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19 Jahre- sie fehlt in meinem Leben!

R
Hallo Wombel,

ich finde Du machst es toll. Kümmerst Dich darum, das Haus zum Zuhause von Dir und Deiner Tochter zu machen. Veränderst das, was Du jetzt schon schaffst. Da gehört eine Menge Kraft dazu und gute Freunde.

Wombel lass Dir Zeit, Dein ganzes Leben ist auf den Kopf gestellt. Alles was wichtig war, hat sich verändert. Du musst Dich um Dich selbst und Deine Tochter kümmern. Deine Frau hat Dir vielleicht Seiten gezeigt die Du und vielleicht auch sie selbst an sich nicht kannte. Und auch Du wirst Dich von einer Seite erlebt haben, die Du vorher nicht vermutet hattest. Es gilt Deine Tochter neu kennen zu lernen. Deine Welt ist sozusagen aus den Angeln, ein Scherbenhaufen. Manche davon sind vielleicht farbig und andere einfach nur staubig und kaputt.

Oh mann, ich kann das gut nachvollziehen, dass Du so hin- und hergerissen bist. Ich bin das immer noch manchmal. Herz und Seele gegen Verstand und die Idee das Leben geht weiter und andere Mütter haben auch schöne..... Das tut immer wieder ganz schön weh und ich fürchte es wird noch etwas andauern. Hey aber Du hast bestimmt ein großes Herz, Du lebst und bist lebendig. Fühlt sich gerade nur ziemlich blöd an. Aber es wird besser, seltener und geht schneller vorbei. 2 Monate ist doch fast noch ganz frisch. Und Du gehst doch schon mit 7Meilenstiefeln voran, es geht bergauf. Bergauf ist jeder Schritt anstrengend aber langsam geht es genau dahin wo Du hinwillst.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend

09.03.2015 20:01 • x 1 #16


W
Danke Rosenquarz,
Deine Worte tun mir gut. Du hast mit vielem recht was du sagst. Momentan hänge ich etwas in der Luft. Hab gestern Abend unsere Tochter zu ihrer Patentante gebracht. Die ist die ältere Schwester meiner ex. Sie regt sich nur noch auf. Sagt wie dumm meine ex wäre alles einfach hingeworfen zu haben und besonders das Verhalten als Mutter. Sie sagt ganz klar das ich ihre Schwester laufen lassen soll und sie schon sehen wird was sie davon hat.
Mir fällt das gerade sehr schwer so zu denken, denn ich liebe sie immernoch sehr. Da meine ex vor 6-7 Jahren mal wegen einer Depression in der Klinik war, habe ich einfach Angst das sowas demnächst kommen könnte.
Was auch sehr seltsam für mich ist, meine Ex war immer ganz verrückt auf unsere Hunde und ihre beiden Katzen. Sie sagte immer sie nimmt ihre Katzen mit. Jetzt wo sie anscheinend keine Wohnung findet wo Haustiere erlaubt sind, hat sie wohl schon gesagt das sie die beiden bei uns lassen wird. Ist jetzt ein blödes Beispiel, aber wer sie kennt würde das nicht glauben.

Aber besonders das Verhalten gegenüber unserer Tochter stellt mich vor ein Rätsel. Jede Mutter kämpft doch um ihr Kind! Und was macht sie? die Tochter will bei Papa bleiben, damit hätte sie kein Problem!
Sie fragt noch nicht mal was unsere Tochter macht oder wer sie betreut, wenn ich Spätdienst oder Nachtdienst habe!

Das macht mich mitunter am meisten fertig. Das ganze Leben hatte sich bei ihr nur um die Tochter und unsere Tiere gedreht, und auch etwas um mich. Und nun soll ich glauben das sie davon nichts vermißt?

