2,5 Jahre Ungewissheit und nur warten

L


Vorweg:
Ich glaube nicht, dass mir einer von euch helfen kann. Was ich schreibe, schreibe ich nur um es von der Seele zu haben, mich auszusprechen.

Vor 3 Wochen habe ich in einem Chatroom mit jemandem gesprochen, der mir gleich sympathisch war. Also telefonierten wir auch miteinander und das zweieinhalb Stunden lang. Handynummern wurden ausgetauscht und wir simsten und schrieben fleißig eMails aneinander. Um ihn etwas näher zu beschreiben: Er heißt Leon, ist vor kurzem 33 geworden und ist Personenschützer (Bodyguard) von Beruf. Wir haben uns in einem Café getroffen nur zum Reden und dort drei Stunden lang Kaffee getrunken. Die Chemie stimmte einfach und als wir uns eine Woche später nochmal in dem Café getroffen haben, konnten wir die Finger nicht voneinander lassen. Sprich, wir saßen näher bei einander und legten die Jacken so, dass ich unbeobachtet seinen P. durch die Jeans massieren konnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihm das gefallen hat. Trotzdem hatte er Bedenken ob wir wirklich etwas miteinander anfangen sollten. Danach suchte er nämlich: unverbindlicher S.. Ich überredete ihn mehr oder weniger etwas mit mir anzufangen, denn bei dem Gedanken an unseren Altersunterschied (er ist 33, ich bin 16) war ihm unwohl.Trotzdem machten wir weiter.Bei ihm fühlte ich mich so sicher, wie noch bei keinem vor ihm. Das sagte ich ihm auch und er ermahnte mich zur Vorsicht.Dir muss klar sein, dass das zwischen uns nur eine Affäre ist. Wenn ich mich morgen in jemanden verliebe, ist es aus mit uns beiden. Du solltest versuchen mich als S. zu sehen. Das wird es leichter für dich machen wenn es irgendwann vorbei ist. (Zitat von Leon). Damit hatte er Recht. Doch gegen meine Gefühle war ich genauso machtlos, wie jeder andere Mensch auch und verliebte mich in Leon. Eine Woche später hatten wir wieder ein Treffen miteinander mit dem Ziel Outdoors.. Wir sind durch Ostfriesland gefahren und haben einige schöne Stellen gefunden, wo man es hätte tun können, aber überall waren Bauern. Also fummelten wir während der Fahrt und gerade als ich kurz vor dem Höhepunkt war, klingelte sein Handy. Er stieg hielt an und stieg aus um zu telefonieren. Das Telefonatmit seinem Chef dauerte drei Minuten und als Leon wieder einstieg und weiterfuhr, war er wie ausgewechselt. Er war wortkarg, angespannt und wirkte bedrückt. Ich versuchte aus ihm herauszubekommen was los ist, aber er schien nicht darüber sprechen zu wollen, also wechselten wir das Thema. Etwa eine dreiviertel Stunde später began ich mit einem BJ. Vier Minuten später fuhr er auf der Autobahn die erste steile Abfahrt an und hielt auf dieser. Dort brachte ich ihn dann zum Höhepunkt. Wir redeten noch lange bevor er mich nach Hause brachte und mir einen zärtlichen Abschiedskuss gab. Am nächsten Morgen schrieb ich ihm eine eMail und zwei SMS. Er reagierte nicht darauf. Gegen 17 Uhr bekam ich dann eine lange eMail von ihm in der er mir erklärte warum er nach dem Telefonat mit seinem Chef so bedrückt gewesen war. Er hatte per Telefon seinen Einsatzbefehl bekommen. Ich flehte ihn an nicht zu gehen, sagte ihm dass es besser sei zu fünf Millionen Arbeitslosen zu gehören als zu vielen vielen Toten. Dennoch flog er sechs Stunden später in den Irak um dort Ärzte von irgendeiner Hilfsorganisation zu schützen. Zum Abschluss sagte er mir, dass es sein größter Wunsch sei, dass ich so bleibe wie ich bin und mein Leben weiterlebe. Er wird für mindestens 2,5 Jahre im Ausland sein und darf während dieser Zeit keinen Kontakt nach Deutschland haben. Das gefährdet die Sicherheit. Wenn ich in 2,5 Jahren also nichts von ihm höre muss ich davon ausgehen dass irgendwann in diesen 2,5 Jahren irgendetwas passiert iat. Ich habe keine Ahnung was oder wann. Das macht mir zu schaffen und ich habe total Angst um ihn.

