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25 ! Jahre schlimmer Liebeskummer ! Ich bin am ENDE !

G
Zitat von Dracarys:
Vielleicht brauchst Du eine Konfrontationstherapie der harten Sorte?


Das könnte in der Tat helfen. Wahrscheinlich wird sie verwundert sein und Dir dann sagen, dass sie sich ganz OK fühlt in ihrer Ehe. Oder sie ist auch unglücklich, dann hast Du vielleicht eine Chance.
Aber: Sie kann sich charakterlich und optisch deutlich verändert haben!

Warum trennst Du Dich nicht unabhängig von dieser Frau von Deiner Frau?

10.10.2020 19:08 • x 2 #16


G
Irgendwo in diesem Forum gibt es einen langen Thread eines Mannes, dem es ähnlich ging. Diese Idealisierung lief auch 20 Jahre oder so. Und dann hat er sie wieder getroffen. Erst war er vollkommen euphorisiert obgleich ihre Optik sich schon sehr verändert hatte doch nach den nächsten zwei oder drei Treffen war er völlig desillusioniert. Da war nichts mehr von dem ehemaligen Gleichklang. Da war überhaupt nichts mehr von der ehemaligen Seelenverwandtschaft übrig geblieben. Er fand sie recht einfach. Er sah keine innere Verbindung mehr zu ihr

Dann war er befreit. Aber. Dieser Mann war auch nicht so labil. Er hatte einen gewissermaßen intellektuellen Abstand.
Wenn deine Partnerschaft dich nicht ausfüllt, wenn du immer noch an dieser Storey hängst Trenn dich. Und schau dich um in der Welt. Andere Mütter haben auch schöne Töchter, Aber um zu denen, die zu dir passen einen Link zu bekommen, musst du dein Rückgrat stärken.
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10.10.2020 22:51 • x 1 #17


A


25 ! Jahre schlimmer Liebeskummer ! Ich bin am ENDE !

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G
Ach so, erinnert sich jemand an diesen Thread, dien User?
Dann möge er ihn bitte verlinken.

10.10.2020 22:53 • x 1 #18


H
Zitat von Halil:
Mein Vermutung ist, dass du unglücklich in deiner jetzigen Beziehung bist und je unglücklicher du wirst, desto mehr idealisierst du deine Ex.

Sicher, die erste große Liebe vergisst man nicht. Aber sowas ist einfach nur ungesund.


Ich denke, du hast Recht. Meine jetzige unglückliche Beziehung hat einen starken Einfluss auf meine jetzige Situation und sehne mich nach der glücklichen Zeit mit der Ex-Freundin zurück.

Das Verhältnis zu meiner Frau kann ich seit einigen Jahren als angespannt bezeichnen. Ich habe in all den Jahren sie das Gefühl gegeben, dass ich sie nur eine Ersatzfrau ist. Ist sie auch nicht. Sie kannte meine Geschichte bereits vor unserer Heirat. Trotz Torschlusspanik-Heirat habe ich sie mit der Zeit sehr geliebt - nicht so stark wie meine Ex-Freundin, aber deutlich mehr, als sie mich geliebt hat. Habe ihr Liebe und Zuneigung gegeben und das Gleiche auch von Ihr erhofft. Aber sie ist sehr schnell nach der Heirat sehr oberflächlich: Romantik, ero., Zuneigung sind für Sie fremdwörter. Sie telefoniert(e) lieber stundenlang mit ihren vielen Verwandten. Jeden Tag.

Außerdem hat meine Frau mir vor einiger Zeit gesagt, dass sie nur noch wegen den Kindern mit mir zusammen ist. Wir haben sehr spät Kinder bekommen und sie sind noch relativ klein (10 und 6 Jahre alt). Es ist richtig, das wir nur noch zum Wohle der Kinder zusammen sind? Es ist inzwischen so etwas wie eine Zweck-Ehe geworden. Aber ich bringe es nicht übers Herz, meine Kinder mit Trennung, Scheidung usw. zu belasten.

11.10.2020 01:09 • #19


S
Hallo,
Schon daran gedacht, dass deine Frau reserviert sein könnte, weil sie sich nicht genug geliebt fühlt? Es wäre mir auch blöd mich bei einem Mann zu öffnen, der an einer Ex festhält. Du siehst eure Ehe als Torschlusspanik-Heirat und lässt sie das sehr wahrscheinlich auch spüren.
Warum willst du dich jetzt trennen? Deine Ex ist ja vergeben! Zu einem Mann, der nicht mal eine Ausbildung hat. Eine Ausbildung zu haben bedeutet nicht ein guter Mensch zu sein und umgekehrt. Die Familie deiner Ex wollte dich damals nicht. Die hatten bestimmt gute Gründe.

