Zwei Scheidungen in 6 Jahren - beide Beziehungen gescheitert

Zitat von Severin123:

Allein das neue Profilbild auf WhatsApp zu sehen, war ein Stich ins Herz.

Ich kann dir nur raten sämtliche Fotos, Zufallsbegegnungen mit ihr sowie den anwaltlichen Kram insgesamt als Realität zu sehen. Also als EIN Ereignis und nicht als mehrere Schläge. Man kann sich nämlich auch in etwas reinsteigern. Dem kannst du entgegenwirken indem du alles als "die eine Realität" betrachtest.

Heute war einer der schwersten Tage.

Zuerst hatte ich einen Routine-Termin beim Werksarzt, beim Gespräch zur psychischen Gesundheit kam das Thema natürlich auf den Tisch und ich musste das erste mal heulen.

Danach ein Termin beim Therapeut, der mich nicht geschont hat und mir eine Aufgabe gegeben hat, vor der ich gehörigen Respekt habe.

Dann eine Zufallsbegegnung auf der Arbeit. Ein paar Minuten später eine WhatsApp von ihr mit dem Termin zur Beurkundung der Scheidungsfolgevereinbarung.

Danach sind bei mir einige Sicherungen ausgeklinkt und ich habe Sachen gemacht, die zum Glück niemand bemerkt hat und die auch niemandem geschadet haben außer mir selbst.
Unter anderem habe ich Instagram aufgemacht und für mich verwirrende Dinge gefunden. Einige Sprüche scheinen direkt aus der "ich rede mir meinen sch. schön"-Datenbank zu kommen. Aber dieser Eindruck ist natürlich sehr durch meiner verschobenen Wahrnehmungen verfälscht.

Diese Kreisel im Kopf hätte ich mir ersparen können. Aber jetzt ist es so.

Lernen, beim nächsten mal besser machen.

Nächste Woche wird alles unterzeichnet, danach hab ich theoretisch ein knappes Jahr Pause von dem Thema.
Wenn nur die ständige Konfrontation am Arbeitsplatz nicht wäre

Auch Du bist ein Beispiel für das Credo never f..k the company. Was am Anfang noch so toll ist, wird dann zum Albtraum.

Das war so nicht geplant. Es ist eben passiert und hat sich richtig angefühlt. Bis vor ein paar Wochen.

Jetzt sitze ich im Scherbenhaufen und sie läuft durch die Prärie und postet Bilder davon, mit für mich verquereren Sinnsprüchen, auf Instagram.
Aber diese Information hätte ich garnicht haben sollen

Heute ist ein schwerer Tag. Mir ging es schon mal besser, aber ich weiß, was ich falsch gemacht habe.
Außerdem kommt der letze Termin beim Notar unaufhaltsam auf mich zu. Dagegen wehrt sich jede Faser in meinem Körper.
Aber danach ist es dann geschafft. Dann gibt es nichts mehr zu besprechen. Das wird traurig und befreiend zu gleich werden.

Ich möchte sie gerne aus dem Kopf haben...

Zitat von Severin123:

Dagegen wehrt sich jede Faser in meinem Körper.
Aber danach ist es dann geschafft.

Bei mir war es der Umzug. Danach wird es besser, eigene Erfahrung

Zitat von Severin123:

Ich möchte sie gerne aus dem Kopf haben...

Das geht weniger schnell, aber die Zeit arbeitet für dich/uns alle.

Das hoffe ich doch sehr,dass mit der Zeit alles besser wird.

Lieber Severin,
ich habe deine Post gelesen und es tut mir sehr leid. Aber wie schon geschrieben wurde, denke ich wirklich das die Zeit doch viel verblassen lässt.
Fühl dich gedrückt.

@Steffchen83
Es ehrt mich, dass Du mir Deinen ersten Beitrag hier widmest.
Was hat Dich hier her getrieben?

Das ist schön, wenn du dich geehrt fühlst
Das was die meisten hier her treibt.
Aber darauf möchte ich jetzt erstmal nicht eingehen...
Ich kann mich gut in dich hinein versetzen und deshalb dachte ich mir, ich schreib einfach mal.

Das ist nett! Vielen Dank!

Ich habe auch lange stumm mitgelesen, bis ich mir ein Herz gefasst und mal alles aufgeschrieben habe.
Allein das mitlesen hat mir schon geholfen.

Egal wie schlimm es gerade bei Dir ist: Es wird besser! Wir schaffen das!

Mal wieder ein kleines Update für mich selbst.

Es war dumm, dass ich in Social Media geguckt habe. Das hängt mir immer noch nach, aber es klingt langsam ab.

Anderseits habe ich da eben auch gesehen, dass sie sehr aktiv und offenbar glücklich durch die Welt läuft. Damit wird mir ein etwas klarer, dass sie mich offenbar nicht für ihr Glück braucht.
Es hilft mir ein bisschen bei dem Gedanken, sie loszulassen und auf nichts mehr zu warten oder zu hoffen.
Hoffnung nach fast 3 Monaten ist sowieso nur was für Träumer, vor allem wenn man die Umstände anschaut. So schnell wie sie alles abgewickelt und getrennt haben wollte, ist da kein Hauch Zweifel.

Nächste Woche ist der letzte Termin für 2021. Danach ist Zeit bis März 2022.
Mir fällt auf, dass mir ihre Familie auch ziemlich fehlt. Ich habe zB meinen Schwager und meine Schwiegermutter sehr gemocht. Aber ich werde keine Kontakte in ihrem Umfeld pflegen.

Wir haben eine gemeinsame Freundin, mit der wir beide schon befreundet waren, bevor wir zusammengekommen sind. Aber ich denke, auch da werde ich mich zurückziehen. Das ist super schade, denn sie ist oder war wie eine Schwester für mich. Sie nennt mich auch Bruder. Aber sie ist eben auch eine der besten Freundinnen meiner Ex, und damit ein indirekter Kontakt.

Man verliert mehr als einen Partner, wenn man verlassen wird.

Ich verbiete mir jetzt aber nicht mehr, andere Frauen kennenzulernen. Natürlich renne ich jetzt nicht los und suche einen Ersatz. Aber ich blocke nicht mehr kategorisch. Selbstverständlich muss ich mit offenen Karten spielen und sagen, dass ich noch nicht bereit für eine Beziehung bin. Ich habe aber kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich "anderen" Frauen kennen lerne und den Kontakt pflege.

Es bleiben wilde Zeiten, vor allem, weil der Wunsch nach dem verrückten Disney-Ende immer noch alles überdeckt

Zitat von Severin123:

Man verliert mehr als einen Partner, wenn man verlassen wird.

Ja!

Severin das finde ich sehr gut. Ich denke auch andere Menschen und ja auch Frauen kennen zu lernen ist doch etwas völlig legitimes.

Heute ist es ehr schwerer als gestern.
Ich klebe an dem Wunsch, dass sie wiederkommt. Er geht mir nicht aus den Kopf. Egal wie oft ich mir sage es wäre nichts mehr wie vorher es würde wahrscheinlich wieder schief gehen

Ich hänge an Ihr und würde es gerne nicht...

Ich frage mich weiterhin, ob sie sich jemals wieder bei mir melden wird? Wahrscheinlich nicht, zumindest nicht auf die Art, die ich mir gerade wünsche