Danke dass ich mir das von der Seele reden durfte.


23.04.2004 16:00 • #1


E
Für 16 Lenze ne verdammt abgebrühte Schreibe, Fake?

23.04.2004 21:05 • #2


A


2,5 Jahre Ungewissheit und nur warten

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E


Ich bin kein Fake, weiß aber leider nicht wie ich dir das beweisen soll. Sag mir wie. Faken ist schei., auf so ein Niveau lasse ich mich nicht herunter. Mein reales Leben ist, wie man ja liest, spannend genug!

MfG

seine Kleine

23.04.2004 22:54 • #3


L


Habe gerade meinen eigenen letzten Beitrag gelesen. Da habe ich vergessen mich einzuloggen und stehe als Gast drin. Wollte nur sagen, dass ich das bin.

MfG

23.04.2004 22:58 • #4


E
Hallo Kleene, ich schließe mich dem Beitrag von Barney an.

Bei aller Liebe, habe ich kein Verständnis, daß man in Deinem Alter schon so freizügig in Sachen S. umgeht. Willst Du bei diesem Mann eine unter vielen sein? Du solltest Dir wirklich zu schade sein, diesem Menschen nur als S. zu dienen. Mehr bist Du für ihn nicht. Du bist noch jung, (aber scheinbar schon sehr abgebrüht) Er wird Dich schnell vergessen - aus den Augen, aus dem Sinn -

Such Dir lieber einen Freund der in Deinem Alter ist, und
nicht nur auf S. allein aus ist.

Du hast das Leben noch vor Dir

Gast :-[

24.04.2004 00:03 • #5


E
Princessofknives!!!

Hm, hat mein Lieblings- und Kultfilm jetzt eine neue Handlung?

Léon - Der Profi

Titel Deutschland: Léon - Der Profi
Titel Frankreich: Léon
Genre: Action-Thriller
Farbe, Frankreich, USA, 1994, FSK 16
Kino Deutschland: 1995-01-16
Laufzeit Kino: 107 Minuten
Kinoverleih D: Jugendfilm

Léon ist ein eiskalter Killer, der im Dienst der New Yorker Mafia mordet. Als die Familie der 12jährigen Mathilda von einem korrupten Polizisten grausam ermordet wird, ändert sich das Leben des schwermütigen Hitman gründlich.
Er führt Mathilda in sein blutiges Handwerk ein, damit sie ihre Familie rächen kann. Léon lernt dafür von ihr lesen und schreiben, verliert aber seine naive Sicherheit ...

Keine Frauen, keine Kinder. Das sind die Randgruppen, sie werden von Léon verschont. Alle anderen tötet er, wenn er dazu beauftragt wird. Cleaner, sein Beruf, ist für Léon eine selbstverständliche Arbeit. Er ist zuverlässig, pflichtbewusst und er ärgert sich, wenn er zu spät kommt. Töten ist Léons Lebensinhalt, und zwar seit er mit 19 aus Italien nach New York auswanderte. Veränderungen sind nicht gut, warnt Auftragszwischenhändler Toni. Léon nickt, und doch kann er, der Profikiller, sich nicht gegen ein zwölfjähriges Mädchen wehren.

Mathilda, das Nachbarsmädchen, bietet eines Tages unverhofft an, Léon Milch aus dem Supermarkt mitzubringen. Léon willigt zögernd ein. Als Mathilda Minuten später zurückkommt, ist ihre Familie ausgerottet. Traurig ist Mathilda nur um ihren vierjährigen Bruder. Ihr Vater schlug sie, ihre Schwester schlug sie noch schlimmer und die Mutter war nicht ihre Mutter. Nur ihren Bruder hatte sie lieb. Schnell findet Mathilda heraus, dass Léon Profikiller ist und bittet ihn um Rache für ihren Bruder. Als Léon ablehnt, möchte sie selbst Profikillerin werden, um eines Tages selbst auf die Mörder zu schießen.

