19 Jahre mit 3 Kindern, alles vorbei

@Markus1977
wenn ich hier so mitlese, habe ich den Verdacht, dass Deine Ex dich bestrafen will. Als hätte sie endlich den Absprung geschafft und jetzt bekommst Du das ganze Riesenpaket, das Sie sich vorher nicht getraut hat zu liefern. Was denkst Du darüber? Mag auch gerne sein, dass ich mich da irre, aber es fühlt sich für mich zwischen den Zeilen so an.
Beste Grüße
mj

Zitat von meisterjäger:

@Markus1977 wenn ich hier so mitlese, habe ich den Verdacht, dass Deine Ex dich bestrafen will. Als hätte sie endlich den Absprung geschafft und ...

Ja, das hab ich ehrlich gesagt auch schon gedacht. Aber ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen. Ich habe nichts getan, was so ein verhalten begründen könnte

Nun, dann schreib ihr doch mal und frage nach! Warum musst du mich derart bestrafen und quälen? Du hast es doch jetzt genau so, wie Du es haben willst! Den Neuen, Dein neues Leben, wieso kannst Du mir die paar Euro nicht gönnen und damit den Urlaub mit den Kids? Was habe ich Dir getan, dass diesen Hass gegen mich auslöst?

Zitat von meisterjäger:

Als hätte sie endlich den Absprung geschafft und jetzt bekommst Du das ganze Riesenpaket,

ich würde an @Markus1977 s Stelle zweierlei tun; das sagten sinngemäß auch Andere schon vor mir.
1) würde ich zusehen, dass ich möglichst viel schriftlich mit der Dame kommunizierte.
2) würde ich die Kommunikation bzgl. z.B. Kinder-Umgangsregeln, Steuer, usw. maximal versachlichen, zusehen meine Rechte ihr gegenüber beweisbar wahrzunehmen/zu vertreten.

gutes Beispiel ist hier die Veranlagung bei der Steuererklärung.
nicht: bist du bitte einverstanden usw usf.
sondern: ich teile dir mit, dass ich die Zusammenveranlagung wünsche.
meinem besten Verständnis nach existiert zwar keine steuerrechtliche Verpflichtung zur Zusammenveranlagung, wohl jedoch, im Regelfall, eine familienrechtliche Solche. bei Verweigerung: Schadensersatzpflicht.*
Markus' Ex kommt mir nicht so vor, als ob sie a) sonderlich sachlich, pragmatisch, sondern eher intrigant, toxisch handelte, sonderlich gut durchblicken tut sie offenbar auch nicht.

ich halte es im Resultat für wichtig -für Markus- schriftliche eineindeutige, sachliche Kommunikation mit der Dame im Zweifelsfall beweisen zu können.

*sicherlich hier einen Anwalt fragen.

Zitat von Markus1977:

Ich habe nichts getan, was so ein verhalten begründen könnte

will dir nicht zu nahe treten, aber sie ist ja auch (für dich grundlos) aus der Ehe geflüchtet

Zitat von Heffalump:

will dir nicht zu nahe treten, aber sie ist ja auch (für dich grundlos) aus der Ehe geflüchtet

Sie ist vor sich selber geflüchtet.

Zitat von Gastxy45:

ich teile dir mit, dass ich die Zusammenveranlagung wünsche.

Moin.
Was die Zusammenveranlagung angeht - mit Beginn des Trennungsjahres steht das m.W. frei, anwaltlicher Rat ist aber sicher sinnvoll. Sachlich ja. aber nicht formell - das ist Anwalts Ding. Ich wünsche für das Kalenderjahr 2024 die Zusammenveranlagung. Daraus ergibt sich ein steuerlicher Vorteil von xx Euro, diesen bin ich bereit zu teilen.


Markus,
so wie das aussieht versucht Deine Ex alle Vorteile, die sie haben, sich nehmen kann, auch auszuschöpfen. Vllt. gar Dir zu schaden. Ob das aus Wut, Egoismus, verspäteter Rache geschieht, ist - wie die Gründe für die Trennung - nicht Deins. Du kannst ihr nicht in den Kopp schauen. Aber auf das Verhalten - und das verheißt: Du musst um Deine Rechte kämpfen (lassen).Ich bin mir recht sicher, dass sie längst bei FamilienrechtlerIn war und sich beraten ließ. Oder eine (v)erbitterte Freundin ihr zuflüstert. Tu es ihr nach. Geh zum Anwalt.

Was die Kommunikation angeht: Sachlich. Protokolle anfertigen. Einverständniserklärungen. Arbeite auf eine Scheidungsfolgevereinbarung hin - gemeinsam mit Deinem Anwalt.
Ab hier gilt: Gesagt ist geschissen, geschrieben ist gesagt. (Alte Lebensweisheit meines allerersten Chefs).
Sieh das wie eine berufliche Verhandlung - emotionsarm (ich weiß, das ist fast unmöglich) - aber Dir gegenüber sitzt nicht Deine Vertraute, Deine Ex - sondern eine Dir nun in vielen Teilen Fremde. Selbst an die gemeinsame Rolle als Eltern werdet ihr (jeder für sich) erinnert werden müssen. Wie Du selbst schon gemerkt hast - doch verletztes Ego hat im Thema Kids nix verloren. Was Euch noch (ver)bindet sind die Kids - das muss Euer beider Augenmerk und Fokus sein. Bei allem anderen seid Ihr Verhandlungsgegner.

