2 Jahre nach der Trennung Den Weg gehen und was bleibt

Hallo Sabine,

Du Glückliche, Du hast schon einen Scheidungstermin. Mein Ex hatte ja letztes Jahr im Juni die Scheidung eingereicht, da war das Trennungsjahr gerade vorbei. Gerade gestern hatte ich zu meiner Anwältin gesagt, dass ich nicht davon ausgegangen bin, dass ich noch die Silberhochzeit erlebe, das wäre nächstes Jahr im Februar. Bei der bisherigen Vorgehensweise meines Ex sollte ich mich aber schon mal darauf einstellen. Es nervt einfach nur noch. Aber naja, das werde ich auch noch überstehen.
Mir ging es auch wie Dir. Ich bin auf 40kg abgemagert und viel in eine Depression, aber ich habe es auch geschafft. Mittlerweile fühle ich mich in meiner Haut wieder richtig wohl.
Unsere Tochter hat wohl ab und zu mal Kontakt zu ihrem Vater, aber auch nur noch sehr selten und immer alleine, denn sie will mit der Neuen absolut nichts zu tun haben. Zum Glück ist sie erwachsen und kann die Entscheidung selber treffen. Wir reden jedoch auch nicht über ihren Vater, das hatte ich ihr mal versprochen.

Ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Weg alles erdenklich Gute.

LG
bibi

Danke Go!

Vielen Dank go für Deinen Worte.

Bei mir liegt die Trennung jetzt noch keine 4 Monate zurück (und das bei einer Beziehung von gerade mal 9 Monaten)
So gelitten wie nach dieser Beziehung habe selbst nach langjährigen Partnerschaften nicht.
Aber Deine Worte helfen mir.

LG

Ich bin auch dabei.
13 Monate habe ich seit der Trennung hinter mir. 11 Jahre Beziehung von jetzt auf gleich wegen einer anderen beendet und nie wieder was gehört.

Mir geht es mittlerweile viel besser, aber ich wünsche ihm für das Leid, was er mir mit der Art und Weise seines Abgangs angetan hat immer noch die Pest an den Hals.

Ich halte mich mit dem Motto aufrecht: Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen

Hallo Go,

danke für diesen Text. ich habe ihn nun zweites mal gelesen. Ich wurde auch ausgetauscht. Nach einer langen Beziehung und Ehe. Für mich von heute auf morgen. Es wurde nichts erwähnt. Alles war gut und glücklich. Und da sitze ich jetzt. 3 Monate später, ihm gehts prima. Besser wie noch eh und je. Und ich sterbe jede Sekunde neu.

Ich bewudere Menschen die so tapfer sind. Trotz den Schmerzen kriegen sie ihr Leben gut auf die Reihe. Und machen daraus das beste.

Hallo,

mir ist dieser Beitrag von GO sehr wichtig schon eine Art Bibel - ich hoffe, dass viele user, die im Moment noch aktiv in der jungen Trennungsphase stecken, dies als lohnendes Ziel sehen GO, vielen Dank nochmals für diesen deinen Beitrag.

Hallo GO!

Dieser Beitrag ist wirklich fuer alle die plötzlich verlassen wurden, sehr positiv.

Vielen Dank!

Hallo Go,

Du hast mir in Vielem aus der Seele gesprochen. Danke für Deinen Beitrag. Ich habe habe nach langer Zeit hier mal wieder reingeschaut (auch aus dem Nichts Verlassen worden nach 8 Jahren Beziehung von knapp 2,5 Jahren, Warmwechsler, Alptraum!). Ich kann Euch allen nur Mut zusprechen.

Es hat seinen Grund, warum so jemand aus Eurem Leben verschwindet!

Euch allen viel Kraft und die habt Ihr!

aus die maus

Lieber Go,
du solltest wirklich Schriftsteller werden und diese Wut kanalisieren. Ich habe noch nie so ein schönes Text über die Gefühle einen Verlassenen gelesen. Da ich mich noch in der Anfangsphase befinde, geben mir deine Gedanken unheimlich viel Kraft um die Rest-Hoffnung in mir zu heilen und zu pflegen und nicht aufzugeben.
Danke dafür.

Als erstes...Solonely spricht mir mit seinem Kommentar komplett aus der Seele...

Die zeitllichen Eckdaten sind bei mir die gleichen...ich denke, es ist nicht immer die DAUER der Beziehung, die eine Trennung sooooo schmerzhaft gestaltet.
Vielmehr, wie intensiv man geliebt hat oder es noch tut...

Zum zweiten: Danke GO! Dieser Text ist etwas, dass auch mich in meiner derzeitigen Phase unterstüzt - daran, wenn auch schwach - zu glauben, dass es irgendwann wieder normal werden kann, vielleicht sogar wieder lebenswert.

Gruß an alle 'Leidensgenossen'
Metal heart

@GO

Sauber, du hast in deinem Eingangsposting ein paar ganz tolle Sachen geschrieben.

