Zwei Scheidungen in 6 Jahren - beide Beziehungen gescheitert

Die Zeitwahrnehmung ist tatsächlich ein großes Problem. Gerade heute ging die Zeit wieder quälend langsam voran.
Der Wunsch mich bei ihr zu melden oder irgendwas zu erfahren ist groß. Aber ich weiß, dass ich mich selbst verletze, wenn ich mir Sachen ansehe.
Habe einmal vor drei oder viele Wochen ihr Instagram angeschaut. Daran hatte ich
mehrere Tage zu knabbern.

Es verpasst mir auch jedes Mal einen Stich, wenn ich sie auf irgendeinem Facebook-Profil als gemeinsame Freundin angezeigt bekommen. Deswegen öffne ich keine Profile mehr.

Ich denke, dass ich nur durch konsequente Kontaktsperre wieder zügig auf die Füße komme. Und ich empfehle es jedem.
Sollte der/die Verlassende seine Meinung ändern, dann werden sie es schon schaffen uns das mitzuteilen


Edit: Meine schlimmste Vision ist immer noch, dass sie das hier gefunden hat.

Vielleicht hat jemand selbst die Erfahrung gemacht und hat den Mut zuzugeben Ich habe mich nicht fair verhalten
Genauso ist es bei mir. Ich habe die Frau unmittelbar vor ihr genauso kalt abgesägt. Ich habe sie vergessen, weil die Next schon da war.
Wenn es ums Karma geht, dann bin ich der letzte der Heulen sollte. Es ist alles fair. Und diese eine Frau hat genau das gegeben, was ich gegeben habe. Nur leider nicht der, die es verdient hätte.
Instagram...die Follower steigen, auch die männlichen. Das Kopfkino geht ebenfalls hoch. Wir könnten es schnell beenden, aber diese verf....e Resthoffnung. Und warum lösen Sie uns nicht auf? Technisch ist doch das Sperren des Status möglich.
Stell Dir vor,..,Du wärst in Ihrer Situation. Du postest etwas und läufst damit zeitgleich Gefahr, dass da ein blöder Kommentar kommt. Zum anderen stellst Du nur das rein, was für Dich tragbar ist...Wer weiß, vielleicht sind da neue Buhler, vielleicht aber auch nicht. Stell Dir vor Du wüsstest es? Wäre pain in ... aber sie wäre definitiv weg. Und das wüsste Sie. Ich weiß es nicht Severin,..,außer, dass ich Dich verstehe. Ich verstehe Dich, aber ich verstehe auch meine Ex nicht, warum sie mich einfach nicht löscht, wenn wir angeblich eine toxische Beziehung geführt haben. Ich habe mich totgelacht, als ich das gehört habe. N neuer Name für ein Kind, was damals mal schlechte Phase hieß.
Wie soll die Phase den auch anders sein? Corona, und all das nebenher?
Wieso ist das Deine schlimmste Vision? Ey Du verarbeitest,...,die Personen, die Dir geschrieben haben, kennen das. Du hast nichts abfälliges geschrieben.
Mein Gedanke wäre...Er arbeitet an sich, er lässt mich un Ruhe, ein starker Typ, dass er wenigstens diesen Weg geht. Ohh diesen Punkt habe ich so noch nicht gesehen.
Ich gehe davon aus, dass das zu 99% unwahrscheinlich ist. Es ist dringend. Du kannst auf keinen Psychologen warten. Und dann? Stell Dir vor es ist der Falsche.

Ich bin einfach nicht mehr auf Instagram.
Hab ihrer Nummer gelöscht, also auch kein WhatsApp.
Auf Facebook ist die nicht wirklich aktiv, also auch kein Input.

Du merkst doch selbst, dass Du Dir kopfkino aus den Infos baust, die alles und nichts bedeuten können. Davor kann dich nur der stop von Informationen schützen

Der Tag ist weitgehend geschafft. Er war ok, aber es gab schon bessere. Heute war mal wieder viel Hoffnung, die zwar ein wenig die Trauer wegdrückt, aber natürlich nicht wirklich hilft.
Aktuell geistert wieder dieses: sie wird sich melden und zurückkommen, wenn Du ihr nur genug Zeit und Raum gibst.
Dabei gibt es wirklich keine Anhaltspunkte. Wobei ich das nicht weiß und auch nicht wissen will. Keine Ahnung, was sie heute gemacht hat. Auf jeden Fall hat sie sich nicht gemeldet, also will sie wohl keinen Kontakt. Ich hoffe, sie meldet sich wirklich nur, wenn sie wirklich an einer neuen Beziehung interessiert ist. Alles andere würde mich vor Problem stellen. Oder vor noch größere, denn auch mit dem absoluten Wunschszenario (es wahr ein Fehler, es tut mir leid) gingen die Probleme wahrscheinlich erst los

Neue Woche, neues Glück

Ich möchte gerne wieder aus der Hoffnungsfalle rauskommen. Ich war schon mal so weit, den Verlust als endgültig und damit natürlich tief traurig gespürt zu haben. Da muss ich wieder hin und dann durch, egal wie sehr es schmerzt und egal wie sehr sich alles in mir dagegen wehrt.
Hinter dem Schmerz liegt die Erlösung

Der Arbeitstag ist fast geschafft. Bin immer froh, wenn ich gehen kann und ihr nicht begegnet bin. Dann habe ich dem Drang widerstanden, irgendwo "zufällig" mit einem wichtigen Dokument in der Hand vorbeizulaufen.
Ist ein ziemlicher Eiertanz hier, aber das wird nachlassen.
Ich muss nur durchhalten und alle Infos in beide Richtungen weiter abschneiden.
Dann gibts weder was zu interpretieren, noch mache ich mir Gedanken, wie mein Verhalten auf sie wirkt.

