind nicht möglich für mich. Ich habe keinen PKW (angesichts der immens teuren Kosten für Unterhalt und Co. aber auch ein Segen ). Ich fahre mit den Bussen der Stadt, was monatlich auch über 50,00 Euro kostet. Und ich erledige viele Wege zu Fuss, wohne im 5. Stock (ohne Fahrstuhl) - also da kommen schon ein paar Kilometer jeden Tag zusammen.

Mein letztes medizinisches Wundermittel - ein Medikament zur Erhöhung des Stoffwechsels - hat bei mir zu fast totalen Haarausfall geführt. Abgenommen habe ich nichts. Was andere hier schrieben mit der Intervalldiät - da mache ich mich mal schlau, danke für den Tip. Von einer Intervalldiät habe ich noch nie gehört.

Ich denke, mein Rückzug aus dem Leben hat viele Gründe: Die beschränkten Möglichkeiten, die Enttäuschungen, die Vergangenheit, die gesundheitlichen Probleme, die erfolglose diskriminierende Suche nach einem Job, die Aufgabe meines geliebten Sports, um nur ein paar zu nennen. Die Angst, wieder zu versagen, alles zu verlieren. Wieder betrogen zu werden. Und dazu eine große Müdigkeit. Kopf und Muskeln sind leer, keine Kapazitäten mehr.

@Dattel hat es gut formuliert: Resignation, Verbitterung, Rückzug und die Akzeptanz eines kleineren Lebens sind zwar keine schönen Dinge (zumindest in der ersten Phase), aber sie haben eine Daseinsberechtigung.
Wer mag, darf sie bekämpfen, aber wer das nicht mag, ist kein schlechter oder schwacher Mensch.

Entscheidend ist immer der persönliche Leidensdruck.
Ein anderes Leben muss kein schlechteres Leben sein.

Ja, es ist ein kleines Leben. Manchmal braucht ein Mensch das. Vielleicht bedarf es eines Katalysators, aber der muss von außen kommen. Von innen wird der bei mir nicht gezündet werden, soviel ist sicher.

Manchmal ist es eben Schicksal, klein zu bleiben und sich zurück zu ziehen. Ist es deshalb soo viel schlechter? Oder ist es eine Alternative gegenüber der heutigen Zeit, die so schnellebig und brutal geworden ist? Die Zeit wird es zeigen. .....

29.05.2019 19:34 • x 4 #25


U
Zitat von KBR:

Weil es mitunter darauf hinaus läuft, dass andere das finanzieren?

Womit ich nicht sagen will, dass es beim TE so ist, denn er hat Job und Ehrenamt.

Aber bei vielen Menschen sind es eben die Steuern, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherungsbeiträge der Solidargemeinschaft, die ein glotzen- und übergewichtiges unambiotioniertes Leben finanzieren. An Tagen wie heute, an denen ich 12 Stunden gearbeitet habe, plus jeweils 1 Stunde Fahrtweg, kotzt mich an, Pflichtmitglied dieser Gemeinschaft zu sein. Da komme dank Vollzeitjob plus Ehrenamt dann halt schon irgendwie zu Schaden.

Ich weiß, ich mache das Fass jetzt weit auf, aber ich fände es interessant zu erfahren, wie viele dieser Menschen, die auf Kosten der Allgemeinheit leben, sich am Sonntag beispielsweise mal als Wahlhelfer betätigt haben. Dafür gibt es sogar ein paar Taler und man kommt unter Leute.

Sorry für OT.


Schon okay.

Wahlhelfer war ich auch mal vor ein paar Jahren, da gab es aber nur Kaffee und ein Stück Kuchen.

Nun, ich bin ja nicht freiwillig arbeitslos geworden und aktuell bin ich es ja nicht. Versuch mal, Dich mit 45 irgendwo zu bewerben. Da kannst Du wer weiß was vorbringen - jüngere Menschen werden immer bevorzugt. Dazu die Insolvenz - schreckt auch manche Arbeitgeber ab (Ach nö, da muss die Personalabteilung aufpassen bei Lohnabrechnungen etc., habe ich alles schon zu hören bekommen). Davon abgesehen, bis zum Schlaganfall habe ich durchgehend gearbeitet, das waren bis dato immerhin mehr als 26 Jahre! Das soll mal einer vorweisen, ich war mit 16 beim elterlichen Handwerksbetrieb eingestellt, mit 8 war ich das erste mal auf einem Bau, mit 12 habe ich Scheiben in Fenstern und Türen eingesetzt. Das nur am Rande.

Also da brauche ich mir nichts vorzuwerfen. Bloß weil ich mich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückgezogen habe, heißt das ja nicht gleich, ich habe keinen Bock auf Arbeit.

Und P.S.: Am Sonntag war ich auch wählen - nachdem ich bereits über 12 Stunden auf den Beinen war, die Frühschicht hinter mir brachte und fast eine halbe Stunde nur stehend warten durfte, bis ich endlich in eine Wahlkabine kam. Ich kenne aber viele, die nicht mal am freien Sonntag zur Wahl gegangen sind. Das finde ich schon schade, ist aber auch eines jeden Menschen Ding.

