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3 Monate nach der Trennung - weiterer Weg

S
Ich verstehe das nur all zu gut ... Diese ewigen unbeantworteten Fragen und Gedanken die immer wieder auftauchen sind schwerst anstrengend.
Aber so wie du sagst: es macht keinen Sinn mehr darüber nach zu denken oder antworten zu suchen.
Ich denke man muss einfach einsehen, dass es für eine gewisse Zeit gut funktioniert hat und dafür dankbar sein. Menschen ändern sich genau so wie ihre Wertvorstellungen und somit ist es meiner Meinung nach nie sicher jemanden für die Ewigkeit zu finden. Aber man darf einfach nicht zu weit voraus denken. Am besten versuchen im hier und jetzt zu leben und das Beste daraus zu machen.
Schönen Tag und alles Liebe!

08.06.2021 08:19 • x 1 #91


N
Hallo zusammen,

ich hänge tatsächlich in den letzten drei Tagen etwas durch und fühle mich wieder ein wenig zurückversetzt.

Ich war eine Woche im Urlaub und konnte da auch den Umständen entsprechend ganz gut abschalten. Seit ich aber zurück bin, kreisen die Gedanken wieder deutlich intensiver um sie.

Vor allem an die gemeinsamen Erinnerungen und Erlebnisse - die letzten Urlaube etc., die weiterhin so wirken, als ob sie gestern gewesen sind. Damit komme ich aber klar und sage mir: Das wird die Zeit regeln.

Aber was auch wieder etwas stärker durchgekommen ist, sind die Selbstvorwürfe. Diese hatte ich eigentlich durch viele, viele Gespräche gut in den Griff bekommen. Ich habe erkannt, dass zwei Personen ihren Anteil am Ende haben, dass es immer Aktion und Reaktion gibt. Und vor allem: Dass ich im Nachhinein überhaupt nicht mehr genau nachvollziehen kann, was war. Dass ich nur noch die kleinen Streitereien (und es waren wirklich Kleinigkeiten) sehe, nicht aber die schönen Momente. Mein Kopf bauscht das Ganze dann immer so auf und sieht nur noch diese Momente, in denen sie mal was gesagt hat. In der Realität war das dann aber immer so, dass es super schnell vergessen war und alles super war.

Ich kann ja nicht mal mehr sagen, wann diese Momente waren - teilweise liegen sie Monate oder Jahre zurück. Und hatten eigentlich gar keine Bedeutung. Und dennoch wird einem jetzt der Spiegel vorgehalten durch das Ende und Dinge, über die ich in der ganzen Zeit nie nachgedacht habe, erscheinen auf einmal so groß und ich denke mir: Hätte man das anders machen sollen?.

Rational gesehen weiß ich, dass ich das nicht auf die Goldwaage legen sollte. Dass es nichts bringt. Dass ich es nicht neutral betrachten kann. Dass auch ihre Stimmung etc. Auswirkung auf meine Stimmung hatte. Und trotzdem kommen meinem Kopf diese Gedanken immer. Teilweise fühlt man sich dann so, als ob man der Schuldige ist, als ob man sich bei ihr entschuldigen müsste, dabei gibt es dafür gar keinen Grund. Ich habe immer das Gefühl: Da ist doch eigentlich noch so viel, worüber man reden sollte..

Versteht ihr, was ich meine? Ich suche aktuell noch nach einem Weg, meinem Kopf klar zu machen, dass diese Gedanken eigentlich schon lange durchdacht sind. Dass sie nichts mehr in meinem Kopf zu suchen haben. Und dass sie nachhaltig verschwinden sollten.

Hinzu kommt, dass ich noch immer in einer WA-Gruppe mit Freunden bin, wo sie auch drin ist und wir uns bei Social Media noch folgen. Ich habe sie zwar stumm geschaltet und in der WA Gruppe schreibt sie nicht, aber dennoch ist sie dadurch gewissermaßen präsent. Ich mache mir immer zu viele Gedanken, was der andere und die Freunde denken, wenn man sie nun doch löscht oder aus der Gruppe austritt etc. Aber vielleicht würde das wirklich mal Sinn machen, alles zu kappen?