Das an sich würde Léons Leben ja nicht weiter verändern. Doch Mathilda erweckt den Mann mit dem steinernen Herzen wieder zu Leben. Und diese Entwicklung ist äußerst beeindruckend dargestellt von den beiden Schauspielern. Als Léon Mathilda zum ersten Mal im Flur trifft, fragt das Kind: Ist das Leben immer so hart oder nur, wenn man Kind ist? In Léons Gesicht zuckt es, er ist getroffen, ehe er traurig, aber hart erwidert er: Es wird immer so sein. Auch gleich nachdem Léon Mathilda bei sich aufgenommen hat, ist die Macht zu erahnen, mit der das Kind auf den Killer wirkt: Der scheinbar Gefühlskalte vergisst seine Panzerung und versucht, Mathilda mit einer Schweine-Handpuppe zu trösten. Gerade diese Szene ist besonders ergreifend, weil in ihr die tiefe Trauer zum Ausdruck kommt, die in Léon sitzt: Er kann der lustig-rosanen Handpuppe nur eine tiefe, melancholische Stimme verleihen, als das Schwein grüßt: Hallo, Mathilda! Doch schon bald ist es umgekehrt, da bringt Mathilda Léon zum Lachen, und zwar bei einer wilden Wasserschlacht. Das Mädchen, dessen Familie soeben ermordet wurde, vertreibt die Trauer aus einem Profikiller!

Schließlich entwickelt sich zwischen Léon und Mathilda sogar eine Liebe, die jedoch nicht kitschig wird, wie man es angesichts einer Geschichte über einen harten Helden und ein hübsches Mädchen erwarten könnte. Allein Mathildas Alter von zwölf Jahren verhindert dies. So denkt der Zuschauer nicht, was Léon doch für ein Idiot sei, weil er die zahllosen Liebeshinweise Mathildas ablehnt. Ablehnungen müssten auch für den Zuschauer selbstverständlich sein, doch wegen der psychologisch ausgearbeiteten Handlung und der schauspielerischen Leistung wünscht man sich trotzdem, Léon möge Mathilda nicht in ihren Gefühlen alleine lassen. Schließlich ist Léon selbst noch nicht erwachsen, obwohl er es längst sein müsste. .

Dennoch spürt Léon, dass die Liebe auch ihn beschleicht. Damit wird er, den der Liebeskumer zum Killer werden ließ, in seinen Grundfesten erschüttert. Mathilda sagt: Léon - schöner Name, und Léon verschüttet seine Milch. Mathilda sagt: Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, und wieder verschluckt sich Léon. Er reagiert sauer, stapft zur Arbeit und fängt sich prompt eine Kugel ein, vermutlich zum ersten Mal überhaupt.

Leon ahnte die Gefahr von Beginn an


Léon ahnte die Gefahr von Anfang an. Doch immer wieder unterlag er Mathilda. Als Mathilda um Einlass bettelte und hinter ihr schon die Mörder aufmerkten, schien es, als bleibe die Tür zu. Doch Léon öffnete schließlich doch. In der ersten Nacht konnte Léon nicht schlafen, er lud sein Gewehr und stapfte zur schlafenden Mathilda, doch er drückte nicht ab. Mathilda hält sich einen Revolver an den Kopf, und in letzter Minute entschließt sich Léon doch, ihr die Kanone zu entreißen. Immer wieder dasselbe: Léon versucht, seine Gefühle zu verneinen, doch in letzter Minute erkennt er, dass er ihnen unterlegen ist.

Insgeheim träumt Léon nämlich von einem unbeschwerten Leben. Er ist ein kleiner Junge geblieben, während Mathilda überaus erwachsen scheint. Léon trinkt ausschließlich Milch, trägt zu kurze Hosen, als könnte er sich allein nicht ankleiden und liebt die Unbeschwertheit in Geene-Kelly-Filmen.

Luc Bessons Film von 1994 ist aber nicht nur von der psychologisch ausgearbeiteten Charakteren her brillant. So wird die Handlung perfekt unterstützt durch die Filmtechnik. Beispielsweise setzt Besson Mittel wie die Zeitlupe ein, einmal um die Spannung zu erhöhen, an anderer Stelle, um eine wichtige Szene wirkungsvoller zu gestalten. Die Musik hält sich immer im Hintergrund und betört den Zuschauer im Unterbewusstsein über lange Strecken durch ihre fast permanent präsente Bedrohung. Sie unterlegt die Handlung eher skizzenhaft: Als der Dro. und Dro. Stansfield Mathildas Familie leidenschaftlich ausrottet, hat er die schwere Musik Beethovens im Kopf, die im Film seinen rauschhaften Mordeszug zaghaft begleitet.