29.05.2019 19:43 • x 1 #26


K
Ich habe ja auch ausdrücklich nicht Dich gemeint. Ich musste es nur mal rauslassen, weil ich gerade so erschöpft bin.

Was das Wählen angeht: das Fass, dass viele Leute nicht raffen, dass sie immerhin ein Wahlrecht haben (was nicht selbstverständlich ist) und immer die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren, wenn es an adäquaten Alternativen mangelt, will ich gar nicht erst zusätzlich aufmachen. Mir fällt es schwer, dieses Genörgel über Politik zu ertragen, von Menschen, die sich engagiert haben. Ich habe durchaus so jemanden in der Familie.

Was das Warten im Wahllokal angeht, sage ich mal: selber Schuld! Briefwahl wäre möglich gewesen.

Ich habe etwa 20 Jahre lang bei jeder Wahl geholfen. Irgendwann fand ich dann, dass ICH meinen Beitrag in dieser Hinsicht geleistet habe. Davon abgesehen finde ich ja irgendwie auch immer (obwohl ich in der anonymen Großstadt lebe), dass es auch ein kleines gesellschaftliches Ereignis ist.

Übrigens zum Thema Kommunikation:

Es waren mehrere Wahllokale in einer Pausenhalle untergebracht. Von dem für mich richtigen Tisch winkte mich ein Wahlhelfer zu sich, als ich mich suchend umsah, und sagte, er habe gewusst, dass ich dorthin gemusst hätte, denn er wüsste ja, dass ich in der gleichen Straße wohnen würde wie er. Er habe mich schon öfter gesehen. ICH kannte den nicht. Aber es ist ein kleiner Gegenbeweis, dass es doch Menschen gibt, die mit offenen Augen durch die Gegend laufen.

Btw.: Ich hatte 16 Kilo abgenommen. Dann stagnierte es. Ich habe auch mit Intervallessen begonnen und es purzelten ohne Probleme nochmal 2 Kilo. Inzwischen schramme ich an den 20 Kilo Gewichtsverlust und habe wieder Normalgewicht.

29.05.2019 19:56 • x 1 #27


U
Zitat von KBR:
Ich habe ja auch ausdrücklich nicht Dich gemeint. Ich musste es nur mal rauslassen, weil ich gerade so erschöpft bin. Was das Wählen angeht: das Fass, dass viele Leute nicht raffen, dass sie immerhin ein Wahlrecht haben (was nicht selbstverständlich ist) und immer die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren, wenn es an adäquaten Alternativen mangelt, will ich gar nicht erst zusätzlich aufmachen. Mir fällt es schwer, dieses Genörgel über Politik zu ertragen, von Menschen, die sich engagiert haben. Ich habe durchaus so jemanden in der Familie. Was das Warten im ...


Klingt interessant!

Per Briefwahl habe ich noch nie gewählt, da gab es ja auch schon Schmuh und so. Nee, ich empfinde das sowohl als Privileg wie auch Pflicht, wählen zu gehen. Viele Vorfahren haben dieses Wahlrecht für uns erkämpft, warum darauf verzichten? Ich finds okay.

So, ich hau mich hin, muss morgen schon um Viertel vor fünf aus dem Haus - da fährt an Feiertagen bei mir nur der sog. Moonliner, bin dann schon um 5.15 Uhr bei der Arbeit (muss aber erst um 6.00 Uhr anfangen). So ist das eben.

Gute Nacht!

29.05.2019 19:59 • x 1 #28


K
Zitat von KBR:
Mir fällt es schwer, dieses Genörgel über Politik zu ertragen, von Menschen, die sich engagiert haben. Ich habe durchaus so jemanden in der Familie.


Da fehlt ein entscheidendes Wort. Das Wort nie.

Menschen, die sich nie engagiert haben.

29.05.2019 20:03 • #29


D
Grenzen der Solidargemeinschaft ist ja ein ganz eigenes Thema.
Deshalb schrieb ich ja, wenn niemand zu Schaden kommt.
Aber irgendwer kommt immer zu Schaden, das ist ja gerade das Prinzip (-:
Es besteht durchaus eine moralische Verpflichtung, die Gemeinschaft möglichst wenig zu belasten, das ist klar.
Nur, wer spielt da die Polizei?
Und wo ist die Grenze?
Wer legt die Regeln fest?

Ein Leben selbst zu gestalten und möglichst niemanden zu belasten, sollte jedem Menschen ein Anliegen sein.
Aber im Falle des TE sehe ich nicht, dass irgendwer geschädigt wird, er geht einer anstrengenden Erwerbstätigkeit im Schichtdienst nach und schlägt sich tapfer durch.
Das ist weit mehr, als so manch einer zu leisten bereit ist.

29.05.2019 20:15 • x 3 #30


A


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