Es macht keinen Spaß mehr

Nach Sport (inklusive verrenktem Nacken) bin ich jetzt nach einem ordentlichen Heulanfall auf der Couch angekommen.
Keine Ahnung wo das herkam, aber auf einmal lief das Fass über.
Jetzt Segel ich hart am Wind und schaffe es halbwegs, die Ruhe zu bewahren.
Alleine sein ist einfach nicht gut für mich. Das lässt zu viel Raum für irrationale Fantasie und Erinnerung an die Gespräche während der Trennung.

"Ich habe mich gegen uns entschieden"

Dieser Satz ist in mein Gehirn gebrannt und wird noch geraume Zeit der Inbegriff von Enttäuschung, Trauer und Fassungslosigkeit sein.

Der Tag ist geschafft. Dank einer netten Unterhaltung via Chat war es ein schöner Abend.
"Netflix und Chat" ist scheinbar der neue Slogan

Dank meines schlafanstoßendem AD war die Nacht gut. Und der Tag nach dem Einnahmetag ist auch immer besser als der Tag darauf.
Ich werde noch zwei mal in den "Genuss" kommen und mit AD einschlafen. Danach muss es ohne gehen.
Mir graut ein wenig davor. Aber der Tag heute, mit dem fast schon Hochgefühl zum aufwachen, weil wieder Zuversicht für eine Versöhnung da ist, fühlt sich auch falsch an.
Heute ist wieder eine Woche 0-Kontakt voll. Mal gucken wie viele es werden, bevor der Brief vom Notar reinflattert.

Ich versuche das beste aus der Zeit zu machen, und starte heute in ein 12 Wochen Sportprogramm. Jeden Tag. Mal gucken was das macht und ob ich durchhalte

Mittagspause.
Email vom Notar war da, also musste ich zwangsläufig Kontakt aufnehmen. Jetzt geht es in die letzen Züge. Als nächstes steht dann der Termin beim Notar zur Unterschrift des Ehevertrages an.
Das reißt mich gerade ein wenig vom Stuhl.
Die Endgültigkeit wird immer deutlicher

Feierabend und die Antwort auf den Entwurf des Ehevertrages ist da. Ein Zweizeiler. Was hab ich auch erwartet.

Die große Panik hatte sie vor dem Leben mit mir, das Leben ohne mich ist eine Befreiung. Also muss ich da auch nicht auf den großen Rückzieher hoffen. Es hätte mich gefreut, aber erwartet habe ich es nicht.

Es tut immer noch weh, wenn ich sehe, wie schnell "wir" abgewickelt werden und ich übrig bleibe.

Aber ich akzeptiere weiterhin stumm. Ich bitte niemanden, bei mir zu bleiben. Ich biete es an, mehr aber auch nicht

Funfact:

Von Hochzeit bis zum Knall waren es genau 1001 Tag.

Klaus Lage hatte recht

Der Tag ist fast geschafft.

In mir rumort es. Ich bin zum einen niedergeschlagen, weil dieses Notargeschichte das Ende der Ehe sehr bald in Stein meißeln wird.
Zum anderen hänge ich immer noch an dem Zipfel "gib ihr nur genug Zeit und Raum"
Es sind aber schon gut 75 Tage Zeit und Raum.
Mal gucken, wo das noch hinführt. Vielleicht muss ich erst mit "Next" konfrontiert werden, um endlich den Ausgang aus dieser Schleife zu finden.

Mein Therapeut sagt ganz klar:

Sie wird diese Entscheidung nicht mehr umkehren. Dazu hat sie zu viele Fakten geschaffen.
Aber er sagt auch: Sie hätten es nicht verhindern können. Das hilft ein wenig, das "was wäre gewesen wenn" zu stoppen.

Ich gebe mir einfach Mühe, den Kopf oben zu lassen. In dank regelmäßigem Sport, wird er auch bald wieder auf etwas stabileren Schultern sitzen

Neuer Tag, alte Themen.

Dank einer netten Unterhaltung gestern Abend, bin ich ein wenig hoffnungsvoller einschlafen.
Die Hoffnung gründet auf Dingen, an die ich eigentlich nicht glaube, aber das Thema Strohhalme kennt jeder in ähnlicher Situation.
Gerade bröckelt die Hoffnung wieder langsam ab, und damit kommt der Schmerz und die Trauer wieder hoch. Mein Verstand weigert sich auch nach fast 1/4 Jahr immer noch, die Realität zu akzeptieren

Nach der Mittagspause hänge ich weiterhin ordentlich durch.
Ich bin hin und hergerissen. Einerseits möchte ich sie so schnell es geht emotional überwinden, andererseits ist da immer noch eine Hoffnung, dass sich noch irgendwas tut, und sie doch noch eine Beziehung mit mir möchte.

Aber wie wahrscheinlich ist das schon, wenn man schon fast 1/4 Jahr getrennt ist und gerade die Scheidungsfolgen regelt.
Dieser Konflikt ist fast schlimmer als die Trennung.
Loslassen oder hoffen? Geht beides?
Ich würde gerne loslassen, aber die Tür für sie nicht zumachen. Sodass ich guten Gewissens sagen kann "komm, wenn Du Deine Meinung änderst"
Aber solange der Gedanke noch da ist, wird das nichts mit dem loslassen.
Das raubt unglaublich viel Kraft