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20 Jahr Ehe, halte ich das nochmal so lange aus?

K
Und jetzt?

Ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, Du solltest noch einmal ganz, ganz ernsthaft versuchen, Deine Frau dazu zu bewegen, sich professionelle Hilfe zu suchen, weil das der einzige Weg ist, aus dieser ganzen Verblendung heraus zu kommen. Diese Verzweiflungsangebote führen doch nicht nach vorn sondern lediglich dorthin, dass Du immer mehr Mitleid bekommst. Irgendwann schlägt das womöglich in Verachtung um. Mitleid ist jetzt aber nicht gerade das, was einen Menschen als Partner attraktiv für andere macht. Es sei denn, man hat selbst einen an der Marmel.

11.06.2020 05:58 • #451


H
Zitat von KBR:
Und jetzt?

Ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, Du solltest noch einmal ganz, ganz ernsthaft versuchen, Deine Frau dazu zu bewegen, sich professionelle Hilfe zu suchen, weil das der einzige Weg ist, aus dieser ganzen Verblendung heraus zu kommen. Diese Verzweiflungsangebote führen doch nicht nach vorn sondern lediglich dorthin, dass Du immer mehr Mitleid bekommst. Irgendwann schlägt das womöglich in Verachtung um. Mitleid ist jetzt aber nicht gerade das, was einen Menschen als Partner attraktiv für andere macht. Es sei denn, man hat selbst einen an der Marmel.


Damit hast du recht. Es löst wirklich mitleid aus und ein Stück weit hat es bis jetzt auch immer geklappt damit für sie.
Ich habe ihr gestern nochmals klar mitgeteilt das ich nicht grundsätzlich eine Trennung möchte.
Aber ich habe ihr auch klar meine Bedingungen gesagt.

1. Ich werde mir von nun an die Zeit welche ich für mich brauche nehmen ohne Kompromiss und schlechtes gewissen.
2. Sie muss wirklich an sich arbeiten, was sie wahrscheinlich nicht ohne Hilfe schaft.
3. Sie muss bis zu den Sommerferien sich ein neues Hobby suchen welches sie erfüllt.
4. Sie muss es endlich akzeptieren das ich nichts von ihrer Schwester halte.
5. Sie muss es akzeptieren, das ich nie zu ihren Glauben finden werde.

11.06.2020 06:49 • #452


A


20 Jahr Ehe, halte ich das nochmal so lange aus?

x 3


K
1, 4 und 5 sind Bedingungen, die sie akzeptieren müsste.

Aber wie willst Du 2 und 3 messbar machen?

11.06.2020 08:24 • #453


H
Zitat von KBR:
1, 4 und 5 sind Bedingungen, die sie akzeptieren müsste.

Aber wie willst Du 2 und 3 messbar machen?


1, 4, und 5 hätten eigentlich schon lange akzeptiert werden müssen. Das müsste doch zu verlangen sein oder?
2. Ich merke doch ob sich was ändert und eigentlich ist die Abmachung das sie nochmals fremde Hilfe sucht. Ich habe ihr auch
zugestimmt, das sie diese von mir aus auch in der Kirche suchen kann wenn das für sie die beste Anlaufstelle ist.
3. Ob das Hobby das sie für sich sucht genau das richtige ist sieht man natürlich nicht sicher nach 3-4 Wochen. Aber wichtig ist das
sie sich gedanken macht was es sein kann und da auch hin geht und es ausprobiert. und das ganze in den nächsten 2-3
Wochen.

11.06.2020 08:54 • #454


Gemini
Naja, man kann niemanden dazu erpressen sich zu ändern. Zumal vieles ja ihre normalen Charaktereigenschaften zu sein scheinen und das kann man schlecht ändern.
Zum Beispiel dieses fanatische was den Glauben angeht. So war sie ja schon immer. Ich musste mir früher auch schonmal anhören, dass ich mit dem Teufel im Bunde bin und sowas geht garnicht. Das ist extrem abwertend (ich schlecht, er gut und heilig) und (sofern es ernst gemeint ist) auch ein deutliches Zeichen, dass der Andere schon ziemlich schwer krank ist.

Aber auch die vielen anderen Dinge sind alles red Flags, wie man es häufig bei verdeckten Narzissten findet. Neid auf Andere (die haben ein Haus etc), den Partner isolieren und von sozialen Kontakten fern halten, Schuldgefühle einreden (wegen dir hat sie nicht noch ein Kind), Doppelmoral und Machtausübung (dich dazu nötigen dich sterilisieren zu lassen, um dir dann Vorwürfe zu machen) und so weiter...

Also ich würde mich aus so einer kranken Geschichte komplett lösen und nochmal neu anfangen. Mit 40 bist du ja noch jung und für Frauen sehr interessant. Wieso sollte man sich sowas antun?