Glaubst du, du wirst eine finden, die dich mehr lieben wird als deine Frau? Oder die du mehr lieben wirst als du deine Ex geliebt hast?

Ich würde mich an deiner Stelle fragen, warum ich eine Frau 25 Jahre lang liebe, die mich nicht haben wollte. Du denkst, dass du kämpfen sollen hättest. Hat sie denn gekämpft? Sie wollte dich nicht für immer haben.

11.10.2020 02:27 • #20


K

11.10.2020 07:24 • #21


J
Ich bringe dann mal eine etwas andere Perspektive ins Spiel.

Meiner Ansicht nach liegt das Problem bereits hierin begründet:
Zitat von Halil:
Das hängt damit zusammen, dass ich als Kind nie Liebe erfahren habe und eine wirklich schlimme Kindheit hatte. Mein Vater war gewalttätig und meine Mutter emotionslos. Zudem wurde ich mit 12 Jahren von einem Nachbarn missbraucht, was ich bis heute niemanden erzählt habe außer meinem Therapeuten.

Vielleicht springt mich genau dieser Aspekt bei der ganzen Geschichte am direktesten an, weil ich ziemlich genau weiss, was das bedeutet. Lieber TE - willkommen im Club!
Wir sprechen hier von ziemlich frühen Bindungstraumata, deren Auswirkungen (im schlimmsten Fall als komplexe PTBS) sich anschließend wie ein roter Faden durch das ganze weitere Leben ziehen. Da die erste, ursprünglichste und wichtigste Bindung, die ein Kind hat - die zu den Eltern - in diesem Fall verraten wurde, steigt genau dieses Bedürfnis nach Bindung in den Bedürfnischarts ganz nach oben. Das ist auch der Grund dafür, warum es dem TE so dermaßen schwerfällt, sich von der Beziehung zu lösen, die offenbar dieses Bedürfnis bis dato am besten hatte befriedigen können:

Zitat von Halil:
Sie ist in meinen Gedanken immer präsent. Meine Gedanken drehen sich nur noch um sie. Das hängt damit zusammen, dass ich seit der Trennung auch von anderen Partnerinnen keine wirkliche Liebe erfahre habe. Meine Ex-Freundin war die einzige Person, die mir echte Liebe gegeben hat und das vermisse ich so sehr.


Mag sein, dass es auch einen expliziten externen Auslöser gegeben hat, warum das plötzlich seit einem Jahr wieder präsent ist. Ab Anfang / Mitte 40 brechen dann die Abwehrmechanismen zusammen.
Zitat von Halil:
Eine Zeitlang hatte ich das Gefühl, sie endgültig vergessen zu können. Aber seit gut einem Jahr es geht gar nicht mehr:


Zitat von Halil:
Ich bin seit vielen Monaten (erneut) tottraurig und habe kein Spaß mehr am Leben. Es macht mir nichts mehr Spaß. Ich kann mich an nichts, an gar nichts erfreuen. Ich schließe mich jeden Tag in mein Zimmer ein und weine hemmungslos.

Da es hier um das absolut basalste Bedürfnis geht, ist das natürlich der ideale Nährboden für eine depressive Entwicklung, in der sich der TE höchstwahrscheinlich gerade befindet. Ist bei solchen frühen Bindungstraumatisierungen regelmäßig Begleitmusik.

Zitat von Halil:
Ich bin seit 10 Jahren in auch wegen anderen Gründen in psychiatrischer Behandlung, aber ohne nachhaltigen Erfolg.

Das ist ein systemisches Problem: Für diese Art von Erkrankung gibt es formal noch keine Diagnose (die werden wir frühestens ab 01.01.2022 mit dem ICD-11 haben). Es wird - zwar nicht ganz so vehemment wie in den USA - negiert, was in den Familien bis zum heutigen Tag weiterhin hinter verschlossenen Türen passiert und gesellschaftliche Realität ist - legitimiert durch Artikel 6 GG. Keine Diagnose - keine Verantwortung - keine Therapie. Ich kann den TE hier sehr gut verstehen, dass man nach etlichen Jahren des herumdokterns an oberflächlichen Symptomen in die endgültige Resignation und Hoffnungslosigkeit fallen kann, weil ich selbst Ende 2018 auch an einem solchen Punkt gewesen bin.

11.10.2020 10:42 • x 1 #22


G
Kartenberg,
Danke für die Verlinkung des Threads!
(waren doch nur 10 Jahre)

11.10.2020 10:53 • #23


T
Ich habe auch mal jahrelang eine Person idealisiert, die ich aus verschiedenen Gründen nie wieder gesehen habe. Ich habe diese Person nach zwanzig Jahren kontaktiert, weil ich wissen wollte, was noch dran ist. Und die Blase fiel in sich zusammen. Das war gut so. Deshalb versuche in jedem Fall den Kontakt aufzubauen.