...dazu gehören immer zwei... *beep*!
Natürlich haben wir Verlassenen auch Fehler gemacht, aber NIE den Respekt vor dem Partner verloren und NIE die Familie infrage gestellt.
Eine Trennung ist hart, aus dem Nichts noch härter, dazu warmer Wechsel der Hammer, und dabei eine Familie mit Kindern zerstören fast nicht ertragbar

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen...merci GO!
Dieselbe Fassungslosigkeit, dasselbe Kämpfen mit der Situation, das absolute Nicht-Begreifen, wie so etwas passieren konnte, dass man plötzlich einfach so unwiederbringlich und chancenlos aus seinem bisherigen Leben; von dem man glaubte, es sei alles in bester Ordnung; heraus katapultiert bzw. sogar ersetzt wird, um gefälligst mit den längst vollendeten Tatsachen klar kommmen zu müssen - und man wird es doch irgendwann einfach akzeptieren, dass das wohl möglich ist, und dass gerade diese eine Person, der man so lange vertraut und sich anvertraut hat, so etwas einem antun kann.
Und tataaa - man ist offensichtlich nicht der Einzige, der genau so eine hässliche Geschichte durchmachen muss - und dass es irgendwann wieder so viel besser werden kann...aber die Ups und Downs sind leider noch sehr dicht beieinander...

Zitat von cloud13:

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen...merci GO!
Dieselbe Fassungslosigkeit, dasselbe Kämpfen mit der Situation, das absolute Nicht-Begreifen, wie so etwas passieren konnte, dass man plötzlich einfach so unwiederbringlich und chancenlos aus seinem bisherigen Leben; von dem man glaubte, es sei alles in bester Ordnung; heraus katapultiert bzw. sogar ersetzt wird, um gefälligst mit den längst vollendeten Tatsachen klar kommmen zu müssen - und man wird es doch irgendwann einfach akzeptieren, dass das wohl möglich ist, und dass gerade diese eine Person, der man so lange vertraut und sich anvertraut hat, so etwas einem antun kann.
Und tataaa - man ist offensichtlich nicht der Einzige, der genau so eine hässliche Geschichte durchmachen muss - und dass es irgendwann wieder so viel besser werden kann...aber die Ups und Downs sind leider noch sehr dicht beieinander...

Kannst in 3-4 Sätzen die Persönlichkeitsstruktur deiner Frau beschreiben?

Also meine Geschichte findest du ja hier im Forum (sind leider ein paar mehr Sätze als 3 oder 4....)
Wie würde ich sie beschreiben?! - Das Problem ist schon mal vorweg, dass sie einen extremen Persönlichkeitswandel durchgemacht hat, ich erkenne sie einfach nicht mehr wieder, sie ist das komplette Gegenteil von dem, was sie mal war und was sie ausgemacht hat, was ihre Prioritäten waren - nur das scheint wohl fast immer das Phänomen zu sein bei diesen Geschichten. Man starrt den so altbekannten vertrauten Partner an und kapiert nicht, wer diese Person plötzlich ist, die da vor einem steht, dabei Dinge los lässt und abzieht, die man so niemals erwartet hätte. Entweder wurde man über lange Zeit hinweg gnadenlos getäuscht oder war einfach komplett blind gewesen...
Derzeit verhält sie sich meistens brutal egoistisch, aggressiv, unreflektiert,manipulativ, dann wieder frustriert, gebeutelt, überfordert und überreizt - sie fokussiert sich dabei nur noch auf ihr neues Leben (Karriere, Prestige, neue Wohnung, neuer Typ, neue Freunde...), und das einzige, was von unserem gemeinsamen Leben in ihrer derzeitigen Welt übrig geblieben ist, ist unsere Tochter - nur dass sie diese eben nicht einfach so in ihre neue tolle Welt hinüber reißen kann und daher immer weniger von den Dingen mitbekommt, die der Kleinen wirklich wichtig sind und sie beschäftigen...
Sie gibt mir gleichzeitig das Gefühl; und ließ solche Aussagen auch tatsächlich fallen; dass unsere langjährige Beziehung, unsere Ehe und unsere bisherigen Pläne keinerlei Gewicht mehr haben, vergessen, abgehakt, unwichtig, ein Fehler, letztendlich nur noch eine Belastung, eine Illusion in den letzten Jahren, vieles unter ihrem Niveau, denn sie hat ja sowieso etwas Besseres verdient...sie hat sich weiter entwickelt, ich mich nicht, bin immer noch derselbe...
Eigentlich müsste diese Mutation es mir einfach machen, mit unserer Geschichte komplett abzuschließen, aber so einfach ist das leider nicht. Da sind die Erinnerungen an eine wirklich großartige Zeit; die durch die neuen Erkenntnisse leider zunehmend einen häßlichen neuen Anstrich bekommt; das Nicht-Begreifen, wie man doch in zwei komplett verschiedenen Wahrnehmungen gelebt haben muss - und ganz vorneweg, unsere gemeinsame kleine Tochter, die genauso und stellenweise noch heftiger mit den Entwicklungen zu kämpfen hat...

das ist eine traurige Geschichte.

Wenn Du jetzt das Wohl deiner Tochter und Dein eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund stellst, wird es Dir bald besser gehen.
Keine emotionale Energie in Dinge stecken, die Du nicht ändern kannst. Das zieht nur runter.
Und der Glaube an eine glückliche Zukunft hilft auch extrem!

Ich drücke Dir alle Daumen, dass es schnell aufwärts geht.