Beim Einsatz von Licht fallen besonders zwei Szenen ins Auge: Als Léon Mathilda endlich die Tür öffnet und dadurch vor dem Tod rettet, sieht Mathilda in ein helles Licht der Erlösung. Und als Léon nach dem Schlussgefecht dem Ende des Tunnels entgegengeht, durch den er die Kampfstätte verlassen will, wird sein Gesicht bestrahlt und durch diesen Lichteinsatz verstärkt, dass seine Augen sowieso leuchten und er lächelnd der Erlösung von seiner Traurigkeit entgegensieht. Die Kameraführung verstärkt die Spannung der Actionszenen des Films deutlich. Besonders Léons bewundernswert sicher ausgeführte Aufträge sind sehenswert.

Das Weltbild im Film ist äußerst düster. Das Gute ist böse, das Böse ist gut. Die Familie bietet keine Geborgenheit. Kindsein ist hart. Dro. sind selbst Großdealer und töten lachend Frauen und Kinder, während der Profikiller nicht hassens- sondern bemitleidenswert ist ob seiner Traurigkeit, die in diesem Weltbild vollkommen verständlich ist. Dennoch ist die Alternative Tod oder Liebe (Mathilda) nicht trostlos. Schließlich ist Léon ausgerechnet in dem Moment von seinen Hemmungen, sich und Mathilda die Liebe zu gestehen, erlöst und damit zum ersten Mal seit vielen Jahren glücklich, als der Tod so heftig an die Tür pocht wie noch nie.

Sorry, aber mehr fällt mir zu deinem Statement auch nicht ein.

Mathilda weiß, was sie für einen Stellenwert hat, weißt du das von dir auch?

S. ist nicht alles, denke mal darüber nach.

Ach ja, ich finde dass in deinem Alter noch nicht mal so verwerflich, aber ist es angebracht, dich so darzustellen?





24.04.2004 12:54 • #6


E
Hallo Fino,
hallo Kleine,


nur mal angenommen, daß dies eine wahre Geschichte ist

Bei aller Liebe, habe ich kein Verständnis, daß man in Deinem Alter schon so freizügig in Sachen S. umgeht.

warum nicht? Hast Du keine Tochter in dem Alter? Oder machst Du Dir keine Gedanken über andere Menschen? Ich kann mich erinnern, daß die Mädchen damals, vor 30 Jahren, auch nicht viel anders waren... Sie haben nur nicht so offen darüber geredet. Und Dro. haben sie auch genommen... Also wenn Du eine (deutsche) Frau zwischen 13 und 60 findest, die nicht sehr eigenwillig ist, die sich ohne (emotionale) Gewaltanwendung unterdrücken läßt, bitte sofort melden! )

Willst Du  bei diesem Mann eine unter vielen sein?  Du solltest Dir wirklich zu schade sein, diesem Menschen nur als S. zu dienen.  Mehr bist Du für ihn nicht.

Das ist, mit Verlaub gesagt, völliger Quatsch. Ein Mädel in dem Alter weiß genau was es will, und sie war es, die S. wollte. Lös Dich mal von der Emanzen-Manipulation, die Männer grundsätzlich zu Verführern macht. Das gleiche hätte auch mit einer erwachsenen Frau und einem 17-jährigen passieren können... Aber da redet keine(r) gerne drüber. Ich sag nur Doppelmoral, letztendlich sind in gewissen Momenten alle mehr oder weniger gefühlsgesteuert.

Such Dir lieber einen Freund  der in Deinem Alter ist, und
nicht nur auf S. allein aus ist.

Wenn Du nochmal genauer nachkuckst wirst Du zu dem Schluß kommen, daß nicht er von ihr, sondern sie von ihm S. wollte. Und er ist verhältnismäßig vernüftig geblieben. Mehr kann man kaum von einem Mann erwarten. Und was Männer in ihrem Alter angeht erliegst Du, glaube ich, einer Illusion. Mit 16 denken die wirklich nur an das eine, wenn es um Mädchen geht. 3 Jahre später schaut das schon anders aus. Frag doch mal die Mädels, warum sie irgendwann bei etwas älteren Kerlen landen...

Du hast das Leben noch vor Dir

Stimmt, und deshalb kann so eine Erfahrung auch gut sein. Vielleicht hat sie dadurch die Chance, schon mit Anfang 20 ihren Verstand einsetzen zu können und nicht erst ab 50.

