4 Monate nach Trennung von Freundin und Kind

Zitat von Trey:

Mein Kind wird das schaffen müssen, irgendwann werden wir uns wieder sehen

Also du hättest das schaffen müssen. Nicht dein Kind.
Ich habe ja insgesamt schon wenig Verständnis. Aber so ein Spruch, der geht gar nicht.

Du selber kapitulierst und hast nicht die Eier deinen Liebeskummer auszuhalten, dir Hilfe vor Ort zu suchen und das ganze aufzuarbeiten, aber dein Kind wird das schaffen müssen mit dem Kindheitstrauma, was du ihm mitgibst?! Pfui!

Zitat von Trey:

@Aline_8 lebst doch noch

Ja, und viele leben noch nach Liebeskummer. Den du nicht erträgst. Also lass gut sein mit solchen Sprüchen, die nur dein verantwortungsloses und egoistisches, unempathisches Handeln deinem Kind gegenüber kaschieren sollen.

Zitat von Trey:

Ich habe den Beitrag von Trust1994 gelesen, ihm habt ihr es erfolgreich eingetrichtert. Habe mit ihm geschrieben, er ist Sau unglücklich

Weil er sein Kind bei sich hat und nicht die Sau rauslassen kann im Berliner Partyleben? Sehr bedenkliche Prioritäten, wenn man für ein kleines Kind verantwortlich ist. Mein Leben als Mutter fing auch sehr früh an, da war es vorbei mit Party feiern bevor es angefangen hat. Kind ging vor. Fertig. Lasst euch sterilisieren bitte bei so einer Einstellung.

Zitat von Trey:

Ich habe den Beitrag von Trust1994 gelesen, ihm habt ihr es erfolgreich eingetrichtert. Habe mit ihm geschrieben, er ist Sau unglücklich

Was alle mal verstehen müssen:

Liebeskummer ist sch.. Wissen wir. Hatten die meisten hier auch schon mal. Ich persönlich musste deswegen stationär. Also muss man mir deswegen nichts erzählen.

Aber Liebeskummer ist in erster Linie ein hormoneller Zustand. Der vorbeigeht.

Ein Kindheitstrauma, und der Verlust eines Elternteils ist ein Trauma, macht keinen vorübergehenden hormonellen Zustand, sondern es verändert etwas auf neuronaler Ebene für IMMER. Eltern, die ihr Kind im Stich lassen, weil sie einen vorübergehenden Zustand nicht aushalten zerstören etwas in den Kindern für immer.

Das ist einfach eine wissenschaftliche Realität. Der kann man sich nicht entziehen.

Man kann trotzdem so handeln. Aber dann sollte man wenigstens anerkennen, dass man ein AL ist.

Wenn der Liebeskummer über den hormonellen Zustand hinaus geht, sich also eine Depression entwickelt, dann aus zwei Gründen:
1. Weil man selbst Kindheitstrauma mit sich trägt, die getriggert werden.
Oder 2. Weil die Trennung als solche traumatisch war.

Beides ist ja auch nicht selten.

Der Unterschied ist: als Erwachsener kann ich mir dann Hilfe suchen. Ich kann mich in Behandlung begeben und mir helfen lassen.
Was ich nicht tun sollte und was langfristig auch nicht heilt, ist, mein Trauma weiterzugeben an die nächste Generation.

Das ist natürlich ein aktiver Prozess. Ich muss da Kraft und Energie reininvestieren. Der Weg ist steinig und hart. Er dauert. Man braucht Durchhaltevermögen.

Aber als Elternteil muss ich da einfach durch, wenn die Alternative ist die Steine vor mein Kind zu werfen und ihm diese Bürde aufzuerlegen. Einem Kind, welches sich keine Hilfe holen kann.

Zitat von Trey:

@Vienne auf keinen Fall bleibe ich in diesem Land und ich möchte auch nicht in der Nähe dieser Frau wohnen oder sie ständig sehen. Ich bin ein Kind der Stadt und brauche die Abwechslung und mein eigenes Leben

Das kann ich gut verstehen...es ist nicht dein Land...ich kenne das...ich lebe seit 25 Jahren im Ausland, in unterschiedlichen Ländern gelebt.

Und es ist sehr schwer, sich auf ein Land einzulassen, in dem man eigentlich nicht sein möchte. Das hatte ich auch einmal...

Vielleicht brauchst du gerade ein wenig Abstand, weil so viel passiert ist.
Aber du liebst dein Kind. Und du brauchst es...und es dich auch.
Versuche bitte mit der Zeit ein Arrangement zu finden, dass du mit deinem Kind Zeit verbringen kannst. Es ist doch für euch beide sehr wichtig.