Facebook stellt Nachrichten nur umständlich zu, wenn man nicht befreundet ist. Das heißt, sie hat die Nachrichten evtl. nicht gelesen.

Ebenfalls vermute ich bei Euch einen anderen kulturellen Hintergrund. Ich gehe davon aus, dass es für sie nicht schickt, mit ihrem Exfreund Kontakt aufzunehmen oder darauf zu reagieren. Ich würde trotzdem auf freundschaftlicher Ebene um ein Treffen bitten.

Für Deine Kinder ist in der Tat eine intakte Familie wichtig, wenn nicht triftige Gründe dagegen sprechen. Man hat sich ja auch entschieden, gemeinsam eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen.

Ich würde lieber in einer (unglücklichen/ langweiligen) Beziehung mit dem Vater meiner Kinder leben, damit meine Kinder eine intakte Familie haben, die sie verdient haben. Es macht sehr viel mit Kindern, wenn die Eltern sich trennen.

11.10.2020 16:40 • x 1 #24


H
Vielen Dank für die zahlreichen Wortmeldungen. Da ist das Eine oder Andere an Tipps, die ich mir näher betrachten muss. Ich würde von alleine nie darauf kommen, weil ich seit längerer Zeit nur diesen Tunnenlblick habe.


@kbr: Mein Therapeut ist in diesem Punkt leider keine richtige Hilfe, weil er in diesem Gebiet keine Fachmann ist.

Zu Zeiten des Kennenlernens haben meine Frau und ich schon geliebt und ich hatte das Trennungstrauma einigermaßen in den Hintergrund drängen/verarbeiten können.

Dass meine Jugendliebe mir nicht antwortet macht mich besonders traurig. Wenn sie mir antworten und z.B. sagen würden: Lass mich in Ruhe, ich bin verheiratet und glücklich. Ich möchte von Dir nichts mehr wissen wäre es für mich wahrscheinlich leichter, von ihr loszulassen. Aber ich erreiche sie nicht und weiß auch nicht, wo sie wohnt.

Weitere Lebensfelder, in der ich etwas versäumt habe, sehe ich nicht. Ich hätte vielleicht studieren und etwas mehr Karriere machen können. Aber das ist nicht so wichtig für mich. Ich lege keinen großen Wert auf materielle Dinge. Das Geld, das ich verdiene, reicht zum normalem Leben - typisch Mittelschicht. Mehr Geld würde mich in meiner jetztigen Situation kein bißchen glücklicher machen.

JEDOCH: Das ich seit einiger Zeit größeren Streß mit dem Arbeitgeber habe, hat natürlich einen Anteil daran, dass ich seit 1 Jahr in ein großes Loch gefallen bin. Vor etwas mehr als 1 Jahr hat man mich von meiner Arbeitstelle weggemobbt. Seitdem werde ich innerhalb der Firma von Stelle zu Stelle weitergereicht. Mir wurde viel Unrecht angetan und Beschuldigungen ausgesprochen, gegen die ich mich nicht zur Wehr setzen konnte. Ich verdiene zwar das gleiche Geld, aber bin trotzdem sehr sehr unzufrieden, weil man mich nicht gut behandelt.

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BERUF: UNZUFRIEDEN
FAMILIENLEBEN/PARTNERSCHAFT: UNZUFRIEDEN

Was bleibt denn da noch übrig, woraus man Kraft beziehen kann?


@scrawled : Nein, das ist definitiv nicht der Grund, warum meine Frau sich so reserviert verhält. Sie weiß nur, dass wir eine Beziehung hatten. Sie kennt keinerlei Details und weiß nicht, dass ich an der Ex festhalte. Es ist mehr ihrem Charakter geschuldet. Sie ist nicht sehr gebildet und sehr oberflächlich, sehr einfach gestrickt (das ist nicht böse gemeint und niemand soll sich angegriffen fühlen). Ich habe gedacht, das wird sich mit der Zeit ändern, aber diese Hoffnung hat sich leider nicht bestätigt. Dass die Heirat ein Fehler war, muss ich auch eingestehen. Auch die Erkenntnis bringt mich momentan auch nicht weiter. Eine Trennung ist für mich und auch für meine Frau keine Option und würde mich noch mehr mitnehmen, weil ich dann wahrscheinlich meine Kinder nicht mehr (oft) sehen würde.