Hallo Kleine, sag doch mal was dazu... fühlst Du Dich denn ausgenutzt? Du hast Dich verliebt... vielleicht das erste Mal wirklich. Wir alle haben das oder so ähnlich schonmal erlebt und gelitten und schließlich sogar überlebt. Bis zur nächsten Liebe, die doch noch besser war.
Und zwecks Fake: Ich glaube das jetzt einfach mal. Warum auch nicht, das Leben ist oft viel verrückter als es ein Film darstellen kann. Auch wenn es den Film Leon - der Profi kaum noch toppen wird.

cu

26.04.2004 02:47 • #7


L


Ich fühle mich keineswegs ausgenutzt. Was ich getan habe und mit wem ich es getan habe bereue ich in gar keiner Weise, da es insgesamt eine schöne Erfahrung war und ich es immerwieder tun würde. Leon hat mich behandelt wie eine Göttin und wenn ich für ihn nur ein S. gewesen wäre hätte er mich nicht bei allem, was er mit mir gemacht hat, vorher gefragt, ob mir das recht ist. Außerdem wäre er dann gleich bei unserem ersten Treffen mit mir ins Bett gegangen, was ICH wollte, ER aber noch nicht.
ER hatte das schlechte Gefühl und die großen Bedenken, ICH habe ihn ja fast überredet. Vielleicht bin ich nur eine unter vielen fürihn aber das ist vollkommen in Ordnung. Er hat mir von Anfang an gesagt, dass er nur S. möchte und keine feste Bindung. Das ich mich in ihn verliebe war nicht beabsichtigt. Jetzt habe ich Liebeskummer und alles fühlt sich kalt an. So ist das eben, gegen Gefühle sind wir machtlos.
Gegen einen Freund in meinem Alter wäre nichts einzuwenden aber es ist falsch zu glauben, dass die nicht nur auf S. aus wären. Gerade die 16-Jährigen sind total hormongesteuert und wollen immer nur das eine. Sich zu beherrschen, gleich beim ersten Nein! zu stoppen und das S. nicht alles ist scheinen Männer erst später zu lernen. Jungs in meinem Alter sind Tit. und schwanzbesessen (sorry für den krassen Ausdruck) und durch und durch egositisch. Bei Leon war das ganz anders. Er verstand ein Nein und hat mich auf Händen getragen.
S. ist nicht alles, das stimmt. Aber es ist etwas sehr schönes und ich will es. Das man nicht auch mal nur dasitzt und kuschelt ist ja nicht gesagt, das haben Leon und ich auch gemacht.
Wenn (!) er wieder kommt wird er sich bei mir melden, das weiß ich. Er hat mich gebeten diese Telefonnummer zu behalten und er bat mich um meinem Nachnamen damit er gegebenenfalls Nachforschungen anstellen kann wo ich in 2,5 Jahren vielleicht lebe. Ich wünsche mir wirklich, dass irgendwann einmal das Telefon klingelt und ich seine Stimme am anderen Ende der Leitung höre, die mir sagt dass sie heil wieder zurück ist und gerne eine Tasse meines leckersten Tees bei mir trinken würde. Darauf warte ich.

Zu : Ich kenne dich zwar nicht wirklich aber deine Art und deine Einstellung lassen dich Pluspunkte bei mir sammeln. Merci!


26.04.2004 13:24 • #8


E
Hallo Leons_Kleine,

danke auch. Ich tue mich wahrscheinlich etwas leichter mit meiner Einschätzung der Lage, weil meine Tochter vor 5 Jahren auch mal so alt war wie Du und ich einen Sohn habe, den ich seit einem Jahr auch mal von seiner 2. Seite kennengelernt habe. Er ist jetzt 17. Einige seiner Freunde verhalten sich exakt so, wie Du es beschrieben hast, er selber verhält sich eher wie Du
Dabei ist es schon etwas komisch, daß man erst Jahre nach der Pubertät seiner Kinder wirklich checkt, was sie damals gedacht und gefühlt haben müssen. Aber es liegt wohl auch daran, daß die meisten Kinder sich den Eltern gegenüber nicht gerne öffnen, wenn es um Gefühle geht. Jedenfalls finde ich es gut wenn Du hier so offen sein und zu Deinen Handlungen stehen kannst.
Aber etwas bedenklich scheint mir, daß Du auf Leon warten willst, ich meine es ist ganz toll wenn Du so denkst, aber es könnte eine sehr große Enttäuschung für Dich werden, für den Fall, daß Du wirklich nichts mehr von ihm hörst. Die Hoffnung kannst Du ja für dich behalten, das ist bestimmt ein schönes Gefühl, aber erwarten solltest Du besser nichts. Jedenfalls weißt Du jetzt, daß es auch andere Mneschen der Gattung Mann gibt

cu

26.04.2004 13:59 • #9


A


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