Das musste dann mal wieder raus - danke fürs Zuhören, ihr Lieben

09.06.2021 12:55 • x 1 #92


A


3 Monate nach der Trennung - weiterer Weg

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N
Und noch einmal ein Update von mir

Ich habe sie nun bei Social Media gelöscht und bin ihr entfolgt. Ich glaube, dass das hilfreich ist, denn ich habe gemerkt, dass ich doch immer wieder schaue, was sie gepostet hat - das hat meine Gedanken dann immer weiter in das Karrussell laufen lassen und hat Erinnerungen an die Vergangenheit geweckt etc. Ich glaube, dass es hilfreicher ist, wenn ich das nicht mehr sehe und auch sie sich nicht weiterhin alles von mir anschaut (denn offenbar hat sie kein Problem damit).

Nun ist noch wichtig, dass ich von den Selbstvorwürfen loskomme. Ich hätte in der Beziehung nie gedacht, dass es problematisch ist dahingehend, dass sie die Beziehung beendet. Das hätte ich gerne einmal aufgezeigt bekommen frühzeitig.

Ich habe das Problem damit, dass durch die Beziehung quasi alles schonungslos offengelegt wird, was man falsch gemacht hat. Denn offenbar hat das ja dazu geführt, dass sie die Beziehung beendet. Und das macht es mir manchmal schwer. Ich weiß, dass ich kein schlechter Mensch bin - und dennoch fühlt man sich gewissermaßen schuldig. Ich weiß, dass die Situationen nicht mehr zu bewerten sind - und dennoch denke ich, ICH hätte mich anders verhalten müssen und dann wäre es anders geendet.

Auf der anderen Seite bin ich, wie ich bin. Und das war ich auch schon seit Jahren. Jahrelang kannte sie mich und war mit mir zusammen und wir haben tolle Dinge erlebt. Und nun hat sie sich offenbar so verändert, dass sie diese Dinge an mir stärker gestört haben als vorher. Ich hätte mich ja nicht komplett verbiegen können - wer weiß, was dann anders gelaufen wäre und wozu das dann geführt hätte.

Ich würde so gerne einfach aufhören, darüber nachzudenken und dennoch befällt mich immer wieder einer dieser Gedanken und zieht mich dann ein wenig runter.

Nachhaltigen Tipps stehe ich offen gegenüber Ablenkung, neue Eindrücke etc. - all das mache ich schon, aber dennoch kickt es immer wieder mal rein. Und ich hatte die Gedanken eigentlich schon etwas nachhaltiger aus meinem Kopf verbannt. Ich weiß nicht, wieso es nun wieder verstärkt hochkommt.

Da kommen dann sogar so Gedanken wie Sollte man sich entschuldigen? - und dann denke ich mir Hat sie ja auch nicht gemacht nach diesem so verletzenden Abgang.

15.06.2021 08:44 • x 1 #93


N
Nachtrag (leider nicht mehr editierbar):

Soll heißen: Aktuell erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken: Warum habe ich es nicht erkannt, dass es bei ihr so schlimm ist? Warum bin ich auf ihre Hinweise nicht eingegangen und habe es geändert?

Und dann denke ich mir immer wieder: In der Situation habe ich es eben nicht gemacht. Aus welchen Gründen, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Vielleicht hat mich etwas genervt an ihr und dann waren beide bockig - vielleicht war es für mich schnell wieder vergessen und schöne Momente haben es überdeckt. Das kann so vielfältig sein.

Jetzt im Nachgang wird alles einfach so viel klarer und ich ärgere mich über mich selber. Und dann aber auch über sie, denn sie hätte es einfach viel drastischer sagen müssen und nicht einmalig in der Situation und dann direkt aufgeben, wenn ich nicht drauf reagiert habe. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass sie es beendet - Ich hätte einfach nur klarere Zeichen gebraucht.

Und dann denke ich mir: Wer weiß, wie es überhaupt zu solchen Situationen kam, wegen denen ich mich nun im Nachgang schlecht fühle. Wenn sie gedanklich schon halb abgeschlossen hatte, war ihre Stimmung vielleicht Auslöser für meine schlechte Stimmung? Vielleicht hat sie deshalb jede Aktion von mir irgendwie negativer bewertet, als sie eigentlich war. Es ist alles so hypothetisch und nicht mehr nachzuvollziehen. Das weiß ich und das sagt meine Vernunft. Und mein Herz und mein Kopf machen mir da so einen Strich durch die Rechnung.

Es ist anstrengend und ich will diese Gedanken einfach nicht mehr durchdenken. Und mein Kopf wird gewiss verzerren und sieht nur noch das negative und nicht mehr das positive. Daher wird sich das Ganze auch vermutlich viel größer anfühlen, als es eigentlich war (zumindest für mich).

