Hey Leute, ich brauche mal ganz kurz euren Rat und eure Einschätzung.
Ich, 24, und meine Partnerin, 23, waren fast 3 Jahre zusammen, gekannt hat man sich 3,5 Jahre.
Sie ist Borderlinerin, etwas, was sie mir noch vor der Beziehung gebeichtet hat, aber keine Therapie anfangen konnte. Für mich war das in Ordnung, habe ihr versichert, dass ich für sie da wäre und mich darüber schlau machen würde.
Soweit so gut : in den 3 Jahren haben wir viele Höhen und Tiefen überstanden, haben gemeinsame Erfolge erreicht, haben gemeinsam Karriere gemacht und haben auch hin und wieder auch über Kinder und gemeinsames Wohnen gesprochen. Alles war schön, für unser 3 Jähriges wollte ich schon Ringe holen.
Doch dann am 22.09 kam der Schlag - über Text macht sie Schluss. Sagte mir, wir seien nicht kompatibel, sie könne mir nicht mehr das geben, was ich brauche, um geliebt zu werden und sie wolle mich nicht weiter verletzen. Ich war schockiert, habe sie gebeten, darüber nachzudenken und zu bleiben, aber sie ging. Dachte ich.
3 Tage später meldet sie sich bei mir wieder, fragt mich, ob ich gnädig genug wäre, ein Gespräch anzubieten. Ich habe erstmal um Distanz gebeten, sie akzeptierte es. Von einem Freund fand ich heraus, sie würde das Ende bereuen und wollte deswegen mit mir reden, am 01.10 redeten wir dann wieder.
In dem Gespräch war sie defensiv als ich sie fragte, ob sie mich noch liebt. Sie sagte, sie fühle sich überfordert in der Beziehung, ich bot ihr an, man könne zusammen eine Lösung finden. Am Ende musste sie ausweichen, erzählte mir dann aber, sie sei nicht in der Lage zu lieben und könne keine Beziehung führen, würde aber gerne mit mir befreundet sein. Sie wolle für alle Menschen da sein und denen helfen. Aus Verlustängsten sagte ich erstmal ja.
Zwei Tage später sagte sie mir, sie würde dissasozieren, Menschen würden sie verlassen weil sie ihnen nicht das geben kann, was sie wollen und sie fühle sich als wäre sie von ihrem Körper getrennt. Ich versicherte ihr meine Unterstützung, ich würde sie nicht verlassen.
Was folgten waren 2 Wochen voller gemischter Signale: Kosenamen blieben, es wurde geflirtet, und alles lief so als vor der Beziehung, nur ohne das Label.
Am 13.10 kam es wegen einem ihrer Freunde zum Streit, er habe ihr die Liebe gebeichtet, sie habe abgeblockt und er wolle sich das Leben nehmen und gab ihr die Schuld. Sie sei Tage deswegen im Stress gewesen, habe kaum geschlafen etc. Als ich sie Ansprach, er würde sie manipulieren, entgegnete sie mir, wie schlecht es ihm doch ginge, in der Wut sagte ich ihr, dass dieses People Pleasing krankhaft sei und sie in Therapie solle.
Am Ende des Streits sagte sie mir, sie sei über mich hinweg und sehe schon jemand neuen. Ich war am Boden zerstört. Wir entschieden uns, getrennte Wege zu gehen. Dachte ich.
Am nächsten Tag meldete sie sich bei mir, sagte, ich hätte recht gehabt und sie wolle in Therapie gehen. Der Frage, warum sie mir das erzählt und nicht ihrem Lover, ließ sie unbeantwortet und entschuldigte sich für alles, was sie mir angetan hat. Sie fragte mich nach all ihren Red Flags, welche ich ihr gab. Gefolgt davon war eine on-off Episode aus Kein-Koktakt und meinem Wunsch, sie zu unterstützen - ich war noch verliebt, okay?
In der Zwischenzeit schrieb sie Gedichte, wie viel Liebe er ihr gab und wie sie alles nur genommen und zerstört hat, wie sich selbst verloren haben und alle andern auch weil sie alle retten wollte.
Am 27.10 sagte sie mir, sie fühle sich schlecht, mich um sich zu haben, sie hätte keine Pläne, zurück zu kommen und will nicht, dass ich meine Energie weiter in sie investiere. Danach folgte das Ghosting.
In der Zeit war sie weiter mit meinen Freunden in Kontakt und hing mit denen ab, habe auch über ihren neuen Freund herausgefunden, es war der selbe, der ihr mit Suizid gedroht hat. 28, Bürgergelder, psychische Probleme ohne Ende, nutzt sie als emotionalen Mülleimer aus und will nicht in Therapie - sie hatte schon mehrere Panikattacken und Nervenzusammenbrüche wegen ihm, kam aber nach 2 Trennung wieder zu ihm.
Ich bin mittlerweile ein Tabuthema für sie, es würde ihr schwer fallen, über die Beziehung zu reden und sie habe ein schmerzen in der Brust wenn sie an mich denkt und will mir so weit es geht aus dem Weg gehen.
Ich hatte Angst um sie und war sauer, konfrontierte sie Montag und sagte ihr, ich wolle reden weil ihr Verhalten mir gegenüber verletzend sei. Sie sagte, sie habe kein Interesse daran, ich stieß weiter vor und wurde blockiert. Bis auf Instagram, da wurde ich nur von der Enge Freunde Liste entfernt.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wie wahrscheinlich ist es, dass sie wieder kommt?
Sauer und verletzt bin ich aber schon, ich bin mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt zurück möchte. Habe aber gehört, das Borderline Partner zurück kommen würden, wie schätzt ihr das alles ein?
Als Extra Info, ich war ihr erster Freund. Auch erstes mal Händchen halten, küssen, S., etc etc. Eine Gewisse Bindung an mich scheint noch da zu sein.
Vielen Dank an alle, die es sich bis jetzt angetan haben. Vielen Dank für die Antworten.
14.11.2024 21:01 •
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