10.03.2015 03:37 • #17


A


19 Jahre- sie fehlt in meinem Leben!

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W
Hallo wombel, es tut mir leid und trotzdem sage ich dir, sie wacht auf, irgendwann! Ich hatte auch so eine Phase, nach 20 Jahren! Ausgebrochen, weil ich vieles satt hatte! Mein Ex ließe nicht mit sich reden und so fing es an! Dann kam die Scheidung! Heute würde ich aus den Gründen nicht gehen! Doch es ist passiert! Nach der Scheidung ließ mein Ex, mich mit allem allein! Auch die finanziellen Dinge! Er rächte sich und das hatte dann den Erfolg, meine Liebe zu ihm ging bergab! Zu den Kindern hatte er auch den Kontakt abgebrochen! Das ist nun 8 Jahre her! Danach lernte ich einen Mann kennen, der mich teilweise mies behandelt hat, ich beendete es! Immer sage ich mir, dass war meine Strafe, dass ich meinen Exmann verlassen habe! Du schaffte das! Lass dir nicht anmerken, wie es dir geht! Sei deiner Tochter treu! Das Leben ist manchmal grausam, doch wir müssen da durch!

10.03.2015 05:23 • x 1 #18


W
Das.Tut mir auch leid für dich warumnochmal. Aber ich verhalte mich ja weder schlecht ihr gegenüber noch räche ich mich an ihr. Im Gegenteil, hätte ich das Haus nicht übernommen, wäre sie mit ordentlich Schulden aus der Sache rausgegangen. Ich habe alles geregelt. Auch im Sinne unserer Tochter. Ich versuche ihr den Halt zu geben, den ihre Mama ihr momentan nicht geben kann. Ich schau ja auch nach vorne. Zumindest versuche ich es. Irgendwann wird sie das vielleicht erkennen. Vielleicht!? Aber dann wird es eventuell zu spät sein. Ich hoffe das unsere Tochter dadurch nicht so negativ beeinflusst wird. Das wäre für mich das schlimmste an der Sache.

10.03.2015 05:51 • #19


W
Du kannst z.Zt. wenig tun für sie, ich meine, dass sie etwas einsieht! Sie fühlt sich wohl gerade gut so, doch wenn sie Haus und deine Zuneigung hatte, wird ihr irgendwann dieses gerade Erlebte, nicht mehr gefallen! Schaue auf dich und deine Tochter! Ja unsere Kinder tragen viel davon mit! Ich sehe es bei meinen erwachsenen Kindern! Doch wir können ihnen nur unsere ganze Liebe schenken und immer für sie da sein! Ich weiss, es ist alles schwer! Auch mir wurde immer dazu geraten, doch man zerbricht oftmals an dieser schlimmen Trauer! Außenstehende können uns nur zureden, wir müssen es aushalten! Finde toll, dass du alles Finanzielle trägst! So war es nicht bei mir, war kurz vor der Insolvenz! Alles lief über meinen Namen und ich ging sogar nach dem Büro, Nachts putzen! Es war eine schlimme Zeit! Als dann diese geschafft war, kam die Lektion! Dienste so ist das! Ich bekam es dann tausendfach zurück! Kopfhoch, du packst das! Schau auf dein Leben und wenn du meinst, nicht mehr aushalten zu können, geh raus! Oder hänge einen Boxsack auf;-) So reagiere ich mich ab!

10.03.2015 18:07 • #20


W
Danke nochmal für all Eure Antworte, Ratschläge und Meinungen. Ich habe mich die letzten Tage sehr mit dem ganzen auseinander gesetzt, auch und gerade wegen unserer Tochter.
Ich habe jetzt für mich die annehmbarste Situation gewählt, welche mich am wenigsten unter Druck setzt.
Ich kann wirklich sagen, ich liebe meine Ex und Mutter unserer Tochter noch immer! Sie fehlt mir als Mensch an meiner Seite, als Teil von mir. Trotzdem habe ich die Trennung akzeptiert. Ich mache weiter wie bisher, sprich ich schau auf mich und meine Tochter. Trotzdem möchte ich meine Ex zurück gewinnen. Zu gegebener Zeit und den passenden Umständen. Was aber nicht bedeuten soll das ich mich jetzt zu Hause vergraben tue. Sollten meine Gefühle sich in jemand anderes zuwenden, soll es so sein. Nicht das ich dafür momentan schon bereit wäre, aber man weiß ja nie was das Leben so mit einem vorhat.
Jedoch hoffe ich, das meine Ex sich wieder besinnt und ihr Familienleben vermißt. Jeder Mensch macht Fehler. Und wenn man jemanden liebt kann zumindest ich- verzeihen. Nur den Affen lasse ich natürlich nicht mehr mit mir machen. Auf jeden Fall, völlig unabhängig von dem Ausgang der Geschichte will ich im Sinne unserer Tochter ein abnehmbares Verhältnis herstellen.

