Hallo Leute,
ich versuche einen nicht all zu langen Roman zu schreiben und hoffe, falls es doch etwas länger wird, dass es jemand liest !
nachdem ich eigentlich auf einem ganz guten Weg der Verarbeitung meiner Trennung von meiner (Ex)Freundin und ihrem Kind war, hat mich es die letzten Tage wieder ganz schön dolle eingeholt.
Die Woche war ich mit Freunden im Skiurlaub und die ersten Tage auch super drauf, wir hatten eine Menge Spaß und ich hab auch nicht den ganzen Tag dran gedacht.
Donnerstag Abend fingen aber die Träume wieder an...und zu allem übel habe ich Sie gestern in der Stadt in einem Lokal sitzen sehen..passend zum Valentinstag...klasse...das hat mir einen fetten Schlag verpasst...mir war im ersten Moment ganz komisch.
Ich hatte einen Mix aus Trauer, Wut und Sehnsucht in mir...am liebsten wäre ich rein gegangen, was ich mir aber verkniffen habe bzw. mir meine Eltern ganz fix ausgeredet habe..war wohl besser so.
Sie saß mit ihrem besten Freund da und mit ihm habe ich dann auch noch geschrieben..keine Ahnung..hätte es wohl einfach dabei belassen sollen, Sie gesehen zu haben ( verstehe mich gut mit ihm).
Er fragte, was ich heut noch mach und ich umgekehrt...wir beide haben aber keine genauen Antworten gegeben... Ich war dann später noch bei einem Kumpel, der mich mit in eine Disco geschliffen hat...habe dort natürlich die ganze Zeit Ausschau gehalten nach ihr...irgendwie wollte ich Sie sehen, aber irgendwie auch nicht...
Heute meinte er zu mir, dass Sie nicht noch weg waren, was ich aber nicht ganz glauben kann, da ich ...natürlich im blöden Facebook, geguckt hab, wann Sie online war...und da waren nur Zeiten, zu denen man am WE bei Nachtschicht ( was passen könnte, da Sie im KH arbeitet, aber allerdings in einer anderen Stadt) oder eben im Club on ist...
Mache mir natürlich eine Platte, wo Sie war, wie es ihr geht, wie es dem kleinen geht, was er mittlerweile alles neues kann, wie er aussieht usw usw...
Zusätzlich werden mir so langsam auch all die kleinen Fehler des Alltages richtig bewusst...nicht nur ihre (man sieht ja zu Beginn erstmal die Fehler des anderen, ist ja einfacher als sich seine eigenen einzugestehen)...sondern auch meine...
Naja jedenfalls habe ich danach bei meinen Eltern gepennt, da ich eh meinen Wohnungsschlüssel dort vergessen habe...und heute morgen ist alles über mir zusammengebrochen...mein Dad fragte mich, ob ich den Schock von gestern verdaut habe...und dann kam es aus mir raus..es ging eine halbe Stunde nichts...gar nichts...Meine Eltern wissen auch langsam nicht mehr, was Sie mit mir machen sollen, außer für mich da sein und zuhören, sowie eigene Erfahrungen schildern !
Sie haben mir geraten, mir mal Gedanken zu machen zwecks professioneller Hilfe in Form einer Selbsthilfegruppe oder Psychologen.
Was meint ihr denn ? Hat hier jemand Erfahrung damit ? Erwarte ich nach 3 Monaten vielleicht einfach zu viel ?
Ich habe manchmal das Gefühl, ich werde das nie ganz überwinden...es sind ja gleich mal 2 Menschen auf einen Schlag weg aus meinem Leben...
Die Woche hat mich eine alte bekannte von früher um ein Date gebeten..bzw. gesagt, dass Sie gern mal wieder einen Abend mit mir verbringen möchte (habe ihr vor kurzem meine Situation geschildert, dass ich halt noch recht frisch getrennt bin ). Dennoch möchte Sie sich mit mir treffen...klar ist das schön fürs Ego, aber ich habe momentan absolut keine Lust auf ein Date..bin ja selber mit mir nicht ganz im reinen..ich bin gerade noch weniger ich, als am Ende der Beziehung..ich erkenne mich manchmal selber nicht wieder...die Heulerei usw... das kenne ich von mir gar nicht...
Die Frau und der Kleine haben in mir was ausgelöst, was ich so nicht kannte..ich bin dankbar für die Erfahrung und habe auch von anderen gehört, dass ich viel reifer wirke.
Dennoch wünsche ich mir manchmal, dass ganze wäre so nicht gekommen, denn dann würde es mir jetzt besser gehen..aber wer weiß, was dann gekommen wäre...hätte hätte Fahrradkette...
Mir tut es auch wahnsinnig leid, dass es nach ihren vorherigen gescheiterten Beziehungen auch mit mir nicht geklappt hat...gerade wegen dem kurzen...aber wie Sie mir schonmal sagte, will Sie auch kein Mitleid ( was ich verstehen kann).
Bei ihr ist durch die vorherigen Beziehungen und familiäre Probleme soviel kaputt gegangen ( was Sie sich aber nur teils eingesteht), dass ich einfach nicht mehr wusste, was ich noch machen soll...je mehr ich es richtig machen wollte, umso schlimmer wurde es...und diese Punkte werden mir langsam klar...ärgere mich über mich selbst so dolle, dass ich das damals alles nicht gesehen habe und falsch mit ihr kommuniziert habe...
Ich weiß halt grad einfach nicht weiter...vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann auch berichten, ob professionelle Hilfe jetzt schon angebracht wäre...
Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und sorry, falls es etwas länger geworden ist.
15.02.2015 12:11 •
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