11.06.2020 09:12 • x 3 #455


I
Ich finde es schon ziemlich zweifelhaft eine Ehe mit knallharten Bedingungen 'retten' zu wollen. Sie würde vieles versuchen aus Angst vor dem Alleinsein. Und es würde vielleicht sogar eine Zeitlang besser gehen. Aber wie @Gemini schon schrieb, es sind fest verwurzelte Cahrakterzüge und Gewohnheiten, die nicht einfach ablegbar sind. Sie würde es nicht aus eigener innerer Überzeugung tun und bald wieder in alte Muster zurückfallen.
Also wenn überhaupt würdest du damit das Ende nur aufschieben.
Ich glaube auch, dass hier ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende vorzuziehen ist.

11.06.2020 09:29 • x 2 #456


H
Zitat von Irrlicht:
Ich finde es schon ziemlich zweifelhaft eine Ehe mit knallharten Bedingungen 'retten' zu wollen. Sie würde vieles versuchen aus Angst vor dem Alleinsein. Und es würde vielleicht sogar eine Zeitlang besser gehen. Aber wie @Gemini schon schrieb, es sind fest verwurzelte Cahrakterzüge und Gewohnheiten, die nicht einfach ablegbar sind. Sie würde es nicht aus eigener innerer Überzeugung tun und bald wieder in alte Muster zurückfallen.
Also wenn überhaupt würdest du damit das Ende nur aufschieben.
Ich glaube auch, dass hier ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende vorzuziehen ist.


Genau das sind meine Befürchtungen das sie wieder in die alten Muster zurück fällt. Es ist ja nicht das erste mal das sie verspricht sich zu ändern und es auch tut für eine Zeit. Aber es fängt alles wieder von vorne an.
Sie weis genau wo meine wunden Punkte sind. Das hat sie auch gestern wieder gemacht und leider mit einem gewissen Erfolg.
Sie hat auf die Tränendrüse gedrückt und gesagt das unsere Tochter eine Trennung zum jetzigen Zeitpunkt mitten in der Ausbildung nicht verkraften wurde und das nicht durch stehen würde mit der Ausbildung.
Mit solchen Aussagen trifft sie mich genau in der Mitte. Meine kinder sind mir das wichtigste auf der Welt.
Sie hat auch so eine Aussage gemacht, wenn die Kinder schon beide aus dem Haus wären würde sie jetzt auch anders handeln.
Wollte aber nicht konkret darauf eingehen und ist mir auf mein nachfragen ausgewichen.

11.06.2020 09:58 • x 1 #457


K
Zitat von hansdampf7:
Genau das sind meine Befürchtungen das sie wieder in die alten Muster zurück fällt. Es ist ja nicht das erste mal das sie verspricht sich zu ändern und es auch tut für eine Zeit.


Genau darauf wollte ich hinaus. Es ist eben nicht messbar und schon gar nicht, ob sie aus Überzeugung etwas tut oder weil sie meint, sie müsste es tun, um Deinen Forderungen gerecht zu werden. Deine Bedingungen sind also eher Schall und Rauch und auch Deine eigene Art, damit umzugehen, machen es ja nicht leichter. Du brauchst sehr, sehr lange um Konsequenzen zu ziehen. Stellen wir uns also vor, sie sucht sich eine Sportverein und geht wieder singen. Wie lange willst Du Dir das angucken, bis sie entweder aufhört (wie da andere Frauen sind, die mehr Kinder haben als sie) oder bis Du davon überzeugt bist, dass es ihr auch Spaß macht und sie endlich etwas Eigenes hat.

Zitat von hansdampf7:
Sie hat auf die Tränendrüse gedrückt und gesagt das unsere Tochter eine Trennung zum jetzigen Zeitpunkt mitten in der Ausbildung nicht verkraften wurde und das nicht durch stehen würde mit der Ausbildung.


Warum sollte das so sein? Das ist doch in diesem Strang auch hoch und runter diskutiert worden. Deine Tochter, schreibst Du, sei sehr sensibel. Dann wird sie wohl auch merken, dass es zwischen ihren Eltern nicht zum Besten steht und dass ihre Mutter etwas dogmatisch mit ihrem Glauben umgeht (um es mal vorsichtig auszudrücken). Tut das einem Kind (egal wie alt es ist) gut?

Das ist - sorry - vorgeschoben und Du bist nimmer noch nicht in der Lage, Dich von diesen blödsinnigen Argumenten frei zu machen. Das nächste Argument ist dann, man könne sich unmöglich anders verhalten oder gar trennen, bevor die Tochter nicht verheiratet ist oder eigene Kinder hat oder, oder, oder.