12.03.2015 07:53 • #21


K
Zitat von wombel:
Dazu muß ich sagen sie wird in diesem Jahr 45. Aber seit ihrer Affäre ist sie völlig abgedreht, hat sich Tunnel stechen lassen, hackt wie ein Teenie im Handy rum, zieht Klamotten an die unsere Tochter anzieht. Mehrmals hat mich ihre Familie im letzten Jahr nach dem Sommer darauf hingewiesen, das sie in der Midlife Krise ist. Aber was hilft es mir?

Oh wie ich das kenne, meine Ex (damals 46 ) hat ziemlich ähnlich gehandelt.
Bei mir ist es jetzt ein Jahr her, der Auszug meiner Ex ein halbes Jahr. Ebenfalls gemeinsames Eigentum, usw.
Ich kann Dir nur raten, sieh bloss zu das Du alles finanzielle schriftlich fixierst, ich hab den Fehler gemacht und hab alles nur mündlich gemacht, mit dem Ergebniss das sie mich jetzt auch noch finanziell ruinieren will. Es ist der selbe Mensch der mir noch vor einem halben Jahr versicherte mir nie weh tun zu wollen.
Ich drück Dir die Daumen das Du bald darüber hinweg bist, helfen kann ich Dir leider nicht.
Alles Gute

12.03.2015 08:25 • #22


W
Ich schreibe nochmal, weil ich nicht weiß ob das so richtig ist was ich da mit mir selbst ausgemacht habe.
Ja, ich will sie zurück, trotz allem was passiert ist in der Trennungsphase. Aber das große Problem das ja wohl alle Verlassenen haben ist ja, möchte der Ex Partner überhaupt zurück? Fühlt dieser überhaupt noch was? Hängt sicherlich auch mit den Gründen und Umständen der jeweiligen Trennung zusammen. Auslöser die Affäre, natürlich nur möglich wenn eh schon Schwierigkeiten da waren.
Morgen möchte sie ihre restlichen Sachen abholen. Und ich überlege, zu Hause bleiben und zuschauen, Tür aufmachen und gehen, selbst alles soweit packen und übergeben. Man das ist so schwer. Habe die Tage einen Brief über meine Gefühle und Situation geschrieben, den ich natürlich nich weggeschickt habe, Würde es Sinn machen ihr diesen morgen zu geben? Aber noch ist sie nicht von ihrem Höhenflug gelandet, ich denke es wäre zu früh. Habe unsere Tochter gefragt, sie will dabei sein wenn ihre Mutter die restl. Sachen abholt. Habe ihr gesagt das dies emotional schwierig werden kann, aber sie möchte es so.
Man man, ist alles verdammt schwer zu ertragen und das obwohl es mir vor ein paar Wochen schon deutlich besser ging.

15.03.2015 09:11 • #23


R
Mach dich nicht selbst fertig, deine Frau hat kein, zumindest momentan, keinerlei Interesse an dir. Wenn deine Tochter zu Hause ist, kannst du fortbleiben, wenn Sie erscheint. Das mit dem Brief lass lieber bleiben. Sei aufrecht und stolz, geh ihr so oft wie es geht aus dem Weg. Sie wird schon irgendwann über euch nachdenken, aber eben nicht jetzt und in nächster Zeit.

15.03.2015 10:01 • x 1 #24


W
Ja das seh ich ein. Aber ich habe das Gefühl, je länger es dauert desto mehr klafft die Schere zwischen uns. Ich denke mal das ich mich in den vergangenen 3 Monaten persönlich weiter entwickelt habe. Gerade auf Bezug, Haushalt, unsere Tochter, und die langjährige Beziehung analysiert. Ich weiß was auch ich falsch gemacht habe. Was ich jetzt besser mache und auch wirklich verinnerlicht habe. Unser familiäres Umfeld würde sich auch wünschen es wäre wieder normal . Gleichzeitig sagt ihre Schwester und Patenkind (20 Jahre jung) , das meine Ex momentan sich immernoch verhält wie ein Teenager. Sie freut sich über eine eigene Wohnung etc. Macht sich selbst froh mit Sprüchen: hoffentlich will der Vermieter nichts von mir! . Die glaubt wirklich, im Moment wollen alle Männer was von ihr.
Ich steh da und kann nur den Kopf schütteln und mach mir die größten Sorgen!

