Hallo Wombel und Ratzo!
Ich spreche extra euch beide an, weil ich genau in derselben Situation bin, wie ihr beide.
Seit 4 Monaten getrennt lebend von Frau und Kind.
Mein Vorteil oder auch Nachteil ist, dass Sie unsere gemeinsame Tochter mitgenommen hat. Am Anfang war es noch ein sehr sehr grosser Wunsch meiner Ex Frau, daß ich die Kleine bekommen sollte , damit Sie bei mir aufwachsen kann.
Dieser Wunsch entspricht natürlich Ihrem neuen Leben auf Unabhängigkeit, Freisein und
keine Altlasten zu haben für Ihren neuen Brauseprinzen.
Leider habe ich eine Aussendiensttätigkeit und konnte diesen Wunsch nicht sofort erfüllen. Jetzt habe ich für mich aber, durch Taten, Fakten geschaffen, um meine Tochter selber großziehen zu können.
Nachdem ich Sie vor 4 Wochen vor diese vollendeten Tatsachen gestellt habe, will Sie mir meine Tochter nicht mehr geben.
Ich denke die grosse Liebe zu Ihren neuen Brauseprinzen ging schief. Deshalb der Sinneswandel.
Die Fragen nach dem Warum? Wieso? etc. für unsere gescheiterte 13 jährige Ehe, habe ich mir persönlich aufgehört zustellen. Ich bekomme sowieso keine Antworten von Ihr und wenn, muss ich ja damit rechnen von vorne bis hinten belogen zu werden.
Ich für mich persönlich, fahre seit einigen Wochen, wie ein deutscher Panzer, stetig und mit gleichbleibender Geschwindigkeit immer geradeaus und löse diese Beziehung/ Ehe auf.
D.h.: Ich regele alles, damit wir beide ein eigenständiges Leben führen können.
Versicherungen umgeschrieben, Trennungsunterhalt/ Eigentumsfragen/ Hausbesitz/ Abmeldungen und Ummeldungen etc. regeln.
Als letztes habe ich jetzt schon mal die Scheidung per Gericht eingereicht. Bevor jetzt der grosse Aufschrei kommt: Das geht nicht nach so kurzer Zeit! Muss ich leider widersprechen, es funktioniert und ist machbar, wenn man weiss was man will und sich nicht in die Ecke setzt und der Vergangenheit hinterher heult.
Denn ich will mich nicht mehr mit dem ganzen Blödsinn beschäftigen und einen Schlussstrich ziehen. Sie soll alle Konsequenzen Ihres Tuns zu spüren bekommen und sich damit auseinandersetzen müssen. Ich bin, so wie Ihr auch, zutiefst gekränkt worden über die Art und Weise der Trennung. Dieser Gefühlskälte, des betrogen Werdens und dieser schei. Einstellung von Ihr. Die Familie über die Klinge springen zu lassen für Ihren Egoismus, ohne vorher miteinander zu reden. Alles wurde vorher mit sich selber ausgemacht und dem anderen keine Chance gegeben. Deshalb habe ich das alles auch nur mit mir selber ausgemacht/ keine Warnung abgegeben und fühle mich gut dabei.
Sie redet seit Wochen nicht mit mir, weil ich an allem Schuld bin/ ich mich reflektieren soll.
Wenn ich schon diesen psychologischen Quatsch höre / Reflektieren, geht mir die Hutschnur hoch. Ich habe mich intensiv mit allen Vorwürfen auseinandergesetzt, und dabei festgestellt, das niemand mir erklären muss, wie ich mein Leben zu führen habe.
Das ich alle Entscheidungen so zu treffen habe, wie ich es für diesen Moment für richtig erachte. Ob diese für die Zukunft richtig oder falsch war, *beep* happens, ich bin kein Prophet und sitze nicht vor einer Glaskugel.
Ich wünsche euch allen eine schöne sonnige Woche und hoffe mit diesem kleinen Ausriss aus meiner jetzigen Lebenssituation helfen zu können.
Wir sind Männer, wir denken rational und gehen geradeaus, rum heulen wegen der Situation ist sehr kontraproduktiv. Also Lasst uns Vorwärts gehen.
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