Geh zum Anwalt. Zur Diakonie, Caritas, Lebenshilfe. Richte Dich auf einen Rosenkrieg ein - wenn er nicht kommt ist gut, aber falls, wirst Du wenigstens nicht ausgenommen wie ne Weihnachtsgans.
Gibt Väterforen und Scheidungsforen im Netz, da würde ich auch mal reinschauen. Schau dass Du Dir immer wieder den Kopp freimachst. Sie agiert für sich. Du musst das für Dich. Und beide für die Kids. Das auszubalancieren, bei all den Emotionen ist anstrengend. Schaff Dir Deine Pausen, Rückzugsräume. Lass machen. Delegiere.
Alles was außeranwaltlich geregelt werden kann? Machen. Lieber 100 Euro an sie, als 500 an den Anwalt. Doch wenn einvernehmlich scheitert? Kämpfe. Lass kämpfen.

Anwalt. U n b e d i n g t.

Für 2024 geht die Zusammenveranlagung nicht-sie ist 09.23 ausgezogen.
Die 3,2 k sind wohl Nachzahlung aus 23 da sie scheinbar nach Auszug direkt die Klasse geändert hat.
Und hier wird es etwas undurchsichtig:
Sie kann auf 4/4 gehen,aber dann hätte Markus das auch beantragen müssen.
Änderung in 2 hätte,nachträglich für 2023, eigentlich so einfach nicht funktionieren sollen.
Deswegen Steuerberater und/oder Anwalt

Motive eines anderen Menschen werden uns immer verborgen bleiben.
Man kann versuchen sie anhand von den Taten abzuleiten. Denn sie sind das was man sieht.
Doch ist als Filter dieser Taten immer auch der eigene Verstand dazwischen.
Also so wie wir denken, nehmen wir wahr.
Davor gilt es sich zu hüten. Denn starke Emotionen beeinträchtigen das Urteilsvermögen sehr stark.
Daher besser kühlen Kopf bewahren und gutes Nervensystem im Gleichgewicht kann helfen klarer zu sehen.
Zumindest für sich auf die Situation.
Dann suchst du dir die Perspektive raus, die dir was nutzt.
Danach handelst für das was du willst und nicht als Reaktion auf den anderen.
Ist nicht immer einfach. Daher Vorsicht bei Vermutungen
Und bei Unsicherheit gern hier teilen.
Wie deine Wahrnehmung ist und wie du empfindest.
Ich denke dann können wir am besten Reflektieren.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum der TE nicht zum Anwalt geht. Ihm wurde schon so oft hier dazu geraten und dennoch tut er es nicht. Gerade weil die Frau ohne Rücksicht auf ihn so handelt. Wäre es andersrum könnte ich es irgendwo noch nachvollziehen.

Ich finde das Handeln der Ex gar nicht so absonderlich.

Sie steckt ihm, dass der Next zu den Familienevents kommt, um a) eine Szene vor Ort zu vermeiden oder b) dem TE das eigene Erscheinen madig zu machen (was ja auch fast geklappt hätte).
Aus ihrer Sicht ist das sinnvoll. Sie denkt jetzt eben nur noch an sich und an die Kinder.

Und die gemeinsame Veranlagung im Trennungsjahr für das vorangegangene habe ich seinerzeit auch abgelehnt. Auch wenn mich das damals Geld gekostet hat. Ich hab dem Ex nicht mehr über den Weg getraut und wollte so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben. Das waren mir die paar Hunderter wert. Ich hatte (begründete) Sorge, dass er das Steuerthema nutzt, um Kontakt zu mir zu suchen oder sich um Geld zu streiten. Und dass er dadurch Steuervorteile für sich nicht nutzen konnte, war mir sowas von wurst. Ich hatte ja nicht grundlos die Trennung ausgesprochen und hatte den Eindruck, dass Monsieur nun endgültig genug von seinem Ehemannstatus profitiert hatte. Und ich war nicht diejenige mit Steuerklasse 5.
Wenn die Ex des TE wirklich über 5 veranlagt würde, wäre sie bescheuert, wenn sie das nicht sofort ändern würde.
Selbst wenn die Familie 3.200 Euro mit den alten Steuerklassen sparen würde, gibt es keinen Grund zu glauben, dass die Ex ihren gerechten Anteil davon (der mehr sein kann als die Hälfte) vom TE bekommt. Mit neuer Steuerklasse bekommt sie es künftig direkt ausgezahlt und für die Vergangenheit direkt von Vater Staat und erspart sich jede Diskussion mit ihrem Ex.

@Philinea auch super, der Partner betrügt und schei. auf alle inkl. Familie und danach darf der Mann erneut alles schlucken und muss im stillen mit der Enttäuschung leben, weil die Mutter auch hier mal wieder zeigt keine Verantwortung für ihr eigenes hoch egoistisches und kindisches Verhalten zu übernehmen und zu ihren Gefühlen zu stehen. Jetzt darf der Mann wieder alles runter“schlucken“, immerhin gibt es dadurch eine Gemeinsamkeit mit der Ex…

Zitat von DontTrust:

@Philinea auch super, der Partner betrügt und schei. auf alle inkl. Familie und danach darf der Mann erneut alles schlucken und muss im stillen mit ...

Ich will garnicht schlecht über sie denken oder reden. Sie hat sich von ihrem Herz leiten lassen und das kann ich nicht verurteilen.

@Markus1977
Gibt es sowas?
Klar sucht man Erklärungen. Die Frage ist, wann geht es zu weit?
Wie viel Verständnis ist toxisch?