Du erwähnst weiterhin, dass es seine guten Gründe gehabt haben wird, warum ihre Familie mich damals nicht haben wollte. Die haben mich doch nie zu Gesicht bekommen - vorab verurteilt, ohne mich kennengelernt zu haben. Kann ich diesen Satz von Dir vielleicht so verstehen, dass ich damals irgendetwas falsch gemacht haben soll. Sei es in meiner Person oder in meinem Verhalten bedingt?


@karenberg: Vielen Dank für den Link. Der Thread ist super lang. Ich werde ihn mir morgen/übermorgen durchlesen.


@teardrops: Wir haben den gleichen Kulturkreis und die gleiche Religion. Ihre Eltern wollten etwas Besseres für ihre (bei der Bank arbeitenden) Tochter, als einen einfachen Schlosser haben. Schlussendlich haben sie aber einen ungelernten Arbeiter Schwiegersohn bekommen. Das macht ihn natürlich nicht automatisch zu einem schlechten Menschen und mich als ausgelernter Schlosser zum guten Menschen.

Aber auch ich bin kein schlechter Mensch und habe und hätte eine Chance verdient gehabt. Ich hätt alles für unser gemeinsames Glück getan, was möglich ist. Es ist/war für mein Selbstbewusstsein verheerend, dass ihre Eltern einen ungelernten Mann als Schwiegersohn bewilligen, obwohl ein ausgelernter Handwerker nicht gut genug für ihre gebildetet Tochter war. Hier liegt ein Paradoxon vor, der für mich bis heute unbegreiflich ist.

Wahrscheinlich war meine EX-Freundlich mit Ihren 22 Jahren nicht so reif, wie ihr Alter vermuten lässt. Aber ich weiss auch nicht, womit ihre Eltern sie erpresst haben, falls sie sich weiter zu mir bekennt. Aber sie haben eine wundervolle, unschuldige Liebe auf dem Gewissen.....

11.10.2020 19:48 • #25


FrauDrachin
Zitat von Halil:
BERUF: UNZUFRIEDEN
FAMILIENLEBEN/PARTNERSCHAFT: UNZUFRIEDEN

Was bleibt denn da noch übrig, woraus man Kraft beziehen kann?


Halil, vielleicht ist das jetzt völlig am Thema vorbei, aber ich hab mir das schon bei deinem Eingangspost gedacht, und bie dem obigen Zitat wieder, vielleicht kannst du ja was für dich dabei rausziehen.

Für mich hat das, was du schreibst, was religiösen. Inwiefern? Ich hab mal die Theorie gelesen, dass für den Aufstieg des Christentums die Sache mit dem Himmelreich sehr entscheidend war. Das römische Reich lag in den letzten Zügen, das Leben war sehr unsicher und mühsam, da hat die Botschaft, man müsse das nur irgendwie durchstehen, dann ist man im Himmel für immer glücklich, offene Türen eingerannt.
Mir kommt es so vor, also wäre diese Frau dein Himmelreich. Wenn das nur an dieser entscheidenden Stelle anders gelaufen wäre, dann wäre alle anders und gut. Insofern ist es natürlich besser, wenn man das Himmelreich auf das jenseits verlegt, dann ist von vornherein klar, dass man da nicht hinkommen kann, zumindest nicht jetzt.

Das mit dem Himmelreich ist jetzt halt meiner Meinung nach ne schöne Geschichte, und möcht ich auch gar niemandem absprechen, solange ihn diese Hoffnung nicht daran hindert, im hier und jetzt das schönste, erfüllteste und selbstbestimmteste Leben zu leben. Tips dafür hast du hier zuhauf bekommen.

11.10.2020 20:05 • #26


W
Hallo Hallil,

Weißt du was, mir geht es fast genauso wie dir!
Ich werde versuchen aus den vielen Antworten das passende zu finden.
Was sehr schwer ist.

Vielleicht sollten wir uns mal treffen und reden.
Vielleicht hilft uns das?

Bleibt alle gesund.

LG Wildkatze aus NRW

23.11.2020 04:47 • #27


Nirwana
Hallo.,informiere dich Mal über das Thema Seelenverwandtschaft - Zwillingsflammen ! Das was Du beschreibst passt alles zu diesem Thema. Ich hoffe du hast noch keinen Blödsinn gemacht

16.08.2023 12:33 • #28


Cocolores
Das Thema ist von 2020...

16.08.2023 12:40 • #29


S
Und wenn es von 1901 wäre, wo ist das Problem? Vielleicht erst recht gut wenn man nochmal darüber redet, vielleicht gibt es Besserungen und wenn ja inwiefern. Bei mir sind es auch 20 harte Jahre und ich kann mit niemanden reden weil ich mich nicht verstanden fühle.

04.05.2024 20:25 • #30


A


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