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Facebook Beziehungsstatus im Jahr 2025 noch relevant?

Blind-Meg
Zitat von LittleWitch:
Meine Hoffnung war diese Angst abzubauen und durch kleine positive Zeichen zu minimieren.

Funktioniert nicht.
Vertrauen und Beweise schließen einander aus. Wer vertraut, braucht keine Beweise, und wer Beweise hat, braucht nicht mehr zu vertrauen.

Bist du sicher, dass du ihm vertraust?
Ist schwer auf Entfernung, ich lebe auch so.

Gestern 07:00 • x 5 #106


C
Zitat von Blind-Meg:
Vertrauen und Beweise schließen einander aus.

Beweise bringen höchstens kurzfristig eine vermeindliche Sicherheit und haben den angenehmen Nebeneffekt, dass frau sich halt nicht mit dem Grundübel auseinandersetzen muss.

Längerfristig ist dann häufig das Problem, dass dieses Verhalten aufgrund der positiven Verstärkung konsolidiert wird und immer häufiger irgendwelche Beweise gefordert werden. Was kommt also nach dem FB-Status? Die Forderung nach Standortfreigabe des Handys oder Einsicht in seine WA-Chats? Und welcher Partner, bitte schön, macht das dann noch auf Dauer (und Distanz) noch mit?

Vertrauen kann nur entstehen, wenn ich mich selbst den Wurzeln meiner Unsicherheit stelle und daran arbeite, statt die Verantwortung dafür auf schlechte Vorerfahrungen zu schieben und an den Partner abzugeben.

Zitat von Blind-Meg:
Ist schwer auf Entfernung, ich lebe auch so.

Wenn ich feststelle, dass ich ein Problem mit Vertrauen habe und nicht bereit bin, daran zu arbeiten, ist evtl. das Modell Fernbeziehung nichts für mich. Bei genauerer Betrachtung würde sich das Problem auch in einer Beziehung ohne größere Distanz über Kurz oder Lang ergeben.

Gestern 07:36 • x 3 #107


A


Facebook Beziehungsstatus im Jahr 2025 noch relevant?

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Blind-Meg
Zitat von c_minor:
Wenn ich feststelle, dass ich ein Problem mit Vertrauen habe und nicht bereit bin, daran zu arbeiten, ist evtl. das Modell Fernbeziehung nichts für mich.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Es hat sehr viel mit dem jeweiligen Gegenüber zu tun und mit der Art, wie die Beziehung ist, worauf sie basiert (Kommunikation!) und wie man sie pflegt.
Ich bin im Grunde ein zutiefst misstrauischer Mensch. Ich halte nicht viel von Menschen und unterstelle meist egoistische
Motive und/oder Bequemlichkeit bzw Trägheit (auch mir selbst, bin ja selber einer). So gesehen vertraue ich niemandem, nicht mal mir selbst. Und ich hatte Beziehungen, die ich auf Distanz nicht hätte führen können, die als Nahbeziehung aber lange Zeit gut liefen. Mit meinem jetzigen Partner funktioniert es aber gut. Bei ihm kann ich mich entscheiden, ihm zu vertrauen, wenn es mal schwierig wird (und dass es mal schwierig ist zwischendurch, ist ja völlig normal!). Wobei es in meinem Fall explizit nicht um die Befürchtung geht, er könne fremd gehen, sondern um andere Themen.
Fremdgehen ist in einer Fern- oder Wochenendbeziehung so einfach wie nur was - bezüglich Fremdgehen muss man in dem Setting schon vertrauen, sonst geht man ja kaputt.

Gestern 09:04 • #108


C
Zitat von Blind-Meg:
Es hat sehr viel mit dem jeweiligen Gegenüber zu tun und mit der Art, wie die Beziehung ist, worauf sie basiert (Kommunikation!) und wie man sie pflegt.

