Hallo ihr lieben,
dass ich hier mal landem, hätte ich nicht gedacht oder vielleicht doch ?!
Ich bin 52 Jahre, mein Lebensgefährte 57 Jahre u. wir leben seit 20 Jahren zusammen, mit Höhen u. Tiefen.
Im Jahr 2020 merkte ich, dass etwas nicht mit meiner besseren Hälfte stimmt.
Er war abweisend, hörte nicht mehr zu, einfach Desinteresse in allen Bereichen.
Ich sprach das Problem an, denn ich fühlte mich nicht mehr wohl, wurde abgewiesen usw.
Auf meine Frage, ob er sich vielleicht verliebt hat oder ähnliches, wurde ich mit großen Augen angeschaut, als wäre ich vom Mond.
Nun gut. 3 Monate später, das gleich, da sich nichts geändert hat.
Wieder verneinte er und sagte, er hätte zu viel Stress usw.
So ging das ganze alle 3 Monate auf's neue. ich sagte ihm das ich unzufrieden bin, bot ihm an mal auszuziehen, damit er einen klaren Kopf bekommt, aber immer wieder sagte er. .nein, es ist nichts.
Nach einem Gespräch gab er sich immer wieder Mühe. er versuchte mir Nähe u. Zärtlichkeit zu geben, aber es fühlte sich nicht gut für mich an.
Ich zweifelte weiter. .vieles kam mir nicht mehr stimmig vor. er kam ab u. an später nach Hause, aber ansonsten konnte ich ihm einfach nicht's anhängen.
Ich fühlte mich so unwohl u. ungeliebt u. sagte, dass ich noch krank werde, so sehr leide ich.
Er winkte immer nur ab. versuchte sich einzubringen in die Beziehung aber alles von kurzer Dauer.
Es kam, wie es kommen sollte, ich erkrankte 2022 an Krebs.
Ich redete immer wieder auf ihn ein. das ich mich nicht mehr wohlfühle. etwas nicht mehr stimmig ist in unser Beziehung, aber im Endeffekt war ich es selbst,. laut seiner Aussage.
Er war in der Zeit natürlich für mich da. jaaaaaa. aber es gab immer wieder Termine, an denen er später nach Hause kam usw.
Ich war enttäuscht. .konnte nicht glauben, dass wenn der Partner krank wird, man dann nicht einen Schlussstrich zieht.
Jaaaa. ich hab es ja immer vermutet. aber hatte nicht's in der Hand.
Dieses Jahr hatte ich dann die Schnauze voll u. wollte die Wahrheit. egal wie sie ausfällt.
Ich hatte mittlerweile genug Details gehabt, um ihn ein Verhältnis mit einer Arbeitskollegin nachzuweisen.
Er stritt 2 Stunden lang alles ab u. erst als ich meine Sachen packen wollte, sprach er in Bruchteilen.
Es war ein harter Kampf. ganze 2 Wochen dauerte es, bis ich aus ihm, mit vielen Tränen u. Druck herausgefunden habe, dass er bereits 3 Jahre diese Affäre hatte.
Alles kam in Salamitaktik heraus. sehr schmerzhaft. besonders das er nicht einmal nach meiner Erkrankung das ganze beenden konnte aus Rücksicht auf das gute Arbeitsverhältnis
Sein Fremdgehen versucht er zu rechtfertigen, in dem er sagte, dass ich ihn sehr verletzt habe in den Jahren davor, mit Worten.
Fakt ist. ja. wir hatten uns verloren, vor lauter Arbeit u. ich vor lauter Trauer ( ein Kind starb ) und dies habe ich wohl verarbeitet, in dem ich oft eklig zu ihm war, Vorwürfe machte bezüglich seiner vielen Arbeiten u. wenig Zeit für mich usw.
Ich selbst kann dazu nur sagen. ich hab oft versucht mit ihm zu reden, aber er ist der Typ der alles aussitzt, aufschiebt.
Nun ja. alles gut und schön, ich kann es teilweise wirklich auch nachvollziehen, aber das Ganze ist schon Jahre her.
Man kann dies doch nicht als Begründung nehmen, warum man zig Entscheidungen getroffen hat, bis es zum Fremdgehen kam.
Erst von Ihr auf der Arbeit eindeutige Signale, dann über Messenger Nachrichten, angemacht, Bilder (*beep*) ausgetauscht, sich getroffen, usw. bis letztendlich der S. war.
Er beteuert mir seine Liebe, dass er mich niemals verlassen wollte, er die Affäre auch nicht aus diesem Grund eingegangen ist.
Auch hätte er von Anfang an gesagt, dass er mich niemals verlassen würde.
Seine Affäre (verheiratet, Kinder) hat relativ schnell Gefühle entwickelt u. wollte ihn halt gaaaanz.
Ich liebe ihn. ich hab einem Neuanfang zugestimmt, er musste/hat die Affäre beendet, aber es ist halt seine Arbeitskollegin und das macht die Sache unglaublich schwer für mich.
Kontrollieren kann ich das ganze ja nicht. wie soll da jemals wieder Vertrauen aufgebaut werden, sie sehen sich regelmäßig. es ist immer möglich, dass sie sich weiterhin treffen.
Der Kontakt ist beschränkt. per Handy läuft nichts mehr.
Ich bin seit 4 Monaten in einem auf und ab. es ist nicht auszuhalten.
Noch dazu kommt, dass ich ja Krank bin, wenn auch ohne Chemo oder der gleichen, aber ich wollte mich eigentlich auf mich u. meine Gesundheit konzentrieren, bis die traurige Gewissheit kam.
Ich kann einfach nicht abschalten. .24/7 sind diese Gedanken u. eigentlich sagt mein Verstand mir. er hat es einfach übertrieben. es war zu lange u. auch der Umstand, das ich krank wurde, was ihn nicht davon abgehalten hat, macht mich traurig.
Er selbst ist sehr bemüht, hat sich verändert, bringt sich sehr in die Beziehung ein, es ist einfach toll u. das Zusammenleben macht wieder Spaß.
Er hält meine ständigen Nachfragen tapfer aus. .tapfer, weil es immer dasselbe ist, bis ins kleinste Detail u. eigentlich nicht zielführend.
Er sagt, das er wie in einer Einbandstraße war u. es irgendwie kein zurück gab, es hätte ja das gute Arbeitsverhältnis kaputt gemacht
Ich leide darunter, dass er es so lange durchgezogen hat u. auch mit Sicherheit nicht beendet hätte, wenn ich es nicht aufgedeckt hätte.
Er sagt. alles war so einfach. es ließ sich auf der Arbeit integrieren, er fühlte sich wieder begehrt von dieser Frau, die ihn immerzu wollte.
Diese Frau verliebte sich schnell u. wollte mehr. .er dachte zu Anfang, er liebe zwei Frauen, aber nach weiterer kurzer Zeit hätte er gemerkt, dass er niemals mit dieser Frau eine Beziehung wollte, zu viele Unstimmigkeiten usw.
Er log sie immer an. wenn er erwiderte, wenn sie sagte, dass sie ihn liebt.
Puuuuhhhh. ich wäre dem Herrgott so Dankbar, wenn Fortschritte in der Verarbeitung machen könnte aber ich drehe mich im Kreis.
Mindestens einmal die Woche drehe ich durch. stelle dann wieder Fragen und wir kommen irgendwie nie zur Ruhe.
Habt Ihr ein Geheimrezept
Danke für's zuhören. .das Schreiben hat nun schon sehr gut getan.
Liebe Grüße
20.10.2023 22:58 •
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