Zitat von aquarius2: Lass sie in Liebe zurück zum Ex
Hmm... mir bleibt ja gar nix anderes übrig.
Das wird für die beiden auch ne harte Probe schätz ich mal - mit sowas muss man auch umgehen können.
Ich weiß, dass seine Familie mit ihr nichts mehr zu tun haben möchte. Er wird auf Familienfeste samt seinen Kindern eingeladen, sie explizit ausgeladen.
Also Friede Freude Eierkuchen ist das bestimmt auch nicht... aber es war halt ihre Entscheidung und ihr Gefühl, dass sie zur Familie zurück will. Lassen wir mal den Montag weg, hat sie das auch sehr konsequent durchgezogen bis jetzt.
Wenn ich das mal von außen betrachte freut es mich für die Kinder und für ihn, auch für sie.
Schau ich aber nur auf mich, ist es n ziemlicher Mist.
Ja ich weiß, ich hab mich in mehrere Abhängigkeiten begeben - auch finanziell. Aber war halt schön, das Haus halten zu können.
Und jetzt steh ich wieder allein da und muss noch zusätzlich vom Haus Abschied nehmen - was mir auch nicht sehr leicht fällt (und ein Haufen Arbeit ist!).
Zitat von Marta-Louise: Das liegt daran, dass du es immer noch nicht geschafft hast, dir ein unabhängiges Zusammenleben von Dritten mit deinen Kindern ermöglichen.
Es liegt daran, dass du abhängig bist, weil du ohne eine Frau im Hintergrund, die dir kurzfristig das große Heil verspricht, nicht klar kommst.
Ich gebe dir Recht mit dem abhängig. Sowohl finanziell als auch emotional.
Das merk ich jetzt ganz besonders, weil beides wegbricht.
Zitat von Marta-Louise: Wie viele Frauen mit/ohne Kinder/Haustiere hast du deinen Kindern in letzter Zeit präsentiert, die bei dir lebten oder längere Zeit Gast waren? Wie oft ging es schief?
Weil immer alle sagen, ich würde meinen Kindern schaden usw. - Wenn die Kinder bei mir waren, hat meine Mitbewohnerin in ihrem eigenen Schlafzimmer geschlafen, oft ihr eigenes Ding gemacht - es war nicht so Hey Kids, schaut, hier is eure zweite Mama, kommt klar!.
Ich mache sowas sehr bedacht, und finde diese immer wiederkehrenden Vorwürfe unangebracht.
Hätte ich den Versuch nicht gewagt, hätte ich vor einem halben Jahr ausziehen müssen - so konnte ich es ihnen logisch erklären, dass ihr Kindergartenfreund und die Mama jetzt im Dachgeschoss wohnen. Sie fanden das toll!
Bei mir gewohnt hat genau eine. Präsentiert bekommen haben sie in den letzten drei Jahren zwei. Beide nicht als neuen Partner des Papas sondern als Freund.
Zitat von MissLilly: Ich finde eher, dass Daddy (sobald ihm eine Frau gefällt) lieber schauen sollte, ob diese auch mit ihrem sonstigen sozialen Umfeld im Reinen is
Eine interessante Sichtweise.
Ich werde trotzdem auch mit mir selbst ins Reine kommen müssen - das bin ich aktuell nicht wirklich.
Ich bin in einigen Wochen dann in der neuen Wohnung. Ich glaube, erst dann kann ich anfangen, in meinen Neustart zu investieren.
Momentan zieht mich das ungemütliche, halbleere Haus samt seiner ganzen Kartons und Farbeimern und der ganzen ungetanen Arbeit sehr runter.
Und Einsamkeit und Liebeskummer noch dazu - grad keine gute Mischung.
Ich weiß auch nicht, es gab schon viele Tage, an denen ich total positiv nach vorn geblickt habe und mich auch über die positiven Aspekte gefreut habe.
viel weniger Arbeit mit ner Wohnung, weniger Heizkosten in der aktuellen Krise, Neuanfang, Unabhängigkeit und und und.
War zeitweise richtig stolz auf mich, dass ich in so kurzer Zeit eine Wohnung gefunden habe und für mich einstehe.
Irgendwie kommt der richtige Liebeskummer erst jetzt, total verzögert. Ich weiß auch nicht, ob ich da womöglich etwas idealisiere? Ob ich mich da irgendwie gerade emotional total verrenne? Ich mein - wir waren nicht mal offiziell zusammen. Spinne ich komplett aktuell? Aber es kommt einfach von allein, immer mal wieder... weiß nicht, warum es 6 Wochen später schlimmer ist als in der ersten Woche.
Aber gestern und heute sind irgendwie keine guten Tage.
Ich weiß ich bin für mein Glück selbst verantwortlich und ich habe die letzten Wochen sehr viel reflektiert und auch gelernt, warum es nicht funktioniert hat. Und ich weiß, wie es nun weiter geht, hab einen Plan und es wird auch wieder besser.
Trotzdem gibt es so Tage, da WILL man gar nicht rational verstehen oder irgendwas objektiv sehen - da will man einfach alles schei*e finden und traurig sein und wütend sein. Und auch mal die Schuld wo anders suchen, nicht immer nur sich selbst auseinanderpflücken, was für Fehler man denn gemacht hat.
Und man will die ganze Welt unfair finden. Und heute find ich alles unfair. Und alle doof. So.
Ich mach jetzt gleich Feierabend und dann sehen wir mal weiter. Auf Umzugssachen hab ich heute absolut keinen Bock, das muss bis morgen warten.