Die Geschichte tut mir sehr leid, ehrlich.
Ich glaube, das Erste ist, dass man es verdauen muss, dass Menschen so grundauf schlecht sein können. Und dass sie sich total um 180 Grad wenden können. Das ist hart und geht gegen alle Regeln, die man sich selbst aufgestellt hat, im Leben. Man denkt ja immer Wenn ich gut zu anderen bin, sind die auch gut zu mir oder Ich bin ein guter Menschenkenner und solche Dinge. Wenn so etwas passiert, fliegt das Regelbuch einfach komplett aus dem Fenster und man steht erstmal ohne dar.
Das mit den Kindern ist sicher auch unglaublich hart! Aber die holst du dir zurück, keine Angst. Kinder brauchen immer beide Eltern und sie werden Dinge mit der Zeit anders sehen. Es ist wichtig, dass sie sehen, dass du klarkommst, dass du da bist, dass du nicht hasserfüllt bist. Ich würde da sagen, konzentrier dich komplett nur auf das, was du beeinflussen kannst. Was sie denen vorspielt oder denen als heile Familie präsentiert, hast du nicht in der Hand. Was in deiner Macht steht ist wie du mit deinen Kindern bist.
Die Idee mit dem Hund finde ich super gut! Das bringt glaube ich viel. Ich bin dazu froh, dass hier einige schreiben, die es auch schon alles hinter sich haben- ich glaube, das bring am meisten. Ich bin in so fern im gleichen Boot mit dir, dass ich auch ganz alleine darstehe gerade, Familie verloren. Die Wahl, die wir gerade haben ist, alleine zu bleiben oder sich nach außen zu orientieren. In Freunde investieren (und du in deine Kinder). Dazu noch in Aktivitäten, ganz praktisch, investieren, die uns gut tun und uns aus dem Haus holen. Und in deinem Fall würde ich mich auch komplett abschotten, so weit wie möglich, und den Anwalt machen lassen. Anwalt wechseln, falls möglich.
Was für eine b***, dich auch noch aus dem Haus verklagen zu wollen. Wenn sie Aussicht auf Erfolg haben könnte, denk schon mal drüber nach, was das worst case szenenario sein könnte und mach dir einen Plan B. WENIGSTENS hättest du dann Freiheit gewonnen und fast absolute Freiheit von ihr, Unabhängingkeit, und wenigstens könntest du dann das Kapitel abschließen mit ihr und dich anfangen, zu erholen. Das Problem ist ja jetzt gerade, dass das nicht geht, weil da ständig sie im Hintergrund rumfunkt und dich und dein zu Hause bedroht. Das ist ja furchtbar.
Und dann noch das mit den Paaren. Oh je, da weiß ich ganz genau, wie sich das anfühlt. Ich war leider auch in diesem Jahr wegen einer ähnlichen Sache im Krankenhaus/bei Ärzten und scans und war auch ganz ganz alleine. Das ist absolut hart. Aber ich glaube, mehr als sich nach außen und neu zu orientieren (nicht unbedingt romantisch) geht nicht. Aber das geht eben schon.