Deine Frau macht das, was sonst gebundene Affärenpartner machen. Sie schiebt den Zeitpunkt, an dem sie aber ganz bestimmt anders agieren wird auf und behauptet, er würde in Zusammenhang stehen mit anderen äußeren Ereignissen. Nein, das tut er nicht. Der Zeitpunkt ist jetzt. Für sie und für Dich!

11.06.2020 10:13 • x 1 #458


I
Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe...

So kommt mir die Takik deiner Frau vor.
Aber - sorry - deine auch.
Vielleicht solltest zunächst mal rausfinden was du eigentlich wirklich willst für dein weiteres Leben, dann fällt das handeln leichter.

11.06.2020 13:21 • x 3 #459


H
Zitat von Irrlicht:
Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe...

So kommt mir die Takik deiner Frau vor.
Aber - sorry - deine auch.
Vielleicht solltest zunächst mal rausfinden was du eigentlich wirklich willst für dein weiteres Leben, dann fällt das handeln leichter.


Ja damit hast du nicht unrecht. Ich bin mir im Moment wirklich nicht 100 Prozentig sicher wie mein Leben in Zukunft aussehen soll. Aber was ich genau so zu 100 Prozent weis ist das es nicht so weitergehen kann wie es zur Zeit ist.

11.06.2020 14:18 • x 1 #460


H
Mal angenommen Du würdest Dich trennen : Wer würde ausziehen? Bei wem blieben die Kinder? Würdest Du erstmal allein bleiben oder wärst Du offen für neue Erfahrungen?

11.06.2020 16:09 • #461


H
Zitat von HabsVerbockt:
Mal angenommen Du würdest Dich trennen : Wer würde ausziehen? Bei wem blieben die Kinder? Würdest Du erstmal allein bleiben oder wärst Du offen für neue Erfahrungen?


Ich denke ich würde ausziehen. Unser Sohn hat ohne hin schon Bewerbungen am laufen für eine eigene Wohnung und die Tochter würde woll bei der Frau bleiben.
Ich würde sicher erst mal alleine bleiben.

11.06.2020 16:18 • #462


I
Zitat von hansdampf7:
was ich genau so zu 100 Prozent weis ist das es nicht so weitergehen kann wie es zur Zeit ist.

Unbestritten...
Aber ein zu vages Fundament um da konkret und zielgerichtet zu handeln.

Man merkt es wenn man deinen Strang liest.
Du weißt ziemlich genau was du nicht willst und was dich an deiner Frau stört, aber was du eigentlich erreichen willst, bzw. was du dir für eine Zukunft wünscht weißt du nicht so genau . Und noch nicht einmal, ob du dir die Zukunft mit deiner Frau überhaupt vorstellen kannst, wenn sie sich (was zu erwarten allerdings unrealistisch ist) in einigen Punkten ändern würde. Da solltest du ansetzten.
Frage dich doch mal ernsthaft, wo du dich in 10 bzw. in 20 Jahren sehen möchtest, wie du da leben willst.

Trotzdem verstehe ich dich. Auch mit deiner Frau verbinden dich Gefühle. Und es wäre auch ein Stück weit unfair, ihr nicht mindestens eine Chance gegeben zu haben ihr Verhalten so zu korrigieren, dass ihr wieder beide positives aus der Partnerschaft ziehen könnt.
Es ist schon eine Zwickmühle in der du steckst ...

Letztendlich hilft dir nur eine klare Entscheidung und klare Worte deiner Frau gegenüber. Auch sie muss eine Vorstellung für ihre Zukunft bekommen und sich darüber klar werden, dass sie die bei ihren weltfremden Vorstellungen wohl ohne dich verbringen wird.

Ihr das zu vermitteln, ohne dass sie es als Drohung oder Strafe empfindet ist eine Aufgabe, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Sie wird dann aber hoffentlich auch zu der Überzeugung kommen, dass eure Vorstellungen einfach nicht mehr kompatibel sind und jeder seinen eigenen Weg gehen sollte. Dann könnt ihr gemeinsame Planungen angehen, wie ihr die Trennung durchziehen wollt, sonst hilft leider nur die harte Tour...

11.06.2020 16:19 • x 1 #463


unbel-Leberwurst
Meiner Meinung nach würde der Auslandsaufenthalt ziemlich alle Probleme auf einmal lösen.
Der blöde Job wäre weg, sie hatte ein erfülltes Leben.

11.06.2020 18:19 • #464


H
Zitat von unbel Leberwurst:
Meiner Meinung nach würde der Auslandsaufenthalt ziemlich alle Probleme auf einmal lösen.
Der blöde Job wäre weg, sie hatte ein erfülltes Leben.


Nur temporär

12.06.2020 00:48 • x 1 #465


A


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