15.03.2015 10:59 • #25


M
Gerade auf Bezug, Haushalt, unsere Tochter, und die langjährige Beziehung analysiert. Ich weiß was auch ich falsch gemacht habe. Was ich jetzt besser mache und auch wirklich verinnerlicht habe. Unser familiäres Umfeld würde sich auch wünschen es wäre wieder normal .

sie will aber nicht normal sein,
deswegen hilft es nichts, wenn du damit anfängst.

sie will weg von diesem alten leben,
anderssein,
sie weiß nur selbst, was sie will.

mach dir keine sorgen,
sie hat ja keine kriminelle karriere angefangen

sie mag sich in deinen augen albern benehmen
und zum affen machen,
aber letztendlich trägt sie alleine die verantwortung,
denn sie ist erwachsen.

kümmere du dich um dich selbst und
tu dir gutes.
tu dinge die du mit ihr nie machen konntest,
lerne etwas
entwickle dich weiter....

es fühlt sich nach so langer zeit natürlich ungewohnt an
aber es hilft euch beiden vielleicht weiter,

wieder die verantwortung für euch selbst alleine zu tragen.

15.03.2015 11:27 • x 1 #26


Tiefes Meer
Zitat von wombel:
Ja das seh ich ein. Aber ich habe das Gefühl, je länger es dauert desto mehr klafft die Schere zwischen uns. Ich denke mal das ich mich in den vergangenen 3 Monaten persönlich weiter entwickelt habe. Gerade auf Bezug, Haushalt, unsere Tochter, und die langjährige Beziehung analysiert. Ich weiß was auch ich falsch gemacht habe. Was ich jetzt besser mache und auch wirklich verinnerlicht habe. Unser familiäres Umfeld würde sich auch wünschen es wäre wieder normal . Gleichzeitig sagt ihre Schwester und Patenkind (20 Jahre jung) , das meine Ex momentan sich immernoch verhält wie ein Teenager. Sie freut sich über eine eigene Wohnung etc. Macht sich selbst froh mit Sprüchen: hoffentlich will der Vermieter nichts von mir! . Die glaubt wirklich, im Moment wollen alle Männer was von ihr.
Ich steh da und kann nur den Kopf schütteln und mach mir die größten Sorgen!

Lieber Wombel,

das Gefühl mit der immer weiter klaffenden Schere, das kenne ich auch. Am Anfang hat es mich sehr umgetrieben. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, was ich dagegen tun kann. Wie ich mich am besten aufstelle und ich hatte das Gefühl dabei unter Zeitdruck zu stehen.

Ein wichtiger Schritt zum Loslassen war, diesen Zeitdruck loszuwerden. Zu verstehen, dass es jetzt gar nicht mehr auf eine schnelle Reaktion ankommt und ich alle Zeit der Welt habe. Weil etwas, was zerbrochen ist, bereits zerbrochen ist. Und an dem Umstand kann ich mit noch soviel Stress nichts mehr ändern.

Ich hätte meinen Ex auch lange nach der Trennung noch zurück genommen. Inzwischen sind wir beide auf unseren eigenen Wegen ein langes Stück weiter gereist. Ich habe mich sehr verändert. Ich sehe inzwischen keine Brücke mehr, über die wir nocheinmal zueinander kommen könnten.
Und so sehr mich das immer noch schmerzt, ist es doch im Nachhinein richtig.

Mir war es nicht bestimmt, gemeinsam mit einem Partner durch diese Lebenskrise zu gehen. Gemeinsam dafür zu kämpfen, dass unser Traum von der Zweisamkeit bis ins hohe Alter in Erfüllung geht. Um das zu erleben, habe ich mir einfach den falschen Partner ausgesucht.

Ich hatte mir einen Partner ausgesucht, der in sich eine tiefe innere Leere trägt. In den Jahren des Aufbaus, wenn es voran ging und wir Erfolge hatten, hat er diese Leere nicht verspürt. Aber als wir es geschafft hatten, da war sie wieder da und er war zunehmend unzufrieden mit unserem Leben. Er hat versucht, seine Unzufriedenheit zu unterdrücken. Es ist ihm nicht gelungen.