Die Gewissheit, dass es ja Gründe geben muss, dass ihre Gefühle für mich weg sind, macht es halt so schwer. Dann lege ich jede Aussage von ihr auf die Goldwaage und denke mir jetzt: Ja, wie logisch - warum habe ich das damals nicht als so gravierend erkannt?

15.06.2021 09:26 • #94


Heffalump
Zitat von NeuesMitglied:
und dann denke ich mir Hat sie ja auch nicht gemacht nach diesem so verletzenden Abgang.

Kommt mir gerade so bekannt vor.

Ärgere dich nicht. Es wird besser, der Sommer ist schon da und du kannst am Baggersee Mücken zählen.

15.06.2021 10:12 • x 1 #95


S
Das war mal ein ausführliches Update

Es bleibt leider nur trotzdem die komplette Ablenkung um die Gedanken zumindest etwas abzuschalten. Ich schaffe das zum Bsp.mit Sachen, wo ich mich konzentrieren muss: mach ein Sudoku, Kreuzworträtsel... Male etwas oder Puzzeln...
Aber die Gedanken werden dich/ uns alle leider länger begleiten ...
Zumindest bis man mit sich wieder im Einklang ist und man die Situation für sich selber akzeptiert hat.
Du hast ja schon selbst gesehen, dass du einen Unterschied siehst wie es die ersten Tage nach der Trennung war und wie es jetzt ist. Einfach nicht stehen bleiben und fleißig weiter ablenken!
Und das wichtigste: Kopf hoch!

15.06.2021 14:35 • #96


N
Zitat von Sallys:
Das war mal ein ausführliches Update Es bleibt leider nur trotzdem die komplette Ablenkung um die Gedanken zumindest etwas abzuschalten. Ich schaffe das zum Bsp.mit Sachen, wo ich mich konzentrieren muss: mach ein Sudoku, Kreuzworträtsel... Male etwas oder Puzzeln... Aber die Gedanken werden dich/ uns alle leider ...

Danke Sally. Ist Ablenkung hier wirklich der einzige hilfreiche Weg?

Also ja - ich merke durchaus, dass mein Kopf dann logischerweise weniger darüber nachdenkt. Und dennoch habe ich manchmal das Gefühl, wenn ich dann nach mehreren Tagen alleine in der Wohnung sitze, dass es umso stärker reinkickt.
Aber das kann auch nur so ein Gefühl sein, denn wer weiß, wie es wäre, wenn ich nicht abgelenkt wäre

Akzeptiert habe ich die Situation glaube ich. Es sind einfach weiter die Grübeleien über vergangene Situationen, die ich anders handhaben würde. In denen ich erst jetzt schmerzhaft erkenne, dass mein Verhalten vielleicht nicht 100% ideal war. Und dann frage ich mich immer Warum habe ich das nicht anders gemacht? - Zum einen finde ich gut, dass ich mir die Frage stelle, denn nur so kann ich es zukünftig auch wirklich anders handhaben und mache mir das bewusst. Zum anderen tut das natürlich weh. Und dann lande ich halt wieder bei: Nun ja, es hat ja schon seinen Grund, wie man agiert und reagiert. Und sei es, weil einem in dem Moment etwas am Gegenüber gestört hat. - Dann sage ich mir immer, dass es halt so ist und dass es dann vielleicht auch einfach nicht passte in solchen Momenten. Für mich war das kein Problem, denn die anderen tollen MOmente würde ich massiv in der Überzahl sehen. Und ich hätte halt nie damit gerechnet, dass es für sie anders ist und das hätte sie mir deutlich sagen müssen. Das ist mein Schluss aus der ganzen Sache und das habe ich auch durch viele Gespräche mit anderen Leuten bestätigt bekommen. Und dennoch setzt sich das immer fest, sodass es immer im Hinterkopf schwebt. Das muss ich einfach nachhaltig rausbekommen, sodass ich mir da keinen Vorwurft mehr mache für mein Handeln

15.06.2021 14:50 • #97


S
Ich denke schon, da es ja darum geht, die Gedanken abzuschalten... Und das funktioniert meiner Meinung nach am besten mit div.Ablenkungen. Und wenn man hier im Forum ein wenig in diese Richtung ließt läuft es auch immer darauf hinaus.

