Hey GSalvatore,
Deine Geschichte hört sich echt traurig an - fühl Dich mal ganz fest von mir gedrückt. Ich finde aber, dass Du eigentlich auf einem guten Weg bist. Dein Kopf weiß schon, dass die Beziehung eigentlich keine Chance mehr hat, jetzt muss er es nur noch an Dein Herz weitergeben. Ich bin mir aber sicher, dass Du mit genügend Abstand (also halte bitte die KS, die ist echt wichtig - ich merke das jeden Tag, denn dadurch kann man die Dinge und auch den Menschen, den man (einst) liebt(e), klarer sehen und man reduziert den Schmerz erheblich, glaube mir!) auch schaffen wirst. Ich denke fest an Dich und wann immer Du den Drang verspürtst ihn zu kontaktieren, schreibe es lieber hier in Deinen Thread. Ich schreibe mir alles in einem Collegeblock von der Seele (für die Eröffnung eines Threads in diesem Forum fehlt mir leider (noch) der Mut, obwohl ich schon seit Monaten leise mitlese und Euch alle soooo bewundere für Eure Ehrlichkeit und all die Hilfe und den Support, den ich schon aus Euren Statements erhalten habe - DANKE dafür an das gesamte Forum, Ihr habt mir echt über ein paar äußerst üble Stunden hinweg geholfen ), wenn der Schmerz zu groß wird. Danach fühle ich mich echt jedes Mal befreiter und ich habe fast das Gefühl, als hätte ich ihm das selber gesagt.
@ElBacko: Zunächst möchte ich Dir sagen, dass mir Deine jetzige Verfassung echt leid tut. Ich drücke Dich natürlich ebenfalls. Ich bin Dir aber auch von Herzen dankbar, dass Du diese offenen und ehrlichen Worte geschrieben hast, denn man liest hier selten etwas von der anderen Seite. Gerade wenn die Trennung noch frisch ist, fragt man sich als Verlassene/r häufig (ging bzw. geht mir jedenfalls so), wie der Partner mit der Trennung umgeht. Ist er auch verzweifelt? Weint er auch? Bereut er seinen Schritt manchmal und denkt er noch an die gemeinsame Zeit? Deine Worte - so leid mir das, was Du jetzt durchmachst für Dich tut - haben mir gezeigt, dass für den Ex nicht immer alles gleich abgeschlossen ist und er durchaus auch an der Trennung zu knabbern hat - ist jetzt wahrscheinlich kein Trost für Dich und ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es zu der von Dir gewünschten Freundschaft kommt!
Du sagst, dass Du 8 Jahre in der Beziehung warst, nach 4 Jahren gemerkt hast, da läuft etwas nicht so wie es sollte und dann noch weitere 4 Jahre um die Beziehung gekämpft hast. Darf ich fragen, was bei Euch falsch gelaufen ist? Ich finde es natürlich toll, dass Du deine große Liebe nicht einfach aufgegeben hast, sondern um Eure Beziehung gekämpft hast, aber wäre es nicht ehrlicher gewesen, Deiner Partnerin frühzeitig Deine Gefühle mitzuteilen und das ganze schon nach der Hälfte der Zeit zu beenden? Bitte versteh mich nicht falsch: Ich mache Dir keinen Vorwurf - kann ich ja auch gar nicht, weil ich 1. Dich nicht kenne, mir 2. Eure Beziehung bzw. Details daraus unbekannt sind und ich mir 3. niemals anmaßen würde, mir Unbekannte belehren oder gar verurteilen zu wollen. Es ist nur so, dass ich vor 4 Monaten nach 8 Jahren Beziehung von meinem damaligen Freund verlassen wurde und Deine Geschichte im Prinzip meiner fast gleicht und ich auch das Verhalten meines Freundes in Deinen Nach-Der-Trennung-Handlungen (Alk, Partys, hauptsache Weggehen und neue Leute treffen) wiedererkenne - nur bin ich auf der anderen Seite und so erhoffe ich mir von Deiner Sichtweise Einblicke in die Beweggründe meines Freundes. Er hat nämlich nie mit mir über seine Gefühle und Sorgen gesprochen, ist mir nur aus dem Weg gegangen, hat mich ignoriert und mir sogar kurz vor der Trennung noch vorgegaukelt alles sei in Ordnung. Und dann, eines Morgens, haut er raus, dass er mich nicht mehr liebe und er nur noch freundschaftliche Gefühle für mich hege. Da ist für mich eine Welt zusammengebrochen - ich konnte nicht fassen, dass er mir das nach 8 gemeinsamen Jahren ohne Streit oder die kleinste Andeutung einfach so antut, dass er so kampflos aufgibt. Ich denke aber, dass er das schon eine ganze Weile mit sich rumgeschleppt hat (vielleicht auch 4 Jahre) und so kam ich auf die zugegeben wenig selbstlose Idee, mir Deine Sichtweise noch genauer anzuhören und daraus eventuell Erkenntnisse für mich und Lösungen aus meinem Dilemma zu ziehen.
Ich hoffe, dass das jetzt nicht so verzweifelt klingt wie ich mich im Moment fühle. Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine ehrlichen Worte - das war echt der erste Beitrag, der mich dazu bewegt hat, vom stillen Teilhaber zum aktiven Partner in diesem Forum zu werden (noch als Gast, aber ab morgen auch als aktives Mitglied, versprochen - es sei denn, Ihr schmeißt mich aus Eurem Thread ). Ich würde mich echt tierisch freuen, wenn Du mir noch ein wenig mehr über Deine Geschichte berichten würdest - wer weiß, vielleicht hilft uns das allen, den jeweils anderen Partner (besser) zu verstehen und damit Antworten auf die zumeist vielen unbeantworteten Fragen zu erhalten?! Wenn das für Dich zu schräg ist und Du darauf keine Lust hast, kann ich das natürlich voll und ganz verstehen und ich entschuldige mich schon einmal für die Frage.
Puh, jezt ist mein Eintrag länger geworden, als ich beabsichtigt hatte - sorry! Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht und denkt immer daran: gemeinsam ist man weniger allein! Wir schaffen das!