Etwas weiter vorne im Faden habe ich noch was anderen Voraussetzungen für Fernbeziehungen geschrieben.
Diese Liste gilt nach dem Ausschlußprinzip, d.h. wenn eine dieser Voraussetzungen nicht ausreichend oder gar nicht erfüllt ist, wird die Prognose immer schlechter.

Gestern 10:26 • x 1 #109


E
... macht man das immer noch so bei Facebook? Dachte, das war nur früher so. Für mich wie im Kindergarten... tolles social media.

Heute 03:51 • #110


BloodyValentine
Mein Ex und ich sind uns bei Insta nicht mal gefolgt während der Beziehung. Er hat mit Insta angefangen, kurz nachdem wir zusammen waren. Wollte mir einfach nicht folgen, keine Ahnung warum. Heute weiß ich es. Trotzdem hat er mir über den Messenger immer doofe Bildchen geschickt. Und was den Beziehungsstatus bei FB betrifft: Ich hab da nie was drinne. Also nix angegeben. Finde ich nicht schlimm.

Heute 04:57 • #111


Blind-Meg
Zitat von c_minor:
Etwas weiter vorne im Faden habe ich noch was anderen Voraussetzungen für Fernbeziehungen geschrieben. Diese Liste gilt nach dem Ausschlußprinzip, ...

Ja nu, Vertrauen, Kommunikation und Perspektive benötigt so ziemlich jede Beziehung, nicht nur eine auf Entfernung.
Was möchtest du mit deinem letzten Beitrag konkret sagen?

Heute 05:45 • #112


C
Zitat von Blind-Meg:
benötigt so ziemlich jede Beziehung, nicht nur eine auf Entfernung.

Nur auf die Entfernung ist es halt noch ein gutes Stück wichtiger, wenn mann/frau unter der Woche noch ein normales Leben führen möchte / muss. Wenn ich dann ständig damit beschäftigt bin, mir das HIrn zu vermartern, was er/sie gerade treibt oder es keine verbindlichen Vereinbarung über Kommunikationn wie das Meldeverhalten gibt, wird es halt ganz schnell unnötig stressig.

Heute 06:34 • #113


K
Zitat von LittleWitch:
Das er das noch nicht getan hat, ist für mich wie ein kleiner Stein im Schuh. es stört mich.
Übertreibe ich?

Ich finde schon. Was anderes wäre es, wenn er Single hinterlegt hätte. Dass er den Vergeben-Status Deinem Wunsche nach hinterlegen soll, heisst ja nichts anderes, dass Du die Bekenntnis zu Dir nach aussen verlangst. Da wäre es eher an Dir, zu hinterfragen, warum das so ist. Eine Antwort darauf hast Du ja schon geliefert.
Wenn er Dir in Eurem Miteinander keinen Anlass gibt zu misstrauen, dann solltest Du vertrauen. Ansonsten machst Du Deine Baustelle zu seiner.

Denke immer dran, Dein Freund ist Dein Freund. Dein(e) Ex-Freund(e) sind andere Menschen. Er kann nichts für deren Verhalten und er sollte auch nicht darunter leiden.

Heute 07:22 • x 1 #114


Straight
Ein Hoch auf Social Media
Beziehungsstatus, Liken von Bildern... freizügige Bilder von sich selbst...

Ich persönlich empfinde Social Media als Gift für eine Partnerschaft, welches man vermeiden kann.

Eine Frage des Willens.

Kommt mir da jetzt nicht mit Floskeln mangelnden Vertrauens...

Heute 07:28 • x 3 #115


Blind-Meg
Zitat von KlausHeinrich:
Ansonsten machst Du Deine Baustelle zu seiner.

Ihre Baustelle ist seine.
Damit meine ich nicht, dass er ihrem Wunsch entsprechen sollte - das sollte er explizit nicht, finde ich. Aber er hat 4793221 Möglichkeiten, sich bezüglich ihrer Baustelle förderlich oder verschärfend zu verhalten, eskalierend oder deeskalierend, er kann ihr helfen, sich sicherer zu fühlen oder sie weiter verunsichern. Das gilt ab der Sekunde, wo er von ihrem Problem erfährt. Insofern ist es auch seine Baustelle, ganz automatisch.