Warum man in vergangenen Situationen nicht anders reagiert hat: weil man es in diesem Moment nicht besser wüsste oder könnte! Zumal es immer noch einen 2.Part gibt, der dich ja auch darauf aufmerksam machen hätte können.
Pick dir die Erfahrungen, die du machen durftest heraus und setze sie in deiner zukünftigen
Partnerschaft um. Das ist doch schon MEGA wenn du eingesehen hast, was du beim nächsten Mal besser machen kannst- viele haben nicht einmal diese Einsicht! Mein Ex hat sich die letzten Jahre benommen wie der ärgste Ar... und hat sich NIE für auch nur irgendetwas entschuldigt oder hatte Einsicht wenn ich es ihm erklärt habe
Man kann nur daraus lernen ...

15.06.2021 17:50 • x 1 #98


N
Hallo zusammen,

von mir gibt es nun auch noch mal ein Update.

Ich glaube ich kann sagen, dass es mir besser geht - ich habe seit einigen Tagen das Gefühl, dass meine Gedanken weniger intensiv sind. Zwar sind sie immer noch sehr präsent und auch oft da. Aber es ist weniger intensiv.

Es gibt Momente, in denen ich weiterhin nicht so richtig glauben kann, was hier eigentlich passiert ist und in denen es sich sowas von surreal anfühlt.

Es ist auch sehr schwer für mich, dass ich mitbekommen habe, dass sie mit ihrem Neuen (auch wenn das natürlich logisch ist und ich weiß, dass sowas passiert), einen Wochenendtrip unternommen hat - offenbar in dem Stile, wie wir es so unfassbar häufig gemacht haben. Das tut gewissermaßen weh. Und ich frage mich dann immer wieder, wie beide es können, aus einer langjährigen Beziehung direkt zueinander zu finden und ihr Leben auf diese Art und Weise weiterzuleben.

Dass in der laufenden Beziehung eine lange Entfremdung stattgefunden hat, ist mir klar. Aber geht eine solche Entfremdung so weit, dass es so problemlos funktionieren kann, dass man sich direkt danach findet? Findet in der Entfremdung der laufenden Beziehung schon eine Betrachtung von Fehlern etc statt oder ist das dann doch eher ein Auffangen, Nicht-Alleine-Sein-Können etc. Ich stelle mir diese Gedanken immer, weil ich sowas nicht ansatzweise könnte. Daher tut es umso mehr weh.

28.06.2021 10:04 • #99


N
Hallo zusammen,

vielleicht interessiert es den ein oder anderen, hier immer wieder mal ein Update zu bekommen. Vielleicht hilft es auch aktuell oder später anderen, die in einer ähnlichen SItuation sind.

Seit meinem letzten Beitrag sind weitere 3 Wochen vergangen.

Es wird immer besser. Ich merke, dass die Rückblicke deutlich seltener werden und vor allem, dass sie deutlich weniger intensiv werden.

Ja, es gibt immer noch Momente, in denen ich sehr traurig bin, dass all das so abrupt endete und auch darüber, dass alle Planungen für die Zukunft mit einem Mal über den Haufen geworfen wurden.

Ja, es gibt Momente, in denen ich weiterhin sehr enttäuscht bin, dass es direkt eine neue Person gab. Das verletzt mich weiterhin zutiefst. Es wird unbegreiflich für mich bleiben, aber es macht irgendwann keinen Sinn mehr, sich darüber den Kopf zu zermatern.

Ich werde daraus lernen. Ich werde daraus gestärkt hervorgehen.

Man sagt immer: Man muss aus den Fehlern lernen, um diese zukünftig nicht mehr zu machen. - Mir kam anfangs immer der Gedanke: Warum habe ich diese Fehler überhaupt gemacht? Ich hätte sie so gerne gar nicht gemacht. - Ich glaube, wenn man hier akzeptiert, dass man in den jeweiligen Situationen halt - aus welchen Gründen auch immer - nicht anders handeln konnte, hat man einen wichtigen Schritt getan. Man hätte diese Fehler nicht vorher vermeiden können. Dieser Lernprozess gehört wohl zum Leben dazu, auch wenn es sehr schmerzhaft ist.