Die Trennung war für ihn wie ein Rausch. Ein grosser Befreiungsschlag. Inzwischen ist dieser Rausch verflogen. Die Leere und die Unzufriedenheit sind geblieben. Er sieht, dass er es ist, der beides in sich trägt. Aber das Wissen darum bringt ihn nicht zurück. Wie auch. Wir wissen ja beide, dass eine Beziehung zwischen uns diese Leere in ihm nicht dauerhaft zu füllen vermag. Keine Beziehung kann das. Ich kann nichts für ihn tun. So bitter das auch ist.

Ich kann nur etwas für mich tun und das ist die Aufgabe, vor die diese Trennung mich stellt.

Dass ich mir einen Partner gesucht habe, der so drauf ist, das sagt viel über mich selber aus. Natürlich wusste ich damals nicht, was kommt und natürlich war mir nichts davon auch nur ansatzweise bewusst. Ich verstehe jedoch heute, dass ich selber eine Leere in mir trage. Aber anders damit umgehe. Es war schön, jemanden in meinem Leben zu haben, der mich gebraucht hat. Aber es war auch eine permanente Ablenkung von mir selber.

Diese Ablenkung will ich nicht mehr. Deshalb würde ich ihn heute nicht mehr zurück nehmen. Auch wenn mir die Vorstellung, dass wir einander verloren haben, immer noch weh tut. Und ich das Gefühl habe, dass diese Erfahrung mein Leben mit einer dauerhaften, tiefen Melodie in Moll unterlegt. Es ist besser, diese Melodie zu fühlen, als wieder in ein Leben zu gehen, indem ich Teile vor mir ausblende.

Nun habe ich das alles aufgeschrieben, was mir durch den Kopf ging, als ich Deine Worte las. Ich weiss nicht, ob Du irgendetwas davon hilfreich finden wirst.

Vielleicht dies: Der furchtbare Schmerz und die tiefe Trauer verwandeln sich im Laufe der Verarbeitung immer mehr in Melancholie. Ich habe es lange gefürchtet, dass es so kommt. Doch jetzt, wo ich an diesem Punkt stehe, vor dem ich solche Furcht hatte, stelle ich fest, dass sich dieses besser anfühlt. Ich hoffe, dass auch die Melancholie langsam verblassen wird und immer mehr Raum gibt für die fröhlichen Noten und für ein neues Lied.

Ich weiss, dass es so kommen wird und ich weiss, auch in Deinem Leben wird es neue Melodien geben. Auch wenn Du Dich jetzt noch sehr weit davon entfernt fühlst.

Liebe Grüsse

15.03.2015 14:21 • x 1 #27


W
Es gibt ein paar Neuigkeiten.
Am Montag den 16.03. wollte die Ex zusammen mit ihrer Schwester und deren 20 jährigen Tochter, ihre restlichen Sachen abholen. Das war natürlich für mich emotional gesehen kein schöner Tag. Ich hatte dann mittags, soweit die Sachen eh schon zusammen waren, Kartons in den Flur gestellt. War schon noch einiges, wenn auch nichts wichtiges. Bettwäsche Decken, Tischdecken, Backutensilien und Bleche. Mikrowelle, sie hat noch Papiere im Wohnzimmerschrank, da hatte ich die Finger weggelassen, die sollte sie selbst einräumen.Geht mich nichts an!
Um 15 Uhr ging das Telefon und ihre Schwester war dran, Du weißt ja wir kommen um 16 Uhr? Ja klar sagte ich. Dazu muß ich sagen, das ihre Schwester das ganze eher aus meiner Sicht sieht, wie abgedreht die Ex momentan ist, da sie alles zu ihrer Mutter bringen wollte, die eh nur eine 3 Zimerwohnung hat und schon alles zugestellt ist.
Naja um 15.45 Uhr rief dann die Schwester nochmals an, das ihr Auto defekt wäre, und wir das heute absagen müßten. Okay, also fuhr ich meine Tochter zu einer Freundin und machte noch einen kleinen Spaziergang mit den Hunden.