Heute 07:33 • #116


K
@Blind-Meg Er soll nicht ihrem Wunsch entsprechen, aber ihre zu seiner Baustelle machen? Was soll er denn dann tun? Die TE schreibt nichts davon, dass er ihr ansonsten Anlass zum Misstrauen gibt. Ergo gäbe es nichts, was er tun kann. Natürlich geht man auf die Baustellen des Partners irgendwo ein. Mit Grenzen. Wenn ich weiss, meine Partnerin hat ein Problem mit X und vielleicht noch mit Y, dann schaue ich, inwiefern ich darauf eingehen kann. Aber weder kann man das verlangen, noch voraussetzen. Man bedenke: Man umschifft nur die Baustelle - sie bleibt da. Ich halte es für weitaus sinniger, mich dann selbst zu fragen, warum ich diesen Vergeben-Status im Internet für meine innere Ruhe brauche und wie ich das Thema angehen kann.

Heute 09:47 • x 1 #117


GreenTara
Die TE versucht meiner Meinung nach, die Fernbeziehung stabil zu halten, bzw. so zu festigen. Ich glaube eher, die Verbindung lockert sich durch zu wenig gemeinsam verbrachte Zeit. Das würde mir auch ihre innere Unruhe erklären. Auf der FB Seite als in einer Beziehung (mit LittleWitch) erwähnt zu werden, ist nur Scheinpräsenz. Symbole bringen nichts, wenn deren Aussage nicht gelebt werden.

Heute 09:59 • #118


C
Zitat von KlausHeinrich:
Ich halte es für weitaus sinniger, mich dann selbst zu fragen, warum ich diesen Vergeben-Status im Internet für meine innere Ruhe brauche und wie ich das Thema angehen kann.

Das wird der TE seit Seite 1 bereits mehrfach gepredigt. Leider ist sie bis dato auf diese Möglichkeit nicht eingegangen und beharrt weiter darauf, dass das Problem externalisiert und auch extern gelöst werden muss. Diese vehemmente Vermeidung könnte ein Hinweis auf die Tragweite der darunter liegenden Problematik sein.

Zitat von GreenTara:
Die TE versucht meiner Meinung nach, die Fernbeziehung stabil zu halten, bzw. so zu festigen.

Ich würde eher sagen: Die TE möchte die Bindung stärken, ohne dabei ihr Prinzip Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser aufgeben zu müssen.

Zitat von GreenTara:
durch zu wenig gemeinsam verbrachte Zeit.

Für meinen Geschmack fehlt ihr die zeitliche Perspektive ein mögliches Zusammenziehen.
Es war mal vage von noch mind. 5 Jahren die Rede. Das ist meiner Erfahrung nach keine realistische Perspektive.
Mein bereits erwähnter bester Freund meinte, in seinem Fall wären 2,5 Jahre schon bereits die Schmerzgrenze gewesen - und die beiden haben sich jedes Wochenende gesehen und sind abwechselnd die Distanz von 70 km gependelt.

Heute 10:20 • #119


Pippa
@LittleWitch
Ich verstehe, dass es Dir ein gutes Gefühl geben würde, wenn er seinen Status ändert, bin aber der Meinung, er sollte es freiwillig tun.
Ein erzwungener Liebesbeweis bringt Dir leider gar nichts. Dir würde es danach nicht besser gehen, weil in Deinem Kopf der Gedanke wäre:
Er hat es nur getan, damit ich Ruhe gebe.

Das ist ungefähr so, wie wenn ich meinem Partner sage: Ich wünsche mir Blumen von dir.
Bringt er dann welche mit, freue ich mich zwar darüber, aber mit dem Beigeschmack, dass er nicht von sich aus drauf gekommen ist.

Irgendetwas einfordern ist nicht gut.
Es kommt nie aus tiefstem Herzen.

Heute 10:54 • x 2 #120


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