21.07.2021 10:36 • x 4 #100


Easy68
Zitat von NeuesMitglied:
Und dann aber auch über sie, denn sie hätte es einfach viel drastischer sagen müssen und nicht einmalig in der Situation und dann direkt aufgeben, wenn ich nicht drauf reagiert habe. Ich hätte niemals damit

Meine hat im Abstand von meist vielen Woche heftige Kritik an mir geübt, mich angegriffen in einem Ton, der meinerseits für wenig Einsicht gesorgt hat. Ich fühlte mich einfach nur angegriffen.
Dennoch haben wir uns immer wieder schnell versöhnt, die Sache war vergessen.
Rückblickend war alles richtig was sie sagte, das schmerzt heute besonders.
Das dies allerdings Dinge sind, die aus ihrer Sicht die ganze Beziehung in Frage stellen, war mir nicht klar. Bei richtiger Kommunikation hätten sie nachhaltig geregelt werden können. Wenn ich ein derartiges Problem habe, wird das täglich thematisiert und ausgeräumt. Oder halt nicht und die Beziehung beendet, so war das vor ihr, auch wenn das schon recht lange her ist. Sie hat alles versucht, sagt sie. Leider nur in ihrem Kopf und nicht durch eine adäquate Kommunikation mit mir. Gedanken lesen kann ich leider nicht.

Lebt im Alltag immer wieder lange Zeit so, als sei alles okay und dann sowas. Immer wieder unglaublich.

Das mal wieder aufzuschreiben hilft.

27.07.2021 13:40 • x 1 #101


Easy68
Zitat von NeuesMitglied:
Ja, es gibt Momente, in denen ich weiterhin sehr enttäuscht bin, dass es direkt eine neue Person gab. Das verletzt mich weiterhin zutiefst. Es wird unbegreiflich für mich bleiben, aber es macht irgendwann keinen Sinn mehr, sich darüber den Kopf zu zermatern.

Sie weist das weit von sich. Ich glaube das schreibe ich jetzt hier zum 18.Mal.
Ich habe keine Ahnung ob das stimmt, Trennung mit Samthandschuhen. Möchte mich möglichst wenig verletzen. Das ist ihr nicht gelungen. Sie möchte ja auch Kohle von mir. Aber sich nicht scheiden lassen. "Wir" brauchen Veränderung. Wir ? Also ich hätte das nicht gebraucht. Die Zeit wird zeigen, wo unsere Reisen hingehenalles ist möglichdas hat sie vor ein paar Wochen noch gesagt. Nur ein Stein hört dann auf zu hoffen.

Manchmal weiß ich nicht, ob es nicht leichter wäre, Next wäre schon bekannt. Noch schmerzhafter zwar, aber klarer, leichter Wut zu empfinden. Und abzuschließen.
Schreibe mir das alles jetzt zum x.ten mal von der Seele, kann mich selber nicht mehr denken hören.

Aber es fühlt sich definitiv anders an, als vor 2 Monaten.

27.07.2021 13:59 • #102


N
Hallo zusammen,

ich war nun einige Zeit ruhig - das ist ein gutes Zeichen. Denn es geht mir eigentlich sehr gut. Ja, ich denke noch täglich an alles. Und natürlich vermisse ich viele Situationen und Zeiten. Aber dennoch kann ich sagen, dass es mir sehr, sehr viel besser geht.

Dennoch bin ich in den letzten Tagen wieder ein wenig ins Grübeln gekommen - ausgelöst vermutlich durch eine Kontaktaufnahme von ihr vor ein paar Wochen. Ich habe auch schon mit einigen von hier und mit Freunden gesprochen und mich entschieden, wie ich wohl weiter vorgehen würde (danke!). Dennoch merke ich, dass es mich nicht vollends loslässt. Und das stört mich. Denn ich möchte nicht mehr negativ davon beeinflusst werden.

Ich schreibe daher einmal in Kurzform unsere Kommunikation hier nieder und freue mich über eine Einschätzung von euch (bitte nur, wenn ihr meine Story auch kennt und verfolgt habt):