Dann um 16.40 Uhr zu Hause, gerade die Haustür hinter mir geschlossen, steckte jemand den Schlüssel ins Schloss und da ich dort Stand, öffnete ich die Tür. Die Ex! Hallo, sagte ich, aber da kam nichts. Sie hatte einen Zettel in der Hand was sie wohl alles mitnehmen wollte und begann direkt in den Kisten zu schauen was ich alles eingepackt hätte! Ich sagte direkt ob sie fände, das dieses Verhalten noch normal wäre? Darauf hin meinte sie, wir hätten 16 Uhr vereinbart und sie nehme jetzt alles mit! 8 oder 9 große Kisten, Bügelbrett, Mikrowelle etc. ich solle alles in den Vorgarten stellen! Ich sagte das läuft so nicht und sie solle bitte mein Haus verlassen, das wäre jetzt mein Haus, vom Notar beurkundet und sie könne hier nicht einfach einmarschieren wann sie wolle. Sie sagte nur was von Polizei wenn ich ihr jetzt nicht ihre Sachen gebe. Wo die Mikrowelle sei und die Bedienungsanleitung!

Wie gesagt völlig abgedreht!

Ich meinte es immernoch gut und sagte, sie solle nicht spinnen, das wäre eine Menge Zeugs und sie könne das ohne Auto nicht alles zu ihrer Mutter tragen! Aber wieder kam nur, ich solle alles in den Vorgarten stellen. Ich wollte dann den Haustürschlüssel, gab sie mir aber nicht und erst nach unzähligen Aufforderungen mein Haus zu verlassen ging sie, mit den Worten: Dann bekäme ich Post vom Anwalt!

Völlig durchgedreht. Das war so noch nie vorgekommen, das sie sich Zutritt zum Haus verschaffen wollte mit unserem alten Wohnungsschlüssel Zumal wir ja beim Notar waren und alles geregelt ist. In den Wochen davor, hatte sie zumindest vorher angerufen!

Gestern lag jetzt ein Zettel im Briefkasten: Bis 23.03. soll ich ihr mit Datum und Uhrzeit mitteilen wann sie ihre Sachen abholen kann! Oder über Anwalt? Schreibt sie!

Ach ja, habe am selben Abend das Schloss ausgetauscht! Ist wohl besser und sicherer!


Bin jetzt soweit, um die ganze Sache hinter mich zu bringen, das ich ihr die Sachen in mein Auto packe und die 500 m den Berg hoch fahre zu ihrer Mutter.

Irgendwie ist sie momentan völlig jenseits von gut und böse. So kenne ich sie nicht und auch keiner aus der Familie.
Allerdings setzt mir das ganze ziemlich zu und langsam realisiere ich, das dies nicht mehr der Mensch ist, den ich glaube immernoch zu lieben!
da hatte ich immernoch Hoffnung, aber langsam schwindet diese rapide.

Ich denke ich muß jetzt wirklich gehen lassen um mich selbst zu schützen und weiter zu kommen. Auch und vor allem für meine Tochter!

Liebe Grüße Wombel

19.03.2015 08:04 • #28


R
Hallo Wombel,

hört sich wirklich übel an. Ich finde es bewundernswert, dass Du halbwegs ruhig bleiben konntest. Vielleicht helfen Dir ihre Aktionen, um mehr innere Distanz zu ihr zu bekommen. Dein Weg, vor allem nach Dir und Deiner Tochter zu schauen ist genau der richtige. Dazu gehört auch, die Dinge die ihr vereinbart habt und die Deine Nochfrau möchte schnell aus Deinem Haus wegzubringen.

Das es Dir und Deiner Tochter möglichst gut geht ist jetzt das, was zählt. Keine Nebenkriegsschauplätze auf der Mikrowelle mehr. Bring ihr die Sachen und packe sogar die dazu, die Dich noch besonders an sie erinnern. Es ist jetzt das Haus von Dir und Deiner Tochter. Schlösser ausgetauscht

Sie ist jetzt tatsächlich nicht mehr die Frau die Du geliebt hast, warum auch immer es soweit gekommen ist. Halte Dich nicht an Deinen Phantasien fest, im Moment zeigt sie eine andere Seite. Kann sein, dass auch hier die Zeit hilft und irgendwann wieder entspanntere Begegnungen möglich sind. Jetzt ist es wie es ist.

Dir einen sonnigen Tag

19.03.2015 10:31 • x 1 #29


W
Ja ruhig bleiben ging eigentlich ganz gut. Vielleicht auch deswegen, weil ich merke dass das Verhalten nicht mehr normal ist. Da steckt mehr dahinter

19.03.2015 14:07 • #30


A


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