19 Jahre mit 3 Kindern, alles vorbei

Zitat von Zwou:

Hallo Leidensgenosse Die Symbolik verstehe ich absolut. Bei uns gab es zwar Abweichungen aus Gesagtem und Tun, aber so eine starke ...

Vielen Dank Zwou, ein sehr schöner Beitrag!

Und wieder ist der Schmerz zurück. Ich halte es nicht mehr aus, dieses auf und ab. Ist das normal?

Zitat von alleswirdbesser:

Ich habe irgendwo gelesen, dass man zum verarbeiten etwa die Hälfte der Zeit braucht, die man zusammen verbracht hat. Halte ich selbst für Humbug, ...

Da hast Du den Nagel wohl auf den Kopf getroffen...

Zitat von Joeyjo:

Hey Bro! Du warst sehr lange mit dieser Frau zusammen. Dass das ganze nicht von heute auf morgen verarbeitet werden kann - normal. Dazu noch die ...

Aber wie schaffe ich es,nicht ihr Leben als glücklich anzusehen und meines als gescheitert. Ich verstehe meine Gedanken nicht mehr

Zitat von Markus1977:

Aber wie schaffe ich es,nicht ihr Leben als glücklich anzusehen und meines als gescheitert. Ich verstehe meine Gedanken nicht mehr

Hallo Markus,
uns geht es psychisch schlecht, da misstraue ich mir schon mal immer.
Habe oft den Verdacht, das wenn unsere Bio-Chemie uns suchtgleiche Gefühlslagen beschert, unser Gehirn sofort krampfhaft versucht Erklärung zu liefern. So, als wenn es immer Erklärungen geben müsste.

Mir fällt Castaneda ein:
Tatsächlich halten wir unsere Welt mit unserem inneren Gespräch aufrecht. Die Welt ist so und so, bloß weil wir uns sagen, dass sie so und so ist. Wann immer wir aufhören, mit uns zu sprechen, ist die Welt stets so, wie sie sein sollte.

Ich bevorzuge jedoch eine ergebnisorientierte Haltung:
Helfen mir die Gedanken dazu, dann ist es gut, ansonsten versuche ich sie mir nicht anzueignen. Schmerz darf dann auch einfach nur Schmerz sein.

Die Faustregel für die Verarbeitung lautet, glaub ich, ein Monat pro gemeinsames Jahr. Was aber nicht heißt, dass man dann 19 Monate die volle Symptomatik hat. Besser schlafen und so geht ja meistens jetzt schon.

Zitat von Joeyjo:

Zuerst einmal bist nicht DU gescheitert, sondern IHR.
Zu einer gescheiterten Beziehung gehören immer zwei.
Wobei gescheitert immer relativ ist.

@Markus1977
Das was du durch machst. Ist Teil des Verarbeitungsprozesses.
Dein inneres Wesen traut dir gerade zu, diesen Punkt zu beleuchten.
Daher rückt dieser Gedanke in dein Bewusstsein.
Du darfst ihn ernst nehmen.
Doch Vergleiche ich dich bitte nicht.
Du darfst trauern, dich schlecht fühlen.
Doch pass auf deine Perspektive auf.
Die kann dich in die Irre führen und hilft nicht bei der Verarbeitung der Ereignisse.

Sie ist auch nur ein Mensch.
Ihr Leben ist nicht weniger oder mehr Wert als deines.
Oder eben glücklicher als deines.
Auch wenn es den Anschein für dich haben mag.

Schaue nur auf dein empfinden.
Dichte nicht etwas in ihr Leben hinein.
Es geht um dich und was du für dich tun kannst.

Du bist ein einem Teil der Akzeptanzphase.
Alles darf so sein.
Wenn der Moment in dem es dich überkommt, überwältigt.
Dann schaue in dem Moment in deine Umgebung.
Atme tief ein und langsam aus.
Orientiere dich im Raum.
Was für Farben siehst du, wie riecht es. Was höre ich.
Nehme dafür einen Raum in dem du dich wohl fühlst. Sitze aufrecht.
Nimm etwas in die Hand.

Versuche dich im Moment zu bringen.
Dann kommen deine Gedanken zu dir zurück und sind nicht da, wo du körperlich nicht bist.

Zitat von Golem:

@Markus1977 Das was du durch machst. Ist Teil des Verarbeitungsprozesses. Dein inneres Wesen traut dir gerade zu, diesen Punkt zu beleuchten. Daher ...

Danke Golem

@Markus1977 sehr gern.