Hallo liebe Leute,
ich lese hier schon einige Wochen mit, und möchte nun mal meine Story weitergeben.
Meine 1. Ehe scheiterte nach 5 Jahren, da Gattin Nr. 1 fremd ging. War eine bösartige Trennung, da man mich und meine Existenz vernichten wollte, was aber nicht klappte, das gemeinsame Haus, bzw. die Schulden gingen an mich. Den Umgang habe ich mir vor Gericht erkämpfen müssen, der läuft, obwohl die Exe jeden Kontakt sogar nur auf Elternebene abblockt. Egal, Der Junior ist 9 und so wie es aussieht zieht er mit 12 zu mir.
Ich habe ein ¾ Jahr gelitten bis ich wieder ins Leben fand, bis alles geregelt war, gingen 2 ½ lange Jahre ins Land. Das ist aber abgehakt.
Im Sommer 2005 nun lernte ich meine Ex-Frau in Spe kennen. Wir lernten uns über ein Chat Portal kennen, telefonierten viel, und beim 1. Date hat es sofort gefunkt. Sie wohnte damals ca. 1 Auto- bzw. 2 ½ Radstunde(n) entfernt und arbeitete einer Bäckereifiliale. Wir führten zunächst eine Fernbeziehung und trotz meiner zunächst vorhandenen Beziehungsängste klappte alles bestens, so dass sie 2006 zu mir zog.
Damit fingen die ersten externen Probleme an. Sie hatte sofort Arbeit, aber diverse Arbeitgeber folgten, da die Einzelhandelsbranche einfach Mist ist und es nur Zeitverträge gab. Wir heirateten im Sep. 2008. Meine Frau arbeitete nur noch Teilzeit, damit wir mehr Zeit für uns haben, was aber zur Folge hatte, dass die Kohle immer knapp war. Teilnahme am kulturelle Leben war nicht mehr wirklich möglich und wir wurden halt eher Couch Potatoes.
Im Frühjahr 2010 kam es dann ganz Dicke, Sie verlor ihre Arbeit und war 3 Monate Arbeitslos, meine Job wurde gestrichen, ich war bis Ende 2010 frei gestellt, bzw. in einer Transfergesellschaft. In dieser Zeit trat leider immer mehr eine negative Lebenseinstellung meiner Frau zutage, die ich vorher bereits bei Ihrer Mutter ausmachte. Sie hatte massive Existenzängste z.B. um unser (mein) Haus, das wir ausziehen müssten. Ich habe es leider nicht geschafft, ihre Ängste auszuräumen, da ich mir sicher war, dass eine neue Stelle für mich nur eine Frage der Zeit ist, im Gegensatz zu ihr bin ich nämlich nicht ungelernt, sondern habe mein Technikum gemacht. S. lief auch nicht viel, beim letzten Male endete es im Krankenhaus mit einem einklemmten Nerv / Muskel.
Annäherungen meinerseits wurden brüsk abgewiesen. Ich war da noch so naiv zu denken, es würde sich wieder alles einrenken wenn ich erst wieder Arbeit finde. Kurz bevor ich in die Arbeitslos gegangen wäre fand ich Ende 2010 einen Job, den ich aber im Feb. noch mal wechselte.
Nun ging alles bergauf dachte ich, da der Job wirklich Spaß machte und das Geld Ok war.
Tja, und im März merkte selbst ich ,dass was nicht stimmt. Sie mied mich wo es ging und übernachtete gelegentlich im Gästezimmer. Als ich sie Ende März ansprach bekam ich nur Vorwürfe über mich zu hören, wo ich mich ändern müsste, von ihr war keine Rede. Am Wochenende waren wir in HH auf einem Konzert. Am Morgen danach schnappte sie sich Ihre Matratze während ich noch schlief und zog ins Gästezimmer.
Am Montag hat sie es dann endgültig beendet. Sie hat festgestellt, dass sie nun 40 ist ( kommt vor) und dass das Leben an ihr vorbeizieht, und dass sie die Verantwortung die sie mit dem Haus und meinem Sohn fühlt, nicht mehr will und sie frei wie ein Vogel ohne Verpflichtungen leben will, dazu nur noch Party machen und außerdem wäre ihre Liebe zu mir eh erloschen und sie würde sich nun ein Wohnung suchen
Für mich brach eine Welt zusammen, in dem ich mir Schuldfragen stellt, was hätte ich tun können um dies zu verhindern. Die Antwort fand ich relativ schnell: NIX . Meiner Meinung nach hat sie einige „Freundinnen“ die gleichzeitig ihre Kolleginnen sind, die sie in ihrer Meinung bekräftigen, alle gleiches Alter und Single. Dazu kommt noch eine ewig hartzende Freundin mit ebenfalls extrem negativer Lebenseinstellung. Vllt ist da ja schon der nächste Mann in Aussicht. Wobei das eigentlich auch völlig wurscht ist.
Ich fing dann sofort wieder mit Radsport an, einfach um die Seele zu entlasten und mich richtig auszupowern. Das mache ich derzeit 4-5 Mal die Woche weil es mir danach einfach besser geht. Und ich ein wenig aus der Schei**welt entfliehen kann. Aber wirkliche Besserung wird es erst geben, wenn sie ausgezogen ist, was aber nicht so einfach ist, da sie was billiges suchen muss. Rausschmeißen wollte ich sie nicht, das verbietet mir meine Selbstachtung. Und so muss ich halt mit vielen up und downs leben. Am Besten geht es mir, wenn sie nicht da ist und ich sie nicht sehen muß.
Ich hatte sogar schon über eine Singlebörse ein tolle Frau kennen gelernt und gedated, aber da ging noch garnix, meine Seele ist noch zu sehr verletzt um neue Gefühle zu zulassen.
Tja, ich bin irgendwie in einer Zeitschleife und hoffe, dass ich bald rauskomme, wenn ich alleine wohne, auch wenn das zuerst sicher hart sein wird.
10.05.2011 09:17 •
#1