Sunflower1709
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Sunflower1709
Zitat von Sunflower1709:Guten Morgen 2016,
danke für deine Einladung, auch etwas von meinen Gedanken beizusteuern
Für mich war der Einstieg in die Affäre gleichzeitig auch der Punkt, an dem mir klar wurde, dass meine langandauernde Beziehung zu meinem Lebensgefährten nicht mehr zu retten ist und ich habe mich nach ein paar Monaten getrennt.
Weiß dein Exfreund, dass du eine Affäre hattest?
Nun frage ich mich immer mal wieder, ob ich die Affäre nur deshalb benötigte, um das zu erkennen oder ob die Gefühle für den AM tief und echt sind.
Diese Frage hat tatsächlich auch für mich eine eminente Bedeutung. Von Anfang an lag meine Antwort bei Ja. Da sich das Empfinden aber mit den Umständen verändert bin ich mir da manchmal nicht so sicher. Eine Form der Liebe definitiv aber tiefe, bedingungslose Liebe?
Habe ich vielleicht nur meine eigene Sehnsucht nach einer erfüllenden Partnerschaft auf meinen AM projeziert oder ist ER es, geht es wirklich um IHN, als Person?
Die Sache mit der Loyalität beschäftigt mich ebenso:
Auch ich habe eine Zeit lang meinen Lebensgefährten hintergangen und war nicht loyal ihm gegenüber. Schlimmer empfinde ich es jedoch, dass ich meine eigenen Werte verletzt habe und dadurch mir selbst gegenüber nicht loyal gewesen bin.
Das ist der entscheidende Punkt. Die Verletzung seiner eigenen Werte ist der Anfang des Übels weil man sich nur so im Kopf eine Affäre legitimieren kann. Bei mir kam das in allen lebensbereichen hinzu und ich merkte richtig, wie es mein Selbstwertgefühl zerfraß weil ich mich permanent selbst betrog. Meine Meinung ist, nur wer aufrichtig und treu zu sich ist kann es auch zu anderen sein. Das erkämpfe ich mir jetzt Stück für Stück zurück.
Nun versuche ich durch den Abstand zu beiden Männern mit mir selbst ins Reine zu kommen. Habe mir ein Männer-freies Jahr (Monate?) verordnet und das befreit mich erst einmal.
Aber trotzdem ist da diese Sehnsucht nach dem AF-Mann......die Frage: wie geht es ihm, was macht er zur Zeit?
Tage, die mit Arbeit und to do -Listen ausgefüllt sind, helfen mir, den nötigen Abstand zu gewinnen. Für die Auseinandersetzung setze ich mir zeitliche Fristen, um nicht gänzlich in dem Thema zu versinken.
Exakt mein Ansatz: Zeiten einräumen wo es in Ordnung ist sich damit zu beschäftigen aber nicht in Selbstmitleid zerfallen.
Wir sind auf einem guten Weg!
Ebenso einen schönen Sonntag....schneereich
Sunflower1709
Zitat von Sunflower1709:Guten Abend 2016,
Guten morgen
Nein, ich habe meinem Exfreund die Affäre nicht gebeichtet. Ich war feige
Allerdings standen wir zu Beginn meiner Affäre bereits kurz vor dem Schritt der Trennung - nur hat es keiner von uns beiden gewagt. Durch die Affäre wurde es dann beschleunigt.
Und trotz Liebe zum AM war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt/die richtige Situation, um gleich in eine neue Beziehung zu wechseln - weder für mich noch für den AM.
Das heißt, dass du letztlich auch die Beziehung zum AM gekappt hast? War er denn gebunden?
Du schreibst, dass sich die Gefühle situationsbedingt verändern können.
Kann aus einer Affäre noch etwas Verbindliches entstehen? Und wie? Nachdem es so lange unverbindlich gewesen ist?
Schwierig diese Frage zu beantworten, da es in dem Sinne ja nicht unverbindlich war. Für mich/uns denke ich jedoch, dass aktuell kein Nährboden für eine glückliche ausbalancierte Beziehung besteht.
Siehst du für dich und deine AF noch eine mögliche Zukunft, solltest du irgendwann den Mut aufbringen, ihr die Wahrheit zu gestehen?
Vielleicht wäre ja gerade das ein Vertrauensbeweis und somit ein Schritt in die Verbindlichkeit?
Solltest du es nicht auf einen Versuch ankommen lassen, wenn die Gefühle stark genug sind?
Man sollte bekanntlich niemals nie sagen. Sicher würde ich es drauf ankommen lassen. Momentan sehe ich mich allerdings überhaupt nicht in der Lage dazu eine ernsthafte Beziehung einzugehen, Gefühle hin oder her. In mir ist gerade zu viel Umbruch angesagt. Es wäre nicht fair so unfertig in eine Beziehung zu stürzen. Sollten wir noch eine Chance haben, dann wird das erst in einigen Monaten sein. Ich würde gerne meine Gefühle neutralisieren, falls sie sich dann wieder entwickeln habe ich für mich die Gewissheit und Sicherheit, dass sie wahrhaftig sind.
Ich persönlich frage mich auch, ob ich tatsächlich meinen AM so vermisse oder eher die Vorstellung von einer Partnerschaft, die ich ohne ihn zur Zeit nicht erleben kann?
Diese Frage stellt sich für mich nicht weil ich eine Partnerschaft als solche überhaupt nicht vermisse. Aktuell bin ich sehr bei mir, könne wieder ins Gleichgewicht und habe Spaß daran, die Lücken mit neuem Inhalt zu füllen. Die Frage würde bei mir eher lauten ob ich eine Beziehung mit ihr ihrer selbst wegen will oder um wie ein kleines trotziges Kind einfach um zu bekommen was ich will weil es mir weggenommen wurde. Das herauszufinden impliziert auch die Frage, welche Gefühle ich für mich habe und kann noch ein wenig dauern. Ich bin gespannt wie sich die Gefühle in Bezug auf sie verändern. Man liest hier oft, dass Menschen den ganzen Tag an nichts außer die/den Ex denken können. Wenn das Liebe bedeutet müsste ich zu dem Schluss kommen, dass ich sie nicht liebe. Sicher denke ich an sie aber mir gelingt es auch immer besser mich wirklich das Doing in meinem Leben zu konzentrieren und am Ende des Tages stellte ich fest, dass ich kaum an sie gedacht habe (gestern zum Beispiel).
Viele viele Fragen....gute Nacht
Und schön, dass du so ein tolles Gespräch mit der älteren Generation hattest!
Sunflower1709
Sunflower1709
Sunflower1709
Kleines567
murph
Zitat von Kleines567:Hallo 2016,
Ich lese seit Eröffnung von deinem Thread still mit. Ich weiss nicht ob dich vllt meine Sichtweise interessiert, da ich selbst eine Affäre eines vergebenen Mannes war (ich wusste jedoch auch nicht, dass er vergeben war).
[color=#FF0000]Will mich da nicht in den Vordergund drängen[/color]
Kleines567
engeleinz
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