-- Kontaktaufnahme von ihr (vorher 4 Monate keinerlei Kontakt), als ich auf dem Weg in den Urlaub war. Sie wollte nur hören, wie es mir geht. Sie sagte, sie merkt, dass man im Alltag an verschiedenste Dinge erinnert wird und mir das gewiss genauso ginge. Sie fragte, wie wir miteinander umgehen wollen (z.B. ob sie in eine WA-Gruppe mit gemeinsamen Freunden schreiben darf, die noch besteht, etc.). Denn sie fände es schade, wenn dieser Zustand der Funkstille bestehen bleibt.
-- Ich habe kurz geantwortet, dass ich ihr keine klare Antwort darauf geben könnte und mich nach meinem Urlaub bei ihr melde, wenn mir danach ist, ich nun aber erstmal meinen Urlaub genießen will.
-- 2 Wochen später habe ich ihr geschrieben und gesagt, dass in meinen Augen die Funkstille ein normaler und wichtiger Punkt ist und nichts ungewöhnliches. Dass natürlich auch ich Erinnerungen habe aber sie sich nun mal dazu entschieden hat, die Beziehung zu beenden und man sich dann natürlich nicht freundschaftlich zusammensetzen kann und in Erinnerungen schwelgen kann. Damit einher geht eben auch eine Trennung vom Alltag. V.a., wenn sie direkt nach mir einen neuen Partner hatte.
-- Ihre Antwort darauf war, dass ihr klar sei, dass man sich nicht wie gute Freunde zusammensetzen kann, aber es eher um ein friedliches Nebeneinander geht, also das Schreiben in Gruppen, das Ansehen von Stories, etc. Sie wollte wissen, ob ich Kontakt wünsche und ob sie sich die Stories etc. ansehen darf und auf Beiträge von mir reagieren darf.
-- Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass wir erwachsen sind und sie sich bei mir keine Freigabe ihres Handelns einholen muss. Wenn Sie etwas machen möchte, darf sie das machen. Genauso, wie ich dann meine Konsequenz daraus ziehen kann. Beispiel: Wenn sie in die Gruppe schreibt und mir das nicht gut tut, kann ich austreten. So einfach.
-- Daraufhin kam nur zurück, dass sie keine Verwirrung stiften wollte und wir es dann einfach so belassen.

Ich habe mich dann nicht mehr zurück gemeldet, das ist nun eine gute Woche her.

Ich schrieb in einer Nachricht noch, dass sie mir auch einfach sagen kann, was sie sich vorstellt.
Das Thema Erinnerungen wurde nämlich kein Mal mehr erwähnt. Auch meine Aussage, dass ich mir nicht sicher bin, was ihre Intention ist, kam keine Antwort.
Auf meine Aussage, dass sie einen neuen Partner hat und dadurch natürlich ein Kontakt eher kontraproduktiv für alle wäre, kam keine Antwort.

Ich habe einfach das Gefühl, dass sie sich bei mir eine Art Freigabe holen möchte, um korrekt zu handeln und möglichen Gegenwind auszuschließen. Ansonsten sind das in meinen Augen Punkte, für die man keinen Kontakt aufnehmen muss.

Was sagt ihr? Einfach so belassen und nicht mehr melden wäre meine erste Intention.

Mein Naturell ist es, dass ich gerne immer Sachen bis zum Ende klären will. Ja, das macht mir vieles schwer, weil ich es zerdenke. Aber da bin ich auf einem guten Weg, denn ich merke, dass das weniger wird. Aber mein erster Impuls ist immer: Sag doch einfach mal, was DU willst und schau nicht immer nur, was ich sage und akzeptiere das, egal was es ist. Denn ich vermute, wenn ich gesagt hätte Klar, lass einmal zusammensetzen und quatschen, wäre das genau so akzeptiert worden. Ich merke aber, dass ich die Antworten so oder so nicht bekommen würde. Daher würde es wohl nur ein hin und her ohne Ergebnis werden. Und das zehrt wohl noch mehr an den Nerven.

Ich freue mich einfach einmal über Einschätzungen von euch, mit welcher Intention das geschieht / geschehen könnte, auch wenn ich eigentlich schon davon ausgehe, dass es eine Art Selbstschutz gepaart mit einholender Realität, eintretendem Alltag, sein könnte.

Freue mich auf Antworten von euch. Danke!

21.09.2021 13:00 • #103


N
Und noch ein Nachtrag:

Ich selber bin davon überzeugt, dass es besser ist, keinen Kontakt zu haben. Ich merke ja bereits jetzt, dass mich das wieder zurückwirft bzw. gewissermaßen aufwühlt.

Natürlich sind die Erinnerungen für mich das Härteste. Aber durch die Trennung gibt es nunmal kein gemeinsames Leben und darüber sprechen. Zumindest aktuell nicht.

Würdet ihr es wie gesagt dabei belassen oder noch einmal eine Art Erklärung hinterherschicken?

21.09.2021 15:10 • #104


Kilauea
Was würdest Du denn hinterherschicken wollen? Glaubst du deine Antwort war zu hart?

Wenn es tatsächlich das ist was Du fühlst bzw. wie Du es siehst würde ich an deiner Stelle nicht mehr schreiben. Eigentlich ist dann doch alles geklärt.

22.09.2021 00